Skletto Geschrieben 11. September 2006 Teilen Geschrieben 11. September 2006 Hallo Leute, ich habe einen Kindermantel Größe 86 aus einem richtig dickem, aber nicht allzu fest gewebtem Wollstoff genäht. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass der Stoff für ein so kleines Objekt zu dick ist. Wenn ich den Saum, oder auch die Belege annähe, zeichnet sich das auf der Vorderseite deutlich ab. Kennt Ihr einen Trick, um das zu vermeiden? LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
signatur Geschrieben 11. September 2006 Teilen Geschrieben 11. September 2006 Mach aus der Not eine Tugend und steppe Saum und Belege durch den Oberstoff als ob es Absicht wäre. signatur Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 11. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 11. September 2006 Mmmhh, der Mantel hat so eine schöne A-Form, ich denke, die wäre dann hin. Der Mantel soll gefüttert werden, ob ich den Saum einfach (wüsste zwar noch nicht wie) am Futter festnähen könnte? LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Eva-Maria Geschrieben 11. September 2006 Teilen Geschrieben 11. September 2006 Wie hast Du denn den Saum angenäht? Wenn Du (mit Hand oder Maschine) einen Blindsaum nähst und anschließend nicht über die Stoffkante bügelst, sollte sich nichts durchdrücken. Blindsaum per Hand: Saumkante versäubern. Saumzugabe nach innen schlagen und feststecken. Kante ca. 1 cm wieder zurückschlagen und festhalten (stückweise beim Nähen). Saum mit Hexenstich festnähen, dabei abwechselnd in den durch das Zurückschlagen entstandenen Bruch und den Oberstoff dicht neben dem Bruch stechen und vom Oberstoff möglichst nur einen Faden fassen. Saumbruchkante bügeln, ohne dabei die Stoffkante gegen den Oberstoff zu drücken. Viel Erfolg! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nowak Geschrieben 11. September 2006 Teilen Geschrieben 11. September 2006 1. Vorderteile mit feiner Vlieseline bebügeln (weil der Stoff locker gewebt ist) 2. Nähte erst mal von beiden Seiten flach bügeln, dann vorsichtig mit Tuch und Dampf von links auseinanderbügeln. 3. An Kanten Besätzen etc. NZG gestuft zurückschneiden, auf ca 5mm Breite auf der Seite, die hinterher direkt dem Oberstoff zugewandt liegt, auf 3mm Breite die andere Lage. 4. Wenden und in die endgültige Form bügeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 11. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 11. September 2006 Hallo, ich glaube nicht, dass ich diesen Wollstoff bügeln kann. Also dieser Mantel ist ein Versuch, der so gut geworden ist, dass ich ihn gerne zu Ende bringen würde. Es handelt sich bei dem Material um eine Wolljacke älteren Baujahres, die ich zerschnitten habe, weil ich nicht dachte, dass ich überhaupt soweit mit meinen Nähkünsten kommen würde. Jetzt ist aus dem "Nesselmodell aus Wolle" tatsächlich was Tragbares geworden Ich hoffe auf dem Foto sind die Hügel und Dellen am unteren Saum zu erkennen. LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
zwillingsmutti Geschrieben 11. September 2006 Teilen Geschrieben 11. September 2006 Hast du den saum mit der Hand oder der MAschine genäht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 11. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 11. September 2006 Mit der Hand. Der Stoff ist so dick, dass beim losen Vernähen der Saum umspringt, also er steht dann innen ab. LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nowak Geschrieben 11. September 2006 Teilen Geschrieben 11. September 2006 Oh, Wollstoff läßt sich wunderbar bügeln, mit Dampf oder mit feuchtem Tuch. Ungebügelt sieht jeder Saum so aus, egal wie du ihn nähst. Ein Teil der Hügel und Dellen kommt m.E. von der fehlenden Saumverstärkung. Deswegen fällt der Stoff durch sein Eigengewicht bei doppelter Lage nach innen. Eventuell hilft es, wenn du den Saum mit Vliesline bebügelst, dazu nimmst du einen Streifen, der ca 1,2 cm breiter als der Saum selber ist und bügelst den auf die linke Stoffseite. Ich schneide dabei eine Seite gerne mit der Zackenschere und lege die in Richtung Kleidungsstück. (Also nicht an die Schnittkante, sondern die andere Seite.) Das mindert die Gefahr, daß die Einlage eine sichtbare Kante gibt. Außerdem mußt du bei A-Form den Saum eindämpfen, der ist ja weiter als das Kleidungsstück, weil der Schnitt schräg nach außen geht. Auch das führt zu Wellen und Dellen. Aber der Mantel ist wirklich sehr hübsch! Der ist noch ein bißchen Mühe wert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
zuckerpuppe Geschrieben 11. September 2006 Teilen Geschrieben 11. September 2006 Noch ein Tip zum säumen dieses entzückenden Mäntelchens: Wenn Du den noch mal aufgetrennten Saum glatt bügelst, um den "Durchschlag" wegzukriegen, bügel einen Streifen Gewebeeinlage auf, etwas mehr als doppelte Saumbreite, die Mehrbreite ist auf dem Mantel und die Oberkante schneidest Du mit der Zickzackschere oder -klinge -generell ist bei dem Mäntelchen der Saum zu breit, das nur nebenbei-, dann bügelst Du nochmal den Saumumschlag, aber nur die Bruchlinie, nicht den gesamten Saum. Die Mehrweite hältst Du leicht ein, das hat nowak ja schon gesagt, und zwar BEVOR Du säumst, und dann nähst Du von Hand die Saumkante an der festgebügelten Gewebeeinlage fest, nicht am locker gewebten Oberstoff. Und näh Saumstich, keinen Hexenstich, der ist zu locker und läßt den schweren, weil breiten Saum immer ein bisschen durchhängen. Und außerdem ist er stabiler. Grüße Kerstin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 11. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 11. September 2006 Nagut, dann beginne ich wohl mal mit dem Bügeln - ich bin gespannt, denn das hätte ich mich so nicht getraut, weil der Stoff so flauschig aussieht. Andererseits ist das Original ja eh hin, das kann ich wohl nicht mehr zusammenflicken Ach, der Saum ist zu breit? Ich habe extra noch einen Zentimeter mehr Breite genommen. Ich hatte mir gedacht, dass ich so das Stoffgewicht besser verteilen kann, damit sich unten an der Kante nichts wellt... Ich stelle ein Bild ein, wenns funktioniert. Danke. Nacht. LG Skletto PS Stimmt, das mit der Stoffverteilung wegen der A-Form, ist ja logisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 12. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2006 So, jetzt viel besser. Allerdings habe ich entgegen der Anleitung erst den Saum genäht und danach die Belege umgeklappt, anders sah es so unformig aus. Weiter geht`s mit dem Futter:o Liebe Grüße Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ma-san Geschrieben 13. September 2006 Teilen Geschrieben 13. September 2006 wie absolut entzückend! War doch die Mühe wert, oder? Und bei Mänteln wird das Futter nicht am Saum festgenäht (anders als bei Jacken). Gutes Gelingen noch. ma-san Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 13. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 13. September 2006 Ähhh - nicht? Zu spät:D . Ich habe mich genau an die Anleitung gehalten. Eigentlich hat das ganz gut funktioniert, allerdings habe ich nicht verstanden, warum ich die Belege zuerst annähen und danach erst das Futter ansteppen soll. Ich habe also die angenähten Belege wieder gelöst, sonst wäre es ja nicht gegangen. Oder habe ich da was mißverstanden? LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 13. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 13. September 2006 Also die Beschreibung las sich für mich folgendermaßen: Belege festnähen (habe ich gemacht, an den Schultern, der mittleren Quernaht und unten am Saum) dann später irgendwann: Futter an den Belegen feststeppen, dabei den Mantel quasi spiegelverkehrt über Kopf zum Futter halten. Das ging aber nicht, denn ich hatte die Belege ja nun schon festgenäht. Also habe ich das Festgenähte wieder gelöst und bei Schritt 2 weitergemacht. Danach ließen sich die Belege auch nur sehr schlecht wieder annähen, deshalb vermute ich bei mir einen Denkfehler. Wo genau werden denn die Belege festgenäht. Doch an der Schnittkante, oder? Aber dann bleibt kein Stoff mehr für die Steppnaht. Also nicht, dass es so nicht ging, wie ich es gemacht habe, aber ich wüsste schon gerne, wo der Fehler ist. LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 14. September 2006 Autor Teilen Geschrieben 14. September 2006 Hallo cutie, also diesen Schritt verstehe ich nicht: 2. Belege um Hals und vordere Mitte festnähen. NICHT an den Schultern und an der Quernaht fixieren, das erst am komplett gefütterten Teil mit der Hand nähen! Ich hatte gedacht, dass vordere Mitte und Quernaht ein und das selbe meinen, nämlich dass ich den Beleg der vorderen Mitte an der Quernaht festnähe. LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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