Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Futterverarbeitung


merin

Empfohlene Beiträge

Da mir die Suche nichts Brauchbares ausgespuckt hat (obwohl ich kaum glauben kann, dass das nie Thema war) frage ich mal dazu: Ich habe immer wieder Probleme damit, Futter zufriedenstellend zu verarbeiten. Das bezieht sich auf glatte dünne Futterstoffe aus Poly oder Viscose, die ich nutze um Jacken, Hosen oder Röcke zu füttern. Ich habe folgende Probleme:

- meine Säume werden immer irgendwie wellig und faltig (ich schlage sie zwei Mal um und nähe sie dann fest)

- ich kann die Futterstoffe nie gerade zuschneiden, es rutscht immer irgendwie krumm und schief und ist dann wellig zugeschnitten. Doppellagig zuschneiden geht gar nicht.

- insbesondere beim Zickzackstich lässt meine Maschine Stiche aus. Bei Geradstichen zieht sie oft den Stoff zusammen, so dass es Kräuselungen gibt. Manchmal frisst sie Stoff. Das alles ist bei anderen Stoffen nicht der Fall.

 

In der Verarbeitung sieht es dann meist doch einigermaßen tragbar aus, aber zufrieden bin ich nicht. Habt ihr Tips für mich?

 

Zu den Säumen noch eine Frage: bei einem Burdaschnitt gab es den Tip, den Saum des Futters umzubügeln, dann an der Bügelkante entlang zu zickzackeln und den Zugaberest abzuschneiden. Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich es an einem Probestück schludrig aussehend fand (und meine Maschine Stiche ausließ). Ist diese Methode irgendwie sinnvoll oder hat Burda da ähm - eigenwillig angeleitet?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 21
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • merin

    7

  • Devil's Dance

    2

  • heftfadenniete

    2

  • snailstrail

    2

Ich hab zwar nicht so viel Erfahrung mit Füttern aber ich würde dünnes Bügelvlies aufbügeln damit der Stoff nicht so rutscht. Das gibt dem ganzen etwas halt und macht das zuschneiden und vernähen einfacher. Ein dünner Streifen an der stelle wo genäht werden soll reicht ja aus. Etwa 3 cm würde ich sagen. Villeicht hilft dir das^^

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Futterstoff rutscht - klar, soll er ja auch. Wenn Du ihn nicht gut zuschneiden kannst, gibt es 2 Tricks: mit Sprühstärke einsprühen oder das Futter auf untergelegtes Papier feststecken und beides zusammen schneiden. Auch der Zuschnitt mit dem Rollschneider hat sich bei mir bewährt. Da verschieben sich die Stofflagen nicht gegeneinander.

Das Zickzack-Problem kann mehrere Ursachen haben. Meine Favoriten, nach denen ich gucken würde, ist die Fadenspannung und die Nadelstärke (70er sollte es schon sein). Es kann sein, das der dünne rutschige Stoff eine andere Einstellung erfordert. Wenn es ein Transportproblem ist, hilft eine gute Führung mit der Hand oder Sprühstärke.

Das Versäubern mit dem Zickzackstich am Saum habe ich schon bei Glockenröcken aus dünnem Stoff gemacht - bin aber auch nicht begeistert.

 

lg

heidi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

futter versäubere ich nur selten.

eine gute zackenschere reicht um futterstoff vom ausfransen abzuhalten.

in einer threads habe ich einmal gelesen, dass man auch mit zwei ganz knapp nebeneinander liegenden geradstichnähten mit kleiner stichlänge den stoff am ausfransen hindern kann.

 

bezüglich der einstellung der nähmaschine kann ich nichts beitragen.

 

signatur

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für Eure Hinweise. Das mit der Sprühstärke werde ich mal probieren und auch eine kleinere Nadelstärke.

 

Was das Ausfransen angeht finde ich, dass nichts so sehr franst wie Futterstoff. Insofern ist es für mich nicht denkbar, auf Versäubern zu verzichten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Futter und andere feine Stoffe gut zu schneiden ist zum einen eine Frage einer scharfen Schere, zum anderen auch der Technik. (Und ein bißchen des Futterstoffs.)

 

Das gemeine daran ist zunächst, daß Futter aus Viscose oder Polyester "harte" Fasern hat und deswegen Scheren auch gut stumpf macht, reine Baumwolle oder Wolle kann man viel länger mit einer Schere schneiden, bis sie stumpf wird. Ich finde auch, daß es mit Scheren mit schmalen Klingen besser geht als mit breiteren Klingen.

Welliger Zuschnitt ist oft ein Zeichen für eine stumpfe Schere, die den Stoff verdrängt, statt ihn durchzuschneiden.

 

Zur Schneidetechnik: Schnittmuster gut feststecken, dann die Schere so weit als möglich als Verlängerung des Armes und des Handgelenks führen, also mit gradem Handgelenk, nicht abgeknickt. Lieber selber um den Tisch rumlaufen, um wieder in die "Schneidegerade" zu kommen. Dabei den Stoff nur so weit anheben, wie das durch die Schere geschieht.

Ggf. kann man mit der anderen Hand auch den Stoff ganz minimal spannen bzw. festhalten.

 

Zum Versäuben nähe ich eine Gradstichnaht etwa Nähfußbreit und schneide daneben mit der Zackenschere ab. Meine Anfangsbreite der NZG ist 1,5cm. Das drückt sich auch weniger durch, als eine Zickzack- oder Overlocknaht und bislang ist auch nie was aufgegangen. Futterstoff franst zwar ziemlich, aber dadurch, daß die Fäden fein sind und eng aneinander liegen, kann er auch einige Gewebefäden breit ausfransen, ohne das was passiert. Dicke, locker gewebte Stoffe sind da viel problematischer.

 

An Säumen in Hose oder Rock schlage ich auch lieber zweimal ein und nähe es als Saum.

 

Ist das Futter lose im Kleidungsstück und wird das Kleidungsstück viel gewaschen habe ich auch schon französische Nähte im Futter gemacht. Die haben den Vorteil, daß man nur Gradstich braucht und dann auch ggf. mit Gradstichfuß und Gradstichplatte arbeiten kann. Beide verhindern, daß feine Stoffe in den Greiferbereich geschoben werden.

 

Wichtig ist dann auch eine feine (70er) Nadel zu nehmen (bei Problemfällen oder "zickigen" Nähmaschinen darf es auch hier die Mictrotex Nadel sein) und diese ausreichend oft zu wechseln. Eine stumpfe Nadel "stopft" den Stoff nach unten, statt ihn glatt zu durchstechen. (Markennadel von Organ oder Schmetz ist immer gut...)

Ähnlich ist es mit dem Faden: Ein zu dicker oder ungleichmäßiger Faden gleitet nicht durch den Stoff, sondern verschiebt diesen. Ich nehme gerne 120er Nähgarn statt des "normalen" 100ers. Und auch hier hilft glattes Nähgarn wie Alterfil, Amann oder meist auch Gütermann weiter, wenn es mit einem No Name Garn nicht funktioniert.

 

(Ich hatte mal eine Maschine, bei der war bezüglich dünner Stoffe auch Hopfen und Malz verloren, da hilft dann mittelfristig nur, die Maschine auszutauschen.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo miteinander,

ich habe auch oft das Problem. Was ist denn eine französiche Naht???

Hab ich noch gar nie gehört...

Grüßlis

Susi-Dorli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

Heute habe ich eine Damenjacke abgefüttert.

Das Futter zu zuschneiden ist nicht so einfach. Ich lege die einzelnen zugeschnittenen Stoffteile direkt auf das Futter drauf, mit vielen Stecknadeln, als Untergrund nehme ich dann meist einen rutschhemenden. Meist wird es der Teppich oder das Bügelbrett. Der Bezug ist mit Metallfäden ausgestattet, der ruscht nicht so wie andere.

Genäht wird es genau so wie der Oberstoff, dann rechts auf rechts gelegt.Zuerst nähe ich das Futter an den Belag an, zuletzt den Saum. Dann drehe ich das Ganze auf die rechte Seite.Die Ärmelnaht mache ich mit der Hand .da kann ich prüfen ob alles richtig sitzt. Ob das Schulterpolster an der Stelle ist wo es hin muß, ob der Ärmel richtig fällt usw. Es ist zwar eine heiden Arbeit, aber es ist Handarbeit , mit Deinen eigenen Händen geschaffen.

 

viel Spaß beim nähen heftfadenniete

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

Das ist zwar ein etwas älterer Fred, aber genau dieses verflixte Problem hab' ich auch!:mad:

 

Der Futterstoff franst wie die Hölle, und ich wollte ihn heute mit dem Overlock-Stich meiner Maschine versäubern (hab' extra nochmal nachgeschlagen, welcher dieser Stiche für stark fransendes, dünneres Material empfohlen wird) und das verflixte Teil zieht die Naht/den Rand zu einer Wurst zusammen.:banghead: Also Ober- und Unterfadenspannung gelockert (ich bin mit einer 70er Nadel und 120er Garn unterwegs)...

neee, das geht auch nicht, das sieht nach gar nichts aus...

hm, vielleicht doch ein Zickzackstich? ... gleiches Problem, alles von vorn... *schluchz*

(Liebster kommt um die Ecke: "was schimpfst Du denn so?")...

 

Was einigermaßen ordentlich aussieht ist ein feiner Rollsaum, da stehen nur noch ein paar Fädchen raus, die könnte ich abschneiden. Was denkt Ihr - trägt ein Rollsaum zu sehr auf oder soll ich doch besser morgen in der Stadt eine Zickzackschere kaufen und alles abschneiden? :confused:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo snailstrail,

 

also ich hab leider noch gar keine Erfahrung mit Futterstoff gemacht. Klingt ja horrormäßig :(

 

Aber wenn du schon mit dem Gedanken spielst dir eine Zackenschere zuzulegen und du mit dieser Alternative gut leben kannst, dann mach das doch. Du kannst die Schere sicher noch öfter einsetzen.

 

Oder du probierst mal den Rollsaum und schaust wie das ganze unter dem Kleidungsstück ausschaut. Wenns dir nicht gefällt kannst du dann immer noch knapp mit der Zackenschere abshneiden (vorausgesetzt das Futter wird dann nicht zu kurz).

 

Viele Grüße!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, das mit dem Markenfutter merke ich mir für's nächste mal, ganz klar. Spart dann Nerven!:p

 

Ich hab' die Zickzackschere (im Laden) an einem Probestück probiert, das half bei diesem Futter leider gar nicht (evtl Zacken zu "flach"). Jedenfalls wird jetzt rollgesäumt.

 

Wieder was gelernt!!;)

 

Gruß,

snailstrail

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Futterstoff franst wie die Hölle, und ich wollte ihn heute mit dem Overlock-Stich meiner Maschine versäubern (hab' extra nochmal nachgeschlagen, welcher dieser Stiche für stark fransendes, dünneres Material empfohlen wird) und das verflixte Teil zieht die Naht/den Rand zu einer Wurst zusammen.

Ich würde versuchen, die Versäuberung nicht am Rand zu machen, sondern weiter zur Nahtlinie hin, so dass der ganze Nähfuß das Futter plattdrücken und und so ein Zusammenziehen verhindern kann. Das setzt allerdings eine genügend breite Nahtzugabe voraus. Danach das rechts von der Versäuberungsnaht Überstehende abschneiden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Hallo

 

Wenn ich Futter verarbeite bügle ich mit Dampf zunächst ersteinmal durch. Denn Futter hat die Eigenschaft ganz gut mal einzulaufen.

Beim zuschneiden achte ich auf den Fadenlauf, meist nehme ich den Schnitt vom Oberstoff, mit vielen Stecknadeln halte ich das Ganze fest.Die Nahtzugabe nehme ich reichlicher, damit ich es korregieren kann.

Dein Problem mit den Stichen auslassen usw. wird wahrscheinlich der Druck sein, den kann man ja verstellen und die Nadelstärke.

Am Besten wäre vieleicht auch, Du machst bevor Du das Futter nähst, ein Probestück, irgend ein Schnipsel von den jeweiligen Futter, dann kannst Du die Maschine so einstellen, wie Du sie brauchst. Merke Dir die Fadenspannung und den Fußdruck mit einen Strich an der Maschine. Es kommt ja auf auf die Fadenstärke an. Bei einen dünnen Faden braucht man eine lockere, beim dickeren eine feste Spannung.Ich mache fast immer eine Probenaht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...ich weiß, dass es nicht "lege artis" ist, aber ich nähe die Futterteile mit der Ovi zusammen (4fädig).

Das geht schnell und ist völlig unkompliziert.

 

Seitdem ich das entdeckt habe, gibt's bei mir keine ungefütterten Jacken mehr ;)....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...mir geht es weniger u den "Versäuberungseffekt" als um das schnelle und unkomplizierte Zusammennähen mit der Ovi - das Versäubern nehme ich in diesem Fall als Zugabe ;)...

...und: ja, es hält - nix reißt aus....

Mit der NäMa mochte ich Futter immer ungern nähen....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.