Problem Oberfadenspannung Pfaff 91

Hallo,

dies ist mein erster Beitrag, bei Maschinen hoffentlich im richtigen Forumsteil. Also zunächst Guten Tag. Kurz zu mir: Absoluter Anfänger, m, mit 64 nicht mehr der Jüngste aber guter Dinge, dass ich mein Problem lösen kann.

Ich werde kein Super-Näher, das muss auch nicht sein. Ich habe die Pfaff 91 in einem guten Zustand günstig erworben. Hauptsächlich um für meinen "Camping- und Fahrrad-Kram" mit PVC-Folie das eine oder andere flicken zu können. Dafür habe ich mir Jeans-Nadeln und Jeans-Garn besorgt und mit der Gebrauchsanleitung das Üben angefangen. Zum Ausprobieren habe ich mir schlichte Handy-Taschen vorgenommen. Das klappte auch ganz gut, na ja für mich und den Anfang jedenfalls

Dann kam das Problem: Irgendwann verhedderte sich der Oberfaden immer öfter in der Spule. Ich sah, dass am Einstellrad für die Spannung eine kleine Feder aus der Führung gerutscht war. Nach Lektüre einiger Beiträge hier im Forum habe ich den Mechanismus ausgebaut, die Feder wieder eingehängt,

und nach den Bildern und den Tipps im Forum alles zusammenfügt und wieder eingeschraubt. Wie auf dem Bild zu sehen.

Irgendwas muss ich aber falsch machen. Was ich auch anstelle, ich kann die Fadenspannung nach Einbau nicht regulieren. Der Faden läuft leicht durch ohne dass Druck durch die Scheiben auf den Faden kommt. Egal wie ich das Einstellrad drehe. Hat jemand einen Tipp ? Falls ich einen Thread zur Problemlösung übersehen habe genügt ein Hinweis.

Danke für Lesen und Unterstützung.

Besten Gruß

hue

Hast du den Nähfuß gesenkt? Die Spannung zeigt sich erst, wenn der Fuß unten ist!

Ja, hatte ich mehrfach versucht. Beim Zusammenbau hatte ich mich an der Explosionszeichnung

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=161006

Beitrag #4

orientiert. Ich nehme nochmal alles auseinander.

Gruß

Hallo hue und willkommen im Forum!

Noch eine Idee: Hast du richtig eingefädelt?

Bei den alten Maschinchen ist das ja etwas anders als bei den neuen. Es gibt so ein kleines Klicken, wenn der Faden beim Spannungsrad einrastet.

(Zumindest bei meiner 97 )

Du könntest noch Fotos von der eingefädelten Maschine machen, vielleicht entdeckt dann jemand hier das Problem.

LG!

Hallo Crusadora,

danke für die Begrüßung. Da ich wirklich keine Näh-Kenntnisse habe bin ich beim Einfädeln streng nach Bedienungsanleitung vorgegangen. Müsste also korrekt sein, aber man weiß ja nie Wenn ich wieder alles zusammengebaut habe mach ich noch Fotos von der Fadenführung. Gute Idee.

Beste Grüße

hue

Ja, hatte ich mehrfach versucht. Beim Zusammenbau hatte ich mich an der Explosionszeichnung

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=161006

Beitrag #4

 

orientiert. Ich nehme nochmal alles auseinander.

 

Gruß

im Forum

beachte auch die folgenden beiträge aus dem thema

Gelöst/Erledigt

Was immer ich vorher falsch gemacht habe: Beim nochmaligen Zusammenbau habe ich mich exakt an die Hinweise

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=155952&page=4

Beitrag #17

gehalten. Funktioniert wieder. Jetzt kämpfe ich noch mit dem Oberfaden. Er verheddert sich manchmal in der Spule. Das wird eine Frage der Spannung des Oberfadens sein. Ich bleibe dran.

Danke für die Tipps

und besten Gruß

*****

 

Jetzt kämpfe ich noch mit dem Oberfaden. Er verheddert sich manchmal in der Spule. Das wird eine Frage der Spannung des Oberfadens sein. Ich bleibe dran.

 

Danke für die Tipps

und besten Gruß

welche nadeln ? bitte Foto der packung

? sind am Umfang des Greifers eventuell Kratzer ?

? Tropfen Öl IN den Greifer geben ?

josef,

danke für die Unterstützung.

-Nadeln, hier das Bild

- Kratzer keine entdeckt

- Tropfen Öl dran gegeben

Keine Änderung, Problem noch da.

Gruß

Hallo Forum!

Ich habe den Verdacht, Du hast an dem Außenteil mit der Skala gedreht, ohne es am Innenteil mit dem Gewinde zu fixieren.

Zum anderen Problem würde ich mal den breitesten Zickzack einstellen und langsam(!) mit der Hand ein paar Stiche nähen.

Das Nahtbild dann bitte hier einstellen, falls Du es nicht selber interpretieren kannst.

Fadensalat passiert auch, wenn die Spannungen ganz falsch sind.

Alles Gute!

Ramses298.

Und unter die Garnspule eine Filzscheibe legen, das sorgt für deutlich weniger "Rucken" beim Abwickeln.

ok, ich warte die Fotos von deinem nähtest ab

Hallo,

ich versuche die Anregungen und Tipps (danke dafür) auch umzusetzen.

@Ramses

Ich habe den Verdacht, Du hast an dem Außenteil mit der Skala gedreht, ohne es am Innenteil mit dem Gewinde zu fixieren

Nein, das habe ich nicht. Wenn ich es richtig sehe, würde das auch keinen Sinn ergeben. Das Skalenrad würde ja frei drehen. Oder habe ich den Hinweis falsch verstanden?

Ich kann mir den Fadensalat einfach nicht erklären. Ich habe ein "Nähbeispiel" angehängt. Vielleicht können mir die Kenner der Materie damit weiterhelfen.

Zu den Bildern (oben/unten habe ich gekennzeichnet):

Oben

Unten

Der Geradstich verlief ohne Probleme, nebendran der ZZ-Stich (Einstellscheibe auf 2) produzierte am Ende der Naht Fadensalat. Bei beiden Nähten habe ich beim Nähbeginn die Fäden festgehalten.

Mit Blick in meine Bedienungsanleitung würde ich sagen, "Fadenverschlingung auf der Stoffunterseite", also Spannung Oberfaden erhöhen. Ist das richtig?

Habe ich allerdings auch schon ausprobiert. Ohne Erfolg.

Richtig Freude will sich da noch nicht einstellen.

Besten Gruß

da du beim ZZ-stich gleichzeitig nahtkräuseln hast, würde ich die unterfadenspannung prüfen

JOJO-test

hier mal mein alter Aufsatz :

Fadenspannungen

wenn die nähte plötzlich "spinnen" zuerst nach der Ursache suchen :

abgenutzte nadeln

abgefallene schlingen, die sich festgezogen haben

Kratzer an den "Nähwerkzeugen"

falsche Einfädelei

Fadenspannungen so locker wie möglich einstellen, um Kräuseleffekte zu vermeiden

1. Steppstichmaschinen (Haushalt-, Handwerk-, Industrie-, und Stick-maschinen)

1.1 Spule in die Kapsel einfädeln, wie bei JOJO am Faden halten, Spule soll bei einem kleinen Ruck nachgeben, aber nicht runtersausen (Hand darunter halten, sonst sucht man/frau sich dämlich)

1.2 Bei maschinen mit „spule von oben“ falls erforderlich mit Fadenwaage einstellen

1.3 danach die Nadelspannung so einstellen, daß beim ZZ-Stich der Nadelfaden auf der Unterseite eben sichtbar ist.

1.4. Testnaht 20 cm auf normalem Gewebe

2. Kettenstichmaschinen (Overlock-, Coverlock-, Safety- und Blindsaum-maschinen)

2.1. alle Spannungen auf mittlere Einstellung (verschiedene Garnfarben ? können hilfreich sein)

2.2 Testnaht

2.3 immer nur eine Spannung verstellen + Testnaht

das wär’s im Allgemeinen

Rückfragen am besten im Forum stellen, dann haben alle was davon.

Erstelldatum 19.05.2005 06:35

Aktualisiert 02.03.2012 12:00

Oh, unter Fadensalat habe ich aber etwas ganz anderes erwartet

Kurz: Die Unterfadenspannung ist zu stark.

Josef: Danke für den Aufsatz! Den kopier ich mir! Den Tipp mit dem JOJO-Test finde ich sehr gut.

Dank an alle! Der Hinweis auf die Unterfadenspannung wars. Den JOJO Trick von Josef habe ich mir gemerkt.

Ihr werdet ertragen wenn ich bei Problemen wieder komme. Ins Forum schauen werde ich ohnehin.

Euch eine gute Zeit

hue

Oh, unter Fadensalat habe ich aber etwas ganz anderes erwartet

 

Kurz: Die Unterfadenspannung ist zu stark.

 

Josef: Danke für den Aufsatz! Den kopier ich mir! Den Tipp mit dem JOJO-Test finde ich sehr gut.

... mit Essig und öl ?

Dank an alle! Der Hinweis auf die Unterfadenspannung wars. Den JOJO Trick von Josef habe ich mir gemerkt.

 

Ihr werdet ertragen wenn ich bei Problemen wieder komme. Ins Forum schauen werde ich ohnehin.

Euch eine gute Zeit

 

hue

ja bitte

oh, das Wortspiel mit dem Fadensalat habe ich jetzt auch kapiert. Spät aber immerhin

Am Rande: Dank Eurer Hilfe läuft die Pfaff 91 super. Ich hatte in der Bucht incl.

Versand 55,-- bezahlt. Ich finde das war ein guter Kauf.

Bis dahin......

Hallo Forum!

Das Skalenrad würde ja frei drehen.

Und die Spannung würde sich nicht verändern.

Das meinte ich.

Alles Gute!

Ramses298.

Nachtrag an Josef:

Nachdem alles zu meiner Zufriedenheit funktionierte habe ich gesehen, dass die von mir wieder eingehängte Fadenanzugsfeder ohne richtige Spannung war.

Ein Problem habe ich nicht gesehen, aber in Ordnung bringen wollte ich es schon.

Mit Deiner Anleitung aus 2012

das zusammengefädelte feder- und scheiben-zeug wird mit dem spannungsbolzen in das schwarze teil gesteckt bis zum anschlag

der schenkel der fadenanzugsfeder wird dabei in den schlitz geführt

durch verdrehen des bolzens wird der schenkel der feder links "angelegt"

dann noch ein viertel umdrehung nach links um die feder vorzuspannen

(manchmal muß man die geschichte auch nochmal rausnehmen um + - zu optimieren)

in dieser stellung wird der bolzen mit der schraube im schwarzen teil festgeschraubt

dann mit dem sockel komplettieren und so in das maschinengehäuse einbauen, daß im regelfall ohne lange zu überlegen, beim einfädeln der faden zwischen die scheiben kommt

der schenkel der feder zeigt dann auf 9 uhr und die markierung auf 12 uhr

 

dann die spannung komplettieren, die skala noch nicht befestigen, die riffelmutter aber schon soweit eindrehen, daß der faden geringfügig gebremst wird

war es eine Sache von Minuten.

Besten Gruß

na bitte : geht doch