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Wie bastel ich mir einen "T-Shirt BH"


Emaranda

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Hallo Ihr Lieben,

 

eigentlich lässt sich ein richitger T-Shirt BH, ohne Nähte im Körbchen nicht selbst schneidern, da die Körbchen maschinell durch Hitze und Druck vorgeformt werden. Ich habe aber für mich eine Methode entdeckt, die ihren Zweck voll und ganz erfüllt. Zumindest zeichnen sich keine Nähte ab und die Umwelt wird nicht in Unruhe versetzt, indem sie den Verdacht hegt ich würde erfrieren. ;)

 

Bei diesem BH habe ich einen Schnitt mit geteilten Unterkörbchen gewählt, das Mittelteil ist ebefalls geteilt, da es einen leichten Bogen hat. Normalerweise fütter ich die Seitenteile mit Powernet, da mein Stoff aber recht fest ist, habe ich mir das gespart.

 

Das Ganze dauert jetzt etwas bis ich mit dem Schreiben fertig bin, also Geduld mit dem Antworten... ;)

 

Auf geht´s...

 

Neben den üblichen Materialien benötigt man noch ein dünnes, beidseitig aufbügelbares Volumenvlies, z. B. Volumenvlies HH 650.

 

Es eignet sich eigentlich jeder Schnitt. Nur sollte man beachten, dass durch das Vlies der BH seine Dehnbarkeit weitgehend verliert, also sollte man den BH etwas grösser zuschndeiden. In meinem Fall habe ich den BH eine ganze Nummer grösser zugeschnitten.

 

Um das Vlies unsichtbar unterzubringen, müssen die Körbchen doppelt, bzw. 4 mal zugeschnitten werden. Möchte man die Träger ebefalls polstern, müssen diese auch doppelt zugeschnitten werden. Dann werden Körbchen und die Träger noch einmal aus Volumenvlies zugeschnitten.

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Alle Teile für den BH, ausser die Vlieseinlage, werden mit einer füsschenbreiten Nahzugabe zugeschnitten (6 - 7 mm). Die Teile aus Vlies werden ganz genau, ohne Nahtzugabe zugeschnitten. Bei den Trägern ist noch darauf zu achten, dass man sie am oberen Ende, wo sie durch den Ring gefädelt werden, das Vlies etwa zwei cm kürzer zuschneidet, da man dort sonst eine dicke Wulst hat.

 

Als erstes muss nun die Einlage aufgebügelt werden, zumindest teilweise, was gar nicht so einfach ist. Daher ist es wirklich wichtig, das die Vliesteile ganz genau zugeschnitten sind.

 

Als erstes kommt das Oberkörbchen an die Reihe. Da dort der Träger zwischengefasst wird, wird erst nur das „Aussenkörbchen“ bebügelt. Die Tücke liegt darin die Einlage genau mittig aufzubügeln. Da die Einlage durch die Klebepunkte kaum verrutscht, ist eigentlich gar nicht so schwierig. Man legt die Einlage auf die linke Seite des Stoffes, möglichst so, dass die Nahzugabe an allen Kanten gleichmässig ist. Ganz ordentliche können nun jede Kante nachmessen. Aber glaubt mir, das wird ein endloses Unterfangen. Natürlich kann man die Einlage noch mit Stecknadeln fixieren oder festheften. Aber durch die Stecknadeln wird am Ende alles irgendwie ungleichmässiger, als wenn man es einfach so umdreht und die Heftfäden bekommt man nicht mehr raus, da sie nach dem Bügeln mit der Einlage verbunden sind. Aber nicht verzweifeln, da wir die Einlage genau zugeschnitten haben, werden wir uns beim Nähen nach diesen Teilen richten und alles wird gut. ;)

 

Die Einlage liegt nun mittig auf dem Oberkörbchen mit einem beherzten Griff wird das Ganze zusammen umgedreht. Nun kann man den Oberstoff an den Kanten ein wenig anheben und prüfen ob die Einlage möglichst mittig liegt, evtl. korrigieren. Jetzt kann gebügelt werden. Dazu das Bügeleisen auf mittlere Temperatur stellen und die Einlage mit ordentlich Druck 15 - 20 Sekunden festbügeln. Dabei auf keinen Fall das Bügeleisen bewegen, sondern Stück für Stück festbügeln.

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Der Träger wird auf die Gleiche Weise bebügelt, aber darauf achten, dass man einen linken und rechten „Aussenträger“ bebügelt.

Nun muss man das Ganze eine halbe Stunde liegen lassen, was wirklich wichtig ist, damit sich der Stoff richtig mit der Einlage verbinden kann und sich nicht wieder ablöst.

 

Währenddessen wird das Unterkörbchen (in meinem Fall ein geteiltes) bebügelt, was ein wenig einfacher geht, da hierbei Aussen- und Innenseite des Körbchens zusammen aufgebügelt werden kann. Dazu wird die Innenseite mit der linken Seite nach oben auf die Bügelfäche gelegt, darauf kommt die Einlage und dann die Aussenseite des Körbchens, mit der rechten Seite nach oben. Jetzt wird erst die Oberseite festgebügelt, dann alles umgedreht (es haftet alles schon ein wenig zusammen und kann nicht verrutschen) und die Unterseite festgebügelt.

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Nachdem alles bebügelt ist, sollte man zweimal das Oberkörbchen, zwei Trägerhälften und die Unterkörbchen vor sich liegen haben

 

Öhm, bei den Trägern musste ich ein wenig improvisieren, daher sehen die etwas komisch aus. Einfach drüber wegsehen. ;)

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Jetzt kommen die Träger an die Reihe:

 

Dazu wird eine begügelte Trägerhälfte mit einer unbebügelten rechts auf rechts aufeinander gesteckt und die Kante die zur Körbermitte hin zeigt mit dem Dreifachgradschich abgesteppt. Dabei näht man ganz knapp auf der Vlieskante. Danach wird die Nahtzugabe knapp abgeschnitten, die ubebügelte Trägerhälfte umgeschlagen und und festgebügelt. Die Nahtzugaben der äusseren Kante treffen dabei aufeinander.

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Jetzt wird der Träger an das Oberkörbchen gebracht. Dazu wird der Träger auf der rechten Seite eines Körbchenteils an entsprechender Stelle festgesteckt. Darüber kommt die zweite Körbchenhälfte und alles wird mit dem normalen Gradstich zusammengesteppt. Genau wie beim Träger, knapp auf der Vlieskante.

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Bevor man auch hier die Nahtzugabe zurückschneidet und das Oberkörbchen zusammenbügelt, sollte man den richtigen Stiz des Trägers überprüfen und ggf. trennen und den Träger erneut plazieren. Wenn man alles richtig gemacht hat, sollte es in etwa so aussehen:

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Als nächstes kommt das Unterkörbchen an die Reihe, welches in meinem Fall ja aus zwei Teilen besteht. Man kann den BH natürlich auch mit einem ein ungeteilten Unterkörbchen machen. ;)

 

Die Beiden Teile des Unterkörbchens werden aufeinander gelegt, so dass auch die Einlagenteile bündig aufeinander liegen. Nun wird das Unterkröbchen füsschenbreit zusammengesteppt. Die Naht sollte, wenn die Eilage ordentlich aufgeklebt wurde ganz knapp neben der Einlage verlaufen. Hat man die Einlage nicht ganz so genau aufgebügelt bekommen, kann man die Kante der Einlage aber bestens ertasten und daran entlang nähen. Dabei macht sich dann auch das genaue Zuschneiden der Einlage bemerkbar.

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Nun wird das Unterkörbchen auseinandergeklappt und die Nahzugaben auseinander gedrückt. Bügeln sollte vermieden werden, da sich die Einlage wieder ablösen kann. Von rechts wird nun die Naht an beiden Seiten ganz dicht abgegsteppt. Dabei habe ich die Fadenspannung und Stichlänge auf 3 gestellt. Beim Nähen darauf achten dass die Nahtzugabe auseinanderliegt.

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Als nächstes werden die Unterkörbchen an das Oberkörbchen genäht. Dazu kann man sich die beiden Teile natürlich zusammenstecken, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einfacher geht wenn man das Unterkörbchen nur am Nahtanfang feststeckt und dann beide Teile beim Nähen aufeinanderlegt. Dabei immer Stückchenweise nähen. Mit den Stecknadeln wurde es bei mir irgendwie immer krumm. Aber sollte jeder so machen, wie es bei ihm am besten klappt.

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Wenn man alles richtig gemacht und die Einzelteile nicht vertauscht hat, hat man ein linkes und ein rechtes Körbchen mit zwischengefassten Träger. Auf dem Bild ist jeweils die Innen- und Aussenseite zu sehen, nicht etwa zwei rechte Körbchen. :cool:

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Frisch gestärkt kommt das Mittelteil an die Reihe, welches mit einem unelastischen Stoff/Material gefüttert werden muss. Beides lege ich rechts auf rechts und steppe die obere Kante zusammen. Die Nahzugabe knapp zurückscheiden, das Futterreil auf die linke Seite klappen und von rechts die obere Kante schmal absteppen. Nun ist es wichtig, dass das Futter für weiteren Schritte fixiert wird damit es nicht verrutscht und sich Falten bilden. Hierfür verwende ich normalerweise Sprühzeitkleber. Da dieser aber unauffindbar war, habe ich das Futter mit der Maschine auf der Nahtzugabe festgeheftet, was auch bestens funktioniert.

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Jetzt können die Körbchen eingenäht werden. Dabei immer Stückchenweise nähen und darauf achten, dass sich auf er Unterseite keinen Falten bilden.

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Nun kommt der Unterbrustgummi an die Reihe. Diesen kann man auf versch. Arten anbringen:

 

Der Unterbrustgummi wird mit der flauschigen/weichen Seite nach oben auf die rechte Stoffseite gelegt, die Zähnchen zeigen dabei zu den Körbchen. Mit einem einfachen Zickzackstich wird der Gummi festgesteppt, auf die linke Seite umgeschlagen und von rechts nochmal mit dem Dessousstich abgesteppt.

 

Bei der eleganten Variante wird der Gummi wie oben genannt auf die rechte Stoffseite gelegt, aber knapp unter den Mäusezähnschen oder der Muschelkante mit einem kleinen Zickzackstich festgenäht. Danach wird der Gummi ebenfalls umgeklappt und von rechts an der obren Gummikante mit dem Zickzackstich abgesteppt. Wenn man dann noch daran denkt farblich passenden Unterfaden zu verwenden kann das Ergebniss mit einem gekauften BH durchaus mithalten.

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Da ich aber keinen farblich passenden Gummi zur Hand hatte, habe ich mich für eine weitere Variante entschieden, bei der der Gummi auf die linke Stoffseite genäht und von der Nahzugabe eingeschlagen wird. Normalerweise wird bei dieser Variante die Nahtzugabe doppelt so breit wie der Gummi zugeschnitten, damit der Gummi sauber eigeschlagen und nicht mehr zu sehen ist. Da ich aber beim Zuschnitt davon überzueugt war noch passenden Gummi zu haben, habe ich dies logischerweise nicht bedacht. Also einfach über die weissen Gummikanten hinwegsehen.

 

Neben der Art wie der Gummi aufgenäht wird, ist die Länge des Gummis wichtig.

Im mittleren Stück des Bhs wird der Gummi ungedehnt aufgenäht, an den Seiten gedehnt. D.h der Gummi muss für die Seiten 10 – 20 % kürzer zugeschnitten werden. Man misst also erst beide Seiten und zieht die entsprechende Menge ab. Wieviel dies genau ist, kommt auf die Elastizität von Gummi und Stoff an. Hinzu kommt dann noch die Länge des mittleren Teils.

 

Nun wird die Mitte des Gummis makiert und auf die Mitte des Bhs gesteckt, Anfang und Ende der ungedehnten Strecke werden ebenfalls mit einer Stecknadel festgesteckt. (Foto davon ist leider gelöscht) Beim Nähen wird nun der Gummi soweit gedehnt, dass der Stoff keine Wellen mehr schlägt aber nicht gedehnt ist. Dabei aber auf keinen Fall die Nahtzugabe des Körbchens mitfassen.

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Vor dem Umschlagen des Gummis, kommt der Träger wieder ins Spiel. Dieser ist bis jetzt ja unelastisch, was recht unbequem sein dürfte. Um dies zu verhindern werden an den Rückenteilen zwei Trägergummis in entsprechender Länge festgesteckt, so dass er an das Unterbrustgummi stösst.

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Nun wird das Unterbrustgummi umgeklappt und von rechts mit dem Dessousstich abgesteppt. Dabei den Stoff wieder entsprechend dehen bis er glatt liegt und auf die Nahtzugabe des Körbchens achten.

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Nun kommt das Bügelband an die Reihe, welches sich auch auf mehrere Arten anbringen lässt. Ich bevorzuge die Methode, bei der das Bügelband nicht festgesteckt wird. Wenn es festgesteckt wird, hatte ich immer krumme Nähte und musste mehr trennen als alles andere.

 

Ich klappe die Seitenteile des Bhs nach links weg und die Nahzugabe des Körbchens so, dass sie nach rechts schaut, das Körbchen liegt oben, da ich das Bügelband aus dem Körbchen raus klappe. Soll es in das Körbchen geklappt werden, muss das Körbchen unten liegen. Das Bügelband lege ich mit der flauschigen Seite nach oben auf die Nahtzugabe und fixiere es mit zwei drei Stichen. Nun steppe ich es so fest, dass ich möglichst auf die Naht des Körbchens treffe. Dabei aufpassen, dass einem der Stoff des Körbchens nicht in die Naht rutscht. Das das Bügelband schon vorgerundet ist, legt es sich wie von selbst auf die Nahtzugabe. Am Mittelteil lasse ich das Bügelband ein klein wenig überstehen und beginne an der Kante zu nähen. An den Seitenteilen nähe ich nur bis knapp 1 cm unterhalb der Stoffkante.

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