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Norfolk Jacket


Paulamaus

Empfohlene Beiträge

Nach der Knickerbocker geht es nun hier weiter.

Ein sog. "Norfolk Jacket" wurde um 1900 modern, einerseits als Jagdkleidung, andererseits als Fahrradjacke. Auch heute noch sind die Jacken erhältlich, normalerweise aus Tweed gefertigt.

Die Jacke soll zur Knickerbocker als Fahrradkostüm um 1900 getragen werden. Da das Event, das wir besuchen wollen im August stattfindet und bei uns um diese Zeit durchaus Temperaturen bis 35°C vorkommen habe ich mich in diesem Fall von Tweed verabschiedet und eine leinenartige BW verwendet.

Der Schnitt ist selbst konstruiert nach Aldrich "Metric pattern cutting for menswear".

 

Hier einige Links, was ihr euch darunter vorstellen könnt:

Victoria and Albert Museum

Fahrradkostüm

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Veröffentlichte Bilder

Und hier kommen erste Bilder. Zuerst werden die typischen Streifen aufgenäht, als besondere Schwierigkeit sollen im Brustbereich in den Streifen Taschen versteckt werden.

Die Streifen werden mit Einlage verstärkt, diesmal mit aufbügelbarer Haareinlage, das macht die Streifen etwas steifer, da mein Stoff doch sehr weich ist.

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Dann wird der Schlitz für die Tasche genau markiert und der hintere Teil des Taschenbeutels aufgenäht.

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Der vordere Teil des Taschenbeutels wird auf den Streifen genäht, dazu musste ich in diesem Bereich noch einen kleinen Streifen Oberstoff ansetzen. Am Foto ist das nicht so genau zu sehen.

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Dann wird der Taschenbeutel umgebügelt und die Kante genau im Bereich des Eingriffes abgesteppt. Genauso werden an den Streifen die Kanten im Bereich der Gürtelschlaufen gesteppt.

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Jetzt wird der Streifen ans Vorderteil genäht, zuerst nur die Außenkante, dabei den Tascheneingriff und die Gürtelschlaufen offen lassen.

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Vor dem Nähen der Innenkante den Schlitz für die Tasche einschneiden und den Taschenbeutel durchziehen.

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Dann die Taschenbeutel nähen.

Auch am Rücken die Streifen aufnähen, dabei mit den Gürtelschlaufen genauso verfahren wie am Vorderteil.

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Und jetzt kommt die Plage mit dem Plack, nein eigentlich mit der gesamten Einlagegeschichte. Nein es darf ja keine Bügeleinlage sein, nein es soll schon ordentlich viel Arbeit werden!

Also erst einmal die Einlage für´s Vorderteil nach dem Schnitt für´s Vorderteil zugeschnitten, danach werden kleine Einschnitte gemacht und mit einem V-Förmigen Stück Einlage hinterlegt, ein kleiner Schnitt am Hals, ein größerer an der Schulter und drei kleine am Armausschnitt.

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Danach wird der Brustplack zugeschnitten und ebenfalls an der Schulternaht V-Förmig erweitert, etwas versetzt zum Einschnitt der Einlage. Auf dem Bild sieht man schon das Band, das am Reversbruch eingeheftet wird, da war ich leider wieder einmal etwas zu voreilig, warum kommt später noch.

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Die beiden Teile werden auf die Innenseite des Vorderteils gelegt und erst einmal eingeheftet.

Ich habe meine Heftnähte leider etwas zu knapp an den Kanten gemacht, musste mehrmals wieder auftrennen und die Heftnähte verändern. Die Nähte sind notwendig, um die Einlage vorerst an ihrem Platz zu halten.

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Ein sehr interessantes Projekt! Ich liebe diese nostalgische Jacketform, nur würde mein Liebster sowas nie im Leben anziehen....

 

Wofür sind denn die kleinen hinterlegten Einschnitte gemacht?

Bearbeitet von Lacrossie
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Die Einschnitte dienen dazu, dass die Einlage an den entsprechenden Stellen etwas mehr Weite bekommt. Es wird auch der Oberstoff an diesen Stellen dressiert, dh. Weite eingebügelt, damit später im Bereich des Halses und des Armloches mehr Bewegungsfreiheit bleibt.

Die Schulternaht habe ich bei diesem Schnitt auch historisch entsprechend weiter nach hinten verlegt, daher sieht der Schulterbereich mit "modernen" Augen betrachtet vielleicht etwas seltsam aus.

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ABER! Bevor die Einlage eingeheftet wird, sollten eigentlich die Taschen aufgenäht werden, also die Heftnähte wieder teilweise aufgetrennt!

Ans Vorderteil neben den aufgesetzten Streifen kommen nochmals aufgesetzte Taschen.

Die Taschenklappeninnenseiten werden mit Einlage verstärkt, damit sich später die Oberseite schön um die Unterseite legt, wird die Oberseite etwas eingehalten. Das sieht mit Stecknadeln so aus:

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Nach dem Nähen, werden die Nahtzugaben zurückgeschnitten und angehext:

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Da der Stoff doch eher dünn ist, habe ich die Taschen selbst auch noch mal mit Einlage verstärkt und die Taschen mit dem gleichen Streifenstoff, den ich auch bei der Knickerbocker verwendet hatte, gefüttert. Damit sich die Rundungen schön legen wurden sie eingeschnitten:

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Dann den Taschenbeutel aufgesetzt, die Klappe wird 2,5cm darüber angenäht.

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Die Nahtzugabe der Taschenklappe wird zurückgeschnitten,

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die Klappe nochmals gebügelt und von der Vorderseite nochmals abgesteppt. So soll es dann aussehen:

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Es ist übrigens Absicht, dass die Klappe etwas schmäler als die Tasche ist. (Siehe Original)

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Die Kante im Inneren der Tasche kann tun was sie will, sieht eh keiner.

An der Taschenklappe wird durch das Absteppen von oben die Schnittkante der Klappe soz. versäubert.

Nachdem die Jacke ja ein historisches Kleidungsstück werden soll, habe ich auf Overlocknähte komplett verzichtet. Der Stoff franst auch gar nicht so wild.

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So, weiter geht´s. Mit Nähen ist heute eh nix, da ich den ganzen Tag mit Fliesen legen verbracht habe und mich absolut nicht mehr bewegen kann. Das ist ein guter Zeitpunkt um all die Fotos aufzuarbeiten.

 

Tasche ist angenäht, dann musste ich natürlich die Einlage wieder anheften.

Beim durchstöbern des Netz, auf der Suche nach weiteren Inspirationen und "der" Kragenlösung, bin ich auf folgenden Blog gestoßen. Nicht zum ersten Mal, aber immer wieder interessant:

http://tuttofattoamano.blogspot.co.at/

Ist zwar auf englisch, aber es werden immer wieder einmal Sakkos "seziert". Dabei ist mir aufgefallen, dass der Plack innen nochmals mit einem etwas größeren, weichen Material abgedeckt ist. Da es ein sportliches Sakko werden soll habe ich die Abdeckung (Domette genannt) aus Molton zugeschnitten, das war auch zuhause.

Das Molton habe ich im Bereich der Schulter und Armloch an den Plack und die Einlage geheftet, ohne den Oberstoff mitzunehmen. Am Nahtband am Revers mit kleinen Stichen befestigt, da ich vorher schon das Revers pikiert hatte.

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Eigentlich sollte erst jetzt das Revers pikiert werden. Die Einlage ist mit Nahtzugabe geschnitten, man pikiert aber nur bis zur Nahtlinie, da die Einlage später zurückgeschnitten wird. Beim pikieren den Stoff über die Handkante schlagen, damit sich das Revers dann später selbst richtig legt.

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Ich sag euch, so eine dünne BW ist elendiglich zum pikieren, es ist fast nicht machbar, dass auf der rechten Stoffseite keine Stiche zu sehen sind.

Nach dem pikieren wird ein Band auf den Reversumbruch aufgenäht, damit sich der Stoff dort nicht dehnen kann. Das Band sollte oben etwas länger gelassen werden, damit es später noch auf den Kragen aufgenäht werden kann, ich hab nicht daran gedacht und es abgeschnitten! Da kann man nix machen.

 

In den Rücken habe ich ebenfalls eine Einlage, mit dünner BW abgedeckt eingeheftet.

 

Jetzt können die Seitennähte geschlossen werden, dabei die Einlage nicht mitnähen.

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Nach dem Schließen der Seitennaht, kann die Schulternaht genäht werden. Dabei ebenfalls die Einlage nicht mitnähen.

Die Streifen treffen nicht genau aufeinander, da der Winkel an Vorder- und Rückteil ein etwas anderer ist, die innere Kante wird später vom Kragen verdeckt, daher treffen die äußeren Kanten aufeinander.

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Die Schulternaht wird natürlich ordentlich gebügelt und die Nahtzugaben unter die Einlage gelegt. Die Einlage wird danach nochmals ordentlich eingeheftet. Hier bei mir treffen Einlage vom Rücken und vom Vorderteil zusammen. Die Einlage vom Rücken wird unter die Einlage vom Vorderteil gelegt.

Die Einlage am Rücken ist nur, weil der Stoff doch ziemlich dünn ist, ich denke "moderne" Jacken haben höchstens eine Bügeleinlage bis gar nichts.

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Den Plack habe ich an der Schulter um die Nahtzugabe zurückgeschnitten, damit die Stelle nicht zu dick wird.

Befestigt wird die Einlage später über die Kragenansatznaht und die Ärmelnaht, dort wird auch der Schulterpolster befestigt.

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Ich gehöre leider zu den Menschen, die sich das Leben manchmal selbst schwer machen. Aus irgendeinem Grund sprach die Bügeleinlage: "Nein, ich passe nicht zu diesem Projekt."

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Und nun zum Kragen. Der Unterkragen wird im schrägen Fadenlauf zugeschnitten und die beiden Teile zusammengenäht. Das Gleiche wird mit der Einlage für den Kragen gemacht, die wird in der Mitte so überlappend zusammengenäht, dass die Naht flach bleibt. (Auf den Bilder ist leider die Einlage im Ganzen zugeschnitten, da ich dachte es ist bei dieser Einlage egal - man wird sehen.)

Dann wird der Umbruch markiert und der Kragen pikiert. Die Reversecken waren ja schon gemein, aber Gott sei Dank klein, der Kragen leider etwas mehr Fläche. Das verwendete Garn ist daher schön Ton in Ton gehalten und deshalb auf den Fotos nur schwer zu sehen. Wieder nur bis zur Nahtzugabe pikieren.

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Danach wird die Nahtzugabe der Einlage zurückgeschnitten und der Kragen dressiert. D.h. er wird gebügelt und dabei an den Kragenansatznaht und an der Oberkante ordentlich gedehnt.

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Der Kragen wird dann am Kragenbruch umgeschlagen und so nochmals gebügelt.

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Jetzt wird der Unterkragen ans Oberteil geheftet und eine Anprobe gemacht. So sieht das erst einmal aus (am Kleiderhaken ohne Model).

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Nach der Anprobe wird der Unterkragen wieder abgetrennt.

Die Nahtzugaben an der Einlage an der Vorder- und den Reverskanten wird zurückgeschnitten, dann kommt an die Kante der Einlage ein Band zur Stabilisierung. Ich bin an dieser Stelle mir selbst untreu geworden und habe zur aufbügelbaren Variante gegriffen. Die hält leider nur begrenzt, deshalb nochmals mit einigen Stichen fixiert, so wie man es mit einem Lisierband aus Baumwolle auch machen würde. Man sieht leider am Foto diese Nähte nicht besonders.

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Und wieder wurde ich wegen dem dünnen Stoff schwach und habe meine Belege mit dünner Bügeleinlage verstärkt. Am Schnitt für die Belege habe ich Verstürz- und Rollweite bereits berücksichtigt, denn damit die Reversecke später gut liegt, braucht der Beleg an der Ecke etwas mehr Weite.

Genäht wird knapp an der Kante des Nahtbandes, so, dass weder Einlage noch Band mitgefasst werden. An der Reversecke (und auch an allen anderen kritischen Ecken und Kanten) verringere ich die Stichlänge an der Maschine, damit nach dem Zurückschneiden der Nahtzugaben und Wenden des Stoffes nichts ausfranst.

Jetzt werden noch die Nahtzugaben an der Vorder- und Reverskante gestuft zurückgeschnitten. Danach wird die NZ noch an die Einlage gehext, aber nur bis zum Reversumbruch. Am Kragenansatzpunkt muss die NZ eingeknipst werden.

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Jetzt wird gewendet und ordentlich gebügelt. Die Naht soll am Revers ca. 1-2mm hinten zu liegen kommen, so dass man sie von vorne nicht sieht. Am Reversbeginn wird noch vor dem Wenden die NZ leicht eingeknipst, denn von diesem Punkt abwärts entlang der Vorderkante soll man die Naht ebenfalls nicht von rechts sehen.

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Danach werden die Revers- und Vorderkanten geheftet.

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Jetzt kommt erst einmal der Unterkragen wieder dran, am Besten zuerst geheftet, dann erst mit der Maschine genäht, denn die Naht sollte genau am Kragenansatzpunkt enden.

An dieser Stelle war ich mir nicht ganz sicher, was mit der Einlage und dem Plack im Bereich des Kragens passieren soll. Ich wollte ja meinen Kragen auch als Stehkragen verwenden können, also aus Oberstoff und nicht aus Kragenfilz aufgesetzt. Im Netz gibt es zwar wahnsinnig viel über Plack, unter anderem werden Sakkos namhafter Hersteller auseinandergenommen, aber diese Stelle geht irgendwie unter, oder wird als selbstverständlich angenommen.

Damit es nicht zu dick wird, habe ich die Nahtzugabe vom Plack zurückgeschnitten und den Plack an der Einlage angehext.

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Die Einlage und den Molton habe ich danach mit lockeren Hexenstichen am Kragensteg fixiert. An dieser Stelle bin ich mir nicht so sicher, ob es so richtig ist. Vielleicht kann mir jemand von euch fürs nächst Mal weiterhelfen?

 

Wenn der Unterkragen drauf ist, wird der Oberkragen angenäht, die Nahtzugaben wie beim Beleg zurückgeschnitten und angehext. Den Kragen wenden und ab jetzt ist noch mehr Handarbeit gefragt. Die Nahtzugaben von Kragen und Beleg an der Crochet- oder Spiegelnaht werden so eingeschlagen, dass sie genau an zusammentreffen und so geheftet.

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Dann werden Kragen und Beleg mit unsichtbaren Stichen (Hohlsaum) aneinandergenäht.

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So sieht die Spiegelnaht dann fertig aus:

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Dann zur Entspannung für zwischendurch der Gürtel. Wird statt 4cm jetzt 4,5cm, Nahtzugabe ist genug da. Ich dachte mir, der Gürtel kann ruhig etwas steifer sein, daher wurde er mit aufbügelbarer Haareinlage versehen. Weil die aus Erfahrung nicht so besonders gut hält und damit sich der Gürtel besser wenden lässt, die Nahtzugaben nochmals an der Einlage angekreuzt. Die Wendeöffnung wird wieder mit einem Hohlsaum verschlossen.

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Dann ging´s weiter zu den Schulterpolstern. Von den passenden war leider nur mehr einer auffindbar, daher hab ich mir aus Steppwatte selbst welche genäht. Einfach den vorhandenen Schulterpolster auf die Watte gelegt und grob nachgezeichnet, dann abgestuft immer kleinere Stücke zugeschnitten und diese dann aneinander geheftet.

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Die Dinger wurden dann am lebenden Objekt angesteckt und an der Einlage der Vorderteils festgeheftet.

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Der Saum war leider etwas zu kurz geraten, daher musste ich wieder einmal improvisieren. Der Saum wird daher nicht umgeschlagen, sondern ein Beleg angenäht. Das ist eigentlich die elegantere Lösung für diese Jacke, denn durch die aufgenähten Streifen würde der Saum an diesen Stellen sonst ohnehin zu dick.

Der Streifen wird angenäht, ordentlich gebügelt und geheftet, dann wird der Streifen an den Nahtzugaben angehext, bei dieser Jacke auch noch an den Streifen, denn dort sieht man die Stiche auf der rechten Seite nicht.

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Dann noch das Futter für die Jacke zugeschnitten (mit den entsprechenden Zugaben lt. Schnittmusterbuch, das ist bei Aldrich etwas anders als z.B. bei Hofenbitzner) und komplett mit der Hand anstaffiert. Am Armloch wird das Futter angeheftet.

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Bevor das Futter eingenäht wird, müssen natürlich noch die Belege an die Einlage geheftet werden, diese Naht wird später vom Futter abgedeckt. Bei dieser Jacke musste ich im Bereich der Brusttaschen höllisch aufpassen, diese nicht zuzunähen:D.

Das anstaffierte Futter sieht dann entlang der Belege so aus:

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Am Saum wird das Futter mit einer kleinen Falte für mehr Bewegungsfreiheit locker angenäht.

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Dann ist es Zeit die Ärmel zu nähen.

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So, bin schon wieder schwach geworden und aufbügelbare Einlage verwendet, und zwar für die Belege am Ärmel, dort wo später Knopflöcher und Knöpfe sind.

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Danach werden die beiden Teile des Ärmels zusammengenäht, zuerst die hintere Naht und ordentlich ausgebügelt. Die Belege werden, auch schon in Form gebügelt, die Nahtzugabe am Beleg des Unterärmels muss eingeknipst werden. Danach kommt die Vordere dran und wird auch über dem Ärmelbrett ausgebügelt.

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Danach wird der Saum eingebügelt, die Ecken werden als Briefecken genäht.

Dazu erst einmal die Kanten übereinanderfalten und ordentlich bügeln.

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Dann werden die Nahtzugaben im Eck eingeknipst.

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Danach wird die Ecke gewendet und die Knipse übereinander gelegt. Ich markiere mir die Spitze (dort wo sich die Falten vom Bügeln treffen) gerne nochmals mit Kreide.

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Dann wird von den Knipsen zur Spitze hin genäht, an der Spitze die Stichlänge reduzieren.

Die Nahtzugaben werden zurückgeschnitten, am der Spitze nochmals zusätzlich abschrägen.

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Die Nahtzugaben mit den Fingernagel auseinanderdrücken und wenden. Nochmals drüberbügeln, dann sollte es so aussehen:

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Das Einsetzen der Ärmel war auf jeden Fall eine grauenhafte Angelegenheit, es war fast unmöglich links und rechts symetrisch hinzubekommen. Ich schieb es einmal auf den Stoff (das ist immer die beste Lösung). Die Mehrweite in der Ärmelkugel ließ sich kaum einbügeln, dann hatte ich noch vergessen die Passzeichen auf den Stoff zu übertragen..................

Also insgesamt beide Ärmel ca. 5x eingeheftet, 2-3x davon auch schon mit der Maschine genäht:mad:

Irgendwann war das Ergebnis zwar nicht 100%ig, aber doch akzeptabel. Etwas schöner wurde die Ärmelkugel dann noch mit eingenähtem Ärmelfisch.

Für den Ärmelfisch hab ich den Schnitt des Oberärmels auf einen Bogen Papier übertragen, dann den Ärmelfisch gezeichnet.

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Der Ärmelfisch selbst besteht aus Loden - da war ein Rest zuhause - die kleinen Teile sind aus Haareinlage in verschiedenen Fadenläufen zugschnitten. Hier der Link zur Anleitung.

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Die Ärmelfische habe ich mit der Hand knapp neben der Ärmelnaht eingenäht.

 

Der Ärmelsaum braucht auch noch ein wenig Verstärkung, diesmal keine Bügeleinlage, sondern ein Streifen Einlage. Der Streifen wird an den Nahtzugaben angeheftet, und der Saum an der Einlage angehext.

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Das Futter für den Ärmel wird zusammengenäht, zuerst am Saum anstaffiert, danach oben um die Nahtzugabe der Ärmeleinsatznaht umgeschlagen und dort ebenfalls mit der Hand anstaffiert.

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Jetzt fehlen nur noch die Knopflöcher! Drei an jedem Ärmel, vier zum Zuknöpfen und eines am Gürtel. Ich zähle deshalb so genau, weil ich sie mit der Hand nähen werde und jedes vollendete eines weniger ist.:)

Die Knopflöcher werden erst markiert und dann geheftet, damit sich die Stoffschichten später nicht verschieben können.

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Wie man Knopfloch mit der Hand näht habe ich hier in diesem WIP vor einiger Zeit schon einmal dokumentiert.

 

Knopfloch-WIP

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So, die Jacke ist fertig. Am Bild seht ihr sie ziemlich unmotiviert und ungebügelt am Kleiderbügel hänge, am lebenden Objekt sieht es besser aus.

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Die angekündigten karierten Socken sind auch inzwischen mit der Post gekommen, auf Hosenträger wird vorerst verzichtet (ich höre meinen Mann schon aufatmen).

 

Dann noch schnell Kopfbedeckungen für ihn und mich genäht. Kappe für den Herrn, Strohhut für die Dame.

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Schön langsam läuft mir die Zeit davon, in eine Woche muss Alles fertig sein. Es fehlt noch eine Krawatte für den Herrn, die möchte ich inzwischen nicht mehr schwarz, sondern weinrot machen, hab aber leider keinen passenden Stoff zuhause, wahrscheinlich werde ich einfach eine Kaufen.

Dann noch ein Band für meinen Hut, ein Kamm gehört noch eingenäht und ein Gummiband, damit er beim Radfahren nicht auf und davon fliegt.

 

Und natürlich muss noch eine Weste für den Herrn genäht werden. Habt ihr auch dabei noch Lust zuzusehen? Wird eher eine "quick and dirty" Aktion werden.

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Da fragst du noch?

 

Ich fand es schön der Entstehung der Jacke zu folgen und es ist ein schönes Stück geworden. Die Kappe paßt super dazu.

Bearbeitet von sisue
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