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Wohin entwickelt sich nähen?


Krümmel

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Hallo ihr Lieben,

 

frohe Ostern und schöne Feiertage ;)

 

Mich interessiert heute aus gegebenem Anlass mal eure Meinungen:

 

Ich habe das Gefühl das sich das Hobby nähen momentan ganz oben befindet, vor allem seit viel für Kids genäht wird.

So ganz kann ich es nicht beurteilen, je mehr ich mich damit befasse desto mehr finde ich natürlich. Ich kann also nicht wirklich sagen wie sich das nähen entwickelt hat.

 

Ist es wirklich deutlich mehr geworden? Sind wirklich in den letzten Jahren immer mehr Stoffgeschäfte (vor allem online) entstanden? Trügt mich mein Gefühl oder sind immer mehr selbstgenähte Sachen bei Ebay zu finden?

 

Meine eigentliche Frage:

Was glaubt ihr, bleibt dieser Hype bestehen? Oder wird es still und leise immer weniger, ist es nur eine Modeerscheinung? Wird es letztendlich wieder nur einen kleinen, eliteren Kreis geben der näht - so wie es immer weniger Leute gibt die "Modehobbys" wie WiCo, Seidenmalen, Scoubidou etc. machen?

 

Oder wird es immer mehr werden?

Vor allem - wie sieht der Wiederverkaufswert der ganzen Hefte/ Schnitte/ Stoffe in ein paar Jahren aus?

 

Was meint ihr?

Wie entwickelt sich nähen? (Nicht zu vergessen - es ist ja auch ein recht teures Hobby das finanziert werden will....)

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Hallo,

 

 

würde mich auch interessieren. Auch ich habe das Gefühl das in der letzten Zeit deutlich mehr genäht wird. Aber möglicherweise täusche ich mich, da ich mich auch erst seit noch nicht so langer Zeit seehhr intensiv (für meine Verhältnisse) mit der Näherei beschäftige. Früher, als ich schwanger war, ist mir jeder Babybauch aufgefallen. Heute ist das Interesse nicht mehr da, also "merke" ich es auch nicht mehr so extrem. Ihr wisst was ich meine?

 

 

xquadrat

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Ich denke das es in Deutschland leider immer so bleiben wird, das unsere Hobby nicht anerkannt wird. Das wir nähen, weil wir sparen wollen - weils billiger ist usw. Keiner macht sich die Mühe und schaut mal hinter die Kulissen. Das ist in Holland oder Amerika anders, dort bekommt man Anerkennung für ein genähtes Teil. Ich finde nur beim nähen von Kinderkleidung hat sich die Meinung auch in Deutschland geändert.

 

Das hier der Eindruck entsteht es wird mehr genäht, könnte an den holländischen Stoffmärkten liegen. Denn vorher ist man still und leise ins Stoffgeschäft, hat mit Glück einen schönen Stoff gefunden und ist wieder nach Hause. Jetzt wo es die Stoffmärkte gibt, kommt man aus seiner Ecke hervor, Frau trifft sich mit Gleichgesinnten. Na ja und wo hat man früher in Deutschland schon bunte Kinderstoffe gefunden?

 

Und solange es das Forum gibt, fühlt man sich auch nicht mehr in der Minderheit.

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Ich habe auch das Gefühl, dass Nähen ein Trendhobby ist. Andererseits ist man natürlich durch das Internet auch mit der ganzen Welt verbunden und kann sich überall genähte Modelle ansehen. Persönlich kenne ich nur eine andere Hobbyschneiderin und mehr Nähgeschäfte sind es bei uns auch nicht geworden (sondern eines weniger).

Als besonders teuer empfinde ich dieses Hobby aber nicht, denn Selbernähen spart ja auch viel Geld. Ich gebe für ein genähtes Modell eigentlich nie mehr Geld aus als für ein vergleichbares gekauftes. Das Problem ist nur, dass man leicht über seinen Bedarf hinaus näht, weil man einen Stoff sieht, der einen inspiriert oder man einen Schnitt ausprobieren möchte. Außerdem befasse ich mich durch die Zeitschrifte einfach mehr mit Mode. Das Resultat ist, dass mein Kleiderschrank überquillt. Dass die Nähhefte irgendwie wertbeständig sind, damit rechne ich aber nicht. Auch jetzt schon kaufe ich mir ein Heft meist schon, wenn mir nur ein Modell gefällt. Ich glaube nicht, dass das aufhört und ich in 2010 die Modelle aus 2007 nähe.

Aber es gibt doch mehr teurere Hobbys als billigere, denke ich.

Mit der Anerkennung für das Hobby ist das so eine Sache. Einerseits sehen sicher manche, "die kann was, was ich nicht kann", auf der anderen Seite denken sie bestimmt aber auch "warum kauft die sich nicht einfach was" und "die muss aber viel Zeit übrig haben". Letzten Endes binde ich auch nicht jeden auf die Nase, warum ich Probleme habe, passende Hose zu finden und dass ich auf der andere Seite auch den ausgeprägten Wunsch habe, mich kreativ zu betätigen.

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ich habe keine ahnung, wohin sich "das nähen" entwickeln wird. ich vermute aber, dass es nie ein "breitenhobby" werden wird.

 

selber nähen, kleidung nähen, ist doch mit vielen "vorurteilen" behaftet:

es ist schwierig,

es ist aufwendig,

selbstgenähte sachen sind "stümperhaft" (also so, dass man immer sehen muss, dass es selbstgenäht ist, was weiss ich, schiefe nähte, unschöne ausschnitte etc.)),

nähen ist etwas, was man tut, wenn man es muss (kleidung ändern oder reparieren), aber doch nichts, was spaß macht.

 

so gerade wieder bei einer neuen nachbarin geschehen, die mich auf eine hose meiner tochter ansprach (schlichte rosa leggings mit redondo-spiralenrock-ähnlichen beinabschlüssen in pink, an den volants außenliegende overlocknähte, eigenkonstruktion).

genau die obengenannten vorurteile kamen zur sprache.

 

außerdem mal wieder gehört (nicht von o.g. nachbarin!):

man näht doch nur selbst, wenn man sparen muss.

 

ich habe keine ahnung, woher dieses negative image des selbernähens kommt und vor allem, was man dagegen tun könnte, um dieses bild in der öffentlichkeit durcheinanderzubringen.

 

im gespräch mit der inhaberin des stoffladens im nächsten ort (der laden mit den leider sehr hohen preisen :() meinte sie, dass hier kaum jemand kleidung selbst näht.

das gros der kundschaft sind die (änderungs)schneiderinnen der umgebung, privat wird so gut wie gar nicht bei ihr gekauft.

 

als "normalmensch" kommt man auch gar nicht mit dem nähen in kontakt.

welcher gelegenheitsnäher, der nicht hier liest ;) und sich nicht explizit für das nähen interessiert, weiss schon, was es so alles auf dem markt gibt?

nähen ist etwas, was sich hinter verschlossenen türen abspielt, und die ergebnisse sind meistens auch nicht auf den ersten blick als selbstgenäht zu identifizieren und weder meine kinder noch ich laufen mit schildern rum ("bitte gucken sie hier, hose ist selbstgenäht"), höchstens mit einnähern oder kleinen labels.

 

vielleicht sollten wir öffentlicher nähen?

nähcafés?

nähtreffen auf marktplätzen? :D :D

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öffentlich nähen klingt nicht schlecht. ein näh-in wie früher sit-ins?;)

 

es wird nie so werden wie in amerika, wo fiber art wirklich eine kunst ist, die auch an universitäten gelehrt wird.

 

aber eigentlich ist es mir auch egal, denn ich werde es immer tun, ob trend oder nicht. ob ich an jeder ecke stoffe finde oder erst im internet suchen muss.

 

so ist es für die einen vielleicht ein trendhobby und für die anderen eine liebhaberei, die ein leben lang anhält. eine solche wünsche ich jedem/jeder, egal welches hobby es sein mag.

 

ich würde mir allerdings wünschen, dass es mehr möglichkeiten gäbe, neues hinzuzulernen. wenn ich mir die möglichkeiten im bereich patchwork anschaue, was da in deutschland und im benachbarten ausland angeboten wird, das ist schon toll.

 

nähferien, neues lernen mit gleichgesinnten, ist sicher ein bereich, der in deutschland sehr ausbaufähig wäre.

 

:)

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vielleicht sollten wir öffentlicher nähen?

nähcafés?

nähtreffen auf marktplätzen? :D :D

 

 

..ja vielleicht würde das was bringen.

Strickcafés soll es ja auch geben, hab nur hier in meiner Umgebung noch keins gesehen.

Ich wollte ja mal einen Strickabend bei uns im Familienzentrum starten, aber die paar vorsichtigen Nachfragen bei den Besucherinnen, ergab dann ein Interesse von vielleicht 3-4 Frauen. Vielleicht hätte man es trotzdem starten sollen, aber das drumrum mit Raummiete, Werbung usw. hat mich dann echt abgetörnt, vor allem auch die blöde Frage: und warum machst du das?

Oder folgende Sprüche: Ich könnte perfekt nähen, das habe ich alles von meiner Mutter gelernt, aber ich hasse es trotzdem:rolleyes: .

Was so teuer ist der Stoff, die Wolle, ...etc.?, da kann ich es billiger kaufen.

Es gibt ja Leute, die können keine Vergleiche ziehen. Die vergleichen doch tatsächlich einen selbstgenähten Blazer von jemanden mit Liebe zum Detail, mit einer Tschibojacke für 19,95 €.

Wenn man sie vorsichtig darauf hinweist, kapieren sie garnix.

 

Freuen wir uns an unseren "kreativen Künsten" und lasst uns unser Selbstbewußtsein steigern. Man soll uns nicht in die Hausmütterchenecke abschieben. Jawoll!

Wenn ich sehe wieviel mein Göga für sein Hobby (Rennrad) ausgibt und Zeit aufwendet, dann bin ich noch gut, wobei ich nicht zu den Vielnähern gehöre. Eher schön langsam;) .

Gruß charliebrown

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Ich glaube nichtm, dass Nähen ein Trendhobby ist, und wieder in der Versenkung verschwindet wie z.B. Scoubidou.

Dafür ist es doch viel zu aufwändig, und man muss sich zu viele Kenntnisse aneignen.

Nichts gegen diese Scoubidou-Dinger, aber bei diesen Hobbies habe ich eher den Eindruck, dass sie von der Hobby-Industrie künstlich gezüchtet werden, um einen neuen Absatzmarkt zu schafffen. Und dieses Flechten kann man ja doch ohne große Probleme schnell lernen.

Und wieviele Scoubidou-Tiere oder Bänder kann ein Mensch schon haben?(Oder bemalte Seidentücher?)

Damit begrenzt sich so ein Hobby doch schon von selbst.

Beim Nähen ist das Spektrum der Möglichkeiten doch ungleich viel größer. Ob ich Kleidung für meine Kinder, für mich, Theaterkostüme, Taschen, Patchworkdecken oder oder oder nähe, ich habe doch so viele Möglichkeiten, meinem Hobby zu frönen.

Und andererseits kann das dann auch nicht jeder.

Damit werden wir vielleicht immer ein bisschen seltsam, aber auch ein bisschen elitär sein.

Darauf können wir doch trotz aller komischer Bemerkungen stolz sein!

Wieviel meine Nähhefte in 10 Jahren wert sein werden, ist mir herzlich schnuppe. Die teure Funkausrüstung meines Nachbarn ist wahrscheinlich dann auch nichts mehr wert, weil technisch veraltet.

Es ist meine Lieblingsbeschäftigung, da muss ich mir keine Gedanken über den Wert machen, außer dem, den es für mich selbst hat.

Das war das Wort zum Ostermontag, einen schönen Feiertag wünscht Euch Karin

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Bei uns in der Stadt gab es - als meine Kinder noch "klein" waren - 2 tolle Kinderstoffgeschäfte und einen "normalen" Stoffladen, sowie die Karstadt-Stoffabteilung... inzwischen sind die drei Stoffläden zu (schon etliche Jahre, leider!!!)... und aus Karstadt wurde Hertie...und ich denke, die Stoffabteilung lebt auch nicht mehr lange. Klar gibt es immer mehr online-Stoffgeschäfte, aber hat sich das nicht nur "verschoben", wie so vieles, was von "reellen" Geschäften zum Internet verschoben wurde???

 

Ich näh auch schon sehr lange, mal mehr mal weniger (momentan muss ich mich leider wieder auf Sachen für mich umstellen, Mädchensachen habe ich viiiiel lieber genäht, aber meine Tochter möchte eben nicht mehr :( benäht werden). Aber wie in einem der ersten Beiträge schon geschrieben, man achtet sicher je nach Phase mal mehr mal weniger drauf (wie mit den schwangeren Bäuchen... oder wenn man sich gerade ein Auto ausgesucht hat, das man gerne haben möchte.... plötzlich sieht man es an jeder Straßenecke, obwohl es einem vorher niee aufgefallen ist...).

 

Weiterhin allerseits frohes Nähen...!!!

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vielleicht sollten wir öffentlicher nähen?

nähcafés?

nähtreffen auf marktplätzen? :D :D

 

oh, das stelle ich mir gerade vor.

Ähnlich, einem Internetcafe. Lauter eifrige Damen an gemieteten Nähmaschinen. Und die Passanten gucken durch die Scheiben. Was machen denn die da?? Hi, hi,

 

Ich habe schon vor ca. 20 Jahren Hängerchen für meinen Babybauch genäht. Aus der Not heraus. Das Geld war knapp und die damalige Kaufkleidung einfach gräßlich.Es wa nicht perfekt, erfüllte aber seinen Zweck.

 

Später dann nur noch Gardinen. Und zwar aus den gleichen Gründen, wie ich es heute bei der Arbeit (Kasse,Baumarkt mit Stoffabteilung) erlebe. Die Leute wollen sparen, oder etwas ganz individuelles haben. Frau kann natürlich auch nähen lassen, aber da kostet das neue Fensterkleid dann plötzlich schlappe 200,- €:eek:

Na und dann zu Fasching, da boomt es ganz schön. Meistens verschwindet die Maschine danach wieder in der Versenkung.

Es soll schnell gehen und muß nicht lange halten.

Überhaupt spielt die Zeit bei diesem Hobby auch eine große Rolle. Kaufen geht doch viel schneller.

Und woher können. Ich habe die Grundbegriffe noch in der Schule gelernt. Das gibt es heute fast gar nicht mehr.

 

Ich denke mal, das Nähen war genau wie das stricken, nie ganz verschwunden.

Aber es führt halt ein Schattendasein im stillen Kämmerlein. Warum eigentlich?

Wohl weil man heute mutig sein muß, etwas zu präsentieren, das nicht gerade Trend ist und bei vielen als altmodisch gilt.

 

Drum finde ich das Forum auch so toll. (danke Internet). Es verbindet moderne Technik und traditionelle Handarbeit miteinander. Auch können die armen Landbewohner (so wie ich) auf diesem Wege an Informationen und Material kommen.

 

Es lebe die Kreativität. In diesem Sinne, frohe Ostern

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Hallo,

 

also ich schließe mich der Meinung von yasmin an, daß die Hobbyschneiderei nie ein Breitenhobby werden wird und es soweit ich weiß nie gewesen ist. Dafür ist es viel zu zeitaufwendig und kostspielig. Oft habe ich dazu noch das Gefühl, daß wir Hobbyschneiderinnen wie Exoten beäugt werden, als wenn wir ein wenig wunderlich wären und nur aus purer Sparsamkeit diesem Hobby frönen.

 

In meinem Freundeskreis gibt es niemanden, der selber näht. Dabei muß ich allerdings auch sagen, daß ich meine große Leidenschaft auch nicht so an die große Glocke hänge. Nach einigen unschönen Erfahrungen ist es mir meist unangenehm auf meine selbstgenähten Sachen angesprochen zu werden. Ich brauche keine Bestätigung von außen!

 

Ich bin allerdings der Meinung, daß unser Hobby, was Kinderkleidung anbelangt in den letzten Jahren einen tollen Aufschwung genommen hat. Als meine Töchter (22, 19, 15) noch klein waren gab es kaum schöne Kinderstoffe, geschweige denn etwas ausgefallenere Schnittmuster. Damals war ich ständig auf der Jagd nach Stoffen und Ideen. Das heutige Angebot finde ich toll, wozu aber sicher auch die riesige und im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlose Auswahl im Internet beigetragen hat. Da bleibt zu hoffen, daß die Mütter, die jetzt ihre Kinder benähen, dabei bleiben und früher oder später für sich selber nähen. Oder aber die Hobbyschneiderinnenkinder (was für ein Wort!) später lieber selbstgemachte Maßkleidung tragen.

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Gast Wirbelwind

Es ist eine Ueberlegung wert, ob es ueberhaupt wuenschenswert ist, dass Naehen zu einem Massenhobby wird. Natuerlich gaebe es ein paar Vorteile

  1. Groesseres Materialangebot vor Ort (was natuerlich gerade fuer Hobbyschneidereinnen in der Pampa wuenschenswert waere)
  2. Mehr Kursangebote bei VHS und aehnlichen
  3. Weniger Schubladendenken in Richtung 'Naehen ist altmodisch'

 

Andererseits ist es aber auch so, dass das durchaus auch Nachteile mit sich bringen kann:

  1. Viele Materialien wuerden preislich standardisiert, vermutlich eher auf hohem Niveau (wenn ich mir die Preise fuer Trendhobbys wie Srapbooking, Stempeln oder aehnliches sehe, wird mir schlecht).
  2. Das Naehen ist nichts besonderes mehr, man verschwindet in der Masse.
  3. Trendhobbys sind immer einem Zyklus unterworfen, d.h. sie haben irgendwann einen Peak und nehmen dann schnell wieder ab. Wenn ich mir Seidemalerei oder aehnliches anschaue, dann dauerten die Hochphasen alle so 3-5 Jahre. Danach geht das alles zurueck.

 

Ich persoenlich sehe ja auch Vorteile darin, dass wir unser eigenes Ding machen:

  1. Das Internet bietet heute die meisten Produkte an, und wenn man nicht alles bekommt, entsinnt man sich wieder mehr auf die eigene Kreativitaet, nicht nur was das Design, sondern auch was die Vorgehensweise betrifft. Und macht es nicht auch Spass, irgendetwas seltenes bei ebay zu ergattern oder im Internet aufzutreiben?
  2. Als Hobbynaeherin hebt man sich von der Masse ab. Man hat kein Hobby wie andere, man betreibt das Hobby lange, nicht nur fuer eine Weile, und entwickelt eine gewisse Perfektion. Selten kann jemand sagen "Das kann ich aber besser". Nutzt das aus, und Ihr seid die Helden!!!
  3. Wir sind keinem Trend unterworfen. Unsere muehsam gesuchten Quellen sind schwer zu finden, aber sie versiegen nicht so schnell, weil der Trend vorbei ist. Und Naehen ist nicht altmodisch, weil man um 3 Jahre hinter einem Trend hinterherhinkt, das Ende sozusagen "verpasst" hat, sondern das Naehen ist vor 50 Jahren aus der Mode gekommen, d.h. es ist schon wieder Retro, und Retro ist cool!

 

Ich muss sagen, dass ich ungern einem Hobby nachgehe, dass alle betreiben, insofern bin ich eigentlich mit der Situation ganz zufrieden.

Ich weiss, dass es nett waere, ein Zwischending zwischen "Trendhobby" und "Nimbus altmodisch" zu haben, aber wir sind doch auf dem Weg dahin, wie Kruemmel ja in ihrem Anfangsposting richtig angemerkt hat. Habt Geduld! Je schneller sich etwas entwickelt, desto schneller ist es wieder vorbei, und das wollen wir doch alle nicht.

:cool:

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Das dieses herrliche Hobbie wieder mehr rauskommt, glaube ich auch nicht. Wie hier schon erwähnt wurde, es ist zu negativ behaftet.

 

Ich saß mal mit Strickzeug im Garten... meine Nachbarin :"Das sieht ja so nach Arbeit aus !" Oh Himmel hilf*stöhn* Was soll man dazu noch sagen ?

 

Mir macht es Spaß ! Schon als junges Mädchen bin ich damit angefangen... es gab eine Pause von ca. 5Jahren, aber jetzt bin ich wieder voll dabei .

 

Was soll ich denn sonst mit meiner Zeit anfangen? Ja, ich lese auch gerne.... und dann ? Das Haus täglich von oben bis unten putzen ? So wie meine Nachbarin ? Neee !

 

Bin lieber kreativ und produktiv.

 

Aber, sollte dieses miese Image mal wieder verschwinden, dann könnte ich mir einen Boom vorstellen. Aber ich glaube, die heutige Frau hat Angst als Hausmütterchen bezeichnet zu werden. So wie zu meiner Mutters Zeit, wo noch jede Frau nähen konnte und es auch mehr oder weniger tat.

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Da bleibt zu hoffen, daß die Mütter, die jetzt ihre Kinder benähen, dabei bleiben und früher oder später für sich selber nähen. Oder aber die Hobbyschneiderinnenkinder (was für ein Wort!) später lieber selbstgemachte Maßkleidung tragen.

Hallo,

so ein Fall bin ich wohl ;-). meine Mutter hat früher für meine Schwester und mich Kinderkleidung genäht, aber dann damit aufgehört, als wir älter wurden und ist in den PW bereich gewechselt. Von meiner Mutter habe ich auch die "grundtechniken des Nähens" gelernt, also ich meine so einfache sachen wie zuschneiden und aneinandernähen... Aber es war eben mein Einstieg... Meine Schwester interessiert sich nicht fürs nähen und meinte mal, dass Nähen doch eigentlich unnötig sei, weil langsam und außerdem wären gekaufte Sachen schöner. hm naja, diese Aussage von ihr ist lange her, damals konnte ich noch nicht so gut nähen, aber sie spiegelt doch ein weit verbreitetes Vorurteil wider...ich muss sagen, dass ich sicher nicht perfekt nähe, aber dass meine sachen nicht schlechter aussehen als gekaufte. denn wenn man sich gekaufte sachen mal näher ansieht, sind diese auch nicht immer so perfekt (von der Passform mal ganz zu schweigen...).

 

Ich glaube, dass viele Leute die Zeit, die man zu Nähen braucht als vergeudet ansehen, weil man Kleidung ja auch schnell kaufen könnte. Dabei wird leider übersehen, dass auch der Weg das Ziel sein kann, dass es nicht nur um das Endprodukt geht, sondern an der Freude am Nähen selber. Für mich ist die Zeit, wenn ich Nähe eben erfüllte Zeit, ich will sie nicht anders nutzen. Deswegen finde ich Frage, ob ich die Zeit, die ich zum Nähen brauche nicht lieber sparen und für etwas anderen nutzen wollte, ziemlich daneben...

 

Leider habe ich das Gefühl, dass die Geduld immer mehr abnimmt. Deswegen ist Nähen auch nicht so ein allerwelts Hobby. es dauer nunmal, Nähen zu lernen, und auch jedes genähte Teil braucht doch recht viel Zeit. Man muss sich erst einarbeiten, um seine Ideen verwirklichen zu können. und das fehlt heute häufig, denke ich...

 

Frohe Ostern , Katharina

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Es ist eine Ueberlegung wert, ob es ueberhaupt wuenschenswert ist, dass Naehen zu einem Massenhobby wird.

Ich persoenlich sehe ja auch Vorteile darin, dass wir unser eigenes Ding machen:

...

  • Als Hobbynaeherin hebt man sich von der Masse ab. Man hat kein Hobby wie andere, man betreibt das Hobby lange, nicht nur fuer eine Weile, und entwickelt eine gewisse Perfektion. Selten kann jemand sagen "Das kann ich aber besser". Nutzt das aus, und Ihr seid die Helden!!!

 

Ich muss sagen, dass ich ungern einem Hobby nachgehe, dass alle betreiben, insofern bin ich eigentlich mit der Situation ganz zufrieden.

 

hm.

ich suche mir meine hobbys ja danach aus, dass sie MIR spaß machen, und nicht wie viele/wenig andere leute diesem hobby auch nachgehen.

ich verschweige meine hobbys auch nicht, aus angst, deshalb als altbacken, hausmütterlich angesehen zu werden.

 

was nützt es mir, wenn ich hier auf weiter flur "die beste" in dieser disziplin bin, ohne chance auf weiterentwicklung, weil die vergleichsmöglichkeiten fehlen und auch der anreiz?

perfektion und das wissen, WIE sie erreicht werde kann, fallen nicht vom himmel. Man muss sie erlernen und erarbeiten. Das geht in der regel nur, wenn man vergleichsmöglichkeiten hat, sehen kann, was möglich ist, was andere hinbekommen haben...

 

ich muss nicht als exot darstehen, um auf meine selbstgenähten sachen stolz sein zu können. und wenn sich jemand findet, der es besser kann als ich - wunderbar! je mehr ich lernen kann, desto besser werde ich, und je besser MIR meine ergebnisse gefallen, umso erfüllender wird mein HOBBY.

 

kreativität überfällt einen selten zu hause im stillen kämmerlein. sie entsteht durch regen ideenaustausch mit gleichgesinnten, man sieht etwas, entwickelt eine eigene idee dazu, diskutiert sie, spinnt sie weiter und so weiter... für kreativität braucht man anregungen. und dafür braucht man gleichgesinnte!

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Nähen mag zur Zeit ein wenig im Aufwind sein, aber ein echtes Trendhobby... ich glaube nicht.

 

Typische "Trendhobbies" zeichnen sich dadurch aus, daß man mit vergleichsweise geringem Material/Kosteneinsatz und praktisch ohne Vorkenntnisse zu einem schnellen Ergebnisse kommen kann. (Wobei es dann durchaus aufwendigere Möglichkeiten für "Fortgeschrittene" geben kann.) Egal ob Serviettentechnik, Window-Color, Tontopfbasteln oder Karten prägen und kleben.... ich muß keine besonderen handwerklichen Vorkenntnisse haben, kann mit zehn bis 30 EUR eine Grundausstattung erwerben und bin mit meinem Projekt in wenigen Stunden, spätestens nach einem Nachmittag, fertig. Es gibt fertige Vorlagen zum Abpausen oder Aufkleben, besondere Kenntnisse sind nicht nötig.

 

Es gibt Menschen, die basteln und werkeln eben gerne vor sich hin, aus Freude am Tun und sind dann stolz auf das fertige Werk aus der Bastelpackung, weil ihnen die Fähigkeit oder die Kreativität fehlt, sich selber etwas auszudenken. Oder weil sie es sich einfach nicht zutrauen... Und das ist ja auch in Ordnung, wem es Freude macht, der soll "Malen nach Zahlen" machen.

 

Fürs Nähen brauche ich zumindest eine Nähmaschine und muß die ersten Stunden verwenden, um die "Basisgeschicklichkeiten" und Grundkenntnisse zu erwerben. Und die meisten Bekleidungsprojekte sind nicht nach einer Stunde fertig. (Oder sehen dann eben wieder im negativen Sinne "selbstgemacht" aus, nämlich schlampig.)

 

Wo es für mein Gefühl derzeit einen kleinen Aufwind gibt, was Leute motiviert, die Nähmaschine aus dem Keller zu holen (die bei erstaunlich vielen Haushalten vorhanden ist), sind dann eher kleine Projekte. Untersetzer oder ein Kissen, vielleicht noch einen Schal oder eine "gepimptes" T-Shirt. Eben für ein Stündchen oder einen Nachmittag. Schnelle Ergebnisse sind gefragt. Ist aber beim Stricken und Häkeln nicht anders, Socken, Schals, Amigurumis,... Pullis von Hand eher weniger. Zumindest wenn ich mich in den Blogs so umsehen.

 

Eine bessere Vernetzung durch das Internet haben wir Hobbynäherinnen sicher. Eben weil man es gut genähten Sachen nicht ansieht, daß sie selber gemacht sind....

 

Daß Handarbeit nicht allgemein Wert geschätzt wird ist nicht verwunderlich. Derzeit ist in Deutschland im Durchschnitt generell kein großes Qualitätsbewußtsein vorhanden. Das fängt beim Kleidungskauf an ("Warum mehr ausgeben, wenn das T-Shirt bei Kik für 1,99 EUR zu haben ist?") und geht beim Stoffkauf weiter. ("Ich kaufe nur billigen Stoff, denn sonst könnte ich ja gleich Billigklamotten kaufen.") Da muß man ja ganz klar sagen, so lange wir Näherinnen unserem Hobby selber keinen Wert zumessen, in dem wir beim Material lieber viel und billig kaufen... ja warum sollten andere es dann tun?

 

Ja, ich weiß daß die meisten hier nicht unbegrenzt Geld haben. Wer hat das schon? Aber.... rechnet mal ehrlich, was ihr für Stoffe ausgegeben habt, die ihr nicht vernäht habt. Rechnet, was euch Kleidung gekostet hat, die ihr oder euere Kinder nie oder selten anhatten, weil sie eigentlich nicht mehr "gebraucht" wurden, weil schon genug Klamotten da waren. Und dann rechnet, wie viel EUR der Meter Stoff für den wirklich nötigen Teil der Kleidung hätte kosten dürfen....

 

Nein, kein Vorwurf.

Keine Pflicht etwas anders zu machen.

Jeder soll machen, wie er sich wohl fühlt. Wem es einfach Freude bereitet, Stoffe zu kaufen und zu horten, wem es Freude bereitet, seinem Kind die 35 Kombi zu nähen, der soll das tun!

Nur bitte dann nicht darüber jammern, daß er kein Geld für gute Stoffe hätte und billige Stoffe kaufen müßte. Sondern ehrlich zugeben, daß er (oder meist sie) eben lieber billige Stoffe kaufen will, weil er lieber Masse statt Klasse hat. Nutzloser als die 37. irgendwas Bastelpackung ist es auch nicht. Und jeder soll sein Geld für die eigene Freude ausgeben.

 

Aber sich dann halt auch nicht wundern, wenn Handarbeit bei niemandem einen hohen Stellenwert hat.

 

(Ich erlebe durch französische Freunde einfach den Einstellungsunterschied deutlich. Mehr Geld haben die auch nicht, die Löhne und Gehälter sind eher niedriger als in Deutschland, die Lebenshaltungskosten im Durchschnitt auch nicht nennenswert geringer. Aber wenn zur Nähmaschine oder zur Stricknadel gegriffen wird, dann in dem Bewußtsein, daß man sich oder seinem Kind etwas besonderes gönnt. Und daß dies gutes Material wert ist. Statt billiges Material zu horten wird dann lieber "paßgenau" gekauft und bei jedem Stück eben das eigene Budget genau abgewogen. Natürlich kann auch da nicht jeder teuer kaufen, wie auch? Aber es wird bewußter gewählt und gekauft. Und Kleinigkeiten am Babykleid von Hand genäht gelten als Veredelung, nicht als mangelnde Kenntnisse im Umgang mit der Nähmaschine.)

 

Mehr Stoffgeschäfte sehe ich auch nicht. Die Onlineshops... das halte ich für eine "Blase". Es haben in den letzten Jahren viele aufgemacht, weil es einfach ist, einen Onlinshop zu eröffnen. Man muß keinen teueren Laden mieten, die Shops gibt es von der Stange, Programmierkenntnisse nicht erforderlich. Die Einstiegskosten sind (vermeintlich) gering. Kein Existenzgründerseminar vorher und in der Regel einfach keine Kalkulation, ob das Geschäft überhaupt rentabel betrieben werden kann und unter welchen Bedingungen.

 

Mit der Folge daß viele Shops so schnell wieder zu machen wie auf (Ich nutze ja gerade Feiertage gerne, um meine Bookmarks auf dem Computer wieder zu aktualisieren...), einmal im Jahr den Besitzer wechseln oder letztlich nicht rentabel arbeiten. Rentabel heißt, wer Vollzeit Zeit reinsteckt, bekommt hinterher so viel Gewinn raus, daß er und seine Familie davon leben können. Nach meiner subjektiven Einschätzung sind eine Vielzahl der kleinen Webshops eigentlich "Hobbyprojekte" für gelangweilte Hausfrauen, die so ihre Zeit füllen, bei denen letztlich der Ehemann das Geld zum Leben nach Hause bringt. Oder übergestresste Mütter, die einfach noch nicht genug Luft hatten, mal nachzurechnen, daß sie gerade einen Stundenlohn von 50cent erwirtschaften und nach allen betriebswirtschaftlichen Kriterien eigentlich dicht machen müßten. Oder den Shop an die nächste "Dumme" verkaufen, die glaubt, das wäre die ideale Nebentätigkeit zur Familie von Zuhause aus. :o

 

(Ich bin ja selber "Teilzeit-selbständig" und habe daher eine gute Vorstellung wie viel Umsatz man machen muß, damit ein rentabler Gewinn übrig bleibt und wie viel Umsatz ich machen müßte, um damit von dem Gewinn nach allen Abzügen für Steuer, Krankenversicherung und Co. tatsächlich auch nur mich alleine komplett zu ernähren, geschweige denn noch einen Mann oder Kinder.)

 

Was vielleicht mehr wurde, sind Firmen, die den Online-Shop zu ihrem schon bestehenden Angebot (sei es Ladenverkauf oder Dienstleistung) als Ergänzung benutzen. Da mag das auch rentabel sein, besonders wenn man mit einem bestimmten Angebot eine Nische besetzt.

 

"Wiederverkaufswert" von Schnitten und Stoffen... nach ihr habt Ideen! Kleidung nähen hat doch viel mit Mode zu tun und nichts ist so alt wie die Mode von gestern! Klar, man mag mal mit einem einzelnen Schnitt oder einem bestimmten Stoff deutlich mehr erlösen, als man mal ausgegeben hat... Aber dem muß man all die anderen Sachen gegenrechnen, die einen ganz "normalen" Preis erzielen, nämlich den Flohmarktpreis für alte Sachen. Eine gute Geldanlage sind Schnitte und Stoffe ganz bestimmt nicht. Auch die Nähmaschine nicht, selbst die veraltet und wer viel Geld ausgibt kauft sich dann lieber eine neue, mit dem aktuellen Stand der Technik. :cool:

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Hallo zusammen!

 

Also wenn ich mich bei uns so umschaue, glaube ich eigentlich, dass es eher weniger Leute werden die als Hobby Kleidung Nähen: Die Fa. Hager - ein großes Stoffgeschäft über mehrere Räume in Aschaffenburg - hat ihre Räumlichkeiten, um ein Zimmer reduziert. Mein örtliches Stoffgeschäft hat kaum noch Jerseystoffe. Wie ich auf nachfragen herausbekam, wird Jersey kaum noch verkauft. :eek: Solche Geschichten würden nicht passieren, wenn wieder mehr genäht wird, dass kann ich eigentlich nur vom Stricken behaupten. Gefallen würde es mir schon, wenn Nähen beliebter würde... mehr Stoffgeschäfte, Möglichkeiten für Kurzwaren (ich bin kein Bestellfan), vielleicht ein Stoffgeschäft für Dessouskram zum Nähen um die Ecke, der Austausch mit anderen Hobbyschneiderinen vor Ort.

 

Nähen selbst ist einfach mein Hobby und dies nicht weil es sonst fast keiner hat oder es günstiger ist. Es macht mir einfach Spaß! Ich habe am Ende individuelle Kleidung, die mir auch gut passt. Und glaubt mir, es ist nicht einfach, wenn man klein und zierlich ist, etwas passendes zum Kaufen zu finden. Mittlerweile bekomme ich das Problem bei Schuhen. Ich habe Schuhgröße 36. Viele Geschäfte bieten diese Schuhgröße nicht mal mehr an :eek:

 

Ein teures Hobby? Es kommt immer darauf an wie weit man es treibt :rolleyes:

Ich meine, unbedingt zum Nähen brauche ich eigentlich nur meine Nähmaschine, aber die Stickmaschine ist auch toll zum Aufpeppen von schlichten Sachen aber eigentlich nur Schnickschnack. Bei Stoffen lasse ich mittlerweile auch verlocken, daher ist inzwischen auch ein kleiner Stoffvorrat entstanden. Aber alles in allem... ich kaufe mir dafür kaum noch Klamotten, mal 'ne Jeans... das ist doch auch nicht schlecht!

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Gast Wirbelwind

ich suche mir meine hobbys ja danach aus, dass sie MIR spaß machen, und nicht wie viele/wenig andere leute diesem hobby auch nachgehen.

 

Das ist bei mir nicht anders, ich wuerde meine Hobbies auch nie aendern, wenn sich ein Trend in irgendeine Richtung entwickelt. Aber ich finde es schoen, dass nicht immer jemand ankommt und meint, etwas besser zu koennen oder besser zu wissen. Damit meine ich keine konstruktive Kritik, denn die schaetze ich sehr.

 

Ich habe damals mit Seidenmalerei angefangen, lange bevor es Mode wurde, und ich habe meist ohne Gutta gearbeite, halt sorgfaeltig geuebt, Farbverlaeufe zu kontrollieren oder damit zu experimentieren.

Als die Seidenmalerei dann Mode wurde, kamen staendig irgendwelche Leute an, und wollten mir erklaeren, dass Motive doch mit Gutta viel einfacher auf die Seide zu bringen waeren, einfach Muster unter die Seide legen, nachzeichnen und ausmalen. Da koennte ich mir doch meine ganze Muehe sparen. Dass die Resultate nicht vergleichbar waren, sahen die meisten nicht. Und dass diese Kommentare staendig kamen, hat mich genervt.

Ich haette mich hingegen sehr gefreut, wenn mal jemand gesagt haette: "Schau mal, wenn Du den Foen parralel zur Verlaufslinie haeltst, dann wird sie weicher, und wenn Du ihn senkrecht dazu haeltst, dann wird sie schaerfer." So etwas habe ich aber nie erlebt.

 

was nützt es mir, wenn ich hier auf weiter flur "die beste" in dieser disziplin bin, ohne chance auf weiterentwicklung, weil die vergleichsmöglichkeiten fehlen und auch der anreiz?

 

Gar nichts, aber wenn ein Hobby von vielen Leuten betrieben wird, dann hat man meist nur in der Basis mehr Leute, nicht in der Spitze. Den diejenigen, die wirklich gut sind, machen sich nicht von Trends abhaengig, sonder nahen, weil es ihnen richtig Spass macht, beschaeftigen sich lange und intensiv damit uns sind dann richtig gut. Wir kennen da alle so einige Beispiele.

Aber wenn Naehen zum Trend wird, fangen viele Leute an Schlupfhosen und T-shirts en masse zu naehen (was prinzipiell nichts schlechtes ist, aber weniger zum Abgucken bietet), nicht Haute Couture zu entwickeln.

 

Wie Du schon sagst, ich will nicht wissen, dass ich besser als andere bin, sondern ich moechte Leute sehen, von den ich etwas abgucken kann. Und die gaebe es im Falle eine Trendes vermutlich nur geringfuegig mehr als im aktuellen Fall.

 

kreativität überfällt einen selten zu hause im stillen kämmerlein. sie entsteht durch regen ideenaustausch mit gleichgesinnten, man sieht etwas, entwickelt eine eigene idee dazu, diskutiert sie, spinnt sie weiter und so weiter... für kreativität braucht man anregungen. und dafür braucht man gleichgesinnte!

 

Das sehe ich genauso, aber ich moechte, dass diese Gleichgesinnten meine Begeisterung teilen, und nicht, dass sie dem Hobby nachgehen, weil es gerade Mode ist. Die Begeisterung sollte von einem selbst kommen, nicht durch ein Mitschwimmen im Strom.

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Nähen - meine Leidenschaft seit etwa 30 Jahren; denn als kleines Mädchen mußte ich schon unbedingt per Hand den Puppen neue Kleidung nähen.....

 

Später nähte ich vor allem aus einem Grund: damit ich mir mehr leisten kann. Geld sparen durch Selbernähen - Individualität oder bessere Paßform waren eher der Nebenbei-Effekt. Stoffe stammten in der Anfangszeit überwiegend aus dem Fabrikresteverkauf - gute Qualität zu kleinen Preisen, sehr eingeschränkte Auswahl; man mußte nehmen was es grade gab. Später dann auch normale Stoffläden, wobei man schon seine Vorlieben entwickelt und warum für die gleiche Qualität mehr Geld ausgeben als nötig?

 

Stoffgeschäfte gabs bis vor ca. 15 Jahren viel mehr als heute, so Anfang der 90er machten ein paar Läden zu oder Stoffabteilungen von Kaufhäusern schlossen oder Kaufhäuser wurden geschlossen.... jedenfalls wurde es binnen weniger Jahre sehr viel weniger Auswahl. Ebenso die Auswahl an Schnittmusterheften, besonders den Burda Sonderheften, nahm rapide ab. Dafür gibts heute, vor allem dank Internet, mehr Möglichkeiten Schnittmuster und Nähzubehör aus dem Ausland zu kaufen - was ich nicht mehr missen möchte; das hat vieles erleichtert.

 

Wo steht Nähen heute? Ich denke nicht dass mehr Menschen nähen als vor 10 oder 20 Jahren; im Gegenteil. Die früheren Nur-Hausfrauen, die viel Zeit mit Nähen verbrachten, gibts doch kaum mehr. Kleidung von der Stange ist preiswerter als vor 20 Jahren und in sehr viel größerer Auswahl erhältlich, auch ein Grund dass Selbernähen in den Hintergrund gerät. Die Auswahl an Konfektionsgrößen bei Kaufkleidung ist auch größer als früher. Menschen haben heuzutage weniger Zeit als früher oder die Freizeit wird anders verbracht; die genannten schnellen Hobbys mit wenig Aufwand zum Ziel sind beliebt (bei mir nicht....)

 

Ich ernte oft Bewunderung für meine genähten Teile, dabei merke ich dass Nähen für viele Menschen wohl eher für Individualität oder Ausgefallenes steht. Sicher gibts auch Leute die Nähen als nur-Sparen sehen und denken das es ja so billig ist dass man ihnen auch was nähen könne.... aber vergessen dass viel Arbeit drinsteckt und wenn man die mit einrechnet ist es alles andere als preiswert.

 

Ich werde weiternähen, kann mir nicht vorstellen das aufzugeben. Sicher mit Phasen in denen wenig genäht wurde/wird aber so ganz aufgeben - nee das wohl nicht.

 

Gruß

 

Ulrike

 

P.S. meine Omi ist 82 und näht immer noch - nach Jahren wenig Nähens möchte sie sich demnächst an einem Sommerkleid versuchen - Respekt sage ich da! Altes Kleid ist schon kpl. aufgetrennt um es als Schnittmuster zu verwenden, da dieses Kleid so perfekt paßte dass sie den gleichen Schnitt wollte.

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  1. Groesseres Materialangebot vor Ort (was natuerlich gerade fuer Hobbyschneidereinnen in der Pampa wuenschenswert waere)
  2. Mehr Kursangebote bei VHS und aehnlichen

 

*seufz*

materialangebot vor ort wäre klasse....

 

vhs-kurse: ich habe bereits zweimal ein kurs für kinderkleidung bei der vhs angeboten.

echo:

1x 0 anmeldungen

1x 2 anmeldungen

 

das interesse scheint also nicht gerade überwältigend zu sein.

 

es mag ein nachteil sein, dass ich aus organisatorischen gründen nur vormittagskurse geben kann, aber die typische hausfrau und mutter (wie ich auch eine bin, kein vorurteil beabsichtigt!) sollte

 

wir werden es im wintersemester nochmal mit dem kurs versuchen....

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Vor 3 Jahren habe ich mit dem Nähen angefangen. (eigentlich hatte ich schon viel länger den Wunsch das Nähen zu lernen, aber aus Zeitgründen vorher nie realisiert).

In all den Jahren habe ich immer mal wieder Stoffe für meine geplanten Nähprojekte gekauft :o . Dadurch weiß ich, daß es verschiedene Stoffgeschäfte nicht mehr gibt.

Leider fällt auch immer mal wieder ein Näh-Kurs mangels Teilnehmer aus.

Und in meinem Freundes/Bekanntenkreis näht immer noch niemand (und gestrickt wird auch nicht, das dauert zu lange !).

Deshalb glaube ich nicht, daß sich das Nähen zum Trendhobby entwickelt.

 

Nähen ist mein Hobby und ob es einen "Wiederverkaufswert" von Heften/Schnitten/Stoffen gibt, interessiert mich nicht, denn ich kaufe diese Sachen, weil sie mir gefallen und nicht wegen dem eventuellen Wert später.

 

Gruss,

Doris

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Mir ist es eigentlich ziemlich egal, wohin sich das Naehen an sich weiter entwickelt. Ich naehe schon, seit ich lesen kann und habe mich in den letzten 30 Jahren von Puppenkleidung irgendwann ueber Gummizughosen zu richtiger Kleidung durchgenaeht. Fuer mich ist Naehen nicht nur ein Hobby, fuer mich ist Naehen einfach mein Leben und ich wuerde wohl sehr ungluecklich sein, wenn ich es nicht mehr koennte.

Aus diesen Gruenden ist mir eigentlich nur wichtig, dass ich irgendwoher meinen Stoff und die noetigen Zutaten bekomme. Was andere darueber sagen oder denken ist mir herzlich egal! Oft ernte ich - wie ihr alle auch - Komplimente und das ist einfach schoen. Aber nicht selten hoere ich auch so ueble Dinge wie "schaut selbst gemacht aus", "so viel Zeit haette ich nicht", "ist mir zu viel Arbeit", etc. Gut, man kann sich eine Hose auch im Ramschladen kaufen, aber bin ich "man"? Ich haette auch gerne, dass unser Hobby etwas mehr Anerkennung bekommen wuerde, aber ich kann auch gut mit der jetzigen Situation leben. :D

Ein Hobby fuer die breite Masse wird Naehen auch meiner Meinung nach nie werden und das ist auch gut so. Sicher waere es schoen, wenn es mehr Stoffgeschaefte, etc. geben wuerde. Aber ich bin auch froh, dass man wenigstens noch ab und zu einen richtigen Laden findet. Denn das muss ich auch zugeben, in den letzten 15 Jahren haben verdammt viele Stofflaeden zugemacht. Gut, Internet, aber ich muss den Stoff fuehlen, bevor ich ihn kaufe! Dennoch ist das Internet eine gute Quelle fuer Stoffe, Kurzwaren und vor allem Ideen!

Meine Guete, was ich schon an Ideen gehabt habe, nur vom Surfen!!! Das Internet ist hier doch echt was gutes, hier findet man "Freaks" wie uns viel schneller, kann sich schneller austauschen und ueberhaupt! Ich bin heilfroh, dass sich gerade im Netz so viel Kreativlinge finden, die ihre Ideen online stellen und wo man sich inspirieren lassen kann. Da frage ich mich doch echt, ob es nicht vielleicht am Internet liegt, dass wir den Eindruck haben, Naehen boomt?

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Ich denke das die Hobbyschneiderinnen eher weniger werden. Die jungen Mädchen werden ja nicht mehr ans Nähen herangeführt. Man wird eigentlich nur über die familie oder den Bekanntenkreis vom Nähen inspiriert und angesteckt. Was auch wichtig ist, heutzutage werden die meisten schnell ungeduldig und sollte eine Naht mal nicht gelingen wird entweder hingeworfen oder es wird gelassen - sind dann nicht mehr schön aus und das Genähte wird nicht angezogen. Dadurch verlieren auch VHS-Schüler schnell wieder die Lust und von 12 Teilnehmern kommen am Ende nur noch 4 - 6 Leute. Junge Leute haben auch die Möglichkeit moderne Teile recht günstig zu kaufen, die Fragen sich natürlich, warum soll ich mich anstrengen und soviel Zeit aufbringen, wenn es einen einfacheren Weg gibt. Nur wenn man sich für Mode und Stoffe begeistern kann hat man auch Lust seine Träume zu verwirklichen, egal wie oft man Trennen muss und wieviel Zeit man aufwenden muss.

 

Das gleiche gilt für Schnittmuster. Es gibt in älteren Modezeitschriften immer mal ein Teil das toll aussieht und zeitlos ist, aber dennoch möchte man doch peppige aktuelle Sachen nähen. Ich habe bisher nur positive Rückmeldungen bekommen.

 

Ich hoffe nur, dass unsere Zahl immer nur genug bleibt, damit weiter an guten Nähhilfen gebastelt wird. Solche Dinge wie Perfektsaum, Wondertape oder der nichtsichtbare Reißer finde ich einfach Klasse.

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Ich glaube dass Nähen sehr langlebig ist.

Ich hab als Kind schon per Hand meine Puppen benäht und meinen ersten Nähkurs an einer Tretmaschine im Jugendheim gemacht als ich 15 war.

 

Zwischendurch gab es zwar immer lange Pausen und auch Phasen wo es nur Tischdecken oder Vorhänge wurden aber Spass hatte ich immer daran - vor allem an den Möglichkeiten.

 

Jetzt ist der Maschinenpark etwas komfortabler als früher und es macht dadurch mehr Spass und auch wenn manchmal andere Dinge in den Vordergrund treten so wird mich das Nähen doch sicher auch in den nächsten Jahrzehnten begleiten - ganz egal wie gross das Angebot an Stoffen ist oder die Anzahl der Mitnäher/innen.

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Ich denke die Nähbegeisterten auch aus Platzgründen weniger werden. Wer hat schon einen freien Raum wo ein ordentlicher Zuschneidetisch steht und die Maschinen ihren Platz haben. Als meine Kinder noch kleiner waren habe ich so gut wie gar nicht genäht, ganz einfach weil ich die Nähmaschine ins Wohnzimmer stellen musste und die anderen genervt waren. Der Wohnzimmertisch war nicht groß genug und ich bin auf der Erde rumgerobbt und habe alles verstellt. Nach zwei Stunden musste ich alles wieder wegstellen und das unfertige Stöffchen auch irgendwo punkern. Dadurch hat man natürlich auch schon die Lust verloren. Bei den heutigen rutschigen Stoffen habe ich fast die Krise bekommen, bis mein Mann mir eine Platte 2 x 2 m gebaut hat, die ich an der Wand hochklappen kann. Ich denke das sind alles Gründe, wovon viele doch wieder vom Nähen abhalten bzw. die Nähmaschine nur zur Ausbesserung haben. In Berlin gibt es ein Nähcafe, da kommen die meisten auch nur vorbei um mal einen Reißer auszuwechseln oder die Länge einer Hose zu kürzen bzw. Haushaltsartikel zu verändern. Manche merken schnell, dass Nähen doch nicht so einfach ist und lassen das für die Zukunft

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