Elna 664 pro grausliges Stichbild

Liebe Overlock-Experten, ich bin am Rande der Verzeweiflung.

Wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, sind meine Overlocknähte alles andere als schön. Die Maschine ist noch nicht alt. Zuerstdachte ich, sie hätte beim Transport gelitten oder wäre von der Fabrik falsch eingestellt, deshalb war sie gerade in der Werkstatt. Als sie zurückkam, lag das rote Stückchen Stoff dabei. Ja, das sieht schön aus. Aber wenn cih das versuche, noch dazu mit vier Fäden, sieht es so aus wie bei den anderen Stoffen. Das schwarze ist dünner Denim, das braune Viskosejersey.

Ich meine, mich exakt an dei Anleitung zum Einfädeln gehalten zu haben, bin diesmal auch den vorgefädelten Fäden gefolgt, habe mit der Fadenspannung rumprobiert, aber es hilft alles nichts.

Angeblich soll diese Schlangenlinie ja an der Spannung des Untergreifers liegen, aber egal, wie ich die einstelle, es bleibt eine Schlangenlinie. Und elastisch ist d auch nichts. Wenn ich hinterher an der Naht ziehe, reißt der Faden, das sieh man auch an einer Stelle.

Anscheinend sitzt das Problem vor der Maschine und hat ein gewaltiges Brett vor dem Kopf .

An zweifädiges Nähen war bisher gar nicht zu denken, weil mir beim Umstellen auf "2" (statt 3/4) nach den ersten Stichen der Faden gerissen ist. Das habe ich jetzt noch nicht ausprobiert. Bin auch so schon frustriert.

Liegt der Faden auch richtig zwischen den Spannungsscheiben? Wenn sich so gar nichts verändert, wenn Du die Fadenspannung erhöhst, vermute ich, daß der Faden nicht richtig zwischen den Spannunsscheiben eingeklemmt ist.

Ansonsten könnte es evt. an falschen Nadeln, am falschen Garn oder am Differentialtransport liegen oder doch falsch eingefädelt?

Deine Fadenspannung stimmt nicht, aber wo Du jetzt drehen mußt, kann ich dir aus dem Kopf nicht sagen

Hallo,

hast Du eventuell den Spannungshebel für den Rollsaum auf RH statt ST stehen? Dann sind vielleicht die Greiferfäden nicht in den Scheiben?

Hebst Du das Füßchen beim Einfädeln?

Liebe Grüße

Andrea

Nachdem ich Spätzünder Ullas Anweisung gefunden habe, habe ich nochmal eingefädelt, diesmal mit hochgestelltem Nähfuß und darauf geachtet, daß die Fäden zwischen den Scheiben sitzen - es bleibt eine Schlangenlinie.

Am Garn kann es eigentlich auch nicht liegen, denn ich hatte schon anderes drauf, ohne daß das Ergebnis anders gewesen wäre.

Der Spannungshebel steht vorschriftsmäßig auf ST.

Mit dem Differentialtransport habe ich auch schon "gespielt", aber außer, daß der Stoff zusammengeschoben wurde, passierte da nix.

Soll ich noch Fotos vom Einfädeln einstellen?

Was die Nadeln angeht - die eine ist die, die aus der Werkstatt zurückkam, vermutlich also die, die ich auch abgegeben habe, die andere habe ich zu Hause eingesetzt. Es sind aber Overlocknadeln (die, die mitgeliefert wurden).

Da geht das "fröhliche" Rätselraten wohl noch weiter....

Hat sich vielleicht ein Faden oder Fussel irgendwie zwischen den Spannungsscheiben verkrochen? Und kann das Garn sich problemlos von der Keine abrollen?

Hallo,

ich habe die Maschine auch. Meiner Meinung nach ist die Oberfadenspannung bißchen zu hoch und die Unterfadenspannung viel zu niedrig.

Wenn die Fäden richtig zwischen den Spannungsscheiben liegen, hast Du vielleicht doch falsch eingefädelt. Zuerst den Untergreifer und danach erst den Obergreifer? Die Reihenfolge scheint wichtig zu sein.

Vielleicht zeigst Du doch mal Photos vom Einfädelweg?

Ansonsten habe ich keine andere Idee.

LG Heuchi

Hast Du denn jetzt auch zwei identische Nadeln drin?

Hallo,

ich hab die Vorgängerin 654. Wenn da das Bild nicht passte, hatte ich immer eine Fadenführung vergessen. Es gibt bei meiner gegen Schluß einen Haken, der hat nicht den fabigen Pubnkt. Den hab ich anfangs oft vergessen.

Mit der Fadenspannung finde ich die total einfach. Für die 4-Faden-Naht passt nomaler weise immer 4 4 4 4, wenn in allen Garn gleicher Qualität ist.

Und unbedingt die vorgegebene Reihenfolge der Fäden beim Einfädeln beachten. Wenn ein Faden reißt, müssen die nachfolgenden auch neu eingefädelt werden. Da läßt sie sich nicht austrixen, sondern macht nachfolgend Ärger.

Nicht aufgeben. Das Wird!

Also ihr Lieben, danke erstmal für die Hinweise. Leider läuft es immernoch nicht so, wie ich mir das wünsche. Nun habe ich anderes (buntes) Garn genommen und nochmal alles neu eingefädelt und Fotos gemacht. Vielleicht hilft das weiter, wenn ihr so lieb seid und noch einen Blick darauf werft.

Da wäre, getreu der empfohlenen Reihenfolge, der Untergreifer, , wo der Faden richtig eingefügt sein sollte. Ich hoffe, man erkennt was.

Dann der obere Greiferfaden .

Außerdem die beiden Nadelfäden zwischen den Spannscheiben (rot und blau wie vom Hersteller vorgemalt) . Daß der eine Faden nicht durch die richtige Fadenführung läuft, habe ich anschließend gemerkt und korrigiert (hier laufen sei beide durch die linke Führung), ich habe nur kein neues Foto gemacht.

Und schließlich die ernüchternde Nähprobe von vorn . Auch wenn ich die Untergreifer-Spannung ändere tut sich praktisch nichts am Erscheinungsbild der Naht.

Als ich nach dem Einfädeln erstmal eine Fadenkette nähen wollte, sind mir erst der Untergreifer-, dann der Obergreiferfaden gerissen. Ich habe alles brav wieder eingefädelt, komplett, in der Reihenfolge und schließlich gleich mit Stoff losgelegt, dann ging es so leidlich. Ich bilde mir aber ein, daß ich jedesmal gleich eingefädelt habe. Seltsam.

LG cc

Hallo,

Wenn Du am Untergreiferfaden ziehst mit hochgestelltem und mit gesenktem Füsschen, gibt es da einen Spannungsunterschied? Das gleiche mit den anderen Fäden? Hast Du mal zwischen den Spannungsscheiben saubergemacht? (Dickerer Nähfaden mit Knoten drin durchziehen oder durchpusten mit Druckluft) Es sieht aus, als ob auf dem Untergreifer keine Spannung wäre.

Liebe Grüße

Andrea

Hallo,

Ich bin mir nicht sicher, aber auf den Fotos sieht das so aus als würden die Fäden VOR den /Spannungsscheiben liegen. Ist das eine optische Täuschung?

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So wie's aussieht, muss der Untergreifer hier auch noch um das letzte Häkchen direkt links bevor der Greifer eingefädelt wird.

Also, wenn ich mit gesenktem Fuß ziehe, geht es deutlich schwieriger, an den Fäden zu ziehen.

M.E. sind die Fäden zwischen den Scheiben. Die Scheiben sind doch in der Mitte sozusagen aufegefädelt wie Räder auf einer Achse und auf dieser Achse liegen die Fäden, tiefer geht es nicht. Wenn ich den Nähfuß absenke, sind dei Fäden nicht mehr sichtbar. Lägen sie vor den Scheiben, müßte man sie auch bei abgesenktem Nähfuß sehen.

 

So wie's aussieht, muss der Untergreifer hier auch noch um das letzte Häkchen direkt links bevor der Greifer eingefädelt wird.

Ist er auch, tut mir leid, habe das falsche Bild erwischt.

Meines Erachtens ist der Untergreifer nicht richtig eingefädelt:

Bevor du die Untergreiferspitze einfädelst, kommt der Faden in den Haken mit dem roten Pfeil, dann drehst du am Handrad (ich glaube zu dir hin)bis du ein leichtes Knacken hörst. Dann hat sich der Faden hinten am Greifer eingehängt. Nun kannst du die Greiferspitze einfädeln.

-"-

Wenn denn alles richtig eingefädelt ist und Du keine Fehler gemacht hast, dann stellen sich folgende Fragen:

1. Marke jeder Garnrolle?
   
2. Typbezeichnung jeder Garnrolle?
   
3. Marke der Nadeln?
   
4. Typbezeichnung der Nadeln?
   
5. Einstellung der Abschnittbreite?
   
6. Einstellung der Stichlänge?
   
7. Einstellung des Differentialtransports?
   
8. Einstellung jeder einzelnen Spannung?
   
9. Einstellung des Fadenslippers für den Rollsaum?
   
10. Was sagt der Händler dazu?
    

Also Ullas Hinweis, daß es irgendwo im Inneren "klick" machen muß, war schonmal gut. Mir ist zwar wieder mehrmals der Faden gerissen oder rausgerutscht (wie geht das??) Aber nun geht es schon besser.

Mit der Fadenspannung auch im Hinblick auf verschiedene Stoffe werde ich noch weiter experimentieren.

Zu peterles Fragen:

Marken der Garnrollen weiß ich nicht, habe sie aber alle beim gleichen Händler gekauft, fast alle zusammen. Aber das heißt vermutlich nicht viel.

Das weiße garn war von Stoff und Stil und läuft dort als Nähgarn. Hat das Einfluß? Wenn ja welchen? Lese hier öfter, man könne auch Nähgarnrollen in eine Ovi einspannen, die Konen wären nur des größeren Vorrates wegen. Vielleicht habe ich das mißverstanden.

Typbezeichnung der Garnrollen habe ich ensprechend auch nicht, da sie lediglich in Plastikfolie eingeschweißt waren.

Marke der Nadeln? Hmmm die eine kam aus der Werkstatt wieder, die andere ist eine von denen, die Elna mitgeliefert hat.

Stichlängen, Differentialtransport und Rollsaum muß ich gesondert in Ruhe prüfen und ausprobieren, Rollsaum, soll heißen zweifädig, ging bisher gar nicht, weil der Faden sofort riß. Vielleicht habe ich einen Hebel übersehen.

Der Händler sagt erstmal gar nichts dazu. Ich hatte die Maschine in meinem "Kontaktladen" abgegeben und die haben sei weitergereicht in eine Werkstatt. Von dort kam se zurück und die Nähprobe sah gut aus. Nur bei mir eben nicht . Aber so langsam lichtet sich der Nebel ja.

Ich werde den Krimi ggf. fortsetzen. Vielen Dank schonmal!

LG cc

Ein unregelmäßiges Stichbild deutet meistens darauf hin, dass das Garn nicht sauber abläuft. Und das passiert bei normalen Nähgarnrollen schon mal gerne. Besser laufen Konen, denn die sind extra dafür gemacht, dass sie sich leicht nach oben abziehen lassen. Da fällt mir ein...du hast doch den Fadenbaum ganz ausgezogen?

Du hast aber den Hebel links für die Spannungsverstellung Rollsaum / Standartsaum suf ST stehen, oder?

Ansonsten Nadeln wechseln (zwei gleich neue Nadeln)

Differenzial auf 1

Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Liebe Grüße

Andrea

Mir ist zwar wieder mehrmals der Faden gerissen oder rausgerutscht (wie geht das??)

Welcher oder welche Fäden sind wo genau rausgerutscht?

Marken der Garnrollen weiß ich nicht, habe sie aber alle beim gleichen Händler gekauft, fast alle zusammen. Aber das heißt vermutlich nicht viel.

Ne, das heißt wirklich nicht viel.

Schau einfach nach, was drauf steht und sage uns das bitte.

Lese hier öfter, man könne auch Nähgarnrollen in eine Ovi einspannen, die Konen wären nur des größeren Vorrates wegen. Vielleicht habe ich das mißverstanden.

Der entscheidende Faktor hier ist die Qualität des Garns und nicht die Aufmachung.

Schau mal wenn Du vor der Maschine sitzt, wie Du die Fragen beantworten kannst. Dann schauen wir weiter.

Hallo,

wo Ulla schreibt, dass die Konen besser ablaufen als normales Nähgarn: ich habe auf den Bildern gesehen, dass Du diese Netze über die Konen gezogen hast - hast Du es mal ohne probiert?

LG Silvia

Netze sind böse™!