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Beratungsgebühr in Ladengeschäften - was haltet ihr davon?


corvuscorax

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Ich habe viele sehr schlechte Beratungsgespräche in Nähmaschinen Fachgeschäften erlebt und wäre daher nicht bereit für ein Beratungsgespräch zu bezahlen.

 

Aufgrund der schlechten Beratung hier vor Ort und der fehlenden Auswahl bzw. fehlenden Möglichkeit die gewünschte Maschine selbst auszuprobieren, habe ich mich bei meinem letzten Maschinenkauf für einen Onlinekauf entschieden. Mit Preisen hatte das nicht viel zu tun, umso mehr aber mit der Unfähigkeit der hiesigen Verkäufer.

 

Schlechte Beratungen kenne ich auch mehr genug ... beim Optiker, in Apotheken, in Schuhgeschäften (speziell für Kinder), im Sanitätshaus usw. usw. ... ich bin wirklich froh, dass es Google gibt !

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Schlechte Beratungen kenne ich auch mehr genug ... beim Optiker, in Apotheken, in Schuhgeschäften (speziell für Kinder), im Sanitätshaus usw. usw. ... ich bin wirklich froh, dass es Google gibt !

Da kann ich Conny uneingeschränkt nur zustimmen.

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Schlechte Beratungen kenne ich auch mehr genug ... beim Optiker, in Apotheken, in Schuhgeschäften (speziell für Kinder), im Sanitätshaus usw. usw. ... ich bin wirklich froh, dass es Google gibt !

 

Ja - wo es für Otto und Helga Durchschnitt doch so leicht ist, Mumpitz von Perlen der Weisheit zu unterscheiden. Wozu gibt es schliesslich Wikipedia!

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Ich stimme moniaqua in allem was sie zu diesem Thema gesagt hat 100% zu.

 

Die Mehrzahl der Käufer sind an dieser Entwicklung mit Schuld. Und ich finde es überhaupt nicht unfair, wenn Beratungsgebühren erhoben werden, so wie im FAZ-Artikel erklärt. 15 min Beratung sind kostenlos und danach wird eine Gebühr berechnet die beim Kauf angerechnet wird. Wo ist hier das Problem?

Nach 15 min, meistens schon früher, kann man als Käufer auch feststellen ob der Verkäufer Ahnung hat von dem was er verkauft und dementsprechend das Beratungsgespräch weiterführen oder abbrechen. Das ist fair für beide Seiten.

 

Was viele naive Internet-Besteller vergessen ist, daß Einzelhändler von dem Geschäft das sie betreiben leben. Davon hängt deren Existenz ab. Ein Ladeninhaber muß Ladenmiete bezahlen, Strom, Wasser und andere Nebenkosten, die Gehälter der Angestellten und er muß mit mehreren Tausend oder sogar Hunderttausend Euro (je nach Größe des Ladens und Art des Produktes) beim Kauf der Produkte in Vorleistung gehen. Dazu kommen Kosten für die private Krankenversicherung und Altersvorsorge des Geschäftsinhabers, Versicherungen und die Rücklagen für die zu zahlenden Steuern. Diese Kosten müssen alle erst mal gedeckt/erwirtschaftet sein bevor der Händler vor Ort überhaupt einen Gewinn einfahren kann.

Das alles sind Dinge die der unbedarfte "Geiz ist geil"-Internet-Besteller sich wohl meist nicht überlegt bei dem was er tut. Hauptsache man selbst hat einen Vorteil. Wenn die Händler sich dann gegen solch unfaire Praktiken der Kunden zur Wehr setzen ist das Geschrei plötzlich groß.

 

Das Vorgehen vor Ort Produkte anzuschauen, den Einzelhändler sozusagen als Produkt-Ausstellung zu nutzen, und dann online billiger zu bestellen finde ich wirklich unverschämt. Ausnahmen sind natürlich Händler die nicht hilfsbereit sind und somit offenbar auch kein Geschäft machen wollen oder wenn eben das gewünschte Produkt nicht über einen Händler vor Ort beschafft werden kann.

Vor diesem Hintergrund finde ich die Einführung einer Beratungsgebühr absolut in Ordnung und ein Muß für das Überleben der Händler vor Ort. Ich werde auch weiterhin bevorzugt offline, vor Ort, einkaufen, denn ich persönlich möchte keine verwaisten Innenstädte und niemals gezwungen sein nur noch online einkaufen zu können. Ich möchte eine Wahl haben und behalten.

Bearbeitet von adeptedecouture
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Ganz ehrlich ich wurde schon so oft mies beraten und gerade in Fachgeschäften - Auch unhöflich war man schon (man muss ja nicht überschwänglich sein, aber wenigstens nicht pampig), dass ich in so manchem kleinen Laden das Gefühl hatte ich störe. :rolleyes:

Und gaaaanz oft wusste ich selbst besser bescheid, als mancher Verkäufer. Klar, woher sollen die alles wissen?

 

Ich suche mir lieber selbst meine Sachen und müsste ich im Laden für Beratung extra zahlen. würde ich noch eher online mir alles suchen. Denn damit mir "irgendwer" versucht mir etwas auzuschwatzen "nein, so etwas braucht niemand" (aha, bin ich also ein niemand :cool: ) zahle ich nicht extra.

 

Der Laden der so toll berät und hilft, ist für mich meistens nur nostalgische Verklärung. Den gibt es imo selten...

 

Ich sehe die Zukunft nur in Spezialisierung. Man muss anbieten, was man nicht "überall" bekommt.

 

Vor Ort habe ich einen Spielzeugladen, wo ich immer mal etwas kaufe. Es kostet mehr, als würde ich es online kaufen, aber die Besitzerin macht imo echt mal alles richtig. Sie ist nett (kann Guten Tag und Auf Wiedersehen sagen und zieht keine Fratze), unaufdringlich, stellt einen nicht doof hin, wenn man nicht das erste, was sie einen hinhält kauft - einfach perfekt.

 

Alles in allem der Handel ändert sich. Die Mehrheit (ja, auch ich kaufe online!) will das so. Das Lamentieren wird das nicht ändern. Ich persönlich bin froh um die Möglichkeiten. Ich muss nicht mehr kaufen, was man mir einreden will, sondern kann mir suchen, wovon ich überzeugt bin.

 

 

Was ich aber echt superunverschämt finde und wo sich jeder, der das echt macht genieren sollte, ist sich echt beraten lassen und dann online kaufen. :nana:

Nur, mit den Gebühren straft man doch ehrlichen dann wieder ab und es trifft genau die Falschen...

 

 

Nachtrag: Direkt im Laden bestellt habe ich auch schon ein paar mal. Da stand ich dann blöd da, als sich niemand meldete, ich nach einiger Zeit hin und "achso *keine Ahnung* nein, das haben wir nicht bekommen..."

Also im Laden direkt bestelle ich nach ein paar solche Vorkommnissen nicht mehr. Da habe ich für mein Gefühl zu oft schon versucht, dass doch der Handel vor Ort zum Zug kommt und wurde enttäuscht. Wenn etwas nicht da ist, wird es online von mir bestellt. Dann bekomme ich es meistens auch sehr viel (statt 2-3 Wochen in 2-3 Tagen maximal - frag mich, was da so dauer) schneller...

Bearbeitet von Belippt
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Und für mich sind übrigens noch die Pest, Verkäuferinnen in sogenannten Boutiquen, die häufig an Arroganz , Blasiertheit und Dummheit kaum zu überbieten sind, vor allem wenn die Kundin Größe 40 oder 42 trägt. Gibt es das nur hier bei uns im großen Stil? Und soll ich für das blöde Getue, dass sich Beratung nennt, noch zahlen? - Nein Danke, dann kaufe ich die Bluse lieber bei A......

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Ja - wo es für Otto und Helga Durchschnitt doch so leicht ist, Mumpitz von Perlen der Weisheit zu unterscheiden. Wozu gibt es schliesslich Wikipedia!

Das gilt aber erst recht für Verkaufsgespräche im Einzelhandelsgeschäft :cool:

Lea

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Ich habe den Thread bis jetzt erst still verfolgt, muss aber doch auch mal meinen Senf dazu geben :D

 

Vorweg: Ich habe nur begrenzte finanzielle Mittel, kaufe aber viel Vorort, in kleinen Läden, in "Spezialitätenläden" etc. auch wenn das oft ein bisschen Herumgefahre (mit dem Fahrrad) und gelegentlich einen höheren Preis beinhaltet und man nicht immer die Wahnsinnsauswahl des Internets hat. Mir ist alleine die Möglichkeit eine Ware in Realität zu begutachten zu können ein Aufpreis wert. Genauso eine "Beratung" oder auch nur ein nettes Gespräch mit dem Inhaber/Verkäufer. Shoppen ist ja auch Erlebnis.

 

Jetzt kommt das ABER und ein paar Argumente, warum ich bei einigen Beiträgen schmunzeln musste.

 

Kunden sind nicht die Feinde des Einzelhandels, auch wenn irgendwie immer mehr Einzelhändler das so zu sehen scheinen (hier haben ja auch einige Dinge geschrieben wie (sinngemäß) "die unverschämten Kunden" etc etc ). Leider wird man in immer mehr Läden aber mit genau so einer Einstellung behandelt. Teilweise hatte ich (ich kann ja immer nur von meiner eigenen Erfahrung reden) schon das deutliche Gefühl in Laden beinahe unwillkommen zu sein, wurde dumm angeredet, wenn ich um "Beratung" oder Hilfe gebeten habe herablassend und wie ein Blödchen behandelt. Das gilt natürlich nicht für alle Läden, aber ich denke man kann nachvollziehen, dass ich die Geschäfte, in denen das passiert ist jetzt meide....

 

Es ist nicht die Schuld der Kunden wenn der Umsatz in Handel auf der Strecke bleibt. Natürlich bietet das Internet eine ganz schöne Konkurrenz zum Kauf Vorort, aber dann kann der Händler nicht erwarten, dass die Kunden wie Schafe weiterhin den Gewinn in den Laden bringen wenn er selbst nichts tut um konkurrenzfähig zu bleiben. Natürlich will ich als Kunde einen Vorteil, jeder möchte das, der Händler ja auch im Sinne von Gewinn. Wenn ich keinen Vorteil im Laden sehe und sei es jetzt Preis, Service oder das oben genannte "Erlebnis" des nett Einkaufens und Stöberns.. WARUM sollte man dann wie ein Schaf in den Laden gehen? Das würde ich nicht machen und viele andere ja anscheinend auch nicht. Einen Laden mit Beratungsgebühr würde ich meiden wie die Pest.

 

Und bezüglich des "im Laden anschauen/beraten lassen/etc" und dann im Internet kaufen: Ich mache es auch (wie viele andere hier auch beschrieben haben) anders rum: ich gucke im Internet, treffe da eine Vorauswahl und gehe dann in den Laden um es mir anzugucken und in den meisten Fällen auch dort zu kaufen und mir vielleicht auch Alternativen zeigen zu lassen. Mir ist das Bestellen im Internet inkl. Paket dann beim Nachbarn oder der Packstation holen zu müssen und im schlimmsten Fall dann wieder zurückschicken weil es nicht passt/gefällt nämlich meistens viel zu doof.

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Bei dem im Artikel geschilderten Laden für Geschenkartikel handelt es sich kaum um "Beratungsklau" - möglicherweise gibt es da nette Sachen, die man zwar gerne anschaut, die aber niemand wirklich kaufen möchte?

Einen Laden, in dem man sich nicht mal mehr gratis umschauen darf, kann man getrost vergessen.

 

Ansonsten weiss ich wirklich nicht, warum der Einzelhandel immer so auf seinen angeblichen Beratungsleistungen herumreitet.

Für die meisten Sachen ("Alltagsbedarf") brauche ich sowieso keine Beratung

und ansonsten kann ich mich nur an sehr wenige Gelegenheiten erinnern, wo es eine qualifizierte Beratung gab.

Oft scheint das Verkaufspersonal deutlich weniger Ahnung zu haben, als ich selbst - in allerschlechtester Erinnerung sind mir in diesem Zusammenhang ein paar Kücheneinrichter :rolleyes:

Dafür bin ich wirklich nicht bereit, noch extra zu löhnen.

 

Ansonsten scheitert meine Absicht, im lokalen Handel zu kaufen oft daran, dass es das, was ich haben will, dort schlicht nicht gibt. In meinem näheren Umkreis gibt es nur kleine und mittlere Städte und da ist die Auswahl eben nicht so gross.

 

Grüsse, Lea

 

 

Abgesehen von Hauskauf fällt mir absolut nichts ein, wo ich mir vorstellen könnte einen Spezialisten für den Kauf von etwas zu brauchen....

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Das gilt aber erst recht für Verkaufsgespräche im Einzelhandelsgeschäft :cool:

Lea

 

Tatsächlich?

 

In dem Beitrag, auf den ich mich bezog, war die Rede von Optikern.

 

Ich bin mir trotz ordentlicher Kenntnisse in Sachen Humanmedizin sehr sicher, dass mein Optiker auf SEINEM Fachgebiet erheblich versierter ist, als ich, die weder seine fachspezifische Ausbildung noch seine Erfahrung hat. Und das, was er leistet, kann ich auch nicht über google "ersetzen".

 

Um Kleidung einzukaufen, braucht vermutlich niemand wirklich eine Beratung.

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Vielleicht keine Beratung, aber möglicherweise einen kritischen und fachkundigen Blick auf den Sitz des gewählten Stücks ... ich kann mich jedenfalls nicht rundum im Spiegel sehen, und häufig gibt es nur einen!

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Was viele naive Internet-Besteller vergessen ist, daß Einzelhändler von dem Geschäft das sie betreiben leben. Davon hängt deren Existenz ab.

 

Dass Leute von ihrer Arbeit leben (wollen), trifft doch wohl für Internet-Händler ganz genauso zu. :confused:

 

Wenn wir hier mal von ernsthaften Gewerbetreibenden reden, und darum geht es doch wohl - gerade in beratungsintensiven Geschäften. Ich meine damit nicht Leute, die ihre fünf selbstgestrickten Mützen bei Etsy verkaufen, um das Geld für die Wolle wieder rein zu holen, weil sie mehr stricken als sie verschenken können... Es stellt sich doch niemand fünfzig Kühlschränke auf Verdacht in den Keller, um die vielleicht mal irgendwann zu verkaufen. Das macht man ja wohl nur, wenn man ein ernsthaftes Interesse an der Gewerbetätigkeit hat...

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Vielleicht keine Beratung, aber möglicherweise einen kritischen und fachkundigen Blick auf den Sitz des gewählten Stücks ... ich kann mich jedenfalls nicht rundum im Spiegel sehen, und häufig gibt es nur einen!

 

Der Blick, der einem ja meistens etwas verkaufen will, ist mitunter nicht so kritisch. ;)

Mir wurde schon zu oft etwas aufgeschwatzt... Allerdings kaufe ich inzwischen wirklich nur mehr, wenn ich selbst ganz überzeugt bin.

 

 

@Optiker

Den kann man imo wirklich nicht online ersetzen.

Allerdings meiner hat letztens auch "versagt". Ich gehe zu einer der (wenn nicht der) besten Adressen vor Ort. Letztens wollte mir ein Angestellter aber eine Brille einreden, die vom Typ einfach absolut nicht zu mir passt.

Auf meinen Einwand hin, gab er sich imo nur noch mehr Mühe mir das Gestell einreden zu wollen. Ich bereue im nachinein, dass ich ihm nicht in's Gesicht sagte, dass ich das gleiche Gestell etwa 10 Jahre(!) davor in einer anderen Farbe gekauft hatte. Mir also einen offensichtlichen Ladenhüter einreden zu wollen, finde ich dreist. :rolleyes:

Man sollte außerdem akzeptieren, dass Kunden verschiedene Vorlieben haben und nicht stur nach Schema X verkaufen. :rolleyes:

 

Insoferne suche ich aktuell einen anderen Optiker... :cool:

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Um Kleidung einzukaufen, braucht vermutlich niemand wirklich eine Beratung.

 

Also, das sehe ich ganz deutlich anders. Sowohl aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, als auch bei Menschen, die ich kenne. Nicht jeder wird mit dem Wissen über Farben, Stil, Passform, Qualität etc. geboren...

 

Edit ergänzt: Ganz zu schweigen von dem Problem, in einem Kaufhaus mit einem ganzen Stockwerk ein passendes Teil zu finden. Eine gute Verkäuferin, die mit einem Blick die passende Größe und einen passenden Stil aus dem Sortiment herausgreifen kann, ist Gold wert!

Bearbeitet von Capricorna
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Ich sehe es wir Capricorna.

 

außerdem: als Kunde ist das Problem ob der Händler nun Altersrücklagen bilden muss und wie wo Steuern bezahlt einfach nicht meins. Es ist ja auch nicht Problem des Händlers wie ich das Geld verdient habe, das ich ihm gebe... Das als Argumentation anzuführen, zeigt mir einfach, dass der ein oder andere Einzelhändler einfach nicht wettbewerbsfähig ist. Klar kann man für sich selbst dann die bequeme Ausrede des ach so günstigen Internets rausholen um zu erklären warum es einfach nicht recht klappt...

 

Aber man sehe sich mal die letzten Beiträge an und zähle, wieviele Personen unabhängig voneinander von unhöflicher Behandlung in solchen Läden berichtet haben.

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Bei manchen Läden, ist die Mär vom bösen Internet imo auch eine Begründung für ein schlechtes/veraltetes Geschäftsmodell. Statt zu jammern und sich versuchen den Markt zurechtzubiegen (Beratungsgebühren fordern und so Späßchen), was nie funktionieren kann und das muss man eben so hinnehmen, sollte man sich besser überlegen, was man verbessern kann oder ob der Laden überhaupt noch Zukunft hat.

 

So ist es... Angestellte werden auch ein- und ausgestellt, wie es der Markt gerade fordert.

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Lies zum Beispiel mal #19 (von nowak) - da geht's auch um Optiker ;)

Lea

 

Tja - ich kann gern schreiben, wie mein Optiker, der mich seit fast 20 Jahren bestens mit Linsen versorgt, vorgeht. Ich trage seit meinem 15. LJ Kontaktlinsen, und kenne das Vorgehen nur so:

 

- Ich vereinbare einen Termin bei meinem Optiker, der im übrigen regelmässig Fortbildungen besucht

- Ich werde von ihm sorgfältig untersucht und vermessen. Untersucht und dokumentiert werden u.a. auch der Sitz der Linse, ihr aktueller Zustand, es werden meine Werte überprüft und mein Optiker schaut auch sehr genau auf etwaige anderweitige Veränderungen am Auge, die er im übrigen sorgsam dokumentiert.

- in der Folge werden dann neue Linsen bestellt, die in einem weiteren Termin übernommen und für einige Stunden getragen werden, bevor erneut eine Kontrolle hinsichtlich Sitz und Beweglichkeit erfolgt.

 

Erst dann ist die Sache abgeschlossen.

 

Als kürzlich mein bisheriger Linsentyp aus dem Programm des Herstellers genommen wurde, erhielt ich selbstverständlich eine Email mit der Möglichkeit, noch einmal vor Ablauf des turnusmässigen Wechsels - ich bekomme alle 6 Monate neue Linsen - den alten Linsentyp bestellen zu können.

 

Ebenso selbstverständlich hat sich mein Optiker um eine bestmögliche Alternative gekümmert, mit der ich im übrigen sehr zufrieden bin, und steht bei Problemen jederzeit gern zur Verfügung.

 

DAS ist für mich die Arbeit einer Fachkraft, auch wenn Optiker heute öfter nichts sind als Verkäufer. Trau schau wem.

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Ich lese nun die ganze Zeit mit und habe auch über mein Kaufverhalten nachgedacht.

Gern würde ich hier im Fachgeschäft kaufen aber in den Stoffläden hier will ich Zeugs, von dem haben die Verkäufer noch nie was gehört.

Gemeine Vliesline und am Ende noch von Freudenberg, nö, gibts nicht.

In 2 Fachgeschäften hier haben wir Ersatzteile bestellt.

Nach 4 Wochen hab ich jeweils nachgefragt, nicht gekommen, nicht bestellt, was auch immer.

Im Netz bestellt die waren nach 36 Stunden in Italien.

 

Bei OBI IT war der Fachberater Sanitär zu faul im Lager 2 Wasserhähne auszupacken die gerade geliefert waren.

Bei Obi D standen 3 Verkäufer zusammen, auf meine Frage wo finde ich xy, ein Fingerzeig in die Richtung.

Gekauft haben wir dann woanders, ohne Beratung, aber dafür alles gefunden.

Ich weiß, daß die Jungs und Mädels in den Bauhäusern nicht gut verdienen, aber wenn sie auch nix verkaufen wollen, na dann.

Mitte der 90er hatten die Mal Schulung, da wars grade das Gegenteil, da sprang hinter jeder Säule ein Verkäufer vor, zum Teil schon lästig.

 

Wenn wir jetzt in D sind, habe ich mir vorgenommen einen Patchstoffladen aufzusuchen, einfache Strecke 35km mit Öffis eine Odysee.

Herr N. braucht aus der anderen Richtung was, auch 35km.

Mit Öffis auch der halbe Tag dahin und ich hab jeweils erst 1 Teil besorgt.

Dann noch die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel.

Und so richtig ökologisch ist es mit eigenem Auto auch nicht.

Also kaufe ich im Netz, weil ich meist keine Beratung brauch und es liegt schon alles da was ich will.

Bei uns kommt dann noch dazu, daß hier fast alles 30-40% teuerer ist als in D.

Ja, ich bin dafür, daß Fachgeschäfte einen Beratungsobulus nehmen, wenn mir die Beratung nicht zusagt merke ich das ja in den ersten Minuten.

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Eine gute Verkäuferin, die mit einem Blick die passende Größe und einen passenden Stil aus dem Sortiment herausgreifen kann, ist Gold wert!

 

Wie tragisch, dass die Wertschätzung für ihre Arbeit bei den meisten dann an der Kasse endet.

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Man sollte aber auch die andere Seite sehen. Aktuell habe ich online etwas für meine Kinder gekauft, was ich vor Ort hier nicht (mehr) bekomme.

 

War in einem ganz kleinen Laden. Ich bin sicher, die haben vor Ort noch ein kleines Geschäft (müsste mal nachschauen).

Da war dann im Paket sogar eine persönliche Postkarte für mich drin. Da war ich sehr berührt. So ein Laden hat doch heute nur mehr die Chance über das Netz, sonst könnten die zusperren.

 

Meinem früheren Teeladen halte ich nach Umzug auch über Onlinebestellungen die Treue. Vor Ort habe ich nichts in vergleichbarer Qualität und ich bin zu Abstrichen einfach nicht bereit. :cool:

 

 

Wegen dem Artikel. z.B. bei Tragen habe ich für eine Beratung bezahlt. Aber da verkaufen die Beraterinnen nicht und sind dann bei allen Problemen persönlich da. Ich würde auch nur zahlen, wenn derjenige nicht direkt verkauft!

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Um Kleidung einzukaufen, braucht vermutlich niemand wirklich eine Beratung.

 

Ich hatte da mal ein Miederwarenfachgeschäft, die zog nach einem Blick aus 3 Meter Entfernung den richtigen Bh für jede Brust raus.

Leider in Rente, die Nachfolge kann man in der Pfeife rauchen.

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Ah, gut, genau da habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht. In einem Miederwarenladen wollte ich einen BH in 85 C kaufen. Hatte ein gut sitzendes Muster, mal im Warenhaus gekauft, an. Die Marke gab es aber nicht. Die Verkäuferin war nett, hat mir wirklich ca.6-8 Teile gebracht, die sie für passend hielt, nur keines passte wirklich. Am Ende hat sie mich tatsächlich fast 30 Minuten bespaßt, hatte aber nichts Passenden im Angebot. Wollte mir aber partout ein unbequemes Teil für 80 Euro aufschwatzen.

Fazit: Für einen schlecht sitzenden BH zahle ich keine 80 Euro, da kaufe ich dann lieber im Kaufhof vom Wühltisch für 20 Euro

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Nein, die Wertschätzung endet da nicht. Im Gegenteil, ich gebe zu, ich bin faul. Und ich hasse Anprobieren. Ich gehe gerne in Läden, wo mir die Verkäuferin beratend zur Seite steht, nach kurzer Zeit ungefähr weis, was ich suche und mit den dazu passenden Sachen in vermutlich passender Größe an der Umkleidekabine ankommt.

 

Aber solche Läden sind inzwischen wirklich rar gesät. Und scheinbar gibt es nicht soviele Kunden, die soetwas schätzen, denn diese Läden werden weniger.

 

Ich glaube viele der Jüngeren kennen so eine fachkundige Beratung gar nicht mehr und vermissen sie daher auch nicht.

 

Da ist der Unterschied zum Onlinekauf dann nicht mehr soo groß.

 

Viele Grüße

 

Nina

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Hier werden verschiedene Dinge wie Information, Produktberatung, unabhängige Fachberatung und Service in einen Topf geworfen. Für manches würde ich extra Löhnen, anderes halte ich für selbstverständlich. Wenn ich ein Geschäft betrete und mit einem Verkäufer rede investiert nicht nur der Verkäufer seine wertvolle Zeit

Bearbeitet von xpeti
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