Kniehebel unter Strom

Hallo,

Ich habe festgestellt, dass der Kniehebel meiner Janome 7700 leicht unter Strom steht. Wenn ich arbeite und zufällig mit dem Arm leicht ans Metall komme, spüre ich ein unangenehmes gefizzel am Arm.

Hat das noch jemand? Ich nehme an, ich muss den Metallteil mit einer Stoffbahn bekleben, vielleicht spüre ich den Strom dann nicht mehr.

Ist dies bei wiederholtem Berühren auch?

Vielleicht hast du dich auch nur aufgeladen und entlädst dich dort?

Hallo,

 

Ich habe festgestellt, dass der Kniehebel meiner Janome 7700 leicht unter Strom steht. Wenn ich arbeite und zufällig mit dem Arm leicht ans Metall komme, spüre ich ein unangenehmes gefizzel am Arm.

Wenn du zweimal nacheinander hinfaßt: Kribbelt es beide male oder nur beim ersten mal?

Nur bei der ersten Berührung: statische Aufladung.

bei jeder Berührung: ab in die Werkstatt damit.

Hat das noch jemand? Ich nehme an, ich muss den Metallteil mit einer Stoffbahn bekleben, vielleicht spüre ich den Strom dann nicht mehr.

Klar, und irgendwann brät dich deine Nähmaschine... Der Fehlerstromindikator in eurer Hausinstallation kann nur das Haus retten, dich nicht mehr. Mit sowas ist nicht zu spaßen, ich krieg die Krise, wenn ich das schon lese...

LG Ilka

Es fizzelt immer. Man kann den Strom auch messen. Ich hab leider schon wieder vergessen, wie viel es war.

Ich werde mal den Verkäufer informieren. Leider ist es schon meine zweite Maschine. Bei der ersten liess sich das Wählrad nicht drehen.

Hallo Ypanesa,

das ist kein Spass, Netzspannung ist tödlich und wenn da was kribbelt gehört das Ding schnellstmöglich in die Werkstatt.

Die Sache mit dem Fehlerstromindikator vergiss mal ganz schnell, es ist nicht mal sicher ob ihr überhaupt einen habt, wie der bemessen ist und in welchen Fällen der auslöst.

Also experimentier da mal nicht rum wann die kribbelt oder nicht, sondern bring die weg.

Besorgte Grüße

Rainer

Hallo Ypanesa,

 

das ist kein Spass, Netzspannung ist tödlich und wenn da was kribbelt gehört das Ding schnellstmöglich in die Werkstatt.

 

Die Sache mit dem Fehlerstromindikator vergiss mal ganz schnell, es ist nicht mal sicher ob ihr überhaupt einen habt, wie der bemessen ist und in welchen Fällen der auslöst.

 

Also experimentier da mal nicht rum wann die kribbelt oder nicht, sondern bring die weg.

 

Besorgte Grüße

 

Rainer

Hallo Rainer,

der Spruch mit dem FI war von mir und ich hatte der OP eindringlich die Werkstatt ans Herz gelegt.

Meine Schwägerin (Schwester eines Elektrikers) rief mal bei uns an: das kribbeln, was sie fühlt, wenn sie ihre Stehlampe anfaßt, sei doch unschädlich, in der Lampe sei doch ein "Fehlerstromdetektor" drin. Mein Mann hat sie dann deutlich auf den Pott gesetzt, daß sie bloß nicht so einen halbgaren Unfug erzählen soll... Die Lampe wurde erst verschrottet, nachdem Schwägerin sich bei dem ehemaligen Lehrherrn meines Mannes noch einmal mit dieser Frage lächerlich gemacht hat. Geld für eine Reparatur wollte sie nicht ausgeben, sie hat lieber das x-fache für eine neue Lampe bezahlt. Und anschließend bei uns darüber gejammert *patsch*

Es gibt gar nicht so wenige Menschen, die glauben, daß mit dem vorhandensein eines FI in der Hausinstallation alle Risiken aufgehoben wären. Nun, ich bin Tochter und Schwester von zwei Elektromeistern und Ehefrau eines Elektrikers. Ich versteh zwar kaum was von Strom (außer das er klein, schwarz und häßlich macht), aber soviel habe ich jedenfalls begriffen, daß nur eines wirklich sicher ist: Stecker raus.

Das ist für die OP zwar blöd, daß das jetzt schon die zweite Montagsmaschine ist, aber ich kann ihr auch nur eindringlich raten, die Maschine umzutauschen, falls das noch möglich ist, oder richten zu lassen.

LG Ilka

Danke für Eure Hinweise. Ich nehm das schon Ernst mit dem Strom. Mich hat schon gestört, dass die Maschine nur ein zweipoliges Kabel hat. Mit dem Verkäufer habe ich auch schon Kontakt aufgenommen. Nun hab ich noch Fotos von der Strommessung. 97,7 V zeigt das Gerät an.

Die Spannung (in Volt gemessen) ist nicht maßgebend dafür, ob es sich um eine Gefährdung handelt. Von Bedeutung ist alleine die Stromstärke (in Ampere gemessen). Und die dürfte in allen hier und in anderen aktuellen Beiträgen beschriebenen Fällen so gering sein, dass keine Gefahr besteht. Es ist unangenehm, aber nicht gefährlich, wenn es bei der Berührung von Metallteilen an der Nähmaschine bizzelt oder fizzelt oder kribbelt.

Moderne Nähmaschinen sind wie fast alle Elektrogeräte heutzutage mit einem zweiadrigen Netzkabel ausgestattet, nicht mit einem dreiadrigen mit Schukostecker. Das hat diverse Probleme zur Folge, ist aber zulässig. Ein dreiadriges Kabel, also eines mit Schutzleiter, wäre sicherer und kundenfreundlicher und kaum teurer. Ich vermute, dass die Entwickler solcher Nähmaschinen in Japan und Taiwan sich der Problematik gar nicht bewusst sind, weil die dortige Netzspannung nur 100 bzw. 110 Volt beträgt und somit ein Bizzeln oder eine gesundheitliche Gefährdung kein Thema sind.

Bringt sie zurück und laßt sie überprüfen.

Wenn die Rückgabe oder der Umtausch so einfach wären, hätte ich das sofort gemacht. Das ist aber äusserst kompliziert und terminlich gerade schwierig.

Ich messe 0 Ampere, nichts, nada. Nur Volt. Ist es also nicht gefährlich? Nur unangenehm? Ich habe leider keinen Elektriker zur Hand und kenne auch niemanden, der sich damit auskennt. Und trotz vieler Erklärungen, die ich im Netz gefunden habe, kapiere ich nichts. Meine Talente scheinen anderswo zu liegen hoffentlich Ilka, vielleicht kannst Du mir etwas auf die Sprünge helfen?

Danke für Eure Infos.

Hallo Ypanesa!

Sorry, aber irgendwie habe ich für Dein Zögern überhaupt kein Verständnis.

Ein Elektrogerät, welches unter Strom steht, gehört ausgesteckert und auf dem direkten Weg zum Fachmann.

Eine Verletzung durch einen Stromschlag wirst Du vermutlich auch nicht vorher terminlich einplanen können oder?

Entsetzte Grüße

Mich würde noch interessieren, wie du den Strom meinst gemessen zu haben?

Nur ein Multimeter auf A (Ampere) zu stellen, bringt es nicht. Spannung kann man parallel Messen, also Multimeter auf Spannung und einen Kontakt an den Hebel den anderen an die Erde (der Steckdose). Soll es denn eine Wechselspannung oder Gleichspannung sein?

Einen Strom kann man nur in Reihe mit einem Verbraucher messen. Der Innenwiderstand des Multimeters wird im Stromkreis so klein sein, dass die Spannung zusammen bricht und dann auch kein Strom mehr fließt.

Naja, ich bin trotzdem der Meinung, dass an berührbaren Teilen keine Gleichspannung über 42V und keine Wechselspannung über 30V anliegen sollte.

Bis denn

Foxi

Hallo,

da vermute ich eine schlechte, bzw. schlampige Klemmstelle in der Elektrik der Nähmaschine.

Ich weiß nicht, ob sowas der Händler/Hersteller eventuell mit "abgelaufener Garantie" von sich schieben kann. Wenn man da aus irgend einem Grund mit nasser Hand drankommt - nicht auszudenken, was passieren kann!

Irgendwo wird man sich da sicher befragen können, Stiftung Warentest, vielleicht bei einer Versicherung oder auch Rechtsabteilung der Industrie und Handelskammer.

Wichtig ist natürlich, daß die Rechnung der Maschine, also der Kaufbeweis vorhanden ist.

Ein Beispiel: Der Schreiner baute Türe in eine Dusche ein, die kein Fenster, aber einen Luftabzug (Ventillator) hat. Der Kunde wollte nicht, daß in die schöne neue Türe ein Belüftungsgitter eingebaut, sie damit "verschandelt" wird. Der Handwerker ist dazu jedoch verpflichtet, er haftet voll, denn es besteht sonst Erstickungsgefahr. Die Garantiezeit hat hier überhaupt nichts zu sagen, ist nur wirksam (oder auch nicht mehr) wenn z. B. das Türschloß kaputt geht.

Also bitte nicht zögern, sondern handeln. Weiß nicht, ob ich hier Recht habe, aber meine Meinung dazu ist, egal woher das Gerät kommt, der es verkauft muß dafür geradestehen!

Grüße Annemarie

Hey,

merkwürdig! Ich hab seit ein paar Wochen die Singer Quantum L500 oder die Pfaff Smarter. Wenn ich an den Kniehebel fasse spüre ich das gleiche, und wenn die Maschine ausgeschaltet ist, spüre ich das Kribbeln auf dem ganzen Metallgehäuse.

Aber ich bin da total empfindlich. Ich spüre fast bei allen elektrischen Geräten, die aus Metal sind, dieses merkwürdige Vibrieren.... ich wurd dafür schon öfters ausgelacht und kenne bis heute keinen, der das auch so spürt...

jedenfalls spürt wer anders an meiner Nähmaschine nichts, aber mich stört das schon gewaltig. Aber die Werkstatt würde mich auslachen, weil das ganze keiner nachvollziehen kann. Obs messbar ist? Muss ich unbedingt mal ausprobieren.

Hi,

da vermute ich eine schlechte, bzw. schlampige Klemmstelle in der Elektrik der Nähmaschine.

hmm, das würde ich bei 97V und einbrechendem Strom bezweifeln. Ich denke eher, dass die Geräte schon ein Schaltnetzteil haben und da wird (kapazitiv?!) eine Spannung eingestreut. Bei Schaltnetzteilen im PC wird beispielsweise die Masse(Sekundärseite) mit der Erde(Primärseite) verbunden.

Bis denn

Foxi

Hi Basti,

nimm mal einen Spannungsprüfer und halte den an eins der Metallteile und hinten am Griff den Finger drauf.

Wenn es dunkel genug im Raum ist, könntest du vielleicht schon ein Glimmen sehen.

Die Spannungsprüfer fangen häufig schon bei über 60V AC und 0,5mA an zu leuchten.

Bis denn

Foxi

Hey Foxi

ich hab leider keins hier muss ich nächste Woche mal machen.

Übrignes! habe ich gerade noch jemanden mal testen lassen und er spürt das auch. !?????????????????

Die Threadstellerin sollte es trösten, dass ich meinen damit nun auch zum zweiten mal wegschicke.... da legt man so viel Kohle für ne Maschine hin und direkt kaputt... kann doch net sein!?

Hi,

Die Threadstellerin sollte es trösten, dass ich meinen damit nun auch zum zweiten mal wegschicke.... da legt man so viel Kohle für ne Maschine hin und direkt kaputt... kann doch net sein!?

das mag jetzt bitter klingen, aber ich denke dieses Manko werden alle Maschinen aus der Serie haben. Erst ein anderes Netzteil oder ein paar Zusatzbauteile würden solch ein Problem beheben. Mit etwas Glück liege ich aber falsch.

Bis denn

Foxi

nee, ich hab doch ne andere Maschine...

naja, zweimal dürfen sie reparieren, dann können sie die wiederhaben und ich näh auf meiner uralt Pfaff weiter... kann ja net angehen sowas...

Das dürfte kein Serienproblem sein, sonst wäre da mehr drüber bekannt.

Ich weiß aber auch nie, wie sinnvoll diese Messungen auf "fliegenden Potentialen" so sind. Die Maschine ist Schutzklasse 2, insofern dürften keine Spannungsführenden Teile mit dem Kniehebel in Berührung kommen. Es kann auch eine induzierte Spannung über bewegte Kunststoffteile sein. Das wird man letztendlich an der Maschine testen müssen.

Das dürfte kein Serienproblem sein, sonst wäre da mehr drüber bekannt.

Ich weiß aber auch nie, wie sinnvoll diese Messungen auf "fliegenden Potentialen" so sind. Die Maschine ist Schutzklasse 2, insofern dürften keine Spannungsführenden Teile mit dem Kniehebel in Berührung kommen. Es kann auch eine induzierte Spannung über bewegte Kunststoffteile sein. Das wird man letztendlich an der Maschine testen müssen.

Bei meiner (Singer Quantum L500) steht das ganze Metalgehäuse unter Strom. Der Kniehebel ist nunmal beim Einstecken mit dem Gehäuse verbunden und leitet einfach nur weiter.

Ob das bei Janome auch so ist weiß ich nicht. Ich glaube bei der ist das ganze Gehäuse aus Plastik!?

Wenn Du zwei Maschinen hast, die unabhängig voneinander dasselbe Problem haben, dann solltest Du beide mal zu deiner Freundin/Freund im Dorf nebenan schleppen und mal schauen, ob die dort auch so reagieren oder halt eben nicht.

Die Chancen sind nicht unerheblich, daß es dort nicht auftritt, dann kannst Du das Problem in deinem Teppich, Fußboden, Klamotten oder sonstigen statischen Aufladungen suchen.

Das ist nicht dringend trivial zu finden.

Freund/Freundin im Dorf nebenan??????????? *LOOOOOOL*

Weiß nicht ob du die Threadstellerin meintest oder mich, ich hab das Problem jedenfalls bei allen Elektrogeräten egal wo. Sogar bei Metaltöpfen die auf einem Ceranfeld stehen

Aber da es bei der Maschine jetzt sogar noch wer anders gemerkt hat, ist das schon recht eigenartig. Nächste Woche werde ich mal messen... aus reiner Neugier

Vielleicht unterhälst Du Dich mal mit dem Elektromeister deiner Wahl, der müßte eigentlich passendes Equipment haben, um ortsveränderliche Geräte der Schutzklasse II zu prüfen. Dann weißt Du mehr und er kann bei Bedarf auch mal den Rest deiner Elektroinstallation abklopfen.

Hmm, selbst bei Töpfen auf dem Glas-Kochfeld?! Die sind doch mit nichts leitend verbunden?

Bis denn

Foxi