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Fadenlauf


Nähwichtel

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Hi,

ich hatte da eine Idee. Vielleicht macht Ihr das auch schon so, aber vielleicht können ein paar auch davon profitieren: Also wenn man die Schnitt-Teile zum Ausschneiden auf den Stoff legt, muß ja der eingezeichnete Fadenlauf parallel zur Webkante sein. Da steht in den Büchern, man solle von der Webkante den Abstand zum eingezeicheten Fadenlauf des Schnitt-Teiles messen, einmal weiter oben, einmal weiter unten. Wenn beide Abstände gleich sind, liegt das Teil richtig. Ich mache das so (geht aber nur wenn man langes Lineal oder am besten Schneider-Dreieck hat). Ich hab ein Schneiderdreieck, das an der längeren Seite 60 cm lang und an der kürzeren 25 cm lang ist. Ich lege meine Schnitt-Teile ungefähr im Fadenlauf auf. Ach ja, beschweren tue ich mit Gläsern, Schere, Aschenbechern, Zuckerdose - alles, was so rumsteht. Dann braucht man keine Gewichte kaufen. Dann lege ich das Schneiderdreieck mit der kürzeren Seite direkt an den Rand der Webkante, so daß die längere Seite rechtwinklig von der Webkante wegläuft und somit rechtwinklig zum Fadenlauf ist (also so, wie die Säume laufen sollten). Dann nehme ich ein Geodreieck oder ein Lineal und lege dieses wieder rechtwinklig auf die längere Seite des Schneiderdreiecks. Geodreieck ist besser, weil Fläche, die am Schneiderdreieck angelegt ist größer ist und nicht so viel verrutschen kann. Das Schneiderdreieck mit 60 cm geht fast über die gesamte Breite des doppelt gelegten Stoffes. Ich lege also mein Geodreieck an die lange Seite des Schneiderdreiecks - am besten gleich irgendwo auf einem Schnitt-Teil ein Stückchen neben dem eingezeichneten Fadenlauf - an und schiebe es auf dem Schneiderdreieck weiter, bis es am eingezeichneten Fadenlauf anliegt. Der eingezeichnete Fadenlauf muß jetzt direkt an der Linie vom Geodreieck laufen, sonst liegt das Teil nicht ganz parallel zur Webkante und somit nicht im Fadenlauf. Wenn man jetzt die Dreiecke beide losläßt, geben die bißchen nach, man kann das Schnitt-Teil leicht ziehen, bis es richtig liegt. Wenn man vorsichtig arbeitet, verschiebt sich auch das Schneiderdreieck nicht, weil es schwer ist. Nochmal Geodreieck anlegen, kontrollieren. Gläser draufstellen, damit sich nichts mehr verschiebt, obwohl das Schnitt-Teil schon durch die Dreiecke relativ fest liegt, und feststecken. Ich habe gemerkt, daß ich dann viel schneller fertig bin mit der ganzen Anpasserei an den Fadenlauf. Vor allem auch kleine Teile mit kurzen Linien waren immer kritisch, daß es auch wirklich stimmt, wenn sie mehr in der Mitte liegen und nicht gleich an der Webkante, wo man gut messen kann. Man braucht nur ein bißchen schief zu kommen mit dem Metermaß . . . . Und die kleinen Dinger, wo man den Schieber schieben kann, sind ja nicht so lang, daß man weit in die Mitte messen kann, wenn ein Teil ziemlich weit entfernt von der Webkante liegt. Uff, ich hoffe, ich habs gut erklärt und jemand kann es gebrauchen.:idee: :idee: :idee: :idee:

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Hallo Moni,

 

das klingt aber sehr kompliziert.

Ich messe einmal oben und einmal unten und dann passt das schon. Da muss man doch nicht päpstlicher sein als der Papst. Eine Abweichung von 1-2 mm auf einen Meter hat eigentlich keine Auswirkung auf die Paßform.

 

kluntje

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Hallo Moni,

 

das klingt aber sehr kompliziert.

Ich messe einmal oben und einmal unten und dann passt das schon. Da muss man doch nicht päpstlicher sein als der Papst. Eine Abweichung von 1-2 mm auf einen Meter hat eigentlich keine Auswirkung auf die Paßform.

 

kluntje

bin der selben Meinung, wie heißt es so schön ? ;) umständlich geht die Welt zugrund. ;) :)

LG Inge

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Hi,

 

jetzt hat sie sich so viel Mühe gemacht. Und dann gibst gleich was drauf. tz tz tz Ihr seidse :rolleyes:

 

Moni das nächste Mal ein paar Absätze einbauen dann liest es sich besser. Enter - Taste klicken. ;)

 

Ich lege den Stoff so breit um ( in der BREITE und der LÄNGE) wie ich den Stoff für das Teil benötige. Dann messe ich die Stoffbreite oben und unten.

 

Dann lege ich das Schnittmuster auf. Und messe den eingezeichneten Fadenlauf bis zum Stoffrand oben und unten.

 

Fertig!!! ;)

 

Achso ich arbeite mit dem Ständer von Prym. 4 große Dinger und 4 kleine Dinger habe ich dafür. Das ist eine Anschaffung fürs Leben. Dann können die Pilzdosen und Pilzgläser im Schrank bleiben. :)

 

Und das breite Rechteck aus dem Patchworkbereich habe ich auch noch. Damit lassen sich auch hervorragend Streifen mit dem Rollschneider schneiden. Und damit das Rechteck nicht aus versehen verrutscht habe ich so eine durchsichtige nicht rutschende Folie auf die Seite geklebt die dann auf dem Stoff liegt.

 

Einen schönen Tag noch. :)

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Hi,

 

Ich lege den Stoff so breit um ( in der BREITE und der LÄNGE) wie ich den Stoff für das Teil benötige. Dann messe ich die Stoffbreite oben und unten.

 

Dann lege ich das Schnittmuster auf. Und messe den eingezeichneten Fadenlauf bis zum Stoffrand oben und unten.

 

Du schreibst auch nur von einem Teil. Was ist wenn man 16 Teile auflegen muß? Da liegen doch manchmal mehrere auf einer Höhe und so. Ich hab das früher auch mit dem Messen vom Rand her gemacht.

 

Vielleicht habe ich auch zu umständlich erklärt. Ich hätte auch eine Skizze angefügt und eingescannt, weiß aber nicht, wie ich die hier reinbekomme. Und wenn Ihr meint, daß es nichts für euch ist, dann ist auch ok.:)

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Hallo Moni,

 

das klingt aber sehr kompliziert.

Ich messe einmal oben und einmal unten und dann passt das schon. Da muss man doch nicht päpstlicher sein als der Papst.

kluntje

Frage an Dich wie Karinmaus: Was ist, wenn Du viel Schnitteile hast, dann bist Du doch nur noch am messen und schieben, oder?:eek:

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Mit "Teil" meint Karin das komplette Nähstück (Hose, Rock, Bluse) und nicht ein einzelnes Schnitteil. ;)

 

Wenn Du den Stoff wie von Karin beschrieben doppellagig (sprich: im Stoffbruch) flach vor Dir liegen hast, dann kannst Du alle Teile auflegen und für jedes Teil die richtige Position im Fadenlauf ermitteln. Mit einem Bandmaß von der Kante abgewinkelt kannst Du damit jedes Teil erreichen.

 

Für eine Hose braucht man dafür (je nach Größe) eine etwa 75 * 150 cm große, freie Tischfläche. Die längste Strecke, die man dann vom im Schnitteil eingezeichneten Fadenlauf zur Webkante oder zum Bruch messen muß, sind 38 cm. Mit ein bißchen Übung ist das kein Problem und geht ratz-fatz.

 

Wenn mir keine entsprechend große Arbeitsplatte oder Tisch zur Verfügung steht, schneide ich eben auf dem Fußboden zu.

Auch hier messe ich den Fadenlauf wie von Karin beschrieben ab oder arbeite nach Augenmaß.

So habe ich es mal gelernt und bin in den letzten 14 Jahren gut damit gefahren - bei BHs ebenso wie bei historischen Kostümen mit mehreren Metern Saumweite am Rock. :)

 

Ich muß zugeben, daß ich die Methode mit zwei Dreiecken ebenfalls etwas umständlich finde. :o

Aber es führen viele Wege nach Rom und wenn Du Dich mit Deiner Technik sicherer fühlst und das Ergebnis stimmt, dann bleib dabei. :)

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Es gibt auch noch einen Profimodus oder Geizkragenmodus :D

 

Man lege die eine Webkante so weit zur Mitte wie man die Stoffbreite für die einzelnen Schnittteile benötigt.

 

Und die andere Webkante dto. (genauso :) )

 

Und wenn der Stoff schön breit ist oder man für die einzelnen Schnittteile nicht so viel benötigt hat man in der Mitte einen breiten Streifen übrig.

 

Aber vorher genau gucken, dass man trotzdem alles ausgeschnitten bekommt.

 

So, hoffentlich ist die Zeichnung nicht zu groß. Die blaue Farbe müßt Ihr Euch noch etwas breiter vorstellen.

Zuschnitt.jpg.55c56d8eb93d3ee8dc98847e807486ae.jpg

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Eine andere Frage: Was ist, wenn der Stoff verzogen ist? Richtet man sich dann vertikal aus? Oder kommt der dann gleich in die Tonne? Oder sagt man bei 2 %: Okay, geht noch? Wie ist es dann mit im Stoffbruch zuschneiden??

Fragen über Fragen!

Stofftante

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man kann eigentlich jeden Stoff im Fadenlauf ausrichten, braucht zwar etwas Geduld und Zeit, aber es geht. Gerade bei Wollstoffen ist es ja des öfteren der Fall, das sie sich bis zum geht nimmer verziehen. Hab bis jetzt jeden verwenden und verarbeiten können.

 

LG Inge

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