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Bernina 731 - elastischer Stich


oruga

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Ich nähe mit dem Erbstück von meiner Mama - einer Bernina 731. Für elastische Nähte (z.B. beim Nähen von Jersey) habe ich jeweils einen normalen Zickzackstich verwendet. Gibt es da noch "bessere" Varianten?

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doch - die bedienungsanleitung ist noch vorhanden. muss mal gucken heute abend. aber tendenziell nimmt man bei nicht-overlock-maschinenn schon am ehesten einen zickzackstich, oder??

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Der Zickzackstich ist natürlich immer derjenige für dehnbare Stoffe gewesen, aber da nur einmal pro Zacke eingestochen wird, wird der Stoff ziemlich belastet - es entsteht ein kleines Löchlein und an dieser Stelle reisst der Stoff zuerst, wenn er viel strapaziert wurde oder alt und brüchig geworden ist.

 

Du hast doch auf der 731 auch den genähten Zickzackstich und den Blindstich. Beide sind fester als der gewöhnliche Zickzackstich und nach meiner eigenen Erfahrung ganz gut für elastische Materialien, ebenso wie die Naht mit der Doppelnadel für elastische Nähte geeignet sein soll.

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Gilt jetzt auch für andere Maschinen:

 

Ich Verwende einen flachen zick-Zack. Stichlänge 3, breite 1. damit bin ich bisher immer gut gefahren.

 

Versuch mal ein bisschen mit den Einstellungen zu spielen.

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Ich habe viele Jahre lang Jersey mit der Nähmaschine genäht und immer mit Zickzackstich.

Man nimmt eine geringe Stichbreite; die Stichlänge musst Du mal ausprobieren.

Der Blindstich ist für (fast) unsichtbare Säume gedacht; nicht für Nähte!

Grüsse, Lea

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Ich habe viele Jahre lang Jersey mit der Nähmaschine genäht und immer mit Zickzackstich.

Man nimmt eine geringe Stichbreite; die Stichlänge musst Du mal ausprobieren.

Der Blindstich ist für (fast) unsichtbare Säume gedacht; nicht für Nähte!

Grüsse, Lea

 

Lea, die 731 hat nur vier Stiche ausser dem einfachen Zickzack. Ich schwadroniere hier nicht über Maschinen, die ich gar nicht kenne, sondern über Stiche, die ich selber ersatzweise nutze, wenn es keine elastischen Stiche auf der Maschine gibt. Und da ist jede Alternative haltbarer als ein einfacher Zickzackstich, der (nur) bei großer Stichbreite elastisch genug für die sehr dehnbaren Stoffe ist, aber dann zum Ausreissen neigt.

 

Die erste Alternative ist der genähte Zickzackstich oder bei manchen Bernina ein sehr ähnlicher Wellenstich. Er verknüpft die Stofflagen nicht nur ein Mal pro Zickzack, sondern mehrere Male. Der Blindstich ist nicht als Elastikstich gedacht, kombiniert aber ebenfalls mehrere Stiche mit einer Zacke. Und das war's bei der 731 dann schon mit den anwendbaren Stichen.

 

Den genähten Zickzackstich habe ich (mit einer anderen Maschine) z.B. bei einer ganzen Anzahl teurer Wanderstrümpfe angewendet, bei denen der elastische Bund geweitet war. Diesen habe ich umgenäht und einen Gummi eingezogen. Beim Anziehen werden Strümpfe mit viel Kraft und ziemlich weit gedehnt. Dafür war der elastische Zickzackstich vollkommen ausreichend.

 

Echte Elastikstiche, bei denen der Transport auch eine (kleine) Rückwärtsbewegung macht, z.B. für Kreuzstich, hat, wie jemand bereits erwähnt hat, Bernina erst ab dem Modell 930, und diese Maschinen sind für ihr Alter denn auch irrsinnig teuer. Meiner Meinung nach kommt man mit den sog. "Nutzstichen" bis Modell 830 Record bei dehnbarem Gewebe auch schon sehr weit, aber interessanterweise ist der Gebrauchtpreis für das gegenüber der 930 nächsthöhere, immer noch vollmechanisch gesteuerte Modell mit allen Elastikstichen (1020,1030) auch nicht höher als für eine uralte 830.

Bearbeitet von Realist
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. Und da ist jede Alternative haltbarer als ein einfacher Zickzackstich, der (nur) bei großer Stichbreite elastisch genug für die sehr dehnbaren Stoffe ist, aber dann zum Ausreissen neigt.

Mitnichten ;)

Mit dem einfachen Zickzackstich und 1mm Stichbreite habe ich auch schon Badeanzüge und Tights (Gymnastikhosen) aus hochelastischen Lycra genäht.

Da riss auch bei jahrelangem Gebrauch nichts aus :confused:

 

Übrigens reden wir hier hauptsächlich von Nähten und nicht von Säumen!

Genähter Zickzack und auch die oben erwähnte Zwillingsnadel sind prina für Säume, aber nicht für Nähte geeignet.

 

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Da muss ich Lea beipflichten, der einfachste elastische Stich für Nähte ist der schmal eingestellte Zickzack Stich. Wir nehmen meist 2 / 2 oder 2 / 2,5 (breit / lang); das muss man je nach Maschine ausprobieren.

Das machen wir auch in den Kursen hier, das schafft jede Maschine und es ist noch nie ein Stoff dabei oder später beim Tragen gerissen.

Löcher vermeidet man durch die richtige Nadel - Jersey oder Stretch.

Genähter Zickzack ist nur für Säume geeignet, für Nähte ist er viel zu breit (wenn man ihn flach/schmal stellt, ist er quasi unelastisch).

LG

Ulrike

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(Persönliches) Danke erstmal für den Schubs in die fachlich von Euch als korrekt mitgeteilte Richtung.

Ich habe nur eine "Entschuldigung" für vorangegangenen Widerspruch von mir: die originale Fragestellerin hat nur Zickzackstich und vier weitere an der 731, wo ich von zweien nicht kapiere, wofür sie eigentlich nützlich sein könnten (Zierde?!). Und die 731 hat immerhin noch ein paar schicke Stiche mehr als meine bis vor kurzem genutzte 732, die nur Zickzack inclusive Geradstich=Stichbreite Null hatte.

 

Immerhin hat die rücksichtslose Mißachtung jeden schneiderischen Fachwissens bei mir über die Jahre (viele) zu nachhaltig geflickter Wäsche geführt, ist doch auch was. Was mir auffällt, ist, daß Ihr alle von Zickzackstichen mit _geringer_ Stichbreite für Verbindungsnähte von dehnbaren Stoffe schreibt. Vielleicht ist da noch was Wissenswertes, dem unsereiner incl. der Fragestellerin nachgehen sollte.

 

Weite, genähte Zickzackstiche und insbesondere übrigens auch die 700er Serie von Bernina sind bei den Drachenfliegern beliebt. Deren Leben hängt aber nicht von elastischen Nähten ab, sondern von möglichst festen, in dicken festen Stoffen. Nun gut, ich lerne ja gerne hinzu :o .

Bearbeitet von Realist
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Die Fragestellung war aber, elastische Materialien mit den jämmerlich wenigen Stichen der Bernina 731 zu nähen. Seht Euch mal die Nähbücher aus der Zeit (1964) an.

http://www.rockabilly-rules.com/blog/wp-content/uploads/2014/08/50er_mode_bikini.jpg

Da gab's kein Lycra, und sogar die Badeanzüge sind aus den Stoffen, wegen denen die Drachenflieger oder Faltbootbastler heutzutage verzweifelt nach geeigneten starken Nähmaschinen fragen ;) .

Wenn man mit der vorhandenen Maschine an heute üblichen, elastischen Werkstücken weiter kommen will, muss man also auch mal von den "Regeln im Buch" abweichen. Und wenn es nur darum geht, dass man wegen einer trivialen aber dehnbaren Naht nicht extra die moderne Maschine aufstellen möchte, wenn man derzeit die alte Bernina griffbereit aufgebaut hat.

 

Zugegeben hatte ich neben Maschinen wie meiner Bernina 732 oder der Pfaff 8 Geradstichmaschine immer noch eine chinesische Maschine von Feiyue (Victoria 753f) oder ähnliche, die sich auch nicht zierten, Elastikstiche zu machen, und ganze Generationen haben mit den Textima Maschinen mit sog. Nutzstichen auch dehnbare Stoffe genäht.

Bearbeitet von Realist
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Die Fragestellung war aber, elastische Materialien mit den jämmerlich wenigen Stichen der Bernina 731 zu nähen.

Mehr als Geradstich und Zickzack braucht man nicht, um praktisch alles zu nähen. Der genähte Zickzack (Trikotstich) ist eigentlich schon Luxus ;)

Grüsse, Lea

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Mehr als Geradstich und Zickzack braucht man nicht, um praktisch alles zu nähen. Der genähte Zickzack (Trikotstich) ist eigentlich schon Luxus ;)

Grüsse, Lea

 

Genau, das erzähle ich auch jedem Nähkursteilnehmer - mehr ist wirklich nicht nötig, um fast alles zu nähen!

 

Selbstverständlich beweise ich das auch :)

 

LG

 

Ulrike

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Genau, das erzähle ich auch jedem Nähkursteilnehmer - mehr ist wirklich nicht nötig, um fast alles zu nähen!

 

Selbstverständlich beweise ich das auch :)

 

LG

 

Ulrike

 

 

Ich will auch sehen. ;),

bei Knopflöchen wird diese Aussage schon sportlich. Geht. Klar. Meine Pfaff 9 kann auch nicht mehr. Aber da möchte ich auf die Bernina doch nicht verzichten. Zeigst Du deinen Kursteilnehmern auch die Knopflöcher?

 

Gruss

Claudi

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Eine Maschine, die sowohl Zickzack kann als auch die Stichlage verstellen, kann auch Knopflöcher ;)

Allerdings nicht mit rundem Ende oder variabler Breite.

Grüsse, Lea

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Ich will auch sehen. ;),

bei Knopflöchen wird diese Aussage schon sportlich. Geht. Klar. Meine Pfaff 9 kann auch nicht mehr. Aber da möchte ich auf die Bernina doch nicht verzichten. Zeigst Du deinen Kursteilnehmern auch die Knopflöcher?

 

Gruss

Claudi

 

Selbstverständlich, immer wenn die Rede darauf kommt.

 

Das ist grundlagenwissen, ein knopfloch ohne automatik zu nähen. Bei vielen modernen maschinen braucht man das immer wieder mal, da sehr große knöpfe nicht mit 1-Schritt automatik zu nähen sind ( schiene zu klein)

 

Es ist zudem nicht schwierig.

 

Lg

 

Ulrike

Bearbeitet von Ulrike1969
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