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"Normales" Fleece und "Fell-Fleece"


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Hallo,

 

derzeit überlege ich, ob ich mir doch noch ein warmes Oberteil (Pullover bzw. evtl. in Richtung Hoodie) mit ein paar individuellen Gimmicks nähen möchte. Dabei will ich auf jeden Fall einen Membranstoff außen verarbeiten, um das ganze winddicht und wasserabweisend zu bekommen. Also etwas Softshell-ähnliches.

 

Es stellt sich nun aber die Frage nach dem Innenfutter. Das, was die üblichen Softshell-Stoffe auf der Innenseite hergeben, ist mir zu wenig. Ich möchte auf jeden Fall was deutlich weicheres für die Haut haben, weil ich das Ding quasi direkt als 2. Schicht tragen und nicht mehr zigmal Zwiebelprinzip darunter oder darüber praktizieren möchte. Also wohl Fleece innen, und dann eine etwas elastischere Variante, weil die in der Regel auch atmungsaktiver sind (und die äußere Softshell-Schicht in ihrer Wirkung nicht allzusehr sabotieren).

 

Jetzt frage ich mich gerade, wie es um den Isolationsunterschied zwischen "normalem" Fleece und "Fell-Fleece" bestellt ist. Wie viel "mehr" an wärmender Wirkung bringt Fell-Fleece wirklich? Und wie sieht es nach zwei Dutzend Wäschen aus? Bei "normalem" Fleece weiß ich, was mich erwartet. Mit Fell-Fleece habe ich offengestanden bisher keine wirklichen Langzeit-Erfahrungen.

 

Deswegen würde ich mich über Erfahrungen und Meinungen freuen...

 

Danke schon mal,

Daniel

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  • dan

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  • chinaauge

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Top-Benutzer in diesem Thema

Zur Wärme kann ich nichts sagen, da mein Fellfleece einfach wesentlich hochwertiger ist als meine bisherigen normalen Fleecejacken, so dass es daran liegen könnte, dass es wärmer ist.

Aber es fällt auf, dass sich die Fellfleecejacke leichter anziehen lässt, selbst über Cordblusen. Eine normale Fleecejacke trage ich nämlich nicht mehr darüber, da das einfach zu sehr klebt.

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Hallo,

 

Softshell und Fleece, wow, ich glaube, das würde sogar mir zu warm werden... Aber gut. :D

 

Es gibt ansonsten noch sogenannten Futterfleece; habe ich neulich entdeckt. Der hat maximal 100er Stärke, eher noch weniger, würde ich sagen; ist von der "normalen" Fleece-Sorte, kein Teddy. Ich hab's hier liegen, aber noch nicht verarbeitet, wollte es auch nur als Taschenfutter verwenden. Aber das wäre vielleicht auch was für komplett... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Diesen "klebrigen" Effekt kenne ich von manchen Fleece-Stoffen wohl auch. Haben interessanterweise aber nicht alle. Wobei mich das mit meinen Kleidungsgewohnheiten nicht so stört bzw. ich da wenig Ärger mit habe. Cordbluse und Fleece drüber stelle ich mir aber auch blöd vor als Kombination...

 

Aber nochmal zu "Fell" und "Wärme". Wenn man mal ganz nüchtern nach den Stoffgewichten geht, dann bringt so ein durchschnittliches Fell-Fleece ja nicht viel mehr Gewicht mit als ein dicht gewebtes "flacheres" Fleece. D. h. bei dem "flachen" Fleece ist der Stoff auf eine dünnere Lage konzentriert, während beim Fell-Fleece eben ein deutlich dreidimensionales Etwas da ist, was aber auf alle drei Dimensionen bezogen eine dünnere Materialdichte hat.

 

Ich frage mich nun in der Kombination "Softshell außen plus Fleece innen", was unterm Strich für den Wärmeerhalt besser ist: eine gute Abdichtung nach außen (spräche für "flaches" Fleece) oder ein durch das Fell-Fleece erzwungener Mindestabstand der Softshell-Lage zum Körper hin (im Sinne eines Luftpolsters).

 

Wirklich keiner hier mit Erfahrungswerten? Muss ich jetzt zweie von den Dingern bauen und im Winter Versuchsreihen starten...?

 

 

Nachtrag:

 

Oha... während ich obiges schrieb kam ja doch noch 'ne Antwort, danke Capricorna. Direkt dazu noch:

 

Also diesem 100er-Fleece traue ich nicht sonderlich viel zu, ehrlich gesagt. Hatte ich mal in der Hand, sicher schön für ein weiches Futter, aber als aktive Isolationsschicht? Ich weiß nicht...

 

Zum subjektiven Wärme- oder Kälteempfinden vielleicht noch ein paar Erfahrungswerte hier:

 

Ein 150-g-Stretch-Fleece habe ich hier mal zu einem Buff-ähnlichen Schlauchtuch/Halstuch verarbeitet. Von dem 150er-Fleece zwei Lagen sind hübsch warm für den Hals.

 

Ein 330-g-Sandwich-Fleece mit Windstopper-Membran dazwischen habe ich letztens mal zu einer Art ärmellosem Unterhemd verarbeitet. Passend dazu aus gleichem Material gibt es hier auch Armlinge, die fast bis zu den Achselhöhlen hochgehen. Die genannten drei Teile zusammen sind warm genug, um damit bei 0 Grad noch gemütlich abends auf 'ner Parkbank zu sitzen. Ich nutze diese Bekleidungs-Kombination, um mit drübergezogenem T-Shirt rumlaufen zu können (der Nonsens hat berufliche Gründe).

 

Das Pullover-Projekt ist eine Überlegung für Temperaturen deutlich unterhalb von 0 Grad. Da würden nämlich die genannten Fleece-Kleidungsstücke nicht mehr ausreichen. Und wie eingangs geschrieben möchte ich eben etwas haben, was "in einem Stück", also ohne Zwiebelprinzip, ausreichend Wärme bringt. Softshell-Konstruktionen haben ja den Vorteil, dass man meist doch einen gewissen Temperaturbereich damit abdecken kann. Der Bereich, an den ich derzeit denke, ist so -10 bis 0 Grad. Und zwar eben nur mit diesem Pullover, ohne weitere Jacke drüber.

Bearbeitet von dan
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Ich habe mal ein solches Fell-Fleece aus dem Outdoor-Bereich als Rückseite für einen Quilt verwendet. Es ist schön warm, dabei dünn, angenehm im Griff. Aaaaber, es fuselt mehr und mehr. Das entwickelte sich im Gebrauch und deutete sich vorher durch nichts an.

 

Schau´Dir auch mal Minkee-Fleece an, das ist auch ein bisschen zottelig und bis jetzt bemerke ich keine Nachteile, obwohl es die Rückseite eines Schlafquilts ist.

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