Gast Friesenhexlein Geschrieben 3. Februar 2006 Teilen Geschrieben 3. Februar 2006 hallo, brauche mal dringend Hilfestellung. In der Anleitung zum Blazer steht. Kragen gewölbt halten. Was heißt das genau, wenn Unter- und Oberkragen gleich groß sind. Fragende Grüße Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nofi Geschrieben 3. Februar 2006 Teilen Geschrieben 3. Februar 2006 darüber bin ich auch schon gestolpert. ich habs net gscheit hingekriegt. soll dafür sein das die ecken oder so net hochstehen also wenn der kragen schön anliegen soll. wollt man beim stecken die obere seite so über die hand. menno kanns net erklären Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
madhatter Geschrieben 3. Februar 2006 Teilen Geschrieben 3. Februar 2006 wenn du den kragen nimmst und von der ansatznaht her über deine hand rollen läßt, dann verschieben sich ober- und unterkragen normalerweise minimal, weil ja der oberkragen einen "weiteren weg" hat. (ehm. kapiert das jemand?) dann kannst du ggf. heften und absteppen. wenn dein stoff sehr dick ist, würde ich das machen. wenn du einen dünnen stoff verwendest, kannst du dir das (je nach schnitt) auch sparen... so würde ich das jedenfalls verstehen lg, katrin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
annimaus Geschrieben 3. Februar 2006 Teilen Geschrieben 3. Februar 2006 Hallo, Madhatter hat Recht. Zur Ergänzung wäre noch zu sagen, dass man bei d i c k e n Stoffen (Mantel, Jacken usw.) den Oberkragen immer im Halsbereich etwas größer zuschneiden sollte. Burda und Neue Mode können nicht wissen, welche Stoffdicke Du verwenden möchtest. Deshalb kann im angebotenen Schnitt nicht wirklich die exakte Oberkragengröße eingeplant werden. Deshalb immer größer als der Schnitt schneiden und wie nachfolgend beschrieben verfahren. Wenn dann der zusammengenähte verstürzte, gebügelte Kragen so umgeschlagen wird, wie er später am Hals liegen soll, dann holt sich der Oberkragen den größer geschnittenen Stoff nach, weil er ja den weiteren Weg hat. ( Übrigens besonders gut legt sich der Kragen, wenn der Unterkragen eine Mittelnaht bekommt und jeweils im diagonalen Fadenlauf zugeschnitten wird.) Jetzt kannst Du die neue Schnittkantenlinie vom Oberkragen genau auf den Unterkragen übertragen und dort abschneiden. Dann nähst Du zuerst den Unterkragen an den Jackenteil und den Oberkragen an den Beleg. Aber beide mit jeweils genau der gleichen Nahtzugabe - damit ist die Überrollweite, die für den jeweiligen Stoff benötigt wird, exakt inbegriffen. Jetzt wird innen die Nahtzugabe von Oberkragen mit Beleg und von Unterkragen mit Jackenteil auseinandergedämpft. Beide gedämpfte Nahtzugaben (von Ober und Unterkragen) exakt aufeinanderstecken , so dass Naht auf Naht liegt und von der Unterkragenseite aus - also auf der Jackenrückseite außen in der Schattenfuge (also unsichtbar) von Schulternaht bis Schulternaht steppen. Wenn es genau so gemacht wird, sitzt der Kragen einwandfrei und Du hast Freude daran. Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt. Ich wünsche viel Erfolg annimaus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Katrinchen Geschrieben 3. Februar 2006 Teilen Geschrieben 3. Februar 2006 Ich stecke mir immer einige Nadeln verteilt in den Kragen, wenn ich ihn wölbe. Dann kann man die Mehrweite praktisch "mitnehmen" und halten, dann die Kragennaht stecken und nähen. Wie schon geschrieben, hat der Oberkragen mehr Weite, die braucht er auch. Viele Grüße Katrin:) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Soutage Geschrieben 3. Februar 2006 Teilen Geschrieben 3. Februar 2006 Hallo, Madhatter hat Recht. Zur Ergänzung wäre noch zu sagen, dass man bei d i c k e n Stoffen (Mantel, Jacken usw.) den Oberkragen immer im Halsbereich etwas größer zuschneiden sollte. Burda und Neue Mode können nicht wissen, welche Stoffdicke Du verwenden möchtest. Deshalb kann im angebotenen Schnitt nicht wirklich die exakte Oberkragengröße eingeplant werden. Deshalb immer größer als der Schnitt schneiden und wie nachfolgend beschrieben verfahren. Wenn dann der zusammengenähte verstürzte, gebügelte Kragen so umgeschlagen wird, wie er später am Hals liegen soll, dann holt sich der Oberkragen den größer geschnittenen Stoff nach, weil er ja den weiteren Weg hat. ( Übrigens besonders gut legt sich der Kragen, wenn der Unterkragen eine Mittelnaht bekommt und jeweils im diagonalen Fadenlauf zugeschnitten wird.) Jetzt kannst Du die neue Schnittkantenlinie vom Oberkragen genau auf den Unterkragen übertragen und dort abschneiden. Dann nähst Du zuerst den Unterkragen an den Jackenteil und den Oberkragen an den Beleg. Aber beide mit jeweils genau der gleichen Nahtzugabe - damit ist die Überrollweite, die für den jeweiligen Stoff benötigt wird, exakt inbegriffen. Jetzt wird innen die Nahtzugabe von Oberkragen mit Beleg und von Unterkragen mit Jackenteil auseinandergedämpft. Beide gedämpfte Nahtzugaben (von Ober und Unterkragen) exakt aufeinanderstecken , so dass Naht auf Naht liegt und von der Unterkragenseite aus - also auf der Jackenrückseite außen in der Schattenfuge (also unsichtbar) von Schulternaht bis Schulternaht steppen. Wenn es genau so gemacht wird, sitzt der Kragen einwandfrei und Du hast Freude daran. Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt. Ich wünsche viel Erfolg annimaus SPITZENERKLÄRUNG!!!! , wollte ich nur mal so anmerken;) grüsse evelyn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hexenstich Geschrieben 3. Februar 2006 Teilen Geschrieben 3. Februar 2006 @annimaus! Prima erklärt. Dass man den Unterkragen mit Naht im schrägen Fadenlauf zuschneidet ist ein prima Tip. Probier ich gleich beim nächsten Mal aus. Grüße Petra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Isebill Geschrieben 4. Februar 2006 Teilen Geschrieben 4. Februar 2006 Du kannst auch die beiden Teile (Ober und Unterkragen) flach auf den Tisch legen und erst einmal genau (also wirklich exakt !)gleich gross schneiden. Dann nimmst Du den Unterkragen und schneidest nur an den Aussenkanten, nicht an den Ansatzkante an das Kleidungsstück rundherum etwa 3 mm ab, bei einem dickeren Stoff bis zu 5 mm. Nun legst Du die Teile wieder aufeinander, so dass die Ansatzkanten genau aufeinander liegen. Wenn Du jetzt die Aussenkanten exakt aufeinander steckst, hast Du automatisch eine Wölbung, denn der kleinere Unterkragen zieht den grösseren Oberkragen rund. Isebill Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Friesenhexlein Geschrieben 4. Februar 2006 Teilen Geschrieben 4. Februar 2006 hallo, vielen Dank für die vielen Tips. nun habe sogar ich es begriffen. Prima erklärt. Schade nur, dass es in den Anleitungen nie so genau erklärt ist. Immer nur "gewölbt halten". steht dort. Und dabei werden Ober- und Unterkragen nach einem Schnitt zugeschnitten. Gruß Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
annimaus Geschrieben 5. Februar 2006 Teilen Geschrieben 5. Februar 2006 Hallo Ihr Lieben, Ich freue mich, dass meine Erklärung Anklang gefunden hat. Gruß annimaus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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