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Nähen unter Zeitdruck..


Isebill

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...kann ich absolut nicht. Das merke ich in dieser Woche besonders. Ich wollte zur rockigen Geburtstagsparty (50.) einer Freundin unbedingt eine schwarze Seidenbluse fertig machen. Gestern Abend wären noch Ärmel einzusetzen gewesen und Knopfleiste samt Knöpfen - ich habe schon gemerkt, dass ich den Samstag im Schnelldurchgang plane, um noch an die Maschine zu kommen. Da fielen mir folgende Worte wieder ein, die ohnehin in meinem Unterbewussten schlummern:

 

 

"...Dass aber auch die Einstellung zu Ihrer Arbeit wesentlich zum Gelingen beitragen kann, vergißt man oft. ..Nähen Sie nie unter Zeitdruck und auch dann nicht, wenn Sie schlecht gelaunt sind. Es kommt nichts dabei heraus. Für die Schneiderei braucht man Zeit und Lust, man muss mit Feuereifer und Freude bei der Sache sein, sonst kann sie zur Belastung werden. Es gibt Frauen, die behaupten, Nähen mache sie nervös. Es liegt jedoch nicht an der Art der Arbeit, sondern an der Wahl des Zeitpunktes. Wer in unruhiger Verfassung beginnt, der wird ganz gewiss dabei noch nervöser....Hätte ich eine Lösung erzwungen, so wäre das Kleidungsstück zwar zu einer vorgesehen Gelegenheit fertig geworden, hätte danach aber nur noch ungenutzt im Schrank gehangen."

 

WIE WAHR, Ines Ruebel (aus: Wir nähen und schneidern, Knaur, 1978, S. 54/46).

 

Für die Party heute Abend muss es also was aus dem Bestand tun. Es ist ja nicht so, dass da nichts wäre...

 

Statt zu nähen habe ich also das Gästezimmer aufgeräumt, 3 Maschinen Wäsche gewaschen, im Baumarkt neue Wäschekörbe gekauft, den Flieder geschnitten, einen Kuchen gebacken - ist allerdings nichts geworden, es gibt so Tage - und 100 Sieten in Robert Harris "Imperium " gelesen.

 

Und diesen Fred eröffnet.

 

Wie geht es Euch als Amateure mit Nähen zum selbstgesetzen Fertigstellungspunkt ?

 

 

Isebill

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Eigentlich wollte ich endlich dieses verdammte Kleid fertig nähen, das ich vor über einem Monat angefangen hatte und bei dem mir dann die Prüfung dazwischen kam, bei der ich eigentlich anziehen wollte. Jetzt habe ich aber gerade keinen Platz für meine Nähmaschine, da der Küchentisch, an dem ich nähe, dieser Tage gerade ausgiebig anders belegt ist und ich nur noch am ständig hin- und herräumen wäre. Schon allein der Gedanke daran bereitet mir schlechte Laune, so daß ich auch beschlossen habe, Sonntag zu einer Feier wohl noch immer kein neues Kleid anzuziehen. Unterm Strich tue ich mir wohl einen Gefallen damit, zu warten.

Ich nähe durchaus manchmal in letzter Minute (und werde dann nicht ganz fertig *flöt unschuldig* ....die Bremen und umzu'ler kennen's nur mit genadeltem, aber noch nicht genähtem Saum von mir *räusper*), aber gut fahre ich damit nicht.

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Kommt drauf an... ein gewisses Maß an Druck ist bei mir durchaus förderlich. Damit es auch fertig wird. Läuft natürlich letztlich darauf hinaus, daß Nähen einfach Platz eins auf der Prioritätenskala des Tages bekommt und andere Sachen liegen bleiben.

 

Aber wenn es zu viel Druck wird, dann macht es zumindest keinen Spaß mehr.

 

Ich nähe ja lange genug, um schon ungefähr einschätzen zu können, was ich an einem Tag hinbekomme. Und ohne manche "Druckaktion" wüßte ich gar nicht, was ich alles so kann...

 

Was mich glaube ich am meisten unter Druck setzt ist wenn ich nicht EIN Projekt schnell fertig machen soll, sondern wenn es mehrere sind. Dann wird es stressig. Eins geht und man kann ja andere Sachen einfach mal liegen lassen. Die Hausarbeit ist in drei Tagen auch noch da. :o

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Hallo Isebill,

 

deine Ausführungen kann ich voll unterstreichen. Mir geht es genauso. Ich habe - obwohl ich nur 32 Stunden/Woche arbeite und keine Kinder habe - relativ wenig Zeit für mein Hobby. Ich freue mich schon die ganze Woche auf meinen "freien" Tag und nehme mir ganz viel vor. Und dann ist es soweit - und irgendwie habe ich manchmal doch nicht so die richtige Lust. Ich merke dann, dass es mit dem Nähen etc. nichts wird.

Unter Zeitdruck - so nach dem Motto, das muss heute noch fertig werden - wird es auch nichts. Dann verbocke ich irgendwas; im schlimmsten Fall noch wo falsch reinschneiden und die Katastrophe ist perfekt.

 

Als ich noch viel jünger war (zwischen 20 und 30) saß ich so manche Nacht von Sonntag auf Montag und habe bis Nachts um halb eins oder länger genäht, weil ich mir eingebildet habe, das Teil am nächsten Tag ins Büro anzuziehen. Meist ist mir das auch gelungen, auch wenn ich vielleicht im Eifer des Gefechts manche Nähte wieder auftrennen mußte.

 

Aber man wird älter! Ich merke, dass in mir so eine richtige Nervosität aufkommt, wenn ich mir beim Nähen zu viel zumute oder zu lange an einer Arbeit sitze. Von den Rückenschmerzen ganz zu schweigen.

 

Aber im Alter wird man ja bekanntlich auch weiser. Ich höre also (meist) auf die entsprechenden Anzeichen und lasse meine Werke ruhen oder gönne mir einen freien Tag auch mal mit einem Buch auf dem Sofa, auch wenn innerlich evtl. ein gewisses Bedauern oder leichter Frust über den "vertanen" freien Tag entsteht. Andererseits weiß ich genau, dass ich nähtechnisch auch nix Gescheites fertiggebracht hätte.

Du siehst also, es geht dir nicht alleine so. Und die Worte von Ines Ruebel sprechen mir voll aus dem Herzen!

 

Viele Grüße von der Leidensgenossin

Babsi

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Huhu,

 

ich kann gar nicht unter Zeitdruck nähen. Da geht dann immer alles mögliche schief, weil man auch nicht so konzentriert bei der Sache ist, wie sonst beim Nähen. Lernen hingegen kann ich fast nur unter Zeitdruck, aber nähen geht nicht. Kann auch sein, dass ich noch nicht so lange nähe und viel nähe und mir das deswegen schwer fällt.

Von daher nähe ich erst gar nix mehr auf den letzten Drücker.

 

LG Sarah

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Hallo,

 

also ich gehört durchaus zu denen, die überwiegend und auch durchaus sehr gerne auf den letzten Drücker Dinge erledigt. Da ist es egal um was es geht, in Bezug auf nähen habe ich durchaus schon oft den letzten Stich in letzter Minute gemacht. Bspw. das Top mit passender Bluse für die Beerdigung meiner so geliebten Oma, meine Mutter ist damals in dreieck gesprungen als ich kurz vor der Beerdigung noch nicht ganz fertig war. Konnte ich gar nicht verstehen, denn es hat ich abgelenkt, muß aber zugeben dass ich durchaus noch etwas im Schrank hatte. Oder meine Konzertkleider, die wurden immer noch kurz vor dem Konzert fertig. Irgendwie muß ich das wohl haben.

 

Nun dachte ich mir, da ich gerade so manches in meinem Leben ändere, da arbeite ich auch mal an dieser "Macke". Also habe ich das Geburtstagsgeschenk für meine Freundin schon 1 Woche vorher fertig genäht. Ahhhhhhhh das ging ja gar nicht, ich war hibbelig weil ich schon alles fertig hatte. Komisch ich weiß, dabei war es nicht mal die Geduld, nöööö an der habe ich schon so heftig gearbeitet, dass mir das nichts mehr ausgemacht hatte. Was soll ich euch sagen, ich mußte noch was für sie machen und zwar wieder mal abends :D habe ihr eine Torte gebacken. Ich kann wohl nicht anders :D

 

Bin aber auch eine Nachteule und bis in die späten Abendstunden oder Morgenstunden zu nähen/basteln o.ä. macht mir absolut nichts aus und irgendwie mag ich mir diese Macke auch gar nicht mehr abgewöhnen, das bin ich und das ist auch gut so :D

 

Liebe Grüsse

Chero

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das Problem hab ich auch ständig! Meistens kommt es dann daher, dass ich irgendeinen Schnitt finde, zufällig den passenden Stoff dahab und dann auf die Idee komme "das würde ich gern nächste Woche während xyz anziehen" und mich dann selbst unter Zeitdruck setze - das macht dann keinen Spaß, das Teil leidet darunter und eventuelle andere Arbeiten auch.

Besonders bei Marktgewandung passiert mir das immer wieder (oh, nächste Woche ist der Markt, und oh, ich könnte noch das und das und das nähen :rolleyes:)

Zum Glück lernt man ja mit der Zeit mit Stress umzugehen, und deswegen hab ich bisher auch noch nichts neues im UWYH, weil ich mir bisher leider einfach nicht die Zeit nehmen konnte, mich in aller Ruhe an ein Teil zu setzen. Und so Hoppla Hopp gibts nur Nähfrust weil das Teil versaut wird.

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Ich brauche Druck!

Am Beispiel von Elises Kleid (zu sehen in der Galerie): Schnittmuster kopiert am Dienstag vormittag, Änderungen am Oberteil nachmittags, Mittwoch vormittag Probemodel (nur Oberteil) aus Nessel genäht. Jetzt wusste ich, dass es passt und auch relativ schnell und einfach zu nähen ist.

Also habe ich das Oberteil Freitag vormittag zugeschnitten und genäht, das Rockteil erst Abends zugeschnitten und heute morgen angefangen zu nähen. Richtig fertig war das Kleid heute nachmittag um 16.00 Uhr - noch rechtzeitig für ein Tageslichtfoto und erst recht rechtzeitig zum Kreisreiterball jetzt gerade beginnend um 19.00 Uhr.

Bei mir ist das aber immer so. Und ich fühle mich wohl dabei.

Übrigens kennt mich Elise und vertraut mir. Ich habe bisher immer alles für sie genähte rechtzeitig fertig bekommen.

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Nein geht gar nicht - bei mir macht Druck alles kaputt - die Sachen sind dann oft weniger geliebt und selten getragen.

 

Wir haben nächste Woche Weinachtsfeier - dafür hab ich ein Kleid genäht (aber irgendwie fehlt noch ein Detail, ich weiß nur leider nicht so recht was); zum Kleid soll unbedingt eine passende Strickjacke (Bündchen am Kleid sind aus dem identischen Strickstoff); jetzt komm ich einfach nicht dazu, da ich an meinen eigentlich freien Tagen einspringen musste und das obwohl ich schon passende Schuhe, Strümpfe und Stulpen gekauft habe :o

Ich werde trotzdem nicht versuchen unter Druck fertig zu werden - ich werde mir einfach was schönes Neues kaufen (das hab ich mir bei der vielen Arbeit in letzter Zeit verdient).

 

Liebe Grüße von Nina

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Die Mischung macht's! Ich brauche schon einen gewissen "Druck", um überhaupt zu Potte zu kommen, sonst würde Arbeit, Haushalt, etc. immer Vorrang haben. Deshalb ist für mich ein Nähkurs 1x wöchentlich gut. Ich gehe dort immer "vorbereitet" hin, d.h., ich habe wenigstens weitergemacht. Zu viel Druck erzeugt bei mir eine Art Lähmung und ich kriege gar nichts mehr auf die Reihe bzw. mache unendlich viele Fehler, die mir sonst garantiert nicht passieren würden.

Aber hier geht es ja auch um ein Hobby, dass in erster Linie Spaß, Entspannung, Freude bringen sollte. Trotzdem ärgere ich mich so manches Wochenende, dass ich so wenig produktiv war. (Ich habe mir dieses Hobby auch als Ausgleich für einen Job gesucht, in dem man oft das Gefühl hat, im Hamsterrad zu stecken und gar nichts erledigt zu bekommen.) Beim Nähen sieht man wenigstens über kurz oder lang Resultate!

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kann ich gut!

 

Unter Druck kann ich hochkonzentriert arbeiten und die Sachen fliegen unter der Nähmaschine hindurch. Anfang des Monats hatten wir einen Chorauftritt. Für unsere 8 Quotenmänner sollten (ganz einfache) Hemden genäht werden. Ich schnitt also 8 zu - 6 Hemden wurden bis auf den Kragen von einer Singschwester genäht und den Rest sollte/wollte ich machen. Was soll ich sagen: Am 3. November mussten die Hemden fertig sein und ich saß den ganzen Tag daran. Unnötig - sicherlich! Aber mir fällt es leichter unter Druck Ergebnisse hervorzubringen.

 

LG Martina

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Nähen unter Druck geht, macht mir aber überhaupt keinen Spaß. Das ist auch der Grund warum ich an keinem Round Robin mehr teilnehme. Ich MUSS was fertig bekommen, und habe nicht mehr die freie Entscheidung.

 

"...Dass aber auch die Einstellung zu Ihrer Arbeit wesentlich zum Gelingen beitragen kann, vergißt man oft. ..Nähen Sie nie unter Zeitdruck und auch dann nicht, wenn Sie schlecht gelaunt sind. Es kommt nichts dabei heraus.

 

Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Oft habe ich mich schon in völlig mießer Stimmung an die Nähmaschine gesetzt und war dann so abgelenkt, dass sich meine Laune deutlich gebessert hat. Nähen ist für mich Erholung und Ablenkung.

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Wenn ich allgemein schlechte Laune habe, hebt Nähen die Stimmung in der Regel tatsächlich. Denn dann tue ich etwas grundsätzlich erfreuliches für mich. Aber nicht, wenn ich keine Lust auf Nähen habe und doch anfange. Dann seltsamerweise unter folgender Bedingung doch: Ich habe keine rechte Lust, aber mein Verstand sagt mir, dass es mir nach 45 Minuten in meinem "Atelier" besser geht und schickt mich genau eine solche Zeitspanne dahin. Das ist wie bei dem jenigen, der keine Lust auf Fitnesstudio oder Chorprobe hat und dann bestens gelaunt wieder heimkommt.

 

Das funktioniert aber nicht, wenn es ein Ergebnis-Muss gibt. Das ist mein absoluter Lustkiller. Deshalb nähe ich auch grundsätzlich keine Weihnachtsgeschenke. Die Bluse, die nun bald fertig ist, das ist dann auch das Teil für Hl Abend und Sylvester. Es kann gut sein, dass ich danach mit einem Mantel für den Frühling anfange oder einer weissen Jeans, wo es dann nicht ums fertig werden, sondern ums Machen geht.

 

Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich im Beruf auf Termin arbeite. Die habe ich mir zwar immer selbst gesetzt, aber es hängen die Planungen von vielen anderen Leuten auch an meinen Fristen.

Also möglichst grosser Kontrast zwischen Arbeit und Hobby, das ist schon schön.

 

Isebill

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Genauso ist das bei mir auch!

Ergebnismuss ist ausgeschlossen.

 

Was ich aber vorsichtig kann ist, eine Zeit abschätzen, ob ich das und das wohl bis dahin fertig bekomme. Kann klappen, muss aber nicht.

 

Und ich finde das Lob immer sehr zweifelhaft, wenn Leute sagen, du kannst das doch beruflich machen!

1. was sagt das zu ihrer Einschätzung meiner (Berufs-)arbeit?!

2. hätte ich dann ja beim Nähen den Stress mit Termindruck und anderen Auseinandersetzungen

:nana:

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Kommt ganz drauf an... ich kann sowohl mit Druck als auch ohne :)

 

Wenn ich wirklich dringend was Bestimmtes brauche, kriege ich das dann auch fertig (vernünftiger Zeitrahmen vorausgesetzt - also nicht "ich brauche ein Ballkleid bis morgen").

Bei "möchte"-Projekten geht das Nähen in Muße besser von der Hand.

 

Meine Mutter sagt übrigens immer, dass Weihnachtsplätzchen backen unter Druck nicht funktioniert. Und DA kann ich auch zustimmen - mit angemessener, innerer Vorweihnachtlichkeit werden Weihnachtsplätzchen viel besser.

("Normales" Gebäck gelingt mir aber auch unter Druck.)

 

Grüßle,

Benedicta

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ist machbar, in Ausnahmefällen. Ich weiß aber auch, daß dann irgendwo der Wurm drinsteckt. Ich trenne mehr als ich nähe oder das Ergebnis ist akzeptabel aber nicht zufriedenstellend. Oder das Teil wird nach Fertigstellung nicht genutzt. Also lasse ich es.

Ich nähe, wann ich Lust dazu habe und vor allem, wenn ein gesundheitliches Handicap es mir erlaubt. Mit separatem Nähzimmer kann ich mir erlauben die Sachen liegen zu lassen und arbeite vielleicht heute eine Stunde, morgen ein halbe, übermorgen gar nicht oder erst nach 5-tägiger Unterbrechung.

Bei Nähunlust fange ich gar nicht an. Wozu? Es ist ein Hobby.

Bei generellem, nähunabhängigem Frust, Ärger, Nervosität, schlechter Laune etc. ist die Näherei für mich eine Art Meditation und damit sehr entspannend. Da kann ich mich in Kleinteilrumpusselei verlieren und die Welt außerhalb meines Nähzimmers existiert für mich nicht mehr.

Schönen Tag Euch allen

Kerstin

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Unter Zeitdruck geht bei mir gar nicht. Ich mach inzwischen nichts mehr UNBEDINGT, hat sich einfach nicht bewährt. Lieber fang ich, wenn möglich, früher an, oder ich lass es bleiben und näh was ganz anderes, das nicht fertig werden muss.

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Hallo,

 

die Mischung macht´s! :cool:

 

Beruflich hatte ich eine Zeit lang das "Vergnügen" (zum Glück ist das Geschichte) unter Zeitdruck nähen zu dürfen. Das ging vom Entwurf bis zum fertigen Stück, und das am besten noch gestern, was aber schon wieder ein anderes Thema ist. :rolleyes: Oft waren es Stücke, die ich in der Freizeit locker im geplanten Zeitrahmen fertig bekommen hätte. Aber alleine die Tatsache dass etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein muß, führt zu einer fröhlichen Ansammlung von Fehlern. Mit einer Industriemaschine auf Vollgas um eine scharfe Rechtskurve, ist halt schon eine gewisse Herausforderung. :rolleyes:

 

Nachdem ich mir dann selbst eingestanden habe, dass ich nicht zaubern kann und entspannt an die Sachen rangegangen bin nach dem Motto: "Wenn es nicht fertig wird, sollen sie nächstes mal halt früher kommen!", flutschte es wieder. Allerdings blieben die Ideen aus, die mir unter einem gewissen Maß an Zeitdruck immer kommen. Und irgendwie wurde es auch langweilig, so ganz ohne planen und entwickeln von rationalen Arbeitsweisen kann ich dann doch wieder nicht. :rolleyes:

 

Ich persönlich brauche eine gewisse Mischung von Entspannung und Zeitdruck. Und genau deshalb sollte ich jetzt mit meinen Weihnachtsgeschenken anfangen, die ich eigentlich schon längst fertig haben wollte... ;)

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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So richtig unter Druck? Lieber nicht. Derzeit habe ich Winterjacken für die Jungs in Arbeit. Der Anfang verzögerte sich etwas, weil die Beschaffung des "richtigen" Stoffes schwierig war. Nun ist ein Exemplar schon fertig und wird heiß geliebt. Die anderen beiden sind noch Rohbauten, aber wenigstens eine soll dieses WE fertig werden, denn es wird ja vielleicht bald kalt. Insofern ist ein bißchen Druck da, aber da mir schon ein Modell gelungen ist und ich mich auf die fertigen Nachfolger freue, ist auch genügend Motivation da. Ich denke, jede Naht bringt mich dem Endprodukt ein Stück näher.

Und wenn ich ein Projekt fertig habe, freue ich mich auf das Nächste.

Grundsätzlich finde ich Nähen sehr entspannend.

 

LG Andrea

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...geht bei mir überhaupt nicht. Dann geht es schief.

 

Näh-Unlust gibt es bei mir auch. Momentan beschäftigen mich so viele andere Sachen, da habe ich den Kopf nicht frei.

Wenn es dann auch noch ein Projekt ist, von dem man nicht 100%ig überzeugt ist , liegt ein Fehlschlag nahe. Dann hilft dann nur wegpacken, was anderes machen und warten, bis die Motivation wieder kommt. Und das passiert bestimmt.

 

Wie Du sagst: Es ist ja nicht so, als hätte man nichts zum Anziehen...

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Gut Ding will halt Weile haben.

Letztlich kann man aber mit ausreichender Näherfahrung und realistischer Selbsteinschätzung schon irgendwann sagen, ob man in einem vorgegebenen Zeitraum (Kuchebacken, Wäschewaschen, Telefonseelsorge etc. außer acht gelassen) eine bestimmte Arbeit schafft oder nicht.

Ich hatte mal eine Freundin, die auch Schneiderin war und die einer anderen Freundin ein Hochzeitskleid anfertigen sollte. Sie hat es doch sage und schreibe geschafft noch am Tag der Hochzeit in aller Seelenruhe die letzten Nähte zu fertigen. Sowas gibts auch...

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