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Theoriefrage: mehrlagige Konstruktionen, Dimensionierung, Falten vermeiden


dan

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Hallo,

 

aus gegebenem Anlass mal eine kleine Theoriefrage.

 

Ein Kleidungsstück soll mehrlagig erstellt werden. Also z. B. Obermaterial und Futter, ggf. noch eine dritte Schicht dazwischen. Dann kann man ja entweder so vorgehen, dass man das "äußere" Kleidungsstück zuerst erstellt und anschließend z. B. das Futter einbringt. Oder man betrachtet die mehrlagigen Zuschnitt-Teile von vornherein als eine Einheit, vernäht diese unmittelbar nach Zuschnitt und tut anschließend so, als ob es sich gar nicht um eine mehrlagige Konstruktion handelt. (Dass man zwecks Unsichtbarmachung von Nähten noch verstürzen kann etc. lasse ich jetzt der Einfachheit halber mal unberücksichtigt.)

 

Mir geht es um den zweiten Realisierungsweg. Also z. B. im Falle eines Pullovers oder einer Jacke ein aus zwei oder sogar noch mehr Lagen bestehendes Konstrukt, wo nach Zuschnitt Vorder- und Rückenpartie usw. sofort zu einer Einheit vernäht werden.

 

Da stellt sich nun das Problem, dass durch unterschiedliche Elastizität der beteiligten Stoffe gern mal die innere Schicht (sagen wir mal "das Futter") zu Faltenwurf tendiert. Meist ist ja das Innenmaterial flexibler als das Obermaterial. Dann kommt noch dazu, dass durch das Einschlagen von Nähten die effektiv benötigte Breite für das Futter geringfügig geringer ist als die benötigte Breite beim Obermaterial. Und spätestens nach einigen Wäschen leiert der ganze Mist sowieso aus, und ein weiches Futter tut das eher als ein robustes Obermaterial.

 

Bisher hatte ich für den Eigengebrauch immer nur mehrlagige Konstrukte, die ohnehin hauteng geschnitten waren. Also z. B. gefütterte Radhosen oder mehrlagige Unterziehpullover aus Funktionsmaterial. Wenn das Material dann am Körper stretcht sind solche Falten weg. Da stört es zumindest mich auch nicht, dass es im Schrank nach einiger Zeit doch mal zu Faltenwürfen kommt. Zieht man's an sind die Falten ja wieder weg.

 

Aber was passiert, wenn man so eine mehrlagige Konstruktion mal nicht als hautenges Kleidungsstück konstruieren will? Wie geht man mit dem Thema am besten um? Gibt es da irgendwelche theoretischen "Universalansätze" aus dem Bereich des Schnittmuster-Entwurfes? Oder hilft letztlich doch nur ausprobieren?

 

Würde mich über Ideen zu diesem Thema freuen, gern auch Verweise auf Lektüre, falls im Netz oder in Papierform irgendwo dieses Thema behandelt wird. Danke schon mal...

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Hallo Dan,

eh diese interessante Frage hier untergeht, fange ich mal mit wenigen Antworten an.

Zu deinem zweiten Realisierungsweg, der Dopplung mit Futter oder einem zweiten Stoff, da gibt es mit Sicherheit Literatur dazu: Stichwort Underlining, "Verarbeiten als eine Stofflage" usw. Mir fallen da sofort z.B. Chaneljacken und einige Röcke ein, bei denen man die zweite Schicht an die erste heftet oder anders fixiert und beide Lagen dann als Einheit betrachtet.

 

Ich weiß nicht, ob beim Underlining eine Bewegungsfalte gelegt wird... Aber normalerweise soll das Futter etwas größer sein, damit am Oberstoff nichts zieht. Besonders bei Jacken... bei vielen Stoffen/ Verwendungszwecken ist das Innenleben wohl nur insofern flexibler: verschieblicher, aber doch nicht elastischer - na, vielleicht habe ich das falsch verstanden. Und dass das Innenleben leiert... ich hätte bei einigem Futter eher Bedenken, ob es einläuft.

 

So das war unvollständig und holprig...:rolleyes:

 

LG, Dagmar

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Hmm, darf ich voran stellen, dass es wahrscheinlich erheblich einfacher wäre, wenn Du Deine Frage bezüglich des konkret anliegenden Problems, also Deines gegebenen Anlasses, stellen würdest? Mir würde es leichter fallen, einen Ratschlag für (zum Beispiel) ein Sakko aus Cord mit - keine Ahnung - Wirkfutter zu geben.

 

Und jetzt mal ganz allgemein gesprochen :D:

Dem unterschiedlich starken Faltenwurf in den verschiedenen Materialien würde ich durch das Zusammenheften der Schichten vor dem Zuschnitt entgegen wirken. Hierbei ist darauf zu achten, dass man weder das eine, noch das andere Material zerrt bzw. dehnt.

Dass das Futter minimal kleiner sein müsste als die äußere Lage ist nach meiner Erfahrung in den allermeisten Fällen unerheblich.

 

Bei einigen Deiner Statements kann ich Dir ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Ich habe zum Beispiel bislang noch nicht die Erfahrung gemacht, dass das Futter beim Waschen mehr ausleiert als der Oberstoff, aber vielleicht nähen (und waschen :D) wir ganz unterschiedliche Sachen.

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Gast FabricFish

Ein weiteres Stichwort wäre noch "Zwischenfutter".

 

Literatur dazu findest Du in Büchern zum Schneiderhandwerk. Ich erinnere mich da etwa an die alte Heftreihe "ABC des Scheiderhandwerks" wo u.a. auch die Verarbeitung von mehreren Stofflagen beschrieben wurde. Meist allerdings noch in Handarbeit.

 

Es gibt ja auch die Möglichkeit, das (Zwischen-)Futter nur punktuell, etwa mit Futterlaschen, einzusetzen.

 

Für Dein konkretes Projekt müsstest Du wohl mal etwas genauer beschreiben, welches Kleidungsstück Du planst und welche Stoffe Du verwenden willst.

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Das kann man m.E. nicht generell sagen, sondern es kommt drauf an.

 

Die Stoffeigenschaften muß man z.B. auf alle Fälle mit einbeziehen, es gibt keine "Universalformel".

 

(Und es gibt einen Grund, warum bei Konfektionsfertigung in der Phase der Schnitterstellung erst mal der eine oder andere Ballen des Originalstoffes verbraucht wird. :o )

 

Bei hauteng sitzenden elastischen Stoffen ist es übrigens normal, daß eine Schicht beim Liegen im Schrank Falten wirft. Der Stoff muß ja angezogen passen und wenn die Materialeigenschaften der drei Lagen unterschiedlich sind, dann kann das ohne Körper drin nicht bei allen glatt liegen, sonst würde es mit Körper drin nicht mehr passen.

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Also erstmal herzlichen Dank für die Antworten.

 

Meine Frage zielte gerade nicht auf ein konkretes Projekt ab. Sie war eher eine Konsequenz aus einem vorangegangenen. Und zwar habe ich letzte Tage mal so ein Multilayer-Teil gebaut, was außen eine Lage Tactel (als "glatter Abschluss"), dann ein Eschler-Softshell und drinnen ein Stretch-Fleece als Futter hat. Das ganze Konstrukt eng anliegend geschnitten mit der Idee, das Stück einerseits als unauffällige (sehr) warme Schicht unter "Zivilkleidung" tragen zu können, zum anderen an sehr kalten Tagen quasi als eine Art Unterzieh-Pullover bzw. Zwischenschicht nutzen zu können. Sowohl im Fahrradkontext wie auch im sonstigen Leben. Naja, und bei besagtem Projekt war mir halt noch mal krass aufgefallen, wie problematisch es werden kann, wenn bei mehrlagigen Konstruktionen völlig unterschiedliche Materialeigenschaften aufeinanderprallen.

 

In dem konkreten Fall war die Softshell-Lage die formgebende Schicht. So konnte ich mich bei dem elendig elastischen Tactel-Jersey am nur leicht quer-, aber nicht längselastischen Softshell orientieren. Und das Stretch-Fleece habe ich von vornherein ganz leicht vorgedehnt mit eingedoppelt bzw. "getripelt". Mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden. Wenn ich mir aber vorstelle, ein vergleichbares Stück nicht hauteng, sondern z. B. als normale Jacke nähen zu wollen/müssen, dann wird mir ganz anders. Insbesondere das Fleece als Futterschicht dürfte da ziemliche Probleme machen. Das hat nämlich die blöde Eigenschaft, über die Zeit etwas auszuleiern. Im Gegensatz dazu bleiben Softshell und auch die Tactel-Außenlage (die ich eigentlich nur aus optischen Gründen verbaut habe) ziemlich formstabil.

 

Ihr habt mir auf jeden Fall in den Antworten schon ein paar nette Stichworte gegeben, wo ich mal weiterrecherchieren werde. Denn mit den "professionellen" Details der Futterverarbeitung bin ich offengestanden überhaupt nicht vertraut. Ich bin ja als Autodidakt zum Nähen gekommen. Das, was ich mache, habe ich irgendwie nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum" so für mich rausgefunden. Wobei ich für den Hausgebrauch mit den Ergebnissen bisher nicht unzufrieden war. Dennoch schaue ich natürlich ständig, was man irgendwie verbessern kann. Und wenn es irgendwo allgemeingültige Theorie zu bestimmten Themen gibt, dann lese ich mir sowas auch gern an. Daher auch meine Frage. Man muss ja nicht jeden Fehler wiederholen, den andere Menschen auch schon gemacht und anschließend eine Lösung dafür gefunden haben.

 

Ansonsten dann noch:

 

@jadzia: Elastisch oder nicht? Aktuell meist irgendwie elastisch, aber zukünftig vielleicht auch mal nicht.

 

@Phem: Also die Doppelei bekomme ich schon hin. Je nach dem, was ich da gerade verbastele, wird entweder vorher geheftet, abgesteckt oder einfach im Freiflug mit Augenmaß verarbeitet. Da bin ich mit den Ergebnissen bisher schon zufrieden gewesen. Wenn Du schreibst, dass es egal sei, dass das Futter eigentlich minimal kleiner sein müsste, nimmst Du aber auch Faltenwürfe inkauf, oder?

 

@FabricFish: Hast Du einen konkreten Buchtipp? Kurzrecherche nach "ABC des Schneiderhandwerks" ergab nur, dass es da wohl ein nicht mehr verfügbares Buch von 1949 geben solle...

 

Zunächst danke noch mal.

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Vielleicht liest sie hier rein und gibt Tipps.

 

Ich glaube, da kann ich keine Tipps geben. Ich halte es nämlich für nicht besonders funktionell die drei genannten Stoffe (Tactel-Jersey, Softshell, Fleece) zusammen zu verarbeiten. Wenn überhaupt, würde ich daraus drei einzelne Shirts nähen, und diese übereinander tragen.

 

In dem konkreten Fall war die Softshell-Lage die formgebende Schicht. So konnte ich mich bei dem elendig elastischen Tactel-Jersey am nur leicht quer-, aber nicht längselastischen Softshell orientieren. Und das Stretch-Fleece habe ich von vornherein ganz leicht vorgedehnt mit eingedoppelt bzw. "getripelt".

 

Das besondere an Softshell ist ja eigentlich, dass er bereits aus mehreren, in Ihrer Funktion gut aufeinander abgestimmten Lagen besteht (außen glatt, innen weich, dazwischen evtl. eine Membran).

Seine maximalen Stärken kann er eigentlich nur solo unter Beweis stellen.

Aus welchem Grund hast Du ihn als Zwischenlage gewählt?

 

Eine pauschale Regel für die Verarbeitung mehrerer Schichten kann es meiner Meinung nach gar nicht geben. Die Planung hängt in jedem einzelnen Fall von den konkret zu kombinierenden Stoffen, dem vorgesehenen Schnitt, dem Einsatzzweck und nicht zuletzt dem persönlichen Geschmack ab.

 

schöne Grüße, Rosa

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Ich glaube, da kann ich keine Tipps geben. Ich halte es nämlich für nicht besonders funktionell die drei genannten Stoffe (Tactel-Jersey, Softshell, Fleece) zusammen zu verarbeiten. Wenn überhaupt, würde ich daraus drei einzelne Shirts nähen, und diese übereinander tragen.

 

Ich habe damit gerechnet, dass diese kritische Anmerkung kommen könnte.

 

Eigentlich kann man sich bei besagtem Oberteil das Tactel schon mal wegdenken. Das ist quasi nur ein "funktionsfreies" Obermaterial. Denn das Eschler-Softshell, was ich da verbaut habe, ist nach außen nur mit einer ganz dünnen Faserschicht kaschiert. Und die sieht nichtmal so toll aus, für meinen Geschmack zumindest. Also mußte da irgendwas drüber.

 

Die Kombination aus Softshell und dünnem Fleece finde ich eigentlich so unpassend nicht. Das dünne Fleece schafft zum Körper hin ein definiertes Luftpolster und ist durchaus atmungsaktiv. Es ist halt nur ein dünnes Fleece.

 

Dass ich mir überhaupt so ein Mehrlagen-Teil zu einem Kleidungsstück verarbeitet habe hat den ganz einfachen Grund, dass das Handling einfacher ist (schnell an-/ausziehbar) und in Summe weniger Scheuerkanten vorhanden sind. Zwiebelprinzip ist ja wunderschön und flexibel. Ich habe auch Unmengen an Funktionsklamotten. Aber manchmal nervt es einfach, wenn man für Anziehen/Ausziehen jeweils mehr als 5 Minuten einkalkulieren muss. Daher fange ich im Moment an, verstärkt "Schichtenkombis" zu bauen - und experimentiere da auch ein wenig rum. Mag sein, dass sich irgendwas davon auf Dauer als völlig unpraktikabel herausstellt. Aber ein paar Stücke haben sich schon als recht nützlich erwiesen. Und zumindest bisher macht auch diese etwas merkwürdig anmutende Tactel/Softshell/Fleece-Kombi den Eindruck, dass sie durchaus für mich in die Kategorie "nützlich" fällt...

 

 

Bezogen auf das eigentliche Ausgangsthema bzw. die Frage möchte ich aber anmerken, dass es mir um dieses konkrete Teil gar nicht geht. Das ist ja schon da und funktioniert. Die Frage war eher allgemeiner Natur...

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Bezogen auf das eigentliche Ausgangsthema bzw. die Frage möchte ich aber anmerken, dass es mir um dieses konkrete Teil gar nicht geht. Das ist ja schon da und funktioniert. Die Frage war eher allgemeiner Natur...

Da hatte ich ja bereits was zu geschrieben:

 

Eine pauschale Regel für die Verarbeitung mehrerer Schichten kann es meiner Meinung nach gar nicht geben. Die Planung hängt in jedem einzelnen Fall von den konkret zu kombinierenden Stoffen, dem vorgesehenen Schnitt, dem Einsatzzweck und nicht zuletzt dem persönlichen Geschmack ab.

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  • 2 Wochen später...

dir geht es ja jetzt um die weiten teile und da elastisches material sich bei einem weiten kleidungsstück ja nicht wirklich dehnt kann man das wie unelastisches behandeln, man schneidet ja eh nicht gedehnt zu, also kann ich dir schon sowas wie ne grobe pauschale geben. verarbeitest du mehrere lagen als eine muß die innerste lage, die am nächsten zum körper liegt die engste sein, die äußerste die weiteste. einfach wegen der körperrundung (wie im stadion auf der tartanbahn, da ist die äußere auch länger als die innere), wieviel das ist hängt von den stoffen ab

 

in der länge sind sie bei gleichen stoffen gleich, wenn einer weicher ist hängt er durch, dh der muß dann kürzer (das mußt du wirklich ausprobieren).

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Wenn es dir noch darum geht, dass sich die Lagen verschieben und dehnen, dann kannst du mal versuchen mit dem Nähfußdruck zu spielen, bzw. vorher alle Schichten mit Sprühzeitkleber zusammenkleben.

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Hallo zusammen,

 

Ob es korrekt ist oder nicht kann ich nicht sagen, habe aber ein paar dreilagige Sachen angefertigt und dabei unterschiedlich gearbeitet.

 

In dem ersten Fall handelte es sich um einen Aussenstoff vom Typ Softshell (mit oder ohne Ripstop), ein Zwischenfutter aus einem Membranfutter (Atmungsaktiv) und schliesslich ein (transportierendes) Warmfutter zum Körper hin. Dabei habe ich die beiden Aussenstoffe als eine Einheit vernäht, danach eingefüttert mit dem warmen Futterstoff.

 

Eine andere mögliche Verarbeitungsart mit den gleichen Stofftypen wäre zuerst eine Jacke beispielsweise, mit dem Membranstoff gefüttert herzustellen. Danach näht man sich eine anknöpfbare Futterjacke komplett aber ohne Kragen etz. und knöpft diese in die andere hinein. Dadurch kann man sich bei warmer Wetterlage nur die wasserfeste Schale anziehen und das warme Futter zuhauselassen. In diesen Fällen werden oft die Ärmel der inneren warmen Futterjacke in einem etwas leichteren Material angefertigt als auf dem Leib. Oder man kann das ganze in einem leichteren Futterstoff verarbeiten, z.B. Fleece, was meist nicht gesteppt wird.

 

Eine andere dreilagige Variante die ich mal genäht habe, ist ähnlich wie oben beschrieben. Hier wurde allerdings nicht ein Membranstoff genommen, und anstatt der feuchtigkeitstransportierenden inneren Futterschicht war einfach nur ein warmer wattierter Stoff. Hier bestand die mittlere Schicht aus einem Kälte- oder Windblocker. In diesen Fällen habe ich die äussere Schicht für sich gearbeit, und die beiden inneren als eine Lage zusammen. Auch bei solchen Kleidungsstücken ist eine abknöpfbare Version der inneren Lage praktisch, allerdings müsste man dann die drei Stoffe als drei Lagen betrachten. Die lose Jacke besteht dann nur aus dem wattierten Steppfutter, Thermovelour oder leichter Wolle etz. Wenn eins der inneren Stoffschichten mit Metall beschichtet ist, würde ich allerdings kein herausnehmbares Teil machen.

 

Das wichtige dabei ist das die Membranschicht nicht auf einer anderen (Futter-)Schicht aufliegen darf, was jedoch bei einem Kälteblocker nicht wichtig ist. Die Nähte des Membranstoffes versehe ich mit einem Tape, beim Kälteblocker habe ich das nicht gemacht. Hier habe ich stattdessen unter den Ärmen Atmungslöcher gemacht und gut versiegelt damit nichts kaputtgeht. Eine Niete zB., muss aber nicht sein. Man kann auch unter einer horizontalen Naht im Rücken eine Atmungsspalte unter einer Falte verbergen. Das klappt übrigends auch bei Membranversehene Kleidungsstücke.

 

Meist aber nimmt man ja Gore-Tex, Sympatex und sowas. Da ist der Stoff bereits robuste Aussenschicht und Membranstoff zugleich. Da braucht man nur einen warmen Pulli drunter, oder man näht sich ein Netzfutter aus Synthetic und trägt einen Pulli drunter.

 

Ich nehme an hier ist nur von Bekleidung die Rede. Wenn man mehrlagige Sachen für eine Kameratasche verarbeitet kann man bestimmt vieles anders machen.

 

Eigentlich wollte ich mir diesen Winter eine neue wetterfeste Jacke nähen, werde wohl allerdings nicht mehr diese Saison dazu kommen. Bin schon bei den Sommersachen :)

 

MfG

CG

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