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Jersey: Wie nähen? Und wozu hab ich überhaupt eine Overlock??


M_arema

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Hallo liebe Leute!

Ich habe noch nie mit Jersey gearbeitet und möchte mir nun erstmals ein Kleid daraus nähen. Bin aber ein bisschen ratlos:

1. Wie soll ich zwei Stofflagen zusammennähen? Ganz normal mit der Nähmaschine mit geradem Stich? Oder mit Zwillingsnadel?

2. Ich hab mir kürzlich beim Diskonter auch eine Overlock-Maschine zugelegt, weiß aber nicht so recht, wozu die eigentlich gut ist. Soll ich alle Arbeiten am Jersey mit dieser Maschine durchführen? und mit welchem Stich? Weil aus der Gebrauchsanweisung der MAschine werde ich nicht recht schlau...

3. Wenn ich denn mit der Overlock-Maschine arbeite, brauche ich dann für jede Näharbeit gleich vier Spulen Nähseide? Das kommt ja ganz schön teuer, oder? Und ist recht mühselig, wenn man die Farbe ändert.

4. Oder ist die Overlock nur dazu da, Säume zu versäubern? Indem man gleichzeitig Zickzack-Stich näht und abschneidet?

 

Ihr seht, ich bin ein bisschen verwirrt...

Dabei bin ich keine blutige Anfängerin, ich habe früher sogar Herrenhemden genäht - nur eben nie aus Jersey, und eine Overlock hatte ich sowieso nie.

 

Bin dankbar für jeden Hinweis,

 

liebe Grüße, Renate :confused::confused:

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Hallo Renate, ich nähe Jerseykleidung fast komplett mit der Overlock, zwei Teile rechts auf rechts und dann zusammennähen, dabei wird das ueberstehende der Nahtzugabe gleich abgeschnitten. Probier es einmal!

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Ich nähe bei Jersey auch alle Nähte möglichst mit der Overlock. Wenn du aber deine Overlock noch nie ausprobiert hast solltest du unbedingt erst testen ob die eingestellte Fadenspannung zu deinem Stoff passt.

Auf Youtube gibt es dazu ein gutes Video - The "Secret" to taming your Serger! - ist allerdings auf Englisch.

Die Dame testet dort die Spannung auf Stoffstreifen die sie in Abschnitte unterteilt hat und bei jedem Abschnitt wird die Spannung eines Reglers um 1 verändert. Damit kann man sich dann ganz gut die richtige Einstellung erarbeiten.

Ich habe bei meiner ersten Overlock nämlich eher geraten als überlegt eingestellt und das hat zu viel Frust geführt.

 

lg Natascha

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Noch etwas zum Garn: du brauchst vier Konen, allerdings reichen die auch sehr lange. Ich habe mir am Anfang weiss, schwarz und grau gekauft, später kann man ja spezielle Farben nachkaufen. Das Einfädeln geht ziemlich schnell: neuen Faden anknoten und durchziehen, dabei ist der Nähfuss oben.

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Ich nähe Jersey immer mit der normalen Nähmaschine zusammen und verwende dabei einen schmal eingestellten Zickzackstich (Stickbreite ca. 0,7mm, Stichlänge 3mm).

 

Mit der Overlock versäubere ich fast ausschließlich. So habe ich es im Nähkurs gelernt und bisher beibehalten.

 

Viele Grüße

Erika

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Das ist doch dann aber doppelte Arbeit, oder? Die Overlock kann doch beides gleichzeitig, zusammennähen und versäubern. Mit der Nähmaschine nähe ich zusammen, wenn ich die Nähte auseinanderbuegeln möchte, bei Jersey aber eher nicht.

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Als ich mit der Ovi angefangen habe, habe ich mir schwarz, weiß und graubeige gekauft und zwar je 3 Konen (hat der Händler mir so gesagt) - die kamen auf die Greifer und in die rechte Nadel. Für die linke Nadel, deren Faden man evt. sieht, wenn man am genähten zieht, habe ich immer ein ganz normales Nähgarn-Röllchen genommen.

 

Mittlerweile habe ich zwei Kisten voller Oni-Konen immer 2 oder 4 in einer Farbe - und trotzdem nähe ich noch ganz oft mit einem Standard-Röllchen in der linken Nadel, weil die Farben eben nicht tipp-topp passen. Kürzlich habe ich ein violett gesucht - vergebens! Also graubeige und ein violettes Röllchen - perfekt.

 

LG Rita

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von weiß und schwarz (und bei mir rosa) mal abgesehen hab ich mir inzwischen angewöhnt, die Konen nicht ganz in der gleichen Farbe zu kaufen, ich nehme also 4 unterschiedliche Schattierungen der gleichen Farbe und kann dann jeweils diejenige, die den Stofffarbton am ehesten trifft, für die linke Nadel einsetzen. Und so praktisch anknoten und durchziehen auch sein mag, würde ich das einfädeln bei Gelegenheit ausgiebig üben, sonst kriegt man Probleme, wenn doch mal ein Faden reißt.

 

Zu Nataschas Tipp noch: bei meiner Brother kann man die Spannung zwischen 0 und 9 stufenlos einstellen, Standard ist 4. Ich kann mich nicht dran erinnern, daß ich schon mal unter 2,5 oder über 5,5 einstellen mußte, meist reicht es bei mir, wenn ich 4,2 oder 3,7 statt 4 einstelle, damit die Naht gut aussieht. Aber das bekommt man durch austesten mit, ich wollte damit nur sagen, ich würde zu Beginn nur minimal die Fadenspannungen ändern und gucken, was sich tut.

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Wenn der Faden reisst, uebe ich das Einfädeln, vorher hat das keinen Sinn bei mir, das vergesse ich eh' wieder. ;-)

Die Fadenspannung steht bei meiner W6 immer auf 3,5: das hat bisher immer gepasst.

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Ich hab mir kürzlich beim Diskonter auch eine Overlock-Maschine zugelegt, weiß aber nicht so recht, wozu die eigentlich gut ist.

 

Du hast was? Du hast eine Maschine gekauft, bei der du nicht weisst, wozu man sie benutzt? Wozu hast du sie denn gekauft? Oder habe ich das jetzt irgendwie falsch verstanden?

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Rumpelstilz, sei doch nicht gemein. Du weißt doch, wie schnell man angefixt ist. ;)

Und nachdem hier im Forum fast jeder eine Ovi besitzt, verstehe ich das schon, daß man dann selbst auch mal schnell eine kauft.

 

Nur zu Renate, einfach ran an die Ovi! :)

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Das ist doch dann aber doppelte Arbeit, oder? Die Overlock kann doch beides gleichzeitig, zusammennähen und versäubern. Mit der Nähmaschine nähe ich zusammen, wenn ich die Nähte auseinanderbuegeln möchte, bei Jersey aber eher nicht.

 

Doppelte Arbeit die sich auszeichnet!

Wenn ich einen Schnitt zum erstem mal nähe und nicht weiß wie die Passform ist, kann ich nicht gleich mit der Ovi zusammen nähen, dann ist nämlich Ende Gelände. Die Nahtzugabe ist weg und ich kann höchstens enger aber keine anderen Passformprobleme mehr beheben.

 

Deshalb erst mit großen Geradsichen vornähen - Passform begutachten und wenn alles sitzt, dann mit der Ovi drüber rattern.

 

Erprobte Schnitte kann man natürlich gleich mit der Ovi nähen.

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Stimmt, Somi, aber mein Sohn ist so konfektionsgrössenkonform, dass ich bisher nichts anpassen musste. Wenn ich denn irgendwann mal was fuer mich nähe, wuerde ich erst heften, anprobieren und wenn alles klar ist, overlocken.

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Vielen lieben Dank für eure hilfreichen Antworten,

ihr habt es geschaft: ich hab mich getraut und mich an die Ovi gesetzt :D

 

Und obwohl mir das alles noch ziemlich fremd ist, vor allem das Einfädeln, bin ich begeistert, wie schön und vor allem wie einfach die gleichzeitig näht und versäubert! Wenn ich das früher gewusst/gehabt hätte, hätt ich mir viel Arbeit ersparen können...

 

eins muss ich aber noch nachfragen: da muss ich ja dann ganz eng, sprich fast ohne nahtzugabe (max 0,5 cm) zuschneiden? ist auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, und vor allem muss man da halt genau arbeiten.. aber gefällt mir!!

 

Danke nochmals!! lg, renate

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Rumpelstilz, sei doch nicht gemein. Du weißt doch, wie schnell man angefixt ist.)

Nein, wirklich, das weiss ich nicht. Ich bin nicht "schnell angefixt". Ich kaufe mir Produkte, bei denen ich davon überzeugt bin, dass sie mir etwas bringen (z.B. auch Freude, das muss nicht nur sachlich sein) und dass ihre Funktionalität meinen Bedürfnissen entspricht. Aber ein doch teures Produkt wie eine Overlockmaschine (auch die vom Discounter kosten ja nicht nur 1.50€),ohne zu wissen, wofür die gut ist - und erst recht nicht, ohne zu wissen, ob genau dieses Modell meinen Bedürfnissen entspricht.

Ich kann das wirklich nicht verstehen!

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...

eins muss ich aber noch nachfragen: da muss ich ja dann ganz eng, sprich fast ohne nahtzugabe (max 0,5 cm) zuschneiden? ist auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, und vor allem muss man da halt genau arbeiten.. aber gefällt mir!!

 

Danke nochmals!! lg, renate

 

Hallo Renate,

 

ich arbeite bei der Ovi mir ganz normalen NZ (bei mir 1,5 cm). Das Messer schneidet den Überschuß rechts doch weg. Außerdem wird das Ergebnis besser, wenn das Messer was zu tun hat, ein paar mm sollte man ihm geben.

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Ich würde probieren, wieviel die Overlock bei einer bestimmten Einstellung und Stofführung abschneidet (an irgendetwas wirst Du Dich ja beim Nähen orientieren) und wie breit die Naht tatsächlich ist - dann weißt Du, wieviel Nahtzugabe Du brauchst!

 

Bei mir wären 1,5 cm Zugabe zu viel - ich stelle die Maschine normalerweise so ein, daß sie ungefähr 4,5 mm abschneidet und die Naht 5,5 mm breit ist, brauche also 1 cm NZ.

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Hallo,

 

zu den Garnfarben für die Ovi möchte ich noch anmerken, dass es sinnvoll sein kann, diese auf die eigene Kleidung abzustimmen. Wenn ich z.B. hauptsächlich Herbstfarben (Braun, Beige, Orange, Grün etc.) verwende, macht Ovi-Garn in Schwarz, Weiß und Rot nicht viel Sinn und andersherum.

 

Als Universalgarn für den Anfang eignet sich ansonsten auch entweder ein Beige oder ein Grau, je nachdem, was besser zu den Stoffvorräten passt.

 

Die Konen für die Ovi sind sehr viel größer als normales Nähgarn; sie sind teurer, halten aber auch sehr lange. Google nach Overlockgarn wird dir zahlreiche Bezugsquellen erschließen (Preise vergleichen). Garn der Stärke 120 ist das gängigste.

 

Und es gibt inzwischen zwei deutsche Bücher zum Thema Overlokc, die vielleicht auch hilfreich sein können, um das volle Potential der Maschine zu entdecken: "Das Grundlagenbuch Overlock" sowie "Praxisbuch Overlock". :)

 

Zum Zusammennähen verwendet man übrigens den vierfädigen Stich, also den mit zwei Nadeln. Der dreifädige ist besser zum Versäubern geeignet.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Huhu,

 

ich habe im rechten Nadelfaden (also der Faden, der nachher nicht auf der rechten Seite sichtbar ist) ein mittleren Beige oder Grau. Das passt zu allem, fällt nirgends unangenehm auf und ich muss die Spule nur wechseln, wenn sie aufgebraucht ist. Für die Nadelfäden nehme ich normale Garnröllchen, nur für die Greiferfäden nehme ich Overlock-Konen.

 

Meine Ovi mag es lieber, wenn sie eine anständige Nahtzugabe abschneiden kann. Wenn da nur noch Fitzelchen oder dünnste "Würmer" abgeschnitten werden, landen diese Würmer dann nicht im Auffangkorb, sondern in den Tiefen der Maschine.

 

Viele Grüße

Sonja.

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