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Erfahrungsbericht und Praxistest der Brother Overlock 1034D


Quälgeist

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Nach der großen Schwester, 4234D Overlock, darf ich Euch heute die Einstiegsoverlock von Brother, die Brother 1034D Overlock Limited Edition, vorstellen.

 

 

Brother 1034D

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Sie ist die Eintstiegsoverlock von Brother für den schmalen Geldbeutel und arbeitet mit 3- bzw. 4-Fäden.

 

Beim Auspacken hat sie einen sehr soliden, schweren Eindruck auf mich gemacht, so daß sie beim schnellen Nähen ganz sicher nicht so leicht davon läuft.

Da ich sie nicht gleich auf den Maschinentisch stellen konnte, durfte ich gleich eine weitere, positive Eigenschaft der Maschine kennen lernen: die Saugnapffüße.

Damit steht die Maschine fest auf der Arbeitsfläche.

Wer gerne seine Maschine hin und her schiebt sollte daran denken.

 

Nach dem Test der große Schwestermaschine, von der ich noch immer sehr angetan bin, freue ich mich, diese Maschine testen zu dürfen.

Brother 1034D

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Auch hier gibt es eine neben dem ausführlichen Handbuch eine CD, die man sich ansehen sollte. Die Maschine wird darin gut beschrieben und für Anfänger sehr geeignet. Denn darin werden auch Fehlerquellen aufgezeigt, die beim Einfädeln passieren können und dann ja oft zu verzweifelten Post hier führen.

 

Da die Maschine für 3- und 4-Fäden-Nähte ausgelegt ist, habe ich nachgesehen, was Brother mit der 2-Faden-Naht machen würde: Rollsaum ist eine Möglichkeit oder die Versäuberung von Anzügen, Blusen, Segeltuch.

Dafür habe ich bisher immer die 3-fädige Naht benutzt. Daher stört es mich nicht, keine 2-Faden-Naht zu haben.

Brother 1034D

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Das Zubehör ist bei der Einstiegsmaschine eher schmal. Aber wer zusätzliche Füße möchte, der kann sie sich auf den Wunschzettel schreiben.

Brother 1034D

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In diesem Fall konnte ich den Blindstichfuß, der bei der Brother 4234d dabei war an der 1034d testen. Die Füße sind identisch.

 

 

Im Praxistest habe ich die Stabilität der Maschine schätzen gelernt. Wenn sie mit "Vollgas" lossaust, die Steuerung der Geschwindigkeit findet über das Fußpedal und die eigenen Füße statt, dann rattert sie ganz schön.

Ich empfinde sie auch als lauter wie die große Schwester. Daran sollte man denken, wenn man sie am späten Abend nutzen möchte. Nach 22:00h nähe ich nur selten.

 

 

Auch bei dieser Maschine gilt für mich: sie sollte einfach und intuitiv zu bedienen sein.

 

Was mich zunächst irritiert hat war die Tatsache, daß beim Heben des Füßchen sich die Spannungsscheiben nicht lösen. Die Spannungsscheiben bleiben geschlossen und beim Einfädeln muß man jede Spannung einzeln lösen, wenn man den Faden neu einzieht (oder auch anknotet).

Brother 1034D

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Alle bisherigen Maschinen, die ich nutzen konnte, lösten die Spannungsscheiben in der Hochstellung des Füßchens.

Wenn ich noch nie eine Overlockmaschine in den Händen gehabt hätte, dann hätte mich das vermutlich am Anfang nicht sonderlich irritiert, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.

Ausserdem weißt Brother in der Anleitungs-CD darauf hin, daß man die Spannungseinstellung auch auf 0 stellen kann, den Faden durchziehen und dann wieder auf die benötigte Fadenspannung einstellt.

So habe ich es dann immer gemacht und keine Einbußen bei der Qualität der Naht festgestellt. Die kleinen Hebelchen waren mir einfach suspekt und beim Ziehen des Fadens hätte ich diesen auch immer halten müssen. Da fand ich die 0-Spannungs-Lösung für mich die einfachere Variante.

 

 

Im Gegensatz zu ihrer großen Schwester hat sie keinen Einfädler für die beiden Nadelfäden. Ich kann damit gut leben, meine lange Overlockpinzette liegt immer neben mir.

Was ich ebenfalls ein bischen vermißte habe, aber das ist vermutlich dem Preis der Maschine zum Opfer gefallen, ist das LED Licht. Eigentlich betrachte ich diese Art des hellen Lichtes inzwischen als State-of-the-Art bei neueren und neu ausgelieferten Maschinen.

Da ich nicht so richtig herausfinden konnte, worauf sich das "Limited Edition" der Maschine bezieht, wäre das für mich ein Highlight gewesen und hätte mir den Zusatz an der Maschine erklärt.

 

 

Die Einfädelwege der Maschine sind wunderbar farblich und, in meinen Augen, eindeutig beschrieben.

Brother 1034D

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Der untere Greiferfaden hat beim Einfädeln eine Hilfe über einen Fadenhebel, so daß man sich nicht die Finger verbiegen muß.

Brother 1034D

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Ich habe der Maschine mittleren Fleece vorgelegt, wie dünnen Jersey kombiniert mit Webare.

Brother 1034D

Brother 1034D

Brother 1034D

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Alle Aufgaben hat sie gut gemeistert. Und auch bei dieser Maschine kann ich es mir nicht verkneifen darauf hinzuweisen: wenn die Maschine keine optimale Naht liefert, erstmal den Einfädelweg genau untersuchen. Auch bei dieser Maschine ist es mir passiert, daß ich eine kleinen Haken übersehen hatte.

Brother 1034D

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Nachdem ich richtig eingefädelt hatte, wurden die Nähte dann auch so wie ich es erwartet hatte.

Auch wenn man das Einfädeln eigentlich kann, ich bilde mir das immer ein, kann man im Eifer des Gefechts doch mal einen Haken übersehen oder man rutscht mit dem Faden nicht richtig rein. Dafür kann die Overlock nichts. Das liegt dann alleine am Anwender.

 

 

Die Einstellungen der Maschine wie Stichlänge, Stichbreite, der Differentialtransport sowie das Versenken des Messers sind auf der linken Seite aussen an der Maschine angebracht.

Für mich als Linkshänder ist das wunderbar. Ich bin damit sofort klar gekommen.

Brother 1034D

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Was man auf dem Bild auch schön sehen kann, daß der Hub des Nähfüßchens doch recht hoch ist. Diese Frage oder Anmerkung kam auch immer mal wieder von Euch.

Viele hatten festgestellt, daß die Fußhub der Babylock-Maschinen deutlich geringer ist.

 

Die Maschine hat keinen Abfallbehälter, aber sie kann ihren Inbusschlüssel für den Nadelwechsel und ein Nadelheftchen in ihrer Klappe sicher aufnehmen.

Ausserdem hat sie einen leicht zu drehenden Knopf für den Fußdruck.

 

 

 

 

 

Mein Fazit zu dieser Maschine:

Die Verarbeitung der Maschine macht einen wertigen und stabilen Eindruck.

Sie näht gut und ist durchaus geeignet lange Freude zu bereiten. Wer nicht viel für eine Overlock ausgeben kann oder möchte, der Preis der Maschine liegt bei UVP 299,00€, bekommt hier eine solide Arbeitsmaschine, die unkompliziert ist und für die meisten Einsatzwecke, wie das Nähen von Shirts, Versäubern von fransigen Webwaren oder Säumen (Flatlockstich) völlig ausreicht. Was mir ebenfalls wieder gut gefallen hat, die Anleitungs-CD mit dem übersichtlichen Handbuch. Mit beidem zusammen kann man auch als Anfänger erfolgreich starten und hat eine gute Hilfe bei eventuell auftretenden Fehlern an der Hand. Vermutlich würde mir die Maschine persönlich ausreichen, wenn ich noch nie andere ausprobiert hätte.

 

 

 

 

Alle Bildrechte liegen bei mir, Ina Lusky/ Quälgeist.

Bearbeitet von Quälgeist
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Ja, ist eine verlässliche Maschine.

Aber eine Frage: Was ist an dieser Maschine anders als an der 1034D? Auf dem Bild ist kein Unterschied zu finden. Die Maschine steht bei mir schon mindestens 5 Jahre neben meiner Nähmaschine.

Abgesehen davon bin ich sehr zufrieden mit ihr.

LG

Bazi

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Ja, ist eine verlässliche Maschine.

Aber eine Frage: Was ist an dieser Maschine anders als an der 1034D? Auf dem Bild ist kein Unterschied zu finden. Die Maschine steht bei mir schon mindestens 5 Jahre neben meiner Nähmaschine.

Abgesehen davon bin ich sehr zufrieden mit ihr.

LG

Bazi

 

Wie ich schrieb, ich habe es nicht herausgefunden, warum sie "Limited Edition" heißt.

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Danke für deine ausführliche Vorstellung!

 

Ich habe diese Maschine auch, es ist meine erste Overlock und ich wusste gar nicht, dass sich sonst die Spannungsscheiben beim Heben des Füßchen auf Null stellen- wie du schon schriebst vermisse ich es daher auch gar nicht.:confused:

 

Ich bin sehr zufrieden mit ihr und würde sie mir wieder kaufen- für mich ist das Pris-Leistungsverhältnis unschlagbar!:)

 

Viele Grüße

 

Bule

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Ich habe die 929D, also die "kleinere" Version davon und das schon seit über 10 Jahren. Messer musste ich noch nie wechseln und die Maschine ist wirklich sehr robust und hat mich auch noch nie im Stich gelassen.

Zwar habe ich mir schonmal überlegt, mir eine Kombimaschine zu kaufen, also Cover/ Overlock, weil ich wenig Platz daheim habe, aber da meine Brother noch so gut läuft, werde ich das nicht machen.

Das Preis/ Leistungsverhältnis ist wirklich unschlagbar.

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Ich habe die 929D, also die "kleinere" Version davon und das schon seit über 10 Jahren. Messer musste ich noch nie wechseln und die Maschine ist wirklich sehr robust und hat mich auch noch nie im Stich gelassen.

Zwar habe ich mir schonmal überlegt, mir eine Kombimaschine zu kaufen, also Cover/ Overlock, weil ich wenig Platz daheim habe, aber da meine Brother noch so gut läuft, werde ich das nicht machen.

Das Preis/ Leistungsverhältnis ist wirklich unschlagbar.

 

Danke für Deine Langzeiterfahrung. Das finde ich sehr erfreulich zu hören :)

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gerne doch :)

Bei den Overlocks kann ich Brother wirklich empfehlen, gerade weil sie auch so gut wie nie rumzicken und wenn, dann sitzt das Problem meistens auch davor.

Nur bei normalen Nähmaschinen ist mir meine Janome lieber, als meine Uralt-Brother. :o

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