Bitte um allgemeine Kaufberatung

Hallo zusammen,

ich bin noch ganz neu hier im Forum und hoffe, ihr könnt mir ein wenig helfen.

Ich würde mir gerne eine neue Nähmaschine zulegen und bin mir total unsicher, zu was für einem Modell und zu welcher Preisklasse ich greifen sollte.

Früher (bei Muttern ;-) ) konnte ich immer auf ihrer alten Pfaff nähen und hatte nie Schwierigkeiten. Als ich 18 war habe ich mir dann eine eigene gekauft - so ein No-Name-Teil aus dem Discounter wo ich es nie so richtig geschafft habe, die Fadenspannung korrekt einzustellen, wo ständig die Nadel brach und ich auch sonst mehr Zeit mit Fluchen als mit Nähen verbracht habe.

Jetzt, fast 20 Jahre später, bin ich es endgültig leid, mir ständig irgendwo Maschinen ausleihen zu müssen, weil meine eigene so ein Müll ist.

Und damit mir nicht wieder eine schlechte Maschine die Begeisterung am Nähen verdirbt, würde ich eine Empfehlung sehr schätzen.

Mal zu dem, was ich überhaupt nähe:

• Jeansstoffe (ich muß quasi jede Hose für mich kürzen)
  
• feine, fisselige Gardinenstoffe
  
• Leder und dickes Nylon für Hundegeschirre und Leinen (dreifach genommen und so)
  
• Leinenstoffe für mittelalterliche Gewandungen
  

Ich verwende in der Praxis also hauptsächlich Gerad- und Zickzackstich. Ab und an auch mal ein Knopfloch oder einen Step-Zickzackstich. Ich hätte ab und an gerne mal mit Quilt- oder Zierstichen herumexperimentiert, habe das aber mangels Funktionalität an der Maschine noch nie gemacht.

Preisklasse:

So wenig wie möglich, so viel wie nötig

Ich nähe nicht jeden Tag und muß nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen, daher brauche ich vermutlich kein Profimodell im 4-stelligen Bereich.

Aber ich will schon einen gewissen Komfort beim Nähen, weil ich gemerkt habe, wie wenig Spaß es macht, mit einer schlechten Maschine zu nähen.

Ich bin nicht darauf angewiesen, dass die Maschine unter 100 Euro kostet. Wenn eine Maschine für 600 Euro einen für mich maßgeblichen Vorteil gegenüber einer Maschine für 200 Euro hat, ist es ok, die wertigere Maschine zu kaufen.

Aber ich bin nur Hobby-Näherin und gehe mit ebensoviel Begeisterung wie mangelndem Sachverstand an die Sache dran und wenn man mit dem teureren Modell einfach nur noch ein paar Super-Sonder-Stiche machen kann, die man im Privatbereich eh nicht braucht, dann bin ich auch mit einem einfacheren Modell zufrieden.

Computer... Ich habe bisher noch nie mit so eine computergesteuerten Maschine gearbeitet. Hat die merkliche Vorteile?

Ihr merkt: Ich stehe noch ziemlich am Anfang und fühle mich etwas hilflos. Leider ist hier kein professioneller Nähmaschinenhändler in der Nähe, wo ich mich mal beraten lassen könnte. Daher dachte ich, ihr hättet vielleicht ein paar Hinweise auf was man so als Grünschnabel achten sollte.

Liebe Grüße

Hast du dir das schon mal durchgelesen?

 

 

Mal zu dem, was ich überhaupt nähe:

• Jeansstoffe (ich muß quasi jede Hose für mich kürzen)
  
• feine, fisselige Gardinenstoffe
  
• Leder und dickes Nylon für Hundegeschirre und Leinen (dreifach genommen und so)
  
• Leinenstoffe für mittelalterliche Gewandungen
  

 

...

 

Preisklasse:

So wenig wie möglich, so viel wie nötig

 

Wenn es eine neue Maschine sein soll, dürftest du bei den Gritzner Maschinen fündig werden. Bei den alten bleibt dir eigentlich nur Pfaff und Bernina

Ich nähe mit einer Bernina 930 Record und das was du nähen möchtest, schafft sie, wobei ich feine, fisselige Gardinenstoffe noch nie genäht habe

Hallo Colliepower

Mal zu dem, was ich überhaupt nähe:

• Jeansstoffe (ich muß quasi jede Hose für mich kürzen)
  
• feine, fisselige Gardinenstoffe
  
• Leder und dickes Nylon für Hundegeschirre und Leinen (dreifach genommen und so)
  
• Leinenstoffe für mittelalterliche Gewandungen
  

Bei den Anforderungen findest du hier und hier schon mal einige Anregungen.

Gritzner Tipmatic ist auch mein Tipp, die sind recht robust und unter 600,- Euro, aber drei Lagen Gurtband/Leder sind schon harte Kost.

Hättest du Platz, zwei Maschinen zu stellen?

Gruß

Detlef

 

Gritzner Tipmatic ist auch mein Tipp, die sind recht robust und unter 600,- Euro, aber drei Lagen Gurtband/Leder sind schon harte Kost.

Warum wird das nur immer geschrieben?

Für Halsbänder nimmt man üblicherweise weiches Gurtband und kein Rollladengurt. 3 Lagen sollte jede Nähmaschine packen, die auch 3 o. 4 Lagen Jeans nähen kann!

Und das Leder ist auch kein Gürtelleder, sondern weiches, dünnes Leder, das man mit der Universalnadel nähen kann, also noch nicht mal eine Ledernadel braucht

Warum wird das nur immer geschrieben?

 

Für Halsbänder nimmt man üblicherweise weiches Gurtband und kein Rollladengurt. 3 Lagen sollte jede Nähmaschine packen, die auch 3 o. 4 Lagen Jeans nähen kann!

Ja, weicher als Rolladengurt ist das Halsband- oder Leinenmaterial, das ich kenne, schon, aber drei Lagen davon sind - gemessen bei der Leine/dem Halsband unseres Hundes - immerhin ca. 6 bis 8 mm dick, das passt bei vielen Maschinen so gerade noch bzw. so gerade nicht mehr unter den Nähfuß.

Gruß

Detlef

Na, dann ist ja gut, dass die Gritzner 11 mm oder 12 mm Fußhub haben

Meine Bernina hat auch nur 8 mm Fußhub, aber es passt doch einiges drunter, weil sich Gurt, Neopren und Leder zusammen drücken

Wow, erstmal ganz lieben Dank für das zahlreiche Feedback :-) Ich bin überwältigt.

Hättest du Platz, zwei Maschinen zu stellen?

Ja, Platz ist kein Problem. Ich könnte auch 5 Maschinen stellen, aber das wäre dann teuer

Wobei ich gerade die Idee einer gebrauchten Maschine total charmant finde.

Ja, Platz ist kein Problem. Ich könnte auch 5 Maschinen stellen, aber das wäre dann teuer

 

Wobei ich gerade die Idee einer gebrauchten Maschine total charmant finde.

Ne, das muss nicht teuer sein Aber es ist wirklich charmant und manchmal einfach nur toll, wie die Arbeitstiere so vor sich hin rattern. Zu deinen Anforderungen kann ich eigentlich nicht so richtig beitragen. Ich würde da auch lieber was Älteres nehmen. Ich habe eine Pfaff 130, die schluckt so ziemlich alles in einer furchterregender Geschwindigkeit (wenn man das Treten drauf hat) Die Maschine lässt sich auch heute noch gut motorisieren. Oder eine alte Industriemaschine? Wenn man Glück hat, eine zu finden, die in gutem Zustand ist.

Von den neueren würde ich eher Gritzner fürs Grobe nehmen.

Was mich bei der Hundehalsbänderfraktion so fasziniert - in den 12 Jahren, als ich meinen Hund hatte, habe ich vielleicht 3-4 Leinen und Halsbänder gebraucht. Außer, dass man das verkauft, wie viel braucht man tatsächlich selbst davon? Oder habt ihr Dutzend Hunde? Ist nicht böse gemeint, ich bin nur neugierig

 

Wobei ich gerade die Idee einer gebrauchten Maschine total charmant finde.

Da musst du aber ganz genau gucken und wenn du eine gut eingestellte, gewartete Maschine vom Händler kaufen kannst, ist die nur "unwesentlich" billiger als eine neue Gritzner.

Wenn du allerdings selber warten und schrauben kannst, dann sollte es kein Problem sein eine gebrauchte Maschine und Ersatzteile zu finden

 

Was mich bei der Hundehalsbänderfraktion so fasziniert - in den 12 Jahren, als ich meinen Hund hatte, habe ich vielleicht 3-4 Leinen und Halsbänder gebraucht. Außer, dass man das verkauft, wie viel braucht man tatsächlich selbst davon? Oder habt ihr Dutzend Hunde? Ist nicht böse gemeint, ich bin nur neugierig

Ich bin in einem Hundeforum und immer wieder erstaunt, dass ich eine Ausnahmeerscheinung bin, die nur 2 Leinen, ein Halsband und 2 Geschirre pro Hund hat. Wer nicht mind. 5-10 Geschirre, 30 Halsbänder mit passender Leine hat, macht offensichtlich etwas falsch

Ne, das muss nicht teuer sein Aber es ist wirklich charmant und manchmal einfach nur toll, wie die Arbeitstiere so vor sich hin rattern. Zu deinen Anforderungen kann ich eigentlich nicht so richtig beitragen. Ich würde da auch lieber was Älteres nehmen. Ich habe eine Pfaff 130, die schluckt so ziemlich alles in einer furchterregender Geschwindigkeit (wenn man das Treten drauf hat) Die Maschine lässt sich auch heute noch gut motorisieren. Oder eine alte Industriemaschine? Wenn man Glück hat, eine zu finden, die in gutem Zustand ist.

 

Von den neueren würde ich eher Gritzner fürs Grobe nehmen.

 

Was mich bei der Hundehalsbänderfraktion so fasziniert - in den 12 Jahren, als ich meinen Hund hatte, habe ich vielleicht 3-4 Leinen und Halsbänder gebraucht. Außer, dass man das verkauft, wie viel braucht man tatsächlich selbst davon? Oder habt ihr Dutzend Hunde? Ist nicht böse gemeint, ich bin nur neugierig

*lach* Das mit den Halsbändern ist ein bisschen wie bei anderen Frauen mit Handtaschen oder Schuhen.

Man braucht auf keinen Fall mehr als 2 verschiedene (falls eine mal total nass geworden ist). Vielleicht benötigt man dann noch 1-2 weitere Sets für besondere Zwecke - als Zuggeschirr oder für warme und kalte Tage oder so.

Seien wir mal ehrlich: ich habe einen britischen Langhaarcollie. Eine totale Flauschkugel also mit Fellmassen, unter denen jegliches Halsband sowieso total verschwindet. Man sieht höchstens die Leine, oder bei einem Geschirr den Rückensteg.

Aber es macht einfach Spaß, eine Auswahl zu haben und etwas Individuelles für den eigenen Hund zu fertigen. Ich kann bei Geschirren exakt auf die Anatomie meines eigenen Hundes eingehen und kann komplett selber entscheiden, was für Funktionen ich haben möchte. Da scheuert nichts, es ist nichts zu eng, ich kann genau die Materialien verwenden, die ich gerne hätte und muß keine Kompromisse eingehen. Ich muß für einen Collie kein Vlies oder Airmesh verwenden, wo sich die Haare drin verfangen und brechen, ich kann das Zugstopp-Halsband exakt auf den Halsumfang meines Collies abpassen, ich kann schnell-trocknende Materialien verwenden für Spaziergänge an Gewässern und Seen und kann edles Leder für den Besuch bei Oma verwenden.

Und preislich ist es einfach so viel günstiger, selber herzustellen als fertig zu kaufen.

Oder man verschenkt halt welche im Bekanntenkreis.

Eigentlich ist es also wirklich Quatsch, dafür Geld auszugeben. Aber es ist ein nettes Hobby.

ich finde, du machst es genau richtig und richtest dich nach Bedarf, ich war seit 2 Monaten nicht an meiner Nähmaschine gesessen, weil ich momentan nichts neues brauche

Eigentlich ist es also wirklich Quatsch, dafür Geld auszugeben. Aber es ist ein nettes Hobby.

Und preislich ist es einfach so viel günstiger, selber herzustellen als fertig zu kaufen.

Naja, das sollte man aber ehrlich kalkulieren... meist ist dem nämlich nicht so.

Außer du willst keine Qualität unter die Nadel legen.

Naja, das sollte man aber ehrlich kalkulieren... meist ist dem nämlich nicht so.

 

Außer du willst keine Qualität unter die Nadel legen.

Ok, zugegeben, für ein Set aus Leine, Geschirr und passendem Halsband mit aufgenähter Borte, hochwertigem Gurtband und Leder-Unterfütterung liege ich gerne mal bei 40-50 Euro inklusive aller Ringe, Schließen, Schieber, etc.

Jetzt wollte ich gerade mal einen Vergleichspreis für ein vergleichbares Set aus dem Netz ziehen um zu beweisen, dass ich online mehr dafür bezahle und was soll ich sagen...

1) Ich habe nichts Vergleichbares gefunden

2) Alles was ich gefunden habe, war günstiger online

Verdammt! Ich nehme die Behauptung zurück

Aber ich kann trotzdem bei Selbstgemachtem exakter auf meine Ansprüche nähen

 

Aber ich kann trotzdem bei Selbstgemachtem exakter auf meine Ansprüche nähen

Und das betrifft jetzt nicht nur Halsbänder, sondern auch Taschen, Kleidung, Deko, und und und

Ich denke mal, die wenigsten hier im Forum MÜSSEN nähen, aber ein schönes Hobby hat einfach was und Hobbies kosten Geld

richtig ein Hobby kostet Geld, Kleidung ist ein Grundbedarf und hier wird dieser mit dem Hobby gedeckt und das sehe im als Gesamtbild undsomit als Ersparnis, weniger ausgelegt an den Kosten des einzelnen Projekts.

Aber ich kann trotzdem bei Selbstgemachtem exakter auf meine Ansprüche nähen

... aber ein schönes Hobby hat einfach was und Hobbies kosten Geld

Nix dagegen gesagt.

Ich versuch jetzt auch noch meinen Senf beizutragen:

Janome und Elnamaschinen wurden dir noch nicht empfohlen. Die solltest du dir auch begucken. Wenn du ganz basal anfangen möchtest, ca 230€, dann guck dir die Einsteigermodelle von Elna an, ich meine, die heißen Sew Green zB. Dann guck mal, was du dabei unters Füßchen bekommst. Das könnte dann für deine Bedürfnisse schon reichen.

Was immer gut ist, ist verstellbarer Nähfußdruck, damit kannst du die vesrchiedenen Stoffarten besser meistern, also dick und ganz dünn bzw. auch flutschig oder elastisch. Die sind etwas teurer, quasi die nächsten Modelle, die hier auch schon öfter positiv erwähnt wurden.

Was mir für dich noch eingefallen ist, ist die Janome Sewist 625, glaub ich, die ist noch etwas stabiler und hat noch mehr features (Nähfußdruck auf jeden Fall, Einfädler auch, Einstufenknopfloch und Nadelposition per Knopfdruck). Das fänd ich auch schon gut. Ich glaube, damit bist du dann doch schon in der Preisklasse der Elna 520, die solltest du dir auch begucken. Wahrscheinlich gibt es bei der jeweils anderen Firma immer auch solche Modelle, aber die sind mir nicht geläufig.

Viel Spaß und Erfolg beim Gucken uns Auswählen

Hallo Colliepower

Ja, Platz ist kein Problem. Ich könnte auch 5 Maschinen stellen, aber das wäre dann teuer

Kann ich so nicht bestätigen. 5 +/- nähbereite Maschinen gibt es für zusammen 5 Euro plus Sprit, wenn man Zeit hat abzuwarten. Wahlweise 5 Tafeln Merci/Flaschen Wein als Dankeschön bei 'zu verschenken Inseraten'. Zumindest hier im Westen. In welcher Ecke wohnst du?

Wobei ich gerade die Idee einer gebrauchten Maschine total charmant finde.

Warum nicht mit einer gebrauchten Pfaff 130 (oder 230) anfangen?

Komplett mit Möbel werden diese Geräte bei ebay z.T. in sehr gut aussehendem Zustand für 1,- bis 50,- Euro verkauft, an Selbstabholer - je größer das Möbel, desto niedriger die Gebote habe ich manchmal das Gefühl.

Die Pfaff 130 bringt selbst mit Motor z.T. keine 20,- Euro.

Mit einer solchen Maschine können wahrscheinlich über 90 % der anfallenden Näharbeiten erledigt werden.

Früher (bei Muttern ;-) ) konnte ich immer auf ihrer alten Pfaff nähen und hatte nie Schwierigkeiten.

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Mal zu dem, was ich überhaupt nähe:

• Jeansstoffe (ich muß quasi jede Hose für mich kürzen)
  
• feine, fisselige Gardinenstoffe
  
• Leder und dickes Nylon für Hundegeschirre und Leinen (dreifach genommen und so)
  
• Leinenstoffe für mittelalterliche Gewandungen
  

 

Ich verwende in der Praxis also hauptsächlich Gerad- und Zickzackstich. Ab und an auch mal ein Knopfloch oder einen Step-Zickzackstich.

Bereitschaft und Fähigkeit, kleinere Wartungs- und Einstellarbeiten vorzunehmen, wäre dann natürlich von Vorteil, Helfer sind hier genug vorhanden.

Dazu vielleicht später eine Computermaschine mit allem Schnickschnack und Komfort.

Gruß

Detlef