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Ideenklau bei Ebooks


SewingFreak

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Hallo zusammen,

 

mich lässt das irgendwie nicht in Ruhe, deswegen schreib ich hier und hoffe auf eure Meinungen...

 

Heute hab ich einfach so im Internet gestöbert, um mir die ein oder andere Anregung zum Nähen zu holen. Dabei bin ich auf ein schönes Blog gestoßen. Mir hat da eine Kapuzenjacke in grau mit blauem loveboats-Jersey sehr gefallen und ich musste gleich an ein bestimmtes Ebook von mialu** denken, welches ich auch zu Hause habe.

Umso überraschter war, als die Bloggerin eine ganz andere Quelle angab! (Darf ich hier die Links posten??)

 

Ich hab mich dann auch durch den genannten Shop geklickt und das Kapuzenjacken-Ebook mit dem von mialu** ganz genau verglichen. Mir ist so gut wie kein Unterschied aufgefallen.

Im oben genannten Shop habe ich diverse andere Schnitte gesehen, die vielen Ebooks von z.B. kibad** oder Milchm****** sehr sehr ähnlich sind.

 

Erst letzte Woche hat eine allseits bekannte Bloggerin ein Tutorial veröffentlicht, wie man ein Top mit Tunnelzug-Trägern näht. Und jetzt sehe ich auf dem Blog des oben genannten Shops, dass so ein Ebook entsteht. (??)

 

Worauf ich hinaus will:

Als Nichtbloggerin und Nicht-Ebook-Verkäuferin hab ich da bestimmt nicht den Durchblick, aber mich beschäftigt dieses "Ebook-rausbringen-Ideen-kopieren-und-daraus-eigenes-Ebook-machen"-Phänomen. Sehe ich das richtig? Kann es sich hierbei wirklich um Ideen-Klau handeln?

Ist das nicht eine Frechheit?

Ich möchte keinem was unterstellen und keinen anschwärzen. Vielleicht schaue ich darauf auch aus einem falschen Blickwinkel...

Wenn ich dies aber mit meinem gesunden Menschenverstand betrachte, kann es nichts anderes als Ideenklau und Geldmacherei handeln. Denn die Ebooks der oben genannten mialu**, kibad** usw. waren weitaus vorher da.

 

Warum macht man sowas? Gönnt man dem anderen den Erfolg nicht?

Irgendwie finde ich grad nicht die richtigen Worte...

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Warum macht man sowas? - Weil es eine einfache Art ist, Geld zu machen? Weil der Nachweis, dass es wirklich Ideenklau ist, sehr schwierig ist? Weil vielleicht tatsächlich mal mehrere Leute relativ gleichzeitig eine Idee haben - und sooo viele verschiedene Arten von Kapuzenpullovern gibt es dann halt auch nicht? Weil im Internet bei sehr vielen ein deutlich anderes Unrechtsbewußtsein herrscht als im realen Leben (das wurde da doch veröffentlicht - dann kann da auch jeder damit machen was er will)?

 

Du kannst letztlich in solchen Fällen nur den Deiner Meinung nach "Originalautor" darauf hinweisen - und der muss dann sehen, ob und was er damit macht...

 

Sabine

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Du darfst hier die Links von Blogs und die Schnitthersteller gerne nennen. Nur Links von Shops sind nicht ok.

Und jetzt interessiert mich aber brennend, wer denn möglicherweise geklaute Schnitte verkauft.

 

Allerdings müssen die Schnitte nicht geklaut sein. Ob die Ideen geklaut sind?

Da denke ich jetzt mal an die Automobiltechnologie, wenn ein Hersteller etwas entwickelt und es dann später von anderen nachgebaut wird, ist das genauso Ideenklau. Oder bei Arzneimitteln: Generika, die ja erst nach einer gewissen Zeit erscheinen dürfen.

Wenn ich jetzt an einem Hollywoodstar ein Kleid sehe, selbst ein Schnittmuster dazu entwickele und verkaufe. Ist das rechtens?

 

Ich finde, da gibt es auch eine gewisse Grauzone. Es kommt auf die Details an.

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?...Weil vielleicht tatsächlich mal mehrere Leute relativ gleichzeitig eine Idee haben - und sooo viele verschiedene Arten von Kapuzenpullovern gibt es dann halt auch nicht?

Das könnte ich mir schon vorstellen.

Weil im Internet bei sehr vielen ein deutlich anderes Unrechtsbewußtsein herrscht als im realen Leben .....

 

Vielleicht ist es im realen Leben, vor den Zeiten des Internets schon genauso gewesen, wir können uns nur nicht daran erinnern, bzw. so schnell wurde man damals nicht aufgedeckt.

 

Wenn in Bayern und in Hamburg ein Kinderkleider-schnittmuster wirklich ähnlich bis identisch aussah, wem wäre das aufgefallen.

 

Ich denke, als Käufer kann man nur eins tun: nicht beim (vermeintlichen) Plagiator kaufen.

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Hallo,

Ich bin Berufsschullehrerin und habe vor einigen Jahren eine Lehrerfortbildung gehalten in der alle Teilnehmer ein von mir komplett entworfenes ganz individuelles Stück unter meiner Anleitung nachgearbeitet haben, dazu haben alle von mir entworfene Arbeitsblätter und Unterrichtsvorbereitungen bekommen.

Eine Teilnehmerin hat ihr gearbeitetes Teil in einem Fachverlag für Textilunterricht unter ihrem Namen und mit meinen Arbeitsblättern gegen Geld veröffentlicht...

Ein von mir entworfenes Lernspiel wurde von einer Kollegin im Lehrplan veröffentlicht unter ihrem Namen...

Ich habe daraus gelernt und gebe keine kostenlosen Fortbildungen mehr und gebe auch nur noch an sehr ausgewählte Menschen weiter...

Warum das Menschen machen, kann ich Dir leider nicht beantworten....vielleicht weil sie selber etwas nicht gut genug können, das aber nicht aushalten können oder dazu stehen wollen...:rolleyes:

Lg

Christiane

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Hast du die Leute denn zur Rede gestellt?

 

Natürlich....die welche das Teil gegen Geld veröffentlicht hatte war der Meinung, SIE hätte das doch selbstgearbeitet und meine Arbeitsblätter hätte Sie dazugelegt, damit andere das schöne Modell auch nähen könnten:rolleyes:

Die andere war der Meinung die Idee zum Lernspiel sei doch so toll, ich solle doch froh sein, dass davon viele Schüler lernen könnten....warum Sie meinen Namen nicht dazu geschrieben hat bleibt Ihr Geheimnis, dazu konnte Sie nichts sagen....zwei Monate danach wurde sie dann befördert unter anderem wegen ihrer Leistungen in der Lehrplanarbeit:rolleyes:

Was soll ich dazu noch mehr sagen, ein Magengeschwür wollte ich nicht bekommen;)

Lg

Christiane

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Die andere war der Meinung die Idee zum Lernspiel sei doch so toll, ich solle doch froh sein, dass davon viele Schüler lernen könnten....warum Sie meinen Namen nicht dazu geschrieben hat bleibt Ihr Geheimnis, dazu konnte Sie nichts sagen....zwei Monate danach wurde sie dann befördert unter anderem wegen ihrer Leistungen in der Lehrplanarbeit:rolleyes

 

Das hab ich schon häufiger von befreundeten Lehrern gehört, das denen ähnliches passiert ist. Das ist wirklich nicht schön.

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Natürlich....die welche das Teil gegen Geld veröffentlicht hatte war der Meinung, SIE hätte das doch selbstgearbeitet und meine Arbeitsblätter hätte Sie dazugelegt, damit andere das schöne Modell auch nähen könnten:rolleyes:

Die andere war der Meinung die Idee zum Lernspiel sei doch so toll, ich solle doch froh sein, dass davon viele Schüler lernen könnten....warum Sie meinen Namen nicht dazu geschrieben hat bleibt Ihr Geheimnis, dazu konnte Sie nichts sagen....zwei Monate danach wurde sie dann befördert unter anderem wegen ihrer Leistungen in der Lehrplanarbeit:rolleyes:

Was soll ich dazu noch mehr sagen, ein Magengeschwür wollte ich nicht bekommen;)

Lg

Christiane

 

Das ist eine unverfrorene Frechheit. Es ist wirklich blöd und kaum zu glauben, wie viele verlogene Biester um uns weilen.

Und du konntest nicht nachweisen, dass es von dir war?

Denn bei der Fortbildung sind ja schließlich auch andere Lehrer anwesend, die die Wahrheit bezeugen können sollten.

Und ja ich bin auch vorsichtig mit dem, was ich weitergebe. Ich habe nämlich auch schon böse Überraschungen erlebt. Und ich wünsche denen, die sich so auf Kosten anderer nach oben drücken, dass sie damit später mal ordentlich auf die Schnauze fallen!

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Bei einem Kaputzenpulli dürfte es wohl schwierig sein, eine Schöpfungshöhe zu erreichen, mit der man die Idee bzw. eine Schnitt schützen lassen kann. (Es sei denn, als Geschmacksmuster, das muß man aber explizit eintragen lassen.) Für einen normalen urheberrechtlichen Schutz dürfte die Schöpfungshöhe nicht gegeben sein.

 

Selbst Schnitte kann man kaum schützen lassen, denn wenn zwei Personen nach dem gleichen Schnittsystem konstruieren kommen sie gerade bei so ähnlichen Sachen sehr wahrscheinlich tatsächlich bei gleichen Schnitten raus.

 

Ähnliches gilt für die meisten Nähtechniken, die hat der jeweilige Blogger oft nicht erfunden, zu beweisen, daß es noch nie jemand vorher schon so gemacht hat dürfte schwierig sein.

 

Wenn also jemand her geht und seine eigenen Photos macht, seine eigenen Erklärungen formuliert, dann dürfte das sogar rechtens sein. (Abgesehen davon, daß die meisten Kochbücher auch auf dem Prinzip basieren.)

 

Und nicht selten ist es so, daß der scheinbar "erste" Blogger einer Technik nur der bekannteste ist oder nur der erste, der es auf Deutsch gebloggt hat und in Wirklichkeit aus einem Buch oder einer Webseite in einer anderen Sprache "geklaut" hat.

 

Anders sieht es aus, wenn jemand fremde Bilder verwendet und als seine eigenen Anleitung verkauft. Das ist nicht erlaubt.

 

Und wie bei allen anderen Gesetzesverstößen kann man auch Anzeige erstatten, dann wird das strafrechtlich verfolgt.

 

(Bei Abdrucken eigener Materialien kann man das auch locker flockig gegen den Verlag tun. Der hat es ja unberechtigt veröffentlicht.)

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Hallo Ihr Lieben,

Danke :hug:

Ich habe mich damals einfach dazu entschieden, das dabei bewenden zu lassen.

Ich bin der Ueberzeugung, dass alles was man in die Welt gibt auch wieder auf die jeweilige Person zurück kommt... Ich persönlich habe schon so oft gute Erfahrungen und Unterstützung bekommen und kann mich morgens noch im Spiegel anschauen, ich möchte mich fair anderen Menschen gegenüber Verhalten und meinen Schülern als Vorbild taugen.

Ich glaube auf lange Sicht ist das ein guter und auch lohnenswerter Weg.

Nicht alles was juristisch machbar ist halte ich für sinnvoll....

Lg

Christiane

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Der Nachteil bei strafrechtlicher Verfolgung ist, daß man als Geschädigter in der Regel kein Geld bekommt.

 

Der Vorteil ist: Man muß sich auch selber nicht mehr drum kümmern und sich auch nicht aufregen, sondern den Staat machen lassen.

 

Und manchmal hilft ein "Fußtritt" selbst ohne Verurteilung, negative Folgen für andere zu verhindern, weil eine Person ihre Lektion lernt, bevor sie noch mehr schädigt.

 

Aber letztlich entscheidet das natürlich jeder selber.

 

(Wenn mir in Blogs, die ich viel lese, was auffällt, dann schicke ich in der Regel einfach den Link des vermuteten Rechtsverletzers an den Blogger, dann kann der selber entscheiden.)

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Du darfst hier die Links von Blogs und die Schnitthersteller gerne nennen. Nur Links von Shops sind nicht ok.

Und jetzt interessiert mich aber brennend, wer denn möglicherweise geklaute Schnitte verkauft.

Allerdings müssen die Schnitte nicht geklaut sein. Ob die Ideen geklaut sind?

 

Also aufgefallen ist mir der Shop bzw. Blog mit dem Namen leni-pepunkt. Ich selbst habe da noch nie gekauft, sondern bin erst jetzt darauf gestoßen und habe mich, wie schon gesagt, sehr gewundert, dass vieles so ähnlich ist wie kibadoo, mialuna, milchmonster und noch einen, deren Namen ich vergessen hab...

 

Ich denke auch, dass viele Ideen in gewisser Weise irgendwo in der Welt auch von jemandem gedacht wurden. Ich habe es selbst erlebt, dass ich mal zu einem Schnitt eine Stoffkombi im Kopf hatte (noch nicht genäht) und siehe da: Kurz darauf wird genau dieser Schnitt mit eben dieser Stoffkombi auf einem Blog veröffentlicht. Kurios!

Der Schnitterstellerin leni-pepunkt will ich auch nicht unterstellen, dass sie sich fremde Lorbeeren einheimst, aber möglich ist es.

Die einzelnen Schnitte nenne ich jetzt nicht, das wäre zu viel Aufwand. Es handelt sich größtenteils um Bekleidung. Und die ganzen Täschchen und den Kleinkram in ihrem Shop gibt es zuhauf als Freebook im Netz. Aber da ist sie nicht die Einzige...

 

Ob ich die vermutlich "Geschädigten" anschreibe/darauf hinweise, weiß ich noch nicht. Muss ich mir überlegen...

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Mich wuerde sowieso mal interessieren, ob man mit Schnittmuster-Ebooks Geld verdienen kann; denn meistens bieten die Schnitte von Burda, KwikSew, Ottobre, etc. ja schon eine ganz andere Qualitaet.

Wer viel naeht und Ahnung von Schnittkonstruktion hat, kauft bestimmt nicht bei Mialuna (ich zaehle mich NICHT zu dieser Personengruppe, habe auch schon insgesamt drei Schnitte bei Ihr gekauft ;) - ich finde die Videos dazu immer sehr hilfreich).

 

Ansonsten ist das doch auch total typisch fuers Internet - wer Angst vor Ideenklau hat, darf nicht in die Oeffentlichkeit gehen - aber dann kann man halt auch nix verdienen. No Risk, no fun ;) .

 

Ich find´Schnabelina klasse; all ihre Schnitte sind fuer lau - aber sie freut sich immer wie Bolle, wenn ihr jemand freiwillig Naehzutaten schickt und es wird auch prompt in ihrem Blog darueber berichtet :chat: .

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Bei einem Kaputzenpulli dürfte es wohl schwierig sein, eine Schöpfungshöhe zu erreichen, mit der man die Idee bzw. eine Schnitt schützen lassen kann. (Es sei denn, als Geschmacksmuster, das muß man aber explizit eintragen lassen.) Für einen normalen urheberrechtlichen Schutz dürfte die Schöpfungshöhe nicht gegeben sein.

...

Anders sieht es aus, wenn jemand fremde Bilder verwendet und als seine eigenen Anleitung verkauft. Das ist nicht erlaubt.

 

Und wie bei allen anderen Gesetzesverstößen kann man auch Anzeige erstatten, dann wird das strafrechtlich verfolgt.

 

(Bei Abdrucken eigener Materialien kann man das auch locker flockig gegen den Verlag tun. Der hat es ja unberechtigt veröffentlicht.)

 

Schöpfungshöhe muss man haben, ja, sonst gibt es auch kein Urheberrecht. Bei Bildern ist das recht einfach: wer sie gemacht hat, egal wie banal sie sind, der hat das UrhR.

Beim Text ist es wieder etwas schwieriger: Arbeitsanleitungen sind nämlich nicht geschützt. "Nähe Teil A links auf links an Teil B und raffe es dabei" - ist eine Arbeitsanleitung. Da ist es dann, selbst wenn der Text wörtlich übernommen wurde, schon nicht ganz einfach mit der Urheberrechtsargumentation. Wie soll man einen solchen Vorgang auch "unverwechselbar einzigartig" beschreiben? Letztlich landet man immer bei ähnlichen/gleichen Worten.

Wer selbst Bilder und/oder Ebooks veröffentlichen möchte, wäre also gut beraten, einen digitalen Schutz mit einzubauen, eine Art "Wasserzeichen", was verschlüsselt (und unsichtbar) in der Datei mitgespeichert wird. Ein Blogger B, der dann vom Blogger A direkt geklaut hätte, hätte wohl größere Argumentationsnot, wenn da ein digitales Wasserzeichen in "seiner" Datei gefunden würde.

 

Es scheint, als müsse man inzwischen alles, was "meins" ist, mit dem Copyright-Zeichen versehen, damit auch dem letzten Hansel klar wird, dass "meins" nicht auch "seins" ist - auch, wenn das im deutschen Recht eigentlich selbstverständlich ist.

 

Salat

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Ideenklau, egal auf welchen Gebiet ist doof. Ich sage nur Gutenberg. Das ist aber auch der Grund, warum ich meine entworfenen Stickdateien nicht ins Internet einstelle und Gebrauchsmusterschutz ist mir zu aufwendig.

 

Auch im Strafverfahren können zivilrechtliche Ansprüche mitabgehandelt werden (im so genannten Adhäsionsverfahren). Urheberrechtliche Verstösse sind kein Kavaliersdelikt. Hohe Geldstrafen sind hier das richtige Mittel , damit die Täter merken, dass in solchen Werken eine Menge Arbeit steckt.

Grus Schneiderkatze

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Das ist aber auch der Grund, warum ich meine entworfenen Stickdateien nicht ins Internet einstelle

 

Und einer der Gründe, warum meine Anleitungen immer gratis sind.

 

Dann muß ich mich nicht über entgangenen Gewinn ärgern.

 

(Der andere Grund ist, daß ich stark bezweifel, damit Geld zu verdienen und daher wenig motiviert bin, mir für drei Cent die ganze Mühe mit Steuer und so ans Bein zu binden.)

 

Ich muß ja nicht davon leben.

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Ich habe vor ein paar Monaten eine Schürze aus alten Jeanshosen genäht, nach eigenem selbsterdachten Schnitt.

 

Vor kurzem, war in einer Zeitschrift, genau so eine Schürze drin zum nacharbeiten.

 

Meine Schürze war auf jeden Fall vor erscheinen der Zeitschrift genäht.

Hey, die haben meine Idee geklaut.

Auf die Idee bin ich gar noch nicht gekommen.

 

 

 

 

 

Ein anderes Beispiel der Wendewickelrock/Chacheur den wir unter dem Namen Midsommar als kostenloses Downloadschnittmuster kennen, den uns verplüscht und zugenäht zur Verfügung stellt

 

http://3.bp.blogspot.com/-AxDjn1hOkNg/UI6PRmFxBdI/AAAAAAAAGec/ulwmEj9zp8A/s400/DSC_2623klein.jpg

 

und der Wickelrock MOSHIKI, den es zu kaufen gibt.

 

http://www.optikundfashion-marquardsen.de/bilder/events/IMG_3923.jpg

 

Wer hat da jetzt von wem geklaut.

Oft entstehen solche Ideen halt zeitgleich.

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Jetzt ganz im Ernst: fällt Euch irgendein Schnitt oder eine Technik aus dem Näh- und Handarbeitsbereich ein, die eine wirkliche Neuerung darstellen? Ich würde sagen keine. Daher finde ich die Ebook-Geschichte bezüglich Projektideen nicht so aufregend.

Was natürlich gar nicht geht, sind geklaute Zeichnungen und Formulierungen.

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Ich verkaufe meine Sachen nicht und stelle lieber nur Fotos von meinen Werken ein. Auch wenn man umsonst Dateien zur Verfügung stellt, ist man nicht davor sicher, dass andere Leute damit Geld verdienen.

Wie man sieht, regt mich das Thema ziemlich auf. Das liegt daran, dass ich beruflich zwar mich in einer anderen Sparte bewege und dort auch Veröffentlichungen habe, in die ich viel Arbeit gesteckt habe. Monatelang habe ich Abende mit Formulierungen verbracht.wenn diese Sachen einfach von einem übernommen würden ohne Angabe des Urhebers, käme das einem Betrug gleich. Ähnlich ist das bei den eBooks.

Einen schönen Sonnen-und Fussballtag

Schneiderkatze

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Hallo

 

Hier mal ein anderes einfaches Beispiel.

 

Wer ein Haus baut und eine Vorlage von einem gebauten hat, was er gerne selber hätte.

Braucht nur 1Mauer anders setzten ohne Probleme zu bekommen. Da der Nachbau nicht wirklich identisch ist.

 

Was will man da machen.

 

Also man kann Fotos veröffentlichen, mit dem Hinweis das Anleitungen angefordert werden können, das könnte die Hemmschwelle erhöhen etwas sein Eigen zu nennen.

 

Hinweise und Verweise zu seinen Ideen werden von anderen schnell mal Übergängen.

 

Wer aus seinen Ideen, keine Geschäfsidee macht hat seine Gründe. Sollte der Ideen Besitzer der Meinung sein, das es kein anderer machen soll: Stellt sich mir die Frage, wie will er es verhindern, wenn er mit einem Kleidungsstück auf die Straße geht.

 

Wer nähen kann und sich mit Schnitten auskennt, hat sicherlich kaum Schwierigkeiten etwas aehnliches oder sogar gleiches herzustellen.

 

Es ist wirklich eine ueberlegung Wert, aus welchem Blickwinkel ich es betrachte und ob ich mich dabei verkrampfe oder losgelöst mit umgehen kann.

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Deswegen lassen sich Designer ja auch in der Regel ihr Markenlabel schützen, mehr aber nicht.

 

Abgsehen davon, daß es in der Regel nicht möglich ist... sobald was auch immer sichtbar ist, kann es jeder Kundige nacharbeiten. (Gilt ja auch für Strickmuster.)

 

Wenn man in dem Bereich Geld verdienen will, geht das eigentlich vor allem über die Treue der Kundschaft oder man bietet irgendeine Form von "Mehrwert", den andere nicht haben.

 

Wie gesagt... ich glaube nicht, daß diese vielen e-books wirklich Geld verdienen, so daß jemand bei ehrlicher Kalkulation davon leben kann.

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Eine meiner Freundinnen verdient tatsächlich ein nettes Taschengeld mit Häkelanleitungen-Ebooks auf Dawanda. Die Kundinnen scheinen vor allem an Punktgenauigkeit und Bequemlichkeit interessiert zu sein. Man braucht keine Häkelbücher oder -zeitschriften zu horten, sondern kriegt eben genau das Modell, das einem gefällt.

Unglaublich, aber wahr: es gibt Menschen, die keine Schlussrechnung beherrschen (in D nennt man sowas Dreisatz, glaube ich). :D

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Unglaublich, aber wahr: es gibt Menschen, die keine Schlussrechnung beherrschen (in D nennt man sowas Dreisatz, glaube ich). :D

 

Den letzten Satz möchte ich gern überlesen haben. Besonders den "Tonfall", den ich herauszulesen meine... :(

 

Es gibt Menschen, die verschreiben sich sogar beim Wörtchen "und". Unglaublich, nicht? Lernt man doch in der Schule.

Es gibt Menschen, die können keine gerade Linie zeichnen. Es gibt Menschen, die können keinen Ton im Lied treffen. Es gibt Menschen, die kennen die chemische Struktur von Wasser nicht. Es gibt Menschen, die wissen nicht, wann man wie und warum Kommata setzt.

 

All das gibt es, weil all das einfach Veranlagungssache ist. Sich darüber zu amüsieren ( :D ), ist meines Erachtens irgendwie nicht fair. Es gibt immer bei jedem irgendetwas, was er nicht so gut kann, wie man es können könnte. Jeder hat da sein Maladchen. Nur weil das eigene nicht ganz so offensichtlich ist wie ein falschgeschriebenes "und", ist das kein Grund, sich höherwertig zu fühlen.

 

Just my two pence

 

Allysonn

Bearbeitet von Allysonn
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