Skletto Geschrieben 23. Juni 2008 Teilen Geschrieben 23. Juni 2008 Hallihallo, ich habe meine Lieblingsschneiderin gefragt, warum ich im Schulterbereich immer Probleme habe. Sie hat mir erklärt, dass ich einen Schulterabnäher brauche, sechs Zentimeter lang und drei Zentimeter tief. Wir hatten sehr wenig Zeit und ich habe gedacht, ich kriege das Einzeichnen alleine hin. Jetzt ist der Abnäher nicht das Problem (hoffe ich), aber was mache ich mit dem "überschüssigen" Material? Kann mir jemand von Euch bitte erklären, wie ich meinen Schulterabnäher in das neue Schnittteil kriege? LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nalpon Geschrieben 23. Juni 2008 Teilen Geschrieben 23. Juni 2008 Hi Skletto, man zeichnet den Abnäher ein und schneidet das überschüssige Material aus. Dann auf den Stoff legen und auch ausschneiden mit Nahtzugabe. Auch das überschüssige Material ausschneiden und den Abnäher, also die zwei Schenkel dieses "V" zusammennähen. Dann hast du den Abnäher. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ive25 Geschrieben 23. Juni 2008 Teilen Geschrieben 23. Juni 2008 (bearbeitet) Hi Skletto, man zeichnet den Abnäher ein und schneidet das überschüssige Material aus. Dann auf den Stoff legen und auch ausschneiden mit Nahtzugabe. Auch das überschüssige Material ausschneiden und den Abnäher, also die zwei Schenkel dieses "V" zusammennähen. Dann hast du den Abnäher. Hallo Naplon, ich möchte Dir nicht zu nahe tretten, im Prinzip HAST Du Recht, aber wenn sie NUR einzeichnet und ausschneidet, dann ist die Schulter 3cm zu kurz. BITTE UM KORREKTUR WENN ES NICHT STIMMT Die Konstruktion der Schulter sollte geändert werden, man soll zuerst eine Linie 6cm (von äusserstem Ende der Schulter in den Armauschnitt gemessen) Waagerecht einzeichnen, sowie mittg, durch den nacher verlaufenden Abnäher bis zu dieser waagerecht verlaufenden Linie einzeichnen, entlang der Linien schneiden. Jetzt kann man das angeschnittene Teil durch ,,öffnen" den Abnäher formen. Die Schulterlänge bleibt davon unberührt da nun diese Keilförmigeöffnung (Abnäher) entsteht. Allerdings Muß die Armauschnitttiefe um 3cm tieferen Schnitt anpassen, da man durch öffnen an der Schulter die Armauschnitttiefe verliert (Abnäher 3cm= Armauschnitt 3cm weniger) Wie genau es funktioniert, kann ich nicht sagen, da ich diesen fall noch nicht hatte. Gruß Eva Bearbeitet 23. Juni 2008 von ive25 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cira Geschrieben 23. Juni 2008 Teilen Geschrieben 23. Juni 2008 Hi, zum einen - 3 cm Rückenabnäher ist ziemlich viel, in allen meinen Konstruktionsanleitungen steht - nie mehr als 2 cm sperren. Die Abnäherbreite musst Du dann an der Schulter Richtung Arm wieder zugeben, sonst wird die Schulter zu schmal u. passt auch nicht mehr ans Vorderteil. Sieh mal bei Leenas unter Patter drafting - bodice hier ist im Rücken die Konstruktion gezeigt: Basic Bodice Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 23. Juni 2008 Autor Teilen Geschrieben 23. Juni 2008 Also ich mache jetzt folgendes und bitte korrigiert mich, wenn es falsch ist: ich verlängere meine Schulterlinie um drei Zentimeter und zeichne, wie ive es geschrieben hat, meinen neuen Annäher ein. Ich vertiefe außerdem des Armloch um zwei Zentimeter und passe den Ärmel dementsprechend an. Die Maße hat übrigens meine Lieblingsschneiderin anhand einer von mir genähten Bluse an meinem edlem Körper ermittelt, sprich mangels Zeit und Maßband abgeschätzt. Ich neige jedoch dazu, dem Augenmaß einer Gewandmeisterin mit dreißigjähriger Berufserfahrung zu trauen. @ cira: die drei Zentimeter umfassen den kompletten Abnäherinhalt, der Abnäher selbst ist dann 1,5 cm tief. Wahrscheinlich habe ich mich einfach nur falsch ausgedrückt, aber ich habe als Laie Probleme mit diesem Fachjargon, wie sperren, Abnähertiefe und aufdrehen. Und da ist auch schon wieder diese Sache, die ich immer noch nicht verstanden habe: wenn ich mein neues Schnittteil inklusive den oben beschriebenen Änderungen auf Folie gezeichnet habe, muss ich dann überhaupt noch den Abnäher irgendwohin drehen? Doch nicht, oder? Dass muss ich doch nur, wenn ich an einem schon fertigen Schnittteil nachträglich einen Abnäher hineinkonstruiere. Mist, ich bringe irgendwas durcheinander. LG Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ive25 Geschrieben 23. Juni 2008 Teilen Geschrieben 23. Juni 2008 (bearbeitet) Hallo, wenn du die Schulter um 3cm länger einzeichnest dan vertiefe das Armloch NICHT. Das einzigste was du, nachdem du deinen Abnäher fertig genäht hast, evt. anpassen solltest ist die Rundung des Armloches. Was ich beschrieben habe ist wenn man schon ein Grundschnittmuster hat, es anders als Cira beschrieb. Ciras Anleitung sieht du im Link. Das ist was ich meine, man hat schon einen Schnitt und den möchte man ändern, damit ein Schulterabnäher entsteht. Wenn du nun den Abnäher nähst (schlißt), beibt die Schulterlänge erhalten, da du oben was, durch das nach aussen ziehen zugegeben hast. Gruß Eva Bearbeitet 23. Juni 2008 von ive25 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nalpon Geschrieben 23. Juni 2008 Teilen Geschrieben 23. Juni 2008 Hallo Naplon, ich möchte Dir nicht zu nahe tretten, im Prinzip HAST Du Recht, aber wenn sie NUR einzeichnet und ausschneidet, dann ist die Schulter 3cm zu kurz. Nun ja, ich hatte angenommen, daß, wenn die Schneiderin einen solchen Abnäher empfiehlt, das genau passieren soll. Wozu ist er sonst gut? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ive25 Geschrieben 24. Juni 2008 Teilen Geschrieben 24. Juni 2008 Hallo Naplon, diese Abäher werden z. B. bei nach vorne hängender Schulterpartie gemacht (Oberkörper hängt nach vorne), härausstehenden Schulterblättern (wenn man einfach hier breitere Schulterpartie machen würde, hätte man Querfalten zwischen Schulter- und Schulterblättern). Exträmfall für Schulterabnäher ist ein Buckel (GSD nicht mehr so häufig). l. G Eva Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skletto Geschrieben 24. Juni 2008 Autor Teilen Geschrieben 24. Juni 2008 Danke, jetzt habe ich es endlich verstanden. Ein Bild sagt eben doch mehr als tausend Worte. Mir jedenfalls:-) Meine "helfende Hand" hat mir erklärt, dass ich einen leichten Rundrücken hätte und deshalb diesen Schulterabnäher in einem so figurnahen Schnitt brauchen würde. Bei legeren Oberteilen wäre das wohl nicht nötig. Ich schließe daraus, dass es nicht wie ein Buckel aussieht. Danke Euch und liebe Grüße Skletto Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nalpon Geschrieben 24. Juni 2008 Teilen Geschrieben 24. Juni 2008 Hallo Naplon, diese Abäher werden z. B. bei nach vorne hängender Schulterpartie gemacht (Oberkörper hängt nach vorne), härausstehenden Schulterblättern (wenn man einfach hier breitere Schulterpartie machen würde, hätte man Querfalten zwischen Schulter- und Schulterblättern). Exträmfall für Schulterabnäher ist ein Buckel (GSD nicht mehr so häufig). l. G Eva Scheint ja genau so zu sein, wie Skletto schreibt. Hatte ich nicht drüber nachgedacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dddog Geschrieben 2. Juli 2008 Teilen Geschrieben 2. Juli 2008 Bei leichtem Rundrücken muß meistens auch der Rücken länger werden. In dem Fall sollte man eher den Ärmel so lassen, wie er ist, und statt dessen hinten in der Mitte aufschneiden. Dadurch ergibt sich automatisch der Schulterabnäher - auch bei mir Gesamtbreite 3cm. Durch den Rundrücken muß ich hinten in der Mitte aber etwa 5 cm zugeben, damit der Stoff hinten reicht und die Schulternaht nicht völlig nach hinten wandert. Dadurch sind automatisch die 3cm entstanden. Bei der von Ive gezeigten Änderung muß auch das Vorderteil mitgeändert werden, weil die Seitenlänge durch den tieferen Ärmel kürzer wird. Gruß, dddog Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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