Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Futterstoff bei Aussenmaterial mit Stretch Anteil


Empfohlene Beiträge

Guten Morgen,

 

ich habe einen netten Oberstoff für eine Jacke gefunden: 98% Kaschmir und 2% Elasthan.

Angenehmer Griff, feine Optik - genau richtig für eine Jacke die im Herbst angezogen werden kann.

 

Nur frage ich mich jetzt welchen Futterstoff ich da verwenden kann: den ganz normalen Bemberg Duchesse mit etwas mehr Bequemlichkeitsfalten (sprich die hintere Falte im Rücken halt einen Zentimeter breiter machen) oder ist es vorteilhaft einen Stretch Futterstoff zu verwenden ?

 

Welche Einlage kann ich für die Frontfixierung verwenden? Würde eine leichte Einlage von Vlieseline aufbügeln und im Bereich der Brust halt ein klein wenig Rosshaar Einlage pikieren.

Ganz ohne Einlage fällt der Stoff viel zu weich, stammt aus dem Bereich Marc Cain und ist definitiv ein Webstoff, KEIN Wirkstoff.

 

Oder wäre bei so einem Material eine Verarbeitung ohne Futterstoff, versäuberte Nähte mit Schrägband zu empfehlen ?

 

Die Jacke soll einreihig geschlossen werden, Raglanärmel, ein zentraler Rückenschlitz und verdeckte Knopfleiste haben. Vielleicht ein Gürtel dazu - mit klassischen Pattentaschen inkl. Billettasche. Ungefähre Länge bis Mitte Gesäss, nicht länger als 99cm rückwärtige Länge.

Ärmel mit Aufschlag oder ganz klassisch mit Schlitz und durchgeknöpft.

Noch habe ich keine passenden Knöpfe im Fundus gefunden... :rolleyes:

 

Bisher habe ich noch nie ein Stück mit Elasthan Anteil genäht, ich weiss auch nicht genau wie ich da die Säume am Ärmel und Jackensaum vernähen soll - halt ganz normal anixen, oder?

 

Bei Marc Cain hat es der Stoff nicht in die Kollektion geschafft, ist ein Restcoupon mit knapp vier Metern. Wird wohl wegen dem Elasthan Anteil rausgeflogen sein...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 14
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • arborist

    5

  • nowak

    2

  • Luthien

    1

  • AndreaS.

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Ich persönlich würde den Elasthananteil einfach ignorieren. Ich nähe nicht so körpernah, dass es relevant wäre. Wenn das Gummi schlaufen sollte, oder zu oft reißt, eine Stretch- oder Superstretchnadel nehmen. Meist hält der Geradstich sehr gut. Auf belasteten Nähten halt eine stärkere Naht.

Wie elastisch ist der Stoff denn? Vor allem querelastisch? Das wäre für die Säume evt. bedeutsam. Aber mir fällt gerade ein, du nähst sowieso keine Geradstichsäume? Meinst du mit ixen den Hexenstich? Der ist bestimmt gut. 2% El. ist ja auch nicht die Welt.:cool:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da Du (hoffentlich) keinen Mantel Marke Wurstpelle arbeiten willst, und klassische Einlagen verwenden willst: Vergiß die 2 % Elasthan einfach.

Die aufgebrachten Einlagen schlucken die gummielastischen Eigenschaften.

 

Eventuell könnte der Elasthananteil das dressieren (am Ärmel, z.B.) etwas schwieriger gestalten - das Gummifädchen will halt immer zurück.

Und der Umbrüche könnten etwas weicher ausfallen.

Knopflöcher gut und undehnbar unterlegen...

 

Stretchfutter lässt Du - das gibt's selten in so wirklich Manteltauglicher Materialstärke und mit schöner Oberfläche.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, ganz slim-fit (körpernah) wird die Jacke garantiert nicht genäht - eher gut passend mit der üblichen Passform vom Schneider.

 

Das soll eine Jacke geben die für die Tage an denen es nachts bereits Frost gibt - aber tagsüber noch immer so warm wird um Shorts oder Halbarm Sachen tragen zu wollen....

Klassische Übergangsjacke ohne die grässliche Funktionsjackenoptik. :o

 

Der Stoff ist dunkelblau, es wird ein orangenes Futter, changierend reinkommen und Knöpfe aus Steinnuss. Handabstich am Revers, Frontkante, Ärmelaufschlag, Rückenschlitz und wie gehabt händische Knopflöcher. Vielleicht ohne die verdeckte Knopfleiste - das wird sich zeigen beim Zuschnitt.

 

Eine gewisse Frontfixierung ist immer nötig, hängt sonst so faltig rum.

 

Mit "ixen" meine ich in der Tat die Hexenstiche, muss mein Sprachgebrauch wieder sorgfältiger beherrschen.

 

Ist schon recht elastisch der Stoff, vorallem quer...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du einen Schnitt verwendest, der nicht speziell auf die Dehnung des Stoffes angepasst ist, dann kannst du vermutlich sowohl im Futter als auch in der Einlage das Elasthan ignorieren.

 

Oder eben die Bewegungsfalte etwas tiefer machen.

 

Ohne Futter gleitet es halt nicht so gut, kommt dann immer drauf an, was man drunter trägt. Man kann natürlich auch nur einen Futterpasse über der Schulter arbeiten.

 

Und ob man die Einlagen sichtbar behalten möchte ist die nächste Frage... ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die hilfreichen Ratschläge - gestern Nacht mal ein wenig getestet: auf dem Stoff hält nahezu gar keine Einlage. Zumindest keine aufbügelbaren. Wegen dem Dehneffekt gibts einfach keine solide Bindung - also wird das eine Jacke die recht lässig zu sein hat.

 

Und das wurde mir auch bestätigt von Marc Cain - dort ist der Stoff aus der Bemusterung rausgeflogen weil er ultra schwer fixierbar ist. Dabei kommt das Material von einer bekannten oberitalienischen Weberei - aber halt leider mit Elasthan Anteil :(

 

Habe den Stoff von einem Mitarbeiter bei Marc Cain erhalten...und über ihn weiss ich auch warum der nicht erfolgreich in die Bemusterung gekommen ist.

 

Wunderbarer Griff, schöne Optik, schmeichelt der Haut - aber halt nur schwer zu verarbeiten.

 

Muss jetzt einen Schnitt für eine lässigere Passform finden/entwickeln - irgendwas werde ich aus dem Stoff schon hinbekommen. Und wenn es ein Kissenbezug für meine Hundedame ist ;)

Habe schon an weitgehend ungefüttert gedacht, halt Schulterpasse und Ärmelfutter. Kann aufgrund vom guten Fall, linke Seite ist eher glatt wohl durchgeführt werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hast Du Material zum pikieren, oder würde das zu steif werden? Es gibt ja nicht nur Rosshaareinlage :D Man könnte doch auch einen Seidenorganza für ein bisschen Stand nehmen, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kissenbezug für den Hund? :freak: Wieviel Stoff hast Du denn? Wenn ein Jacket wegen der Einlage nicht möglich ist, könntest Du doch eine Hose daraus machen. Die braucht nur im Bund Einlage, die man auch nicht fixieren muß.

 

Soweit ich weiß, bist Du ja ein Mann. Ich, als Frau, bekomme bei so einem Wollstoff ja leuchtende Augen, wenn ich mir ein Kleid oder einen Rock daraus vorstelle :) Vielleicht kennst Du ja eine Frau die Du damit glücklich machen könntest?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einlagen zum pikieren sind vorhanden - werde da mal heute Abend ein wenig rumexperimentieren - der Stoff ist zwar weich und gut fallend - aber noch längst nicht so wie für ein normales Kleid gemacht.

 

Es sind gemessene 5,60m Stoff - halt ein Restcoupon. Liegt 140cm breit - und die Webkante ist teilweise eingeschnitten für die Mustergewinnung.

Zettel vom Hersteller hat mir die Zusammensetzung verraten - halt aus einer der in Oberitalien beheimateten Webereien die mit guten Kaschmirstoffen positiv aufallen :D

 

Meterpreis im Einkauf liegt bei 220 Euro/m - zzgl. Steuern und Verarbeitung.

 

Aktuell liegt meine Hundedame auf einem Kissen der mit einem Rest Vincunia bezogen worden ist. Und vorher war es ein Seiden-Kaschmir Stoff - ihr Kissen wird halbjährlich neu bezogen. Zum Glück haart meine GSP Tabbi nur wenig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Jacke kein Revers bekommt, sondern eher sportlich blousonartig geschnitten wird, kannst du dir das Pikieren auch sparen und die (Vlieseline-) Einlage nur aufheften und beim Zusammennähen in den Nähten mitfassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn der Stoff sich so angenehm auf der Haut anfühlt, wie wäre es mit einer Planänderung und einer ungefütterten Jacke? Wenn man die Nahtzugaben innen mit (Kontrast-)Stoff einfasst, kann das auch sehr schick aussehen.

 

Hose - oder Kleid, oder Rock, beim Verschenken - mit einnähbarer Einlage müsste aber auch funktionieren, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aktuell liegt meine Hundedame auf einem Kissen der mit einem Rest Vincunia bezogen worden ist. Und vorher war es ein Seiden-Kaschmir Stoff - ihr Kissen wird halbjährlich neu bezogen.

 

Mit Eichenlaub oder mit Frauenmantel bestickt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:D nur unbestickte Kissen - die bestickten zernudelt sie gerne mit ihren Zähnen... einfacher Stoff, innen eine Schafwolleinlage (alte Bettdecken) und dann ein Kissen gemacht mit Hotelverschluss. Nehme dafür die Reste die eh übrig sind - manchmal ist die Ober- und Unterseite nicht aus dem gleichen Stoff.

Und die sie ja Hundedame ist - gibts eben manchmal auch ein wenig Dreck am Kissen.

Waschen ist mir manchmal einfach zu doof - damit gibts halt einen neuen Bezug vom Kissen. Das eigentlich kein wirkliches Kissen ist - halt so eine flache Unterlage die sie sich zurecht rückt an ihrem Platz. :hug:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einnähbare Einlage und die quer zuschneiden. Damit wird die Dehnbarkeit etwas ausgebremst.

Oder ein Baumwollzwischenfutter und darauf den Plack, gibt auch Stand.

lg

heidi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass es Stoffe gibt, die nicht sinnvoll zu bebügeln sind habe ich auch schon festgestellt...

 

Ich behelfe mir da mit Einlage zum Einnähen, gerne Seidenorganza. Auch gerne zweilagig. (Wenn mir das zu steif wird, schneide ich eine Lage davon im Schrägfadenlauf zu.) Da der Seidenorganza wenig Eigengewicht hat, reicht es sehr oft, ihn nur beim Nähen in den Nähten mitzufassen.

 

Man kann aber wirklich alles als Einlage nehmen... auch schlichten Baumwollstoff, den es in sehr vielen Stärken gibt. Oder Watteline, wenn alles sehr weich bleiben soll. Oder unterschiedliche Materialien an unterschiedlichen Stellen, in unterschiedlichen Lagen...

 

Oder man unterlegt alle Teile (auch hier ist Seidenorganza oder ein Baumwollbatist meist eine gute Wahl) und bügelt die Einlage dann auf den Unterlage.

 

Mein Motto ist ja: geht nicht gibts nicht und es ist alles erlaubt, was den passenden Effekt bringt. :D

 

(Diese Jacke enthält neben einer Unterlage aus sehr billigem Baumwollstoff (der aber genau das richtige Gewicht hatte) auch Bügeleinlage, Seidenorganza, eine alte Damasttischdecke und Rosshaareinlage. Und an der einen oder anderen Stelle so verarbeitet, wie ich das noch nie in einem Buch gelesen habe. War mir aber egal, ich habe überlegt, was ich jeweils brauche, welche Funktion die Einlage jeweils haben soll und habe mir dann was passendes gesucht. :D )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.