krawallschachtel Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 hallo zusammen, ich wage mich gerade an die hose 139 aus der Burda 8/2012. dort steht: an den vord. Hosenteilen die Bügelfalten einbügeln, schmal als Biese absteppen. Leider hab ich als Anfänger nicht wirklich eine Ahnung, was eine Biese ist und wie man selbige macht -kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen? Das wäre toll. Vielen Dank schon mal- Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
deo Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 Hallo, eine Biese ist eine ganz schmal abgesteppte Falte. Über die Bildersuche bei Google bekommst du schnell einen guten Eindruck. Nähen: die für mich einfachste Version: mit Zwillingsnadel der Näma. Der Unterfaden ist dabei ganz straff und zieht die Falte zusammen. Allerdings nutze ich lieber die Covermaschine dazu. Hilfreich ist in jedem Fall ein Biesenfuß. LG, Deo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krawallschachtel Geschrieben 18. August 2012 Autor Teilen Geschrieben 18. August 2012 ahh..prima...muss der "wulst" dann nach außen oder nach innen schauen? also auf dem bild sieht das eher aus wie so ne art bügelfalte burda style 08/2012: Erste Vorschau auf das August-Heft - News - Aktuelles - burda style Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 Ja, das ist in diesem Fall eine abgesteppte Bügelfalte. Was deo beschrieben hat, macht man eher an Oberteilen zur Verzierung. Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krawallschachtel Geschrieben 18. August 2012 Autor Teilen Geschrieben 18. August 2012 also das heißt, der wulst muss nach innen? sorry, für meine anfängerfrage, ich blicks nicht so ganz... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 Nein, nach aussen ! Mach einfach, was da steht: die Bügelfalte einbügeln, so zusammengelegt lassen und schmal absteppen. Man macht das, wenn man eine besonders scharfe, sichtbare und dauerhafte Bügelfalte haben will. (Natürlich ist es auch "erlaubt", das Absteppen einfach wegzulassen und eine normale Bügelfalte zu machen ) Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krawallschachtel Geschrieben 18. August 2012 Autor Teilen Geschrieben 18. August 2012 ajajajaj ganz schön kompliziert :-) also doch ohne zwillingsnadel einfach schmal an der bügelkante entlangsteppen oder mit der zwillingsnadel? dann wirds aber ja breiter oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 ohne zwillingsnadel einfach schmal an der bügelkante entlangsteppen Genau! oder mit der zwillingsnadel? dann wirds aber ja breiter oder? Nicht mit der Zwillingsnadel absteppen!!! Was deo beschrieben hat, sind Verzierungs-Biesen - da würde man mit der Zwillingsnadel und strammer Unterfadenspannung auf dem einlagigen Stoff (ohne eingebügelte Falte!) steppen. Das ist nichts für eine Hosen-Bügelfalte! Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
deo Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 ah, wenn du die Zwillingsnadel nehmen willst, dann auf dem auseinandergelegten Stoff nähen. (Eine Linie markieren, da entlang, der Huckel ergibt sich dann.) Wenn du die Kante absteppen willst, dann die Bügelfalte einbügeln und jetzt einen Kantenfuß verwenden. Einer, der so ein scharfes Blatt, eine Abtrennung nach unten hat. Damit kannst du den Abstand schön sauber einhalten. Lea hat`s schon berichtigt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krawallschachtel Geschrieben 18. August 2012 Autor Teilen Geschrieben 18. August 2012 aaahhh...jetzt geht mir der kronleuchter auf. vielen vielen dank.. dann mal los :-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 Hier ein nettes Video von Bernina und aus einem Nählexikon FUNFABRIC :: Nhen Das ist aber beides nichts für die Bügelfalte einer Hose. Ich finde es etwas unglücklich, dass Burda das als "Biese" bezeichnet. Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mecki.m Geschrieben 18. August 2012 Teilen Geschrieben 18. August 2012 Vielleicht hast du ja einen Schmalkantenfuß oder einen Blindstichfuß. Damit die Bügelfalte knappkantig abnähen. Gruß Mecki Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
krawallschachtel Geschrieben 18. August 2012 Autor Teilen Geschrieben 18. August 2012 das knappkantig steppen hat geklappt - ich finde es auch verwirrend von burda, das als biese zu bezeichnen, aber dank eurer tollen hilfe hab ichs geschafft - vielen dank noch mal. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
freedom-of-passion Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 (bearbeitet) Was ist eine BIESE??? Konkret wird viel darüber geschrieben- nun grübel ich auch mal. Ist die ' Biese ' eine gerade Naht zur Zierde? Ist die Biese eine eingenähte ' Längsfalte ' ??? Und nun bin ich schlauer dank wiki* : die Biese ist eine eingesteppte Falte:p Freilich hat man eine Biese wenn man linksseitig den Stoff dan der Bruchkante mit dem Kapper zusammen näht und anschliessend steppt* Aber ist eine Kappnaht dann auch Biese? Ich würde vermuten nein, denn genauso wie 'staffieren' fällt das in Bereich der Säumens. Ganz schön irreführend der Begriff Biese, dan kann man(n) schon verzweifeln, ziemlich biestig mit den Biesen. Eingenähte Falte = Biese. Biesennadelhalter wäre heute mit Nadeln die Zwillingsnadel. Aber ich wollte es nun auch nicht versäumen mit den Biesen und den Säumen. So wie Doro das beschreibt, wird die eingebügelte Zierfalte ein - und anschliessend (umgeklappt*) festgenäht. Und wer das drauf hat, könnte zu weit in enganliegend ändern, macht bei Blusen Sinn. Ich hoffe ich habe es nun begriffen??? Martin Bearbeitet 19. August 2012 von freedom-of-passion Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Aficionada Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 Das ist aber beides nichts für die Bügelfalte einer Hose. Ich finde es etwas unglücklich, dass Burda das als "Biese" bezeichnet. Lea Man darf ja schon froh sein, dass Burda es nicht als "pintuck" bezeichnet ... :rolleyes: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stoffmadame Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 So wie Doro das beschreibt, wird die eingebügelte Zierfalte ein - und anschliessend (umgeklappt*) festgenäht. Martin, war das jetzt eine Frage, oder eher poetisch gemeint? Ich finde, obiger Satz ist in die Irre führend: Eine Biese wird nur einmal gesteppt (egal mit welcher Nadel), nicht nochmal umgeklappt und festgesteppt. Die Falte bleibt als Falte (ganz kleine schmale Falte) erhalte n. Eine Kappnaht hat eine ganz andere Funktion - Versäubern und Stabilität. Sag ich mal. In der Hitze. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
heftfadenniete Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 Hallo Es gibt aber auch Biesennadeln zu kaufen, der Abstand der Nadeln beträgt etwa 3mm.Wenn es nicht über den Fachmarkt geht, dann versuche es über Google. mit freundlichen grüßen heftfadenniete Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mecki.m Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 Das ist aber beides nichts für die Bügelfalte einer Hose. Ich finde es etwas unglücklich, dass Burda das als "Biese" bezeichnet. Lea Ja wie würdest du es dann bezeichnen? Oder habe ich das jetzt übersehen? das mit der Biese scheint sich in den Jahrzehnten geändert zu haben. Zu meiner Schulzeit war eine Biese noch ein Bruch, den man bügelte und dann absteppte. Das bekam man auch ohne Spezialfüsse hin. Manchmal mehrere nebeneinander. Da war nix mit einer Zwillingsnadel. Und die Biese war dann wahlweise eine genähte strapazierfahige Bügelfalte für Jungshosen oder Skihosen mit Steg für Damen. Oder halt mehrere nebeneinander in Batist für eine Blusenverzierung. Grüße Doro Nicht nur zu deiner Schulzeit, auch in meiner Lehre war das so. Ich musste auf mein Prüfungstuch Biesen nähen. Die wurden genauso genäht wie von dir beschrieben und die Damenschneiderinnung in Berlin fand das in Ordnung. Das sah dann so aus, Vorder- und Rückseite. Es gab aber wohl für die Industrie Spezialmaschinen mit Zwillingsnadel, da kenne ich mich aber nicht mit aus. Gruß Mecki Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 Ja wie würdest du es dann bezeichnen? Oder habe ich das jetzt übersehen? Als knappkantig abgesteppte Bügelfalte. Eine Biese ist für mich ein abgestepptes Fältchen, das im flachen Stoff nach einer Seite gebügelt wird oder auch hochsteht. Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mecki.m Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 Als knappkantig abgesteppte Bügelfalte. Eine Biese ist für mich ein abgestepptes Fältchen, das im flachen Stoff nach einer Seite gebügelt wird oder auch hochsteht. Grüsse, Lea Na sag ich doch, die abgesteppte Bügelfalte ist ne Biese und das abgesteppte Fältchen, das hochsteht kann auch knappkantig abgesteppt sein.;) siehe Foto in meinem ersten Post. Kommt doch aufs Gleiche raus, ist also gehupft wie gesprungen. Das Endprodukt ist eine Biese. Von mir aus kann das aber jeder so nennen wie er will. @Andrea, dafür hast du dein Berichtsheft noch, ich habe meins verliehen und nie wiedergesehen. Gruß Mecki Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
freedom-of-passion Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 (bearbeitet) Martin, war das jetzt eine Frage, oder eher poetisch gemeint? Ich finde, obiger Satz ist in die Irre führend: Eine Biese wird nur einmal gesteppt (egal mit welcher Nadel), nicht nochmal umgeklappt und festgesteppt. Die Falte bleibt als Falte (ganz kleine schmale Falte) erhalte n. Eine Kappnaht hat eine ganz andere Funktion - Versäubern und Stabilität. Sag ich mal. In der Hitze. Jedenfalls leuchtet mir das jetzt auch etwas ein. Ganz schön kompliziert, da steigt man nicht sofort dahinter. Also entsteht doch wenn ich den Stoff falte, und mit etwas Abstand paralel zur Kante mit der Zwillingsnadel steppe eine Biese? Deshalb war meine mich quälende Frage: eine Biese entsteht immer durch 2 paralel verlaufende Nähte? Oder kann man eine ' Biese ' auch mit einer Naht herstellen? Ich denke gerade- nein. Martin Bearbeitet 19. August 2012 von freedom-of-passion Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
freedom-of-passion Geschrieben 19. August 2012 Teilen Geschrieben 19. August 2012 Hallo Es gibt aber auch Biesennadeln zu kaufen, der Abstand der Nadeln beträgt etwa 3mm.Wenn es nicht über den Fachmarkt geht, dann versuche es über Google. mit freundlichen grüßen heftfadenniete Also ich habe im Handbuch meiner ollen Pfaff von 58 ' Biesennadelhalter' gefunden und da geht es los mit 1,8mm Nadelabstand. Im Prinzip ersetzen Zwillingsnadeln solch einen Halter. Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stoffmadame Geschrieben 20. August 2012 Teilen Geschrieben 20. August 2012 Jedenfalls leuchtet mir das jetzt auch etwas ein. Ganz schön kompliziert, da steigt man nicht sofort dahinter. Also entsteht doch wenn ich den Stoff falte, und mit etwas Abstand paralel zur Kante mit der Zwillingsnadel steppe eine Biese? Deshalb war meine mich quälende Frage: eine Biese entsteht immer durch 2 paralel verlaufende Nähte? Oder kann man eine ' Biese ' auch mit einer Naht herstellen? Ich denke gerade- nein. Martin Also das mit der Zwillingsnadel ist "so'n neumod'scher Kram" . Ne klassische Biese ist meines Wissens das von dir Beschriebene mit normaler Nadel. Zwillingsnadel hat in dem Fall eher den Effekt, wenn man die U-fadenspannung anzieht, dass das passiert, was alle eigentlich bei Z-nadeln vermeiden wollen, eine zusammengezogene Nahtlinie. Jemand dachte mal, ich nutz den Effekt für Biesen, nehm noch farbiges Garn und hab einen tollen Effekt. Da diese Biesen (jedenfalls bei mir) sehr schlapp und unstabil sind, wird evt. noch ne Gimpe mitgeführt. Ich glaube, das kam durch die Spielerei mit Füßchen und Garnen im Zuge der Oberflächengestaltung, Embellishment und sowas. Guck mal hier unter Nähkästchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mecki.m Geschrieben 20. August 2012 Teilen Geschrieben 20. August 2012 (bearbeitet) Oder kann man eine ' Biese ' auch mit einer Naht herstellen? Ich denke gerade- nein.Martin Wieso nein:confused: Schau dir das Bild in meinem Post # 23 an, dann siehst du, dass meine Biesen mit einer Naht hergestellt sind. Und wie schon geschrieben, das ist ein Prüfungstuch für eine Gesellenprüfung des Damenschneiderhandwerks. Die Prüfungskommission der Damenschneider-Innung hat diese Biesen für gut befunden. Vielleicht hatten die aber nicht sone große Ahnung. Zwar war die Prüfung schon "Achtzehngrauenzwirn" trotzdem hat die Fertigungsweise noch Bestand. Auch Biesen mit der Zwillingsnadel hergestellt sind noch immer Biesen, auch die mit der Zwillingsnadel und dem Biesenfuß hergestellte sind noch Biesen. Ich kann auch "gefüllte" nähen, egal ob mit Zwillingsnadel oder ohne. Es bleiben doch immer Biesen, Biesen, Biesen, Biesen. Gruß Mecki Bearbeitet 20. August 2012 von mecki.m Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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