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Noch eine bescheidene Frage zum Thema Binding


GrisiB

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Hallo und guten Morgen!

 

Ich hätte eine ganz große Bitte an euch: Holt mich doch bitte vom Bahnhof ab :o

 

Gestern hab ich auf Quilters TV gesehen, wie Eleanor Burns das Binding für einen Quilt macht. Und wieder ist mir aufgefallen - wie bei vielen anderen Videos über Binding auch - , dass sie den Streifen Stoff, den sie schneidet nicht irgendwie an beiden Seiten versäubert oder so, bevor sie ihn annäht. Da kommt bei mir doch die Frage auf:

 

Wie verhindere ich, dass der Stoff dann ausfasert? Oder sieht man bloß nicht, dass er versäubert ist? Wie macht ihr Profis das denn? Denn ich kann mir vorstellen, dass, wenn ich den Stoff an den Rändern versäume, es dann beim Binding nähen an den dicken Stellen zu großem "Gewurschtel" kommt, weil der Stoff ja dann an den Stellen doppelt ist und untendrunter dann noch der Stoff vom nächsten Streifen:eek:

Unten dran hänge ich mal die Skizze, wie ich das mit dem Quilting nach einigen Berichten darüber und den Videos verstanden habe.

 

Ich danke euch im Voraus ganz sehr für eure (Denk-)Hilfe und hoffe, ich hab halbwegs klar artikuliert, was ich eigentlich wissen möchte :o

 

LG

Grisi

 

Binding 1

bindingshotga4.png

Binding 2

bindingshot2yy6.png

Binding 3

bindingshot3wz1.png

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du nähst das doch an wie ein schrägband. also erst rechts auf rechts auf einer seite, umklappen... da ist doch dann die naht mit der unversäuberten seite innen. dann umklappen auf die andere seite die gebügelte eingeschlagene kante gegennähen. hm verständlich???

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Hallo,

 

ich hab auch die Frage gestellt gehabt, was ist Bindingstich.

 

Es ist ein ein Blindstich , du nähst so die Kante um, ca.0,5mm in den Oberstoff einstechenund versetzt im Unterstoff so einstechen ,daß du den Faden nicht siehst.

Passe auf die Nähte auf ,das sie Li und re. übereinander liegen beim zusammennähen der Blöcke.

LG ELKE

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Es gibt verschiedene Methoden für das Binding, auch einige bebilderte Anleitungen dafür im Netz. Aber anscheinend hast du da schon geguckt.

Ich versuche es mal dir zu erklären.

 

Versäubert wirde der Binding (Einfass-) Streifen nie.

 

Für eine Decke kommt der Einfassstreifen 6-fach dran. (zur besseren Haltbarkeit)

Und zwar so:

 

- Der lange Einfassstreifen wird zuerst längs doppelt gelegt und gebügelt.

- Der 3-lagige Quilt (Top, Vlies, Rückseite) wird zusammengefasst begradigt oder auf das richtige Maß zurückgeschnitten. Da muss auch nichts versäubert werden.

- Der gedoppelte Einfassstreifen wird mit den offenen (Schnitt-)Kanten an die vordere, offene (Schnitt-)Kante des Quilts gesteckt und mit der Maschine angenäht. (Also an das Top, aber schon durchgehend - sind also 5 Lagen (2 x Einfassstreifen, Top, Vlies, Rückseite)

- Dann wird der Streifen nach hinten gelegt und auf der Rückseite von Hand angenäht - so, dass die Ansatznaht verdeckt wird.

- Das machst du an zwei Gegenüberliegende Seiten. Dann schneidest du die Streifen bündig mit dem Quilt zurück.

 

Dann kommen die beiden anderen Seiten dran - genauso, nur werden die Einfassstreifen an den kurzen Kanten eingeschlagen, so dass nirgends mehr offene Schnittkanten sind.

 

Das war die leichtere Methode (mit von Hand hinten annähen).

 

Wenn du gut und sicher nähen kannst, kannst du die gedoppelten Streifen von der Rückseite her mit der Maschine annähen.

Dann legst du den Streifen so nach vorne, dass er die Ansatznaht etwa 2 mm verdeckt. (gut stecken, oder noch besser heften) Dann nähst du von der Vorderseite aus den Streifen knappkantig mit der Maschine an.

 

Oder du nähst den gedopp. Streifen von der Vorderseite her an, legst den Streifen so nach hinten, dass er die Ansatznaht 2 mm verdeckt. (gut stecken, oder noch besser heften) Dann nähst du von der Vorderseite aus mit der Maschine in der Naht. So wird der Streifen auf der Rückseite mitgefasst.

 

Die beiden letzten Möglichkeiten sind halt etwas verzwickter. Auf der Rückseite von Hand annähen ist viel, viel einfacher und spart vielleicht viel Trennen.

 

Verstehst du das so?

Viel Erfolg!

 

Liebe Grüße,

Ina

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du nähst das doch an wie ein schrägband. also erst rechts auf rechts auf einer seite, umklappen... da ist doch dann die naht mit der unversäuberten seite innen. dann umklappen auf die andere seite die gebügelte eingeschlagene kante gegennähen. hm verständlich???

 

Hei,

 

genau so wie nofi mach ich's auch.

 

Das binding wird ja zur hälfte der länge nach gefaltet (linke seite innen) und gebügelt. Dann die übereinanderliegenden - unversäuberten - schnittkanten bündig auf die oberseite des quilt-sandwiches (top, vlies, rückseite) legen und festnähen. Anschliessend evtl noch begradigen, nach hinten umklappen und auf der rückseite mit der hand festnähen.

 

Da kann nix ausfransen. Es wird ja damit auch der unversäuberte 'rand' des quiltsandviches 'ab'- oder 'um'(ge)schlossen.

 

Ich hab einige quilts hier liegen die auch schon zig-mal gewaschen sind da täglich irgendwie in gebrauch ;), da ist noch kein rand ausgefranst.

 

Hoffe ich konnt dir ein wenig helfen :)

 

lg Claudia

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Hallo Gisi,

ich hab nur weitergegeben wie es mir beschrieben wurde ,habe auch meine Decke so genäht.

 

:entschuldigung: wenn es nicht richtig war. :banghead::klatsch::confused:

 

 

 

LG ELKE

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Hallo ihrs :D

 

Vielen Dank für eure Beschreibungen. Da waren auch einige Dinge dabei, die ich noch nicht gewusst habe, nämlich der Teil:

Der gedoppelte Einfassstreifen wird mit den offenen (Schnitt-)Kanten an die vordere, offene (Schnitt-)Kante des Quilts gesteckt und mit der Maschine angenäht. (Also an das Top, aber schon durchgehend - sind also 5 Lagen (2 x Einfassstreifen, Top, Vlies, Rückseite)

- Dann wird der Streifen nach hinten gelegt und auf der Rückseite von Hand angenäht - so, dass die Ansatznaht verdeckt wird.

- Das machst du an zwei Gegenüberliegende Seiten. Dann schneidest du die Streifen bündig mit dem Quilt zurück.

Das sah bei Elisa Wilson so viel einfacher aus, als sie das zeigte :o mpr.gif

 

Aber ich merke auch gerade, dass ich vorhin nicht sehr gut erklärt habe, welche Seite des anzunähenden Stoffstreifens ich genau meine. Ich habe in der Skizze die Seite des Stoffstreifens, die ich meine, mal rot gefärbt.

 

An dem blauen Punkt meiner ersten Skizze seht ihr, dass ich recht gut verstanden habe, was ihr mir erklärt habt - hoffe ich zumindest.

Skizze 1bindingshot4td5.png

 

....

Skizze 2

bindingshot5zf0.png

 

Und eben diese - in der Skizze rote - Linie bereitet mir Kopfzerbrechen. Wird die rote Seite irgendwie untergenäht? Oder verstehe ich euch miss? Sorry, wenn ich mich blöd anstelle :confused:

 

@ Haus1958

Warum entschuldigst Du dich? Du hast mit dem Blindstich doch richtig gelegen und es auch gut erklärt! Siehe:

Dann wird der Streifen nach hinten gelegt und auf der Rückseite von Hand angenäht - so, dass die Ansatznaht verdeckt wird.

 

Vielen Dank nochmals für euer aller Geduld c066.gif

 

LG

 

Grisi

 

PS: Ich sehe nur gerade, dass ich oben in der ersten Skizze "Nähte" geschrieben hab, das is ja Quatschfug, ich meinte stattdessen Seiten :o

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Hallo

 

ich bin eigentlich keine Fachfrau, da ich erst ein Binding gemacht habe. Da wurde das Binding in einem Streifen um den Quilt genäht. Eine große Hilfe war diese Anleitung.

 

Liebe Grüße

Sabine

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Ja, wenn ich verstanden hätte, dass es dir um die kurze Kanten geht... :rolleyes:

Das andere hast du ja anscheinend alles schon gewusst.

Dabei ist das das einfachste. :D

 

Zuerst arbeitest du - wie beschrieben, oder wie du meinst - zwei gegenüberliegende Seiten und schneidest die kurze Kanten des Bindings bündig mit der Quiltkante ab. Das sind also offene Schnittkanten.

 

Dann arbeitest die die beiden anderen Seiten.

Zuerst - wie gehabt - den gedoppelten Streifen annähen. Die überstehende Länge wird bis auf 1-2 cm zurückgeschnitten (je nachdem wie dick dein Vlies ist).

Dann klappst du so einen Streifen hoch, legst das Überstehende kleine Stückchen (also die "große" Nahtzugabe der kurze Kante) um den Quilt auf die andere Seite. Jetzt wird der ganze Bindingstreifen über den Quiltrand auf die andere Seite gelegt, gesteckt, geheftet - wie du's halt brauchst.

 

Immer schön stramm um die Kante legen.

 

Und dann wird nochmal angenäht - wie beschrieben.

 

Klar? :rolleyes: :)

 

Liebe Grüße,

Ina

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Habe mir eben noch die Anleitung oben angeschaut.

Darf ich noch einen Tipp geben - ich persönlich finde den ganz wichtig, aber er wird häufig von den Leuten verschmäht.

 

Nach dem Quilting ist eine Decke meist kleiner als vorher - vor allem wenn man ein dickeres Vlies genommen hat. Der Rand aber wurde nicht gequiltet und ist also original lang.

 

Wenn man dann das Binding einfach Auge mal Pi annäht, also in der gleichen Länge wie der Quilt, bekommt man eine unschöne, wellige Kante. Sehr sehr häufig zu sehen allüberall - in Original, in Heften, auf Ausstellungen.

 

Verhindern kann man das, indem man den fertigen (gequilteten) Quilt in der Mitte misst - einmal längs, einmal quer. Und das Binding dann in dieser Länge ansetzt. Die Mehrweite der Quiltkante wird hübsch gleichmäßig verteilt.

 

Das gibt u.U. minimalste Fältchen gleich am Binding. Die stören aber überhaupt nicht. Viel störender ist eben eine wellige Kante - vor allem bei Wandquilts.

 

(Ich will hier nicht den Schlaumeier spielen. Ich hab das auch nur in verschiedenen Büchern gelesen. Aber ich setze das halt sehr gerne um. ;) :))

 

LG - Ina

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Hallo,

 

vielen vielen Dank nochmal an euch! Ihr habt mir ALLE! sehr geholfen! Auch für den Link vielen Dank. Jetzt gehe ich da sicher mit weniger Schiss an die Sache ran. Ich hätte da nämlich Fracksausen, dass ich mir am Ende mit dem Binding die ganze Chose versaue und dann aus der Decke eine neue Patchworkdecke machen kann.

 

PS: Da gibts ja noch ein Patchworkforum! :eek: k035.gif *Patchworker aller Länder, vereinigt euch!* ;)

 

LG

Grisi c030.gif

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