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Singer 533 aus ~78 als Anfängermaschine geeignet


ramteid

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Hallo,

 

ich lese schon seit einiger Zeit hier mit, weil unsere 14j. Tochter seit neuestem eine Nähmaschine möchte. Genauer gesagt näht eine Schulfreundin von ihr und jetzt hat sie Blut geleckt und "auch haben will"

Ich hab dann etwas rumgecheckt und mich über diese und jene Modelle im Internet mal schlau gemacht.

Also von Billig, Discounter über W6, Brother Innov bis Elna 340/520/540 (die Elna übrigens in England sehr preiswert zu bekommen, warum auch immer), darüber hab ich mich vorerst grob informiert.

Hab dann aber erstmal zurückgerudert, weil meine Mutter, die schon länger nicht mehr näht, noch eine Singer 533 zu Hause stehen hat und die sie auch abgeben würde. Bis meine Tochter entweder wirklich Spass dran gefunden hat oder sie die Maschine wieder in die Ecke stellt und gut ist.

 

Jetzt die Frage: taugt die Singer 533 überhaupt, daß man Spass daran finden kann oder ist das eher eine Spassbremse. Ich will eigentlich auch mal ein paar Sachen nähen, Stichwort Heimwerker, also eher Leder, Markise, Jeans flicken oder so Sachen...

 

Weiß nicht wie ich mich da weiter ausdrücken soll, wichtig ist halt daß man auch nen guten Einstieg findet, sonst ist der Spass ja weg bevor er anfängt.

 

Macht es Sinn so vorzugehen und mit der Singer anzufangen?

Hab keine Lust etliche hundert € auszugeben wenn die Maschine nachher unbenutzt rumsteht. Ich kenne ja unsere Tochter.

Nebenbei haben wir noch eine ältere Elna Supermatic - eine grüne - im Keller, die ist aber wohl eher was für Profis, ich hatte sie mal ausgepackt, also diese ist eher nix für meine Tochter. Mir wars auch irgendwie zu umständlich, dann noch ohne Gaspedal mit dem Kniehebel.

 

Grüße

Didier

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  • ramteid

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Warum nicht, sofern und so lange sie funktioniert. (Mit Ende der 70er Jahre wurden die Nähmaschinen halt schon nicht mehr unbedingt wie Lokomotiven gebaut).

Ich kenne noch die 400er Serien und dann später die 1980er Jahre, Capri und so weiter. Die 533 hat wie alle Singer ihres Jahrhunderts eine Unterfadenspule, die man einfach von oben flach reinschmeisst. Das hat mich für das Fabrikat Singer eingenommen. Sie hat aber auch schon so einen Plastik-Spulenträger, der bei Fehlbedienung schnell ruiniert ist (kostet 10-20 Euro als Nachbau). Das scheint aber bei Deiner 533 nicht zu befürchten zu sein, da sie aus Familienbesitz ist.

 

Dann legt man bei neueren Singer das Garn einfach durch einen 2fach gewundenen Schlitz im Gehäuse und es wird von selber erfasst. Bei der 533 muss man es zwischen den Spannungsscheiben durch- und dann durch eine Feder ziehen, um es schließlich oben in den Fadenspanner einzuhängen und wieder durch diverse Ösen in Richtung Nadel zu führen. Also damit kann man leben. Insbesondere, wenn man als 14jährige so eine Maschine hingestellt kriegen soll.

 

Was Du gar nicht erfragt hast, also nur so als Meinung von mir: Ich finde, wenn jemand den Führerschein auf einem Automatik-Auto macht, weil das im ersten Moment etwas leichter ist, vergibt er sich die Chance auf alle Autos dieser Welt mit Schaltgetriebe - darunter die ganz schnellen, die tragfähigen, die extra coolen Cabrios, die wirtschaftlichen und so weiter.

 

"Spaßbremse" wäre bei einer Nähmaschine eine, die allgemein schlecht arbeitet, ohne dass dies eine Folge von Fehlbedienung sei. Das kenne ich von Leuten mit einer modernen 70-Euro-AEG aus eigenem Erleben und zusätzlich von X-Postings. Eine etwas altmodische Nähmaschine, die aber, wenn man ihre Bedienung erst mal intus hat (z.B. auch die richtige Kombination von Stoff, Nadelstärke und Garn), es dann aber auch mit zuverlässiger Funktion dankt, kann eigentlich nicht falsch sein.

 

Zum Thema "Leder, Markise, Jeans flicken": Für Schuh- und Sattelleder brauchst du eine Schuster- oder Sattlermaschine. Für feines Leder, wie etwa bei einem Schlüsselbund, ist jede Maschine geeignet. Auch für eine Markise braucht man, glaube ich, keine besondere Maschine. Und an Jeans kann man mit den besten und stärksten Nähmaschinen scheitern (man braucht an Quernähten eine sog. "Hebamme", ein kleines Plastikstück oder einen Behelf, mit dem man das Füsschen kurz vor einer Nahtkreuzung von Hand nach oben drückt).

 

Bei Jeans und Leder ist es hübsch, mit einem ganz dicken Garn nähen zu können. Das geht eben nicht, basta. Das dickste an meiner Pfaff 230 zulässige Garn ist 30er, und das ist schon so dünn wie Zahnseide. Der beste Trick hier aus dem Forum war noch, für diese Sichtnähte den Dreifach-Gerade-Elastikstich einer Maschine mit modernen Nutznähten zu nehmen.

Bearbeitet von Naehman
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Hallo Didier,

 

habe nachgeschaut, wie die Singer 533 aussieht. Diese kann Deine Tochter gut nehmen. Ich plädiere sowieso dafür, als Anfänger eine alte Nähmaschine ohne irgendwelche Computersachen zu nehmen. DA kann man gut einfädeln lernen usw. Bedienungsanleitung vorausgesetzt. Falls die Anleitung nicht mehr vorhanden, kann man sie im Internet finden, da habe ich gerade gegoogelt.

 

Falls Du selbst nicht mit ihr umgehen kannst, dann müsst Ihr jemand suchen, der es euch zeigen kann. Aber die älteren Maschinen funktionieren ja alle ähnlich...! Mit Zick-Zack und Geradstich kann man schon eine Menge nähen.

 

Wichtig ist die richtige Nadel und dass die Fadenspannung stimmt, wie gesagt, Anleitung studieren...!

 

Herzlich, Idee

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Hallo,

 

wenn die Kunststoffzahnräder in Ordnung sind, eignet sich die Maschine schon für eine Anfängerin. Die 53x stammen aus der Zeit, als bei Singer Maschinen die Zahnräder durch Alterung zerbröselten. Auf jeden Fall sollte jemand mit Näherfahrung zur Seite stehen damit Probleme der Maschine sofort erkannt werden. Sonst kann die Maschine schnell die Lust am Nähen verleiten.

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Danke schon mal für eure Antworten. Hilft mir sehr viel weiter.

Ok, dummerweise steht keine nähkundige Person zur Verfügung. Meine Tante näht mir sonst immer alles, was so anfällt, nur wohnt sie leider nicht um die Ecke.

Ich werd mich da selbst mal einlesen, hab auf der Maschine auch schon mal ein bißchen rumgenäht, nur so Probesachen, Elastikstich probiert etc. ist aber schon > 20 Jahre her.

Bedienungsanleitung ist auch noch da und für den Rest gibts ja noch das Forum :)

Danke für die Tipps.

 

Und wenn sie denn dann doch den Geist aufgibt, z.B. wegen zerbrochener Zahnräder, kann man ja mal aufschrauben und reinschauen. Wegwerfen kann man sie dann immer noch.

 

Grüße

Didier

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Hatte eben etwas ausführlicher geantwortet, wurde aber leider nicht gespeichert, seltsam.

Danke für alle Antworten, das hilft mir schon ungemein weiter.

Bedienungsanleitung ist noch da.

Vielleicht kann ja die Schulfreundin meiner Tochter mal weiterhelfen, sie hat ja schon etwas Erfahrung.

Ich hatte damals auf dieser Maschine auch mal so "rumgenäht", rein zum probieren, mit Elastikstich etc, aber das ist schon > 20 Jahre her... und Erfahrung hab ich sozusagen keine.

 

Ich hole sie jetzt erst mal ab und dann sehen wir weiter.

Für alles weitere gibts ja dann noch das Forum :)

 

Viele Grüße

Dietmar

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