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Wie säume ich ein Futter ganz klassisch?


sabine-b

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Guten Tag,

 

ich bin sabine-b und neu hier im Forum. Ich nähe seit ich acht Jahre alt bin, nunmehr also seit 40 Jahren, und da die Kinder aus dem Haus sind, nur noch für mich selbst. Es macht mir Freude, ein Kleidungsstück klassisch zu verarbeiten.

 

Jetzt ich habe mir einen schmalen Rock mit verdecktem Schlitz genäht. Der Stoff ist ein Original aus den 50er Jahren, eine sehr schwere Wolle mit dezentem rotem Karo auf grauem Grund. Das schöne Stück ist fast fertig, den Saum habe ich mit Nahtband verarbeitet, die Ecke beim verdeckten Schlitz als Briefecke. Das Futter ist mit Kappnaht genäht. Alles in allem also eine hochwertige Verarbeitung. Jetzt wollte ich den Saum vom Futter auch gerne mit Nahtband verarbeiten, frage mich aber, ob das dann nicht mit dem Nahtband vom Rocksaum Probleme geben könnte, so dass das Futter vielleicht nicht mehr gut rutscht oder auf der Nylonstrumpfhose kleben bleibt.

 

Hat eine von Euch Erfahrung damit und kann mir einen professionellen Rat geben?

 

Freundliche Grüße

sabine-b

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Sabine,

 

Auch den Saum des Rockes hättest Du nicht mit

Nahtband verarbeiten müssen. Das Futter sollte etwa

2cm kürzer sein, als der Rocksaum. Ich nähe den Futtersaum

bei geraden Röcken immer 2x2cm hoch und verstürze das Futter

an den Schlitz dran. Im Schlitzbereich schneide ich daher

das Futter etwas länger, damit man das Futter etwas hoch-

schieben kann und der Futtersaum trotzdem den

gleichen Abstand zum Rocksaum hat.

 

viele Grüsse

Vintoria

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@Vintoria

 

Danke für den Tipp mit dem Schlitz. Das löst das Problem mit dem "nach oben gerutschten" Futter am Schlitz. Werde ich gleich beim nächsten Zuschnitt berücksichtigen.

 

Den Rocksaum musste (und wollte) ich mit Schrägband arbeiten. Den Stoff habe ich geschenkt bekommen aus einer Erbschaft von einer Dame, die kleiner und zierlicher war als ich, somit war der Zuschnitt für meine Länge etwas knapp bemessen. Zum anderen ist der Stoff sehr dick, so dass ich unmöglich nochmal umschlagen konnte. Und einfach abschneiden und Zickzack oder Overlock drüber finde ich nicht schön bei einem schweren Stoff. Daher die Verarbeitung mit Nahtband. Ich mag das außerdem, es sieht immer so schön ordentlich aus. Habe gerade im vergangenen Monat eine große Rolle altes Nahtband "abgestaubt". Das ist so schön schmal und so fein gewebt, viel leichter als das, was wir heute kaufen können. Zudem hat es einen ganz feinen eingewebten Streifen. Damit lassen sich dann die Säume der nächsten Nähprojekte schön verarbeiten. Zu der Erbschaft gehörten nämlich noch drei Seidenstoffe und eine Bauwollviskose - alles Originalstoffe aus den 50er Jahren und von einer unvergleichlichen Qualität.

 

@ Liesel

So habe ich es jetzt auch gemacht, nur einen Zentimeter breit, und die Naht mit meinem Lieblingsfuß festgesteppt. Ich benutze einen Kantensteppfuß der den Stoff exakt an der Umbruchkante entlangführt, so dass die Naht millimtergenau neben dem Umbruch verläuft. Tolle Sache, auch bestens geeignet für das Absteppen von Halsausschnitten.

 

Vielen Dank für Eure Antworten!

sabine-b

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Kurze Anmerkung noch!

Auch ein Futter fällt besser, wenn man den Saum etwas breiter macht, besonders wichtig bei weiteren/fließenden Röcken.

Unter zwei Centimeter würde ich nicht gehen, eher auf drei!

Grüße vom Senfdazugeber!;)

Martin

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Ich find Nahtband auch super und verwende es sehr oft, gerade bei den alten bwz. klassischen Schnitten, eben, weil es so hübsch und ordentlich ausschaut.

 

Ich schlage das Futter normalerweise auch einfach 2 mal um.

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