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Ebay-Wunder


ju_wien

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Danke Harald für deine Ausführungen, die sich fast vollständig mit meinen Erfahrungen decken.

Erst gestern wurde eine m.M.n. tolle Pfaff 130 mit Motor für € 5,50 verkauft. Mein Gebot abzüglich Fahrtkosten lag bei € 5,-, sonst wäre sie für € 1,- weggegangen. Vielleicht ein Foristi, er/sie hat in 30 Tage 18 Nähmaschinen gekauft.

Der Motor einzeln hätte bestimmt den drei- bis siebenfachen Preis erzielt.

 

Viele alte Schätzchen, meist im Holzschrank, aber immer an Selbstabholer, finden gar keinen Bieter, z.B. die Anker RZ in Köln, Zustand laut Bild neuwertig.

Andere Auktionen werden ohne Gebote abgebrochen, weil die Besitzer evtl. Angst haben, Sammlerstück für € 1,- abgeben zu müssen.

 

Die Generation, die in den 50er Jahren noch mehrere Monatsgehälter für eine Nähmaschine ausgegeben hat, stirbt peu á peu. Die Kinder und Enkel haben z.T. keinen Bezug zu dem Altmetall mit klobigem Schrank/Tisch, können nicht mehr nähen, geschweige denn eine Tretmaschine bedienen.

Manche wollen Liebhaberpreise erzielen, andere sind froh, die alte Maschine nicht zum Wertstoffhof fahren zu müssen.

Die Erben sind oft dankbar, wenn ich für € 1,- eine alte Maschine abhole und zusichere, sie in Ehren zu halten.

 

Es sind ca. 10.000 Nähmaschinen inkl. Nähmschine und Nähmaschiene bei ebay im Angebot, also mehr als genug für uns alle hier.

Eine Sortierung nach Entfernung zum Artikelstandort hilft, das Angebot für Selbstabholer schnell einzugrenzen.

Auch die erweiterte Suche mit der Auswahl beendete Angebote oder Verkaufte Artikel nutze ich gerne, um den Markt besser einzuschätzen, wenn ich selber etwas anbieten möchte.

 

Ebenso kann man im Kleinanzeigenmarkt manchmal ein Schnäppchen machen, in der Rubrik "zu verschenken" steht manch schöne alte Maschine drin. So bin an eine Privileg aus meinen Geburtsjahr mit originaler Rechnung und Garantieschein gekommen, die noch einwandfrei läuft - im Gegensatz zu mir.

 

Allen, die helfen die alten Maschinen zu erhalten, viel Erfolg

Detlef

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  • 7 Monate später...
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Hallo Detlef,

das bei uns die alten Maschinen meist keine Abnehmer finden liegt ja wohl ein bißchen am viel verbreiteten "Alles muss neu" Wahn.

 

Das man gar nicht so viel Schnick-Schnack braucht - für diese Erkenntnis muss man die Maschine wohl erst nutzen.

 

Auf jeden Fall gibt es eine Menge mehr Maschinen zu haben, als es bei uns Nutzer dafür gibt. Gerade weil die alten Maschinen so lange halten - es kommen ja auch ständig neue dazu, gibt es einen großen Bestand.

Und so einen Nähschrank wollen die meisten jüngeren nicht - kleine Wohnung, also kein Platz - und sie wird meist zu selten gebraucht.

 

Dabei ist so ein Nähmöbel ja sehr praktisch: alles an einem Ort, abschließbar - schnell einzusetzen - und nicht erst Küchentisch frei machen, alles zusammensuchem, aufbauen - endlich was nähen - und dann auch immer wieder alles wegpacken wegen Essen, auch wenn man gar nicht fertig ist...

 

Gerade für die alten Maschinen, also die man auch treten kann, gäbe es anderswo auf unserem Planeten bestimmt Abnehmer.

 

Zum Beispiel in Afrika. Da gibt es auch immer noch Gegenden ohne Stromversorgung, oder mit unsicherer Stromversorgung.

Oder Solarzelle, Autobatterie, ein Leuchtmittel und einen Fernseher.

 

Also müsste man nur einen Weg finden, die alten Maschinen an solche Interessenten zu bringen. Dafür braucht man einen Distributor vor Ort. Denn einzeln schicken ist natürlich viel zu teuer. Aber einen ganzen Container, das ist umgerechnet sehr günstig - wenn er voll ist.

 

Wäre vielleicht was für einen Senior-Experten - ein Nähmaschinenhandel und Reparatur in Afrika. Denn es ist überall das gleiche: was umsonst ist, wird nicht geschätzt.

Aber günstig und erschwinglich und auf Raten, wie es schon der alte Isaac Merrit Singer gemacht hat - nur mit gebrauchten und nur um die Unkosten zu decken.

 

Wäre vielleicht was - dann darf man ganz viele Nähmaschinen sammeln - kennen lernen, reparieren und sinnvoll weitergeben.

 

Grüße von der Insel

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die idee finde ich gut, zur konkreten verwirklichung fehlen mir know-how und verbindungen.

 

zu ebay- und willhaben-wundern hab ich grad wieder was gefunden. nämlich folgende beschreibung:

 

PFAFF 138

 

Zickzack-Flachnähmaschine

 

Industrienähmaschine

 

Vor- und rückwärtsnähend, mit Gelenkfadenhebel und querstehendem Horizontalgreifer für Einzelmotor- oder Transmissionsantrieb.

 

stimmt ja alles, er hat richtig abgeschrieben :) aber: wo soll man heutzutage einen transmissionsantrieb hernehmen? historisches fabriksgebäude samt wasserlauf und mühlrad oder dampfmaschine dazu mieten? (und die leute, die das alles in gang nehmen und in gang halten können!)

 

darüber, ob die maschine einen einzelmotor hat und falls ja, welchen, schweigt sich der anbieter aus. der einzige dezente hinweis ist, dass sich im zubehörkästchen eine kohle für einen elektromotor befindet. die kann, aber muss nicht zu der pfaff 138 gehören. für 950 darf man sie abholen ;-) (privat, kein umtausch, keine rücknahme, keine garantie usw.)

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Hallo Inselnäher,

Gerade für die alten Maschinen, also die man auch treten kann, gäbe es anderswo auf unserem Planeten bestimmt Abnehmer.

 

Zum Beispiel in Afrika. Da gibt es auch immer noch Gegenden ohne Stromversorgung, oder mit unsicherer Stromversorgung.

Oder Solarzelle, Autobatterie, ein Leuchtmittel und einen Fernseher.

 

Also müsste man nur einen Weg finden, die alten Maschinen an solche Interessenten zu bringen. Dafür braucht man einen Distributor vor Ort. Denn einzeln schicken ist natürlich viel zu teuer. Aber einen ganzen Container, das ist umgerechnet sehr günstig - wenn er voll ist.

 

Wäre vielleicht was für einen Senior-Experten - ein Nähmaschinenhandel und Reparatur in Afrika. Denn es ist überall das gleiche: was umsonst ist, wird nicht geschätzt.

Aber günstig und erschwinglich und auf Raten, wie es schon der alte Isaac Merrit Singer gemacht hat - nur mit gebrauchten und nur um die Unkosten zu decken.

 

Wäre vielleicht was - dann darf man ganz viele Nähmaschinen sammeln - kennen lernen, reparieren und sinnvoll weitergeben.

Ich habe mal von so einem Hilfs-Projekt gelesen, als ich Infos zu einer alten Phoenix oder Alder suchte.

In Kurzform:

- Verein sammelt mechanische Nähmaschinen, um sie aufbereitet mit Ersatzriemen, Nadeln, Spulen, Garn usw. nach Afrika zu schicken

- irgendwann kommt die Meldung: 'Hilfe, bitte keine Nähmaschinen mehr bringen!'

- Der Container voller Maschinen wird nach Afrika geschickt, bleibt aber zwischendurch immer mal wieder hängen, weil ein Stammesfürst oder ein Hafenmitarbeiter/Zöllner (weiß es nicht mehr im Detail) die Hand aufhält und den Transport blockiert, oder der Fahrer hat einen Verwandten, der auch noch Geld braucht und fährt einen Umweg mit extra Wegezoll usw.

- Der Container kommt deshalb zu spät zurück, Leihzeit überschritten, Nachzahlung an den Containerverleiher in vier- oder fünfstelliger Summe.

 

Alles leider nicht so einfach, sonst wäre die Hälfte meiner Maschinen schon in Afrika

 

Da kommen lieber die Afrikaner zu uns...

 

Komischerweise klappt dieser Transfer bei Autos nach Afrika wohl 'ganz gut', bei Nähmaschinen sind die Transportkosten im Verhältnis zum erzielbaren Verkaufspreis wahrscheinlich zu hoch.

 

Nachtrag: Es gibt auch erfolgreiche Projekte, bei denen Nähmaschinen nach Afrika geliefert wurden, siehe hier, hier und hier beispielsweise, ob der Container in diesem Projekt wohl schon am Zielort angekommen ist?

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
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Hallo Det,

 

wäre es nicht auch eine gute Idee, die vielen Flüchtlinge in Deutschland mit solchen alten, robusten Nähmaschinen zu unterstützen? Diese Menschen sind ja meist auf Kleiderspenden angewiesen, die dann oftmals nicht die richtige Größe haben. Dabei sind ganz sicher Frauen und auch einige Männer dabei, die gut nähen und ändern können oder zumindest technische Unterstützung bei den Maschinen leisten können. Das wäre eine gute Beschäftigung, mit für die Betroffenen erlebtem Nutzwert, die nicht durch bürokratische Auflagen vor dem Asylbescheid verhindert wird. Und Zollprobleme gibt es nicht, die Transportkosten sind auch überschaubar.

 

Vielleicht findet sich ja hier im Forum eine Gruppe, die das organisieren könnte? Ich habe bisher noch keine direkten Kontakte zu Flüchtlingen oder Helfergruppen gehabt. Vielleicht gibt es auch schon solche Projekte.

 

Grüße Harald

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Also ich hab bei uns im Ort bei der Flüchtlingshilfe mal nachgefragt ob alte Nähmaschinen (egal ob elektrisch oder Tretbetrieb) für die Flüchtlinge gebraucht werden .

 

Antwort : Nein , die Wohnungen bzw. Zimmer wären so klein da gibt es keinen Platz für Nähmaschinen ......

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Hallo Det,

 

wäre es nicht auch eine gute Idee, die vielen Flüchtlinge in Deutschland mit solchen alten, robusten Nähmaschinen zu unterstützen? Diese Menschen sind ja meist auf Kleiderspenden angewiesen, die dann oftmals nicht die richtige Größe haben. Dabei sind ganz sicher Frauen und auch einige Männer dabei, die gut nähen und ändern können oder zumindest technische Unterstützung bei den Maschinen leisten können.

 

 

Been there, tried that, got no T-Shirt.

 

"Ja, danke, tolle Idee eigentlich, wir haben unter den Flüchtlingen auch immer wieder welche, die in ihrer alten Heimat Schneider waren. Die könnten die Maschinen gut nutzen, wären beschäftigt und würden die Kleiderkammer entlasten. Aber leider - technische Spenden nehmen wir gar nicht an. Auch keine Radios, obwohl viele Flüchtlinge gern eins hätten um mit den Sendungen Deutsch zu lernen."

 

Ich habe schon selbst Nähmaschinen geschenkt bekommen von Leute, die alte Nähmaschinen für Flüchtlinge gesammelt hatten.

 

Ich hab's aufgegeben, mit Sachspenden ins Deutsche Sozialwesen einzugreifen. War ja nicht das erste derartige Erlebnis.

 

Gruß

Ralf C.

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Hallo Det,

 

wäre es nicht auch eine gute Idee, die vielen Flüchtlinge in Deutschland mit solchen alten, robusten Nähmaschinen zu unterstützen? Diese Menschen sind ja meist auf Kleiderspenden angewiesen, die dann oftmals nicht die richtige Größe haben. Dabei sind ganz sicher Frauen und auch einige Männer dabei, die gut nähen und ändern können oder zumindest technische Unterstützung bei den Maschinen leisten können. Das wäre eine gute Beschäftigung, mit für die Betroffenen erlebtem Nutzwert, die nicht durch bürokratische Auflagen vor dem Asylbescheid verhindert wird. Und Zollprobleme gibt es nicht, die Transportkosten sind auch überschaubar.

Ich habe einer lokalen Gruppe, die Flüchtlinge betreut, schon einige meiner Maschinen angeboten und warte noch auf Rückmeldung.

 

@Ralf: Besteht da vielleicht Angst, auf Elektroschrott sitzen zu bleiben?

 

Immerhin ein Fahrrad durfte ich spenden, dass ich vorher einem Fahrradhändler abgeschwatzt und dann verkehrssicher gemacht habe.

Da haben die Augen gestrahlt...

 

Gruß

Detlef

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Ich habe einer lokalen Gruppe, die Flüchtlinge betreut, schon einige meiner Maschinen angeboten und warte noch auf Rückmeldung.

 

@Ralf: Besteht da vielleicht Angst, auf Elektroschrott sitzen zu bleiben?

 

Immerhin ein Fahrrad durfte ich spenden, dass ich vorher einem Fahrradhändler abgeschwatzt und dann verkehrssicher gemacht habe.

Da haben die Augen gestrahlt...

 

Gruß

Detlef

 

 

Ich hätte alle Varianten gehabt, mit und ohne Tisch, mit und ohne Strom, mit und ohne Zickzack, und zumindest meine Maschinen hätte ich auch technisch betreuen können. Aber die Betreiber waren sehr entschieden. Nicht mal das sonst übliche "Vielen Dank, wir melden uns", bevor man nichts mehr hört. Die Mitarbeiter vor Ort hätten schon gern Technik gehabt, die haben ja die gelangweilten Bewohner täglich an der Backe gehabt. Vielleicht eine Frage des Brandschutzes. In einigen Herkunftsländern ist es ja nicht üblich, dass man bei Technikproblemen einen Handwerker ruft - und der dann auch kommt. Und eh ein paar hundert Leute mit Strom experimentieren...

 

Gruß

Ralf C.

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@Ralf: Besteht da vielleicht Angst, auf Elektroschrott sitzen zu bleiben?

 

 

Hier in Hannover ist die Entsorgung von Elektroschrott gebührenfrei.

 

Gruß

Ralf C.

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Seufz,

 

manchmal denke ich in diesem Chaos , nicht die Flüchtlinge sind unserer Problem, sondern wir selbst ...

 

Als Reinhard Mey seinen unvergesslichen Song von dem "Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars, zur Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars, dessen Gültigkeitsvermerk von der Bezugsbehörde stammt, zum Behuf der Vorlage beim zuständ‘gen Erteilungsamt" schrieb, wusste er noch nicht was noch alles erfunden werden kann, damit "wir es schaffen".

 

Harald

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- Der Container kommt deshalb zu spät zurück, Leihzeit überschritten, Nachzahlung an den Containerverleiher in vier- oder fünfstelliger Summe.

 

Moin,

 

dsa halte ich bis zum Beweis des Gegenteils für ein Gerücht.

 

20-Fuß-Seecontainer werden professionell für 1000 Euro verkauft. Das ist die so genannte B-Qualität, die noch für eine Reise gut ist und im Zielgebiet üblicherweise veschrottet wird.

 

A-Qualität, die im Zielgebiet verkauft wird und noch weitere Reisen unternehmen kann, kostet 1300 Euro.

 

Wer mieten will bekommt Container für 95 Euro im Monat.

 

Preise ab Rotterdam, ab Deutschland bei diesem Anbieter etwas teurer.

 

Gruß

Ralf C.

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  • 1 Jahr später...

Aus gegebenem Anlass back to topic: Ich bin eben auf eine Kleinanzeige gestoßen, in der lt. Überschrift und Text eine "Elna 7000 neu mit Rechnung" um 500 Euro angeboten wird. Auch im Text ist von einer Elna 7000 die Rede, das Foto zeigt eine Elna Lotus (die neue Variante von 2012).

 

Zwischen Elna 7000 und Elna Lotus "neu" liegt eh bloß ein Vierteljahrhundert, das ist ja kaum der Rede Wert.

 

Die Gebrauchsanleitung daneben (noch im Original-Plastiksackerl) sieht allerdings so aus, als wäre sie von einer anderen Maschine (rechts ist ein Display erkennbar, der Rest ist leider von der rosa Rechnung verdeckt).

 

 

 

Aus Elna Innovationen:

 

1987 Elna 7000. Erweiterbares Stichprogramm durch austauschbare Kassetten.

2012 Elna aktualisiert ihren grossen Klassiker und führt die neue Lotus ein. Eine kompakte Nähmaschine : einfach und angenehm!

Elna - Österreich - Über Elna

 

//Edit, Update: Die Anbieterin hat Titel und Text nach meinem Hinweis auf den Widerspruch korrigiert.

elnalotus7000_markiert.jpg.639d14a320fbebd41a68680a95aa6d1d.jpg

Bearbeitet von ju_wien
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Noch ein wundersames Angebot von heute: Da bietet jemand eine eher abgenützt aussehende Pfaff 130, der jemand einen weißen Motor verpasst hat, mit folgendem Text an:

 

Ich verkaufe meine kaum benutzte Nähmaschine

 

Neupreis 500€

 

Die Maschine kann alles Nähen mit jedem Stoff.

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Halllo!

Das geht auch ohne Ebay..... War bei einer Haushaltsauflösung 3 Dörfer weiter. 2 alte Maschinen, motorisiert, Anlasser dabei, der Herr war froh sie los zu werden, Preis war auch ok um sie wieder gangbar zu machen und dann zu verschenken an Sozialprojekte. Als wir wieder zurück runter gehen seh ich ein Singer-Gestell mit einer EXTREM lädierten alten Maschine drauf. Sprech ihn an ob er die Maschine nicht auch hergeben will, so wie sie ausschaut ist sie halt net viel wert aber ich würd mich freuen sie lieb haben dürfen.

Mit Tisch 190 Euro. Sag ich ihm höflich das is leider nicht rational der Preis. Ja das is eine Marmorplatte am Tisch (ohne Loch für die Maschine) die is so teuer.

Nochmal erklärt ich hab wenn nur Interesse an der Maschine und am Gestell, wenns keine originale Holzplatte mehr gibt mit Loch auch gerne ohne Platte die mach ich mir selber.... 3 Tage später kam der Anruf ich kann die Marmorplatte (ohne Tisch und ohne Maschine) um 150 haben wenn ich will. Auf meine leicht amüsierte Frage was ich denn mit einer schweren Steinplatte soll wenn ich Interesse an alten Nähmaschinen habe wurde aufgelegt und ich hab nie wieder was gehört. :)

Liebe Grüße!

PS: grad auf der vorigen Seite gelesen "die Afrikaner die zu uns kommen mit den Maschinen ausrüsten..." naja Afrikaner waren glaub ich noch keine dabei aber die Maschinen die ich wieder gangbar mache gehen entweder eben an Projekte wo mit Flüchtlingen genäht wird ODER an Flüchtlinge die in ihrer Heimat früher Näher oder Schneider waren und dann mit Maschine auch hier nicht mehr nur Flüchtling sind sondern wieder eine Existenzgrundlage haben. Finde ich ehrlich sehr sinnvoll da einmal 20 oder 30 Euro in eine Maschine investieren wenn dafür ein Mensch wieder eine Chance bekommt im Leben die er auch nutzen kann.

Bearbeitet von Carni
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  • 5 Wochen später...

Aufräumaktion um 199,- ;) Dafür gibt es nicht nur ein Nähmaschinenkästchen, eine alte schwarze Nähmaschine, über die der Anbieter nur verrät, dass es eine Singer ist und die er auch nur im Kasten und von hinten abbildet, aber dafür gibts auch noch ein Plastikautor, alte Telefonbücher, Papier und diversen Krimskrams:

https://cache.willhaben.at/mmo/9/228/511/439_-842015556.jpg

Bearbeitet von ju_wien
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Aufräumaktion um 199,- ;) Dafür gibt es nicht nur ein Nähmaschinenkästchen, eine alte schwarze Nähmaschine, über die der Anbieter nur verrät, dass es eine Singer ist und die er auch nur im Kasten und von hinten abbildet, aber dafür gibts auch noch ein Plastikautor, alte Telefonbücher, Papier und diversen Krimskrams:

https://cache.willhaben.at/mmo/9/228/511/439_-842015556.jpg

 

Aber der Schrank ist hübsch.....zumindest aus der Entfernung . Und Kinderspielzeug ist auch noch dabei. Die Maschine ist doch bestimmt nur die Zugabe und das wichtige der Schrank und das "Zubehör":cool:

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  • 1 Monat später...

Ein "nähmaschinenmechaniker" auf ebay bietet nicht nur diverse Nachbau-Anlasserpedale für ältere und jüngere Nähmaschinen und sonstige Ersatzteile an, sondern auch Nähmaschinnadeln. 20 Stück Flachkolben 130/705, universal, in Stärke 90 "brandneu" um - traraaaa - Euro 20,34. Ich mein, wenn die von Karl Lagerfeld himself eingenäht worden wären, würde ich den Preis einsehen, aber stinknormale neue Nadeln?

 

Hier in Wien kostet 1 Packerl (10 Stück) (Marken) Universalnadeln zwischen 3,70 und 4,90. Und da brauch ich dann nicht einmal auf den Zustelldienst warten oder ihm in obskure Paketshops nachfahren.

 

Von den oben genannten Nadeln hat er offenbar noch keine verkauft, bei anderen Angeboten, die auch nicht wesentlich günstiger waren, haben sich lt. "bereits verkauft" Anzeige Dumme gefunden.

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  • 2 Wochen später...

Wir machen uns hier und in anderen Nähmaschinenforen gelegentlich über Leute lustig, die ihre alte Nähmaschine per Kleinanzeige verkaufen wollen, aber nur Fotos vom Koffer oder Kasten einstellen. Dabei haben die Profis als Vorbild!

 

Die Kayser Annonce stammt aus dem Buch "Maschinenähen" von Gertrud Behrendsen, 7. Auflage, 1928.

kayser-werbung-1928.jpg.e0669d4f73cd069ecc598c38f3d4454e.jpg

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  • 2 Wochen später...

Ich durchforste die Kleinanzeigen die letzen Monate nach einer gebrauchten Overlock und bin auch schon auf einiges Skurriles gestoßen :D

 

- total überzogener Preis, Aldi/Lidl/etc. Maschinen, mehr als 2 Jahre alt, die für max. 20-30€ weniger als Neupreis an den Mann gebracht werden sollen.. Natürlich Spitzenmaschinen, die erstklassig nähen, aber aus Grund xyz fast nicht benutzt wurden und eigentlich ja neu sind. Deswegen soll man wohl auch fast Neupreis zahlen? :p

 

- Und mein Liebling der Woche: Eine Industrie-Overlock mit Tisch und allem drum und dran. (Da kenne ich mich mit Preisen nicht aus, aber für die Summe auffällig wenig Infos). Was ich daran lustig finde ist, dass die Anzeige doppelt eingestellt wurde, identisches Bild jedoch einmal 50€ teurer. Der aufmerksame Leser erfährt dann, dass es bei der teureren Variante "Nadeln in diversen Stärken" dazu gibt. Da finde ich schon, dass mehr als nur Karl Lagerfeld Hand angelegt haben muss :D

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Hallo!

Oh Gott ich hatte gestern auch so einen Fund :)

Auf Facebook, ein INOTEC Maschine, 70 Euro wie neu,

Originalzitat: "mit Schutzhülle, Gaspedal und Zubehör

einfach einstecken, einschalten und drauf los nähen"

 

Auf meine Frage ob ich bitte eine Nahtprobe auf Jersey sehen dürfte war die Antwort (verständlicherweise) dass das leider mangels Jersey nicht möglich ist. :D Also LOS LOS nur nicht drängeln!!

Liebe Grüße!

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Ich glaube langsam, bei mir in der Gegend war irgendwo eine Versteigerung, oder Auflösung einer Sammlung oder was auch immer..

 

Nochmal eine "antike" Overlock, auch eine Mauser. Hier wird wenigstens zugegeben, dass "die Maschine ab und an einen Stich auslässt" aber das (so wird versichert) liegt garantiert nur an den mangelnden Einfädelkentnissen des Besitzers...

 

Ich hätte ja gerne für so etwas ein Nachschlagewerk in dem verzeichnet ist was so eine Maschine schätzungsweise heute noch wert ist (in tippitoppi Zustand..). Dann könnte ich mich bei meiner schon recht lange dauernden Suche nach einem vernünftigen Angebot wenigstens noch besser amüsieren.

Bearbeitet von MrsQuack
Tippfehler
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@MrsQuack: Bei Industriemaschinen (egal ob Overlock, Lederverarbeitung, Schnellnäher ...) hängt der Preis meiner Beobachtung nach vor allem davon ab, ob der Anbieter die Maschine rasch loswerden muss oder nicht. Bei Räumungen bekommt man sie manchmal sogar geschenkt, wenn man nur zum richtigen Zeitpunkt bei ebay oder woauchimmer reinschaut und das Zeug kurzfristig abholen kann (was bei Industriemaschinen bedeutet, dass man zumindest 2 kräftige Personen kurzfristig mobilisieren können muss, je nach Maschine und Transportweg besser 4 Personen und LKW mit Laderampe).

 

Solange man sie sucht, sind sie sauteuer. Wenn man eine hat und nur mehr interessehalber schaut, gibt es sie um < 100 Euro oder gratis. Gestern war ich wegen einer anderes Sache bei einer Dame, die vier alte Nähmaschinen aus dem Schneiderbetrieb ihres Vaters gratis abgegeben hat (eine davon dürfte lt Foto eine Pfaff 133 gewesen sein, die anderen waren schon vorher weg und die Anzeigen gelöscht). Haken daran: die Maschinen standen im 6. Stock eines Altbaus ohne Lift und mit engen Wendeltreppen ;-)

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Moin,

... und das Zeug kurzfristig abholen kann (was bei Industriemaschinen bedeutet, dass man zumindest 2 kräftige Personen kurzfristig mobilisieren können muss, je nach Maschine und Transportweg besser 4 Personen und LKW mit Laderampe).
oder man nimmt genug und passendes Werkzeug mit und zerlegt das Ganze in handliche Teile.

Zumindest Schnellnäher (Adler 196) und Universal-Zickzackmaschinen wie Pfaff 138, Phoenix 249, Anker-Phoenix 549 usw. habe ich bisher immer alleine abgeholt und dann ins 1. OG getragen.

 

Den Maschinenkopf kann man aus der Tischplatte herausheben (vorher eventuell Kniehebel abziehen) und einzeln tragen, sind allerdings meist immer noch 20 bis 30 kg.

Vorsicht bei Maschinen mit Öltank - Maschine gerade tragen und Lumpen/Putzlappen unterlegen.

Den Motor kann man nach Lösen der Stromzuleitungen abschrauben und einzeln tragen. Servo- und Anlassermotoren sind relativ leicht, Kupplungsmotoren wiegen dann auch noch mal so viel wie der Maschinenkopf.

 

Ebenso Garnrollenhalter etc. von der Tischplatte abschrauben.

Dann kann man die Tischplatte vom Grundgestell lösen und beides einzeln tragen und verstauen. Holz- oder Rohrgestelle sind recht leicht (zu tragen).

 

Das alte Gussgestell meiner Phoenix 236 war aber so schwer, dass das Gestell in seine Einzelteile zerlegt und die Teile einzeln herunter und hinauf getragen wurden.

Man kann besser 5 x 15 kg als 1 x 75 kg tragen, wenn man alleine ist.

 

Soweit zerlegt reicht ein kleiner Kombi oder ein Kompaktwagen mit umklappbarer Rücksitzbank aus, um alles zu transportieren.

 

Komplizierter wird es eventuell, wenn Druckluft mit ins Spiel kommt oder es sich um Sattlermaschinen handelt, die deutlich schwerer sind. Dann kommt man alleine nicht weit, da schon alleine der Maschinenkopf mehr wiegt, als man als (durchschnittlich kräftige) Einzelperson tragen kann.

 

Gruß

Detlef

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