Sendung 13.2.15 um 20.15 Uhr im TV - Edelmarken zum Hungerlohn

Bei mir ist es ein Mittelding: Ich habe sicher nicht nur den absoluten Minimalbedarf, sondern auch Kleidungsstücke, die ich einfach schön finde und deshalb gern anziehe. Aber meine Kleidung trage ich sehr lange und lasse auch schonmal etwas reparieren, bzw. repariere selbst. Gerade habe ich z.B. ein 10 Jahre altes Paar Schuhe neu besohlen lassen, dass ich so sicher noch einige weitere Jahre tragen kann. In meine selbstgenähte Kleidung habe ich sowieso soviel Arbeit gesteckt, dass es mir weh täte, sie nach wenigen Jahren wegzuschmeißen. Und meine Gaderobe ständig komplett auszutauschen könnte ich mir auch weder finanziell noch zeitlich leisten. Schon jetzt komme ich, bei meinem langsamen Nähtempo, ja kaum hinterher mit meinen geplanten Projekten.

Ganz gerecht finde ich die Forderung, teure Sachen zu kaufen, um soziale und ökologische Mißstände zu beseitigen, auch nicht. Diese Forderung kann man an Leute stellen, die ein sicheres Einkommen haben, von dem sie gut leben können. Leider ist sowas auch in Deutschland oft nur ein Traum.