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Knopflöcher am Lodenmantel leiern aus - Hilfe!


angela aus doberan

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Guten Tag,

ich bin etwas ratlos. Ich hab einen Mantel genäht aus gut 4mm dicken, schweren Walkloden. Die Verarbeitung war super einfach, nur meine hangenähten Knopflöcher leiern nun aus. Um die Löcher schlägt der Stoff Wellen, und die Löcher sind nun so groß, dass die Knöpfe rausrutschen, und das bei diesem kalten Wetter, brrr.

 

Was habe ich falsch gemacht? Die Knopflochleiste hat keinen Beleg, keine Einlagen. Verwendet habe ich dickeres Knopflochgarn. Scheinbar habe ich keine typischen Mantelknopflöcher mit eingestanztem Loch an einer Seite genäht. Kann das die Ursache sein? Sind die Knöpfe zu groß? Da ich die Ursache des Problems nicht erkenne, weiß ich nicht weiter. Vielleicht weiß jemand Rat.

 

Wie kann ich nun die Knopflöcher "stabilisieren"? Meine Überlegung war, hinterm Knopfloch ein Stück robusten Stoff anzunähen. Könnte das helfen?

 

Ich freue mich auf jede Antwort.

Viele Grüße,

Angela

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was habe ich falsch gemacht ?? du hättest eine kleinen Stoffrest auf der Rückseite der Knopflöcher mir nähen müssen. Walk ist Wolle und Wolle dehnt sich immer. Ergo das ganze nachholen und die Knopflöcher neu machen in den auf der Rückseite nicht aufgeschnittenen Stoff machen. Du kannst auch noch ein Knopflochfaden zusätzlich mit führen, ist eine Fummelei. Die Knopflöcher erst nach dem erneuten nähen aufschneiden und die Soffverstärkung um das Knopfloch fixieren.

Methode 2 ist verstürzte Knopflöcher nähen. DAs zu beschreiben ist etwas blöd. Geb den Begriff ein und du findest sicher eine bildliche Darstellung im Forum. LG Hedi

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Fädel farblich passendes Garn (Allesnäher vierfach oder Knopflochseide einfach) auf die Nadel und zieh sie auf der Rückseite durch die genähten Schlingen des bestehenden Knopflochs, so nah wie möglich an der eingefassten Schnittkante. Zieh mithilfe dieses Garns das Knopfloch gleichmäßig auf die 'alte' richtige Länge. Die Fadenenden gut vernähen.

Beim nächsten Mal führst Du gleich den Faden mit bzw. nähst eine Reihe engen Vorstich unter jeder Langettenreihe.

Oder nähst andere Knopfloch- oder Verschlussreihen :)

Gruß

Kerstin

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bevor du den rückseitigen stoff aufnähst bügel ein nicht dehnbares vlies von freudenberg auf.dann passiert nie wieder was.denn auch doppelt genähte knopflöcher lassen mit der zeit nach.

erst die knopfleiste vorsichtig dämpfen, trocknen lassen, auf das rückwärtige knopfloch das vlies bügeln,trocknen lassen.dann stoff mit der maschine von vorn aufsteppen ,ca 4mm abstand zum jetzigen knopflochschlitz(teure maschinen haben ein entsprechendes programm).dann das knopfloch mit knopflochgarn (das ist dicker als normales garn und etwas gekordelt) nicht zu dicht umstechen im knopflochstich(denn das garn braucht platz sonst wellt es sich gleich wieder(oma sagt einen milimeter platz zwischen den stichen lassen) dann müßte alles auf lange zeit gut sein.

ich weiß das ist auf dem ersten blick eine ochsentour,aber du schaffst das schon!!!

du kannst aber beim nächsten mal die knopflöcher bei einer trachtenschneiderei machen lasse.

bei uns wäre es stoff reich! http://www.stoff-reich.de die geben kurse und nehmen arbeiten von außen an.

lg manuela

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Hallo,

 

vielen Dank für die sehr hilfreichen Tipps. Falls noch jemand so ein Problem hat, so bin ich nun vorgegangen und es sieht vielversprechend aus:

 

1. Ich hab das Knopflochgarn abgetrennt. Mit dem Loden ließ sich das machen. Dann hab ich die Knopflöcher grob zusammengenäht und das Vorderteil durch Dampfbügeln wieder in Form gebracht. Einen Tag lang ließ ich es liegen.

2. Am nächsten Tag hab ich die Knopflöcher wieder aufgetrennt und wie vorgeschlagen Vlies hintergebügelt.

3. Der Mantel hat ja kein Futter und kein Beleg, deshalb sähen Stofffetzen hinter den Löchern blöd aus. Ich habe mich dafür entschieden, hinter die gesamte Knopflochleiste (das ist bei einem Zweireiher fast das halbe Vorderteil) einen dünnen aber robusten Stoff (ein jeansartiger Rest von einem Hosenbein) hinterzunähen. Diesen Stoff habe ich am Mantel u.a. mit Stichen paar Millimeter vom Schlitz entfernt und rundum, fixiert. Mit Maschine traute ich mich da nicht ran, da ich mich zu ungeschickt anstelle, so einen schweren Mantel auf meiner Veritas-Trampel-Maschine umherzuhiefen.

4. Der "hintergenähte" Stoff bekam dann seine Schlitze.

5. Die Knopflöcher wurden mit Hand erst mit dünnerem Garn schräg verlaufend umstochen, dann mit dickerem Knopflochgarn, so wie es in vielen Nähbüchern beschrieben steht. Tipps von Omas sind meistens gut, deshalb habe ich den Ratschlag von Manuela befolgt.

 

Der Mantel sieht nun wieder gut aus und lässt sich zuknöpfen.

 

Zu guter Letzt habe ich noch eine Ursache für das Ausleiern entdeckt, total doof: Die Knöpfe (vorne flache runde Holzknöpfe) waren ohne Stielchen angenäht. Die Knöpfe lagen somit sehr dicht am Stoff an und drückten das Knopfloch auseinander. Auch rackte man beim Zuknöpfen zu doll am Mantel rum.

Also habe ich die Knöpfe auch neu angenäht, mit Stielchen.

 

Noch einmal herzlichen Dank für die Antworten.

Grüße, Angela

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keine ursache.. bei knopfleisten bitte immer ein stabiles vlies hinterbügeln und besser den beleg immer gleich mit anschneiden(dh du legst den schnitt für den beleg gleich an das vorderteil dran,kennzeichnen und auschneiden) dann klappst du den beleg nach innen. und es sieht super sauber aus(natürlich beidseits). in bayern werden die ,,guten,, jacken genauso gefertigt. vor allem das knopfloch umnähen gibtviel festigkeit. ist aber kein muß.

versuch es mal.

lg manuela

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