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Veritas 8014/3 bzw. Naumann 80: kleine Probleme


haca

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Klingt so, als wäre noch das ein oder andere einzustellen ... :rolleyes:

 

Ich bin geneigt, dir zuzustimmen ... :D

 

Nachdem ich das Problem gerade örtlich eingekreist habe, habe ich noch einmal scharf nachgedacht und mich in die Mechanik hineinversetzt. Dabei viel mein Augenmerk auf eine unscheinbare Schraube, die – sehr ungewöhnlich – noch nicht halb abgenudelt war. Und siehe da: sie ist locker! Und sie sollte alles zusammenhalten ... Ein kurzes Festschrauben zeigte, dass sie offenbar die Ursache des Problems war, und warum ich gestern die Stichlage „per Hand“ einstellen konnte. Muss ich jetzt nur noch alles sauber aufeinander abstimmen, hoffe ich.

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Muss ich jetzt nur noch alles sauber aufeinander abstimmen, hoffe ich.

 

Ha! – Veni, vidi, vici! – Gloria victoria! – etc. :)

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Zwar sind die angeblichen 4 mm Länge und Breite nur jeweils 3 mm, aber die 0 ist eine 0.

 

Nach etwas Grob- und Feintuning beträgt die angegebene maximale Stichlänge von 4 mm nun tatsächlich 4 mm – passt –, die reale maximale Stichbreite liegt derzeit bei 3,5 mm, was ich als „ungefähr 4 mm“ durchgehen lasse.

 

Die Verschlingung der Fäden funktioniert überraschend perfekt (nein, solche Details teste ich vorher wirklich nicht); das Nahtbild schaut sehr gut aus, auch wenn der Oberfadenspanner noch nicht sauber arbeitet – eine kleine Entspannungsübung für morgen. Ich scheine mich tatsächlich der Zielgeraden zu nähern.

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Hallo haca!

 

 

Diese Maschine ist ja noch ein "old fashioned" Modell. Die Stichbreite wird wie bei der Pfaff 230 (Vollzickzack mit Exzentersteuerung) eingestellt.

Daß es an einer lockeren Schraube lag, ist natürlich ein Faktum, das die Sache verkompliziert und das man nicht ohne weiteres vorhersagen kann.

 

Um ehrlich zu sein, ich kümmere mich erst um die Funktion einer Maschine, nachdem ich sie gereinigt und geölt habe.

Vieles funktioniert nur deshalb nicht, weil Öl fehlt oder Schmutz stört. :)

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Um ehrlich zu sein, ich kümmere mich erst um die Funktion einer Maschine, nachdem ich sie gereinigt und geölt habe.

Vieles funktioniert nur deshalb nicht, weil Öl fehlt oder Schmutz stört. :)

 

Mache ich normalerweise auch so – nur hier hat sich beim Spielen mit den Hebeln eben ergeben, dass da ein größerer Wurm drin ist, den ich möglichst vorher beseitigen wollte ... und die Beseitigung hat ja einiges an Metalldreck verursacht. :)

 

Inzwischen habe ich mir den Oberfadenspanner zur Brust genommen. War soweit in Ordnung, nur hat der Vorbesitzer ein kleines unscheinbares Teilchen leicht falsch aufgesteckt – die Auslösescheibe. :rolleyes:

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Fertig. Näht tadellos, alles so, wie es sein soll. :) Schön ruhig und präzise, mit einer interessanten umständlichen Zierstichanwahl – aber das war’s ja schließlich, was ich haben und kennenlernen wollte ...

 

Der Unterschied zwischen meiner Naumann 80 und der Veritas 8014/3 scheint mir die Position der Spulenbremse auf dem Deckel zu sein, eine etwas schönere Nählicht-Abdeckung – und natürlich die tolle dunkelgrüne Farbe. :cool:

naumann80total.jpg.62699fad83f3c1ca833a6a380fa0c31f.jpg

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Hallo,

 

Glückwunsch zur Zähmung der Widerspenstigen. :D

Auf eine Gesamtansicht des Maschinchens habe ich schon sehnsüchtig gewartet. Könntest Du bitte noch die Zierstiche erklären?

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was soll das denn heissen? ;)

 

Dass meine Naumann sich durch ein vielschichtiges und facettenreiches Wesen auszeichnet – und ich sie gern hab. :)

 

Glückwunsch zur Zähmung der Widerspenstigen. :D

Auf eine Gesamtansicht des Maschinchens habe ich schon sehnsüchtig gewartet. Könntest Du bitte noch die Zierstiche erklären?

 

Tja, die sind nicht weniger komplex ...

 

Im Prinzip werden die Zierstiche über die (auf meinem Foto nur erahnbaren) beiden Zahnkranzrädchen oben plus Nadelposition eingestellt, wobei das Nadelpositionsrad und der ZZ-Hebel zugleich als Lupfer für die Rädchen fungieren. Es ist eine einfache Automatik, die nur nicht ganz einfach zu bedienen ist. In meinen Augen ein typisches frühes Produkt einer Entwicklung, die später immer mehr Augenmerk auf die Bedienungsfreundlichkeit legt, die aber hier erst einmal bestimmte grundsätzliche Möglichkeiten erkundet.

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Hallo Forum!

 

 

Die Automatik ist eigentlich nicht schwieriger zu bedienen als diejenige der Pfaffs.

Wahrscheinlich fehlt Dir eine Zierstichtabelle?

 

Ich finde die Unterschiede zwischen der Pfaff Automatik und derjenigen der Veritas höchst interessant!

Bei der Pfaff kommt nur eine Programmwalze zum Einsatz.

Was die Walze steuert, wird durch einen weiteren Regler eingestellt.

 

Bei den alten Veritas Automatiken gibt es zwei Walzen.

Die eine steuert die Nadelposition (ich glaube, diese Programme werden durch Buchstaben repräsentiert), die andere die Stichbreite (Programme werden durch Zahlen repräsentiert).

Außerdem wichtig sind die Einstellungen der Stichlage und der Stichbreite.

Ich kann mich im Detail irren: wenn die Stichlage auf links(?) gesetzt ist, dann vermag die Automatik nicht mehr die Lage der Nadel zu verändern.

Aus diesem Grunde ist eine Einstellanleitung für die Zierstiche nicht ganz unwichtig.

 

Ein kleiner Ausschnitt:

Muster.jpg.da87f8337ef14dd217259c946991bc14.jpg

Für jeden Zierstich sind vier Angaben nötig:

links oben: Stichlage

rechts oben: Stichbreite

links unten: Programmnummer

rechts unten: Programmbuchstabe.

Musterlegende.jpg.1d0d567f7ebf5cb6c06f93b2e21cddb0.jpg

 

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Die Automatik ist eigentlich nicht schwieriger zu bedienen als diejenige der Pfaffs.

 

Das kann sein, dazu fehlt mir (immer noch) der direkte Vergleich – hat auch keine Eile. ;)

 

Wahrscheinlich fehlt Dir eine Zierstichtabelle?

 

Nein, bin bestens versorgt, mit allen 56 Stich-Abbildungen. :)

 

Bei den alten Veritas Automatiken gibt es zwei Walzen.

Die eine steuert die Nadelposition (ich glaube, diese Programme werden durch Buchstaben repräsentiert), die andere die Stichbreite (Programme werden durch Zahlen repräsentiert).

Außerdem wichtig sind die Einstellungen der Stichlage und der Stichbreite.

Ich kann mich im Detail irren: wenn die Stichlage auf links(?) gesetzt ist, dann vermag die Automatik nicht mehr die Lage der Nadel zu verändern.

 

So ganz dürfte diese Unterteilung nicht stimmen – aber ganz begriffen habe ich das System noch nicht. Es scheint mir eine vielfältige Interaktion zwischen den zwei Walzen und den zwei Exzentern zu geben, die über den Stichlagenknopf gesteuert werden. Mit Stichbreite auf Null hat man die entsprechenden Nutzstiche.

 

Anbei die Automatik von oben, auf dem inneren Bild sind rechts schräg unter den Walzen die beiden weißen Exzenter der Stichlageneinstellwelle zu sehen.

automatik1.jpg.90a98bb84cace91ae160d264f415bc6e.jpg

automatik2.jpg.939d24dc6fc83b5f99389da637efe744.jpg

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Hallo haca!

 

 

So ganz dürfte diese Unterteilung nicht stimmen – aber ganz begriffen habe ich das System noch nicht. Es scheint mir eine vielfältige Interaktion zwischen den zwei Walzen und den zwei Exzentern zu geben, die über den Stichlagenknopf gesteuert werden. Mit Stichbreite auf Null hat man die entsprechenden Nutzstiche.

Der Stichlagenknopf hat nur Einfluß auf die eine Walze, auf die andere Walze hat es der Stichbreitenregler.

Die Walzen steuern (genau wie in der Pfaff) nur in eine Richtung.

In die andere Richtung wirken Federn. Wenn die Stichlage also ganz rechts steht, dann kann die Automatik die Nadel nicht mehr beeinflussen (rechter als rechts geht nur in der Politik).

Hat man die Stichbreite auf 0 gestellt, dann kann die Automatik sie nicht weiter verringern.

Wenn man die Stichlage also in die "falsche" Richtung wählt, dann greift die entsprechende Walze ins Leere.

 

Zum einfachen Einstellen der Programme muß man die Stichlage und -breite so einstellen, daß die Walzen möglichst weit nach oben gestellt werden.

 

Kleiner Tipp!

Stelle am Anfang immer eine der Walzen auf "0".

Arbeiten beide Walzen, dann wird es schnell unübersichtlich.

 

Mit Einführung der 8014/35 starben diese Vollzickzakmaschinen mit "Automatik" aus.

Die Walzenprogramme waren/sind nicht nur einfacher bedienbar, sie ermöglichen auch Stiche, z.B. Dreifachzickzack, wie sie mit Vollzickzack nicht oder nur mir ganz erheblichem Aufwand möglich wären.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Ramses,

 

vermutlich habe ich es falsch verstanden.

 

Der Stichlagenknopf hat nur Einfluß auf die eine Walze, auf die andere Walze hat es der Stichbreitenregler.

 

Ja, stimmt (hab’s gerade begriffen). :)

 

 

Wenn die Stichlage also ganz rechts steht, dann kann die Automatik die Nadel nicht mehr beeinflussen (rechter als rechts geht nur in der Politik).

 

Aber auf dem zweiten von dir geposteten Zierstich steht die Nadel auf „R“ = rechts, und der Zierstich verläuft links davon. :confused:

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Hallo,

 

zum Verständnis nachgefragt, die beiden weißen Kunststoffwalzen dienen der Auswahl und drehen sich beim Nähen nicht?

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Hallo,

 

zum Verständnis nachgefragt, die beiden weißen Kunststoffwalzen dienen der Auswahl und drehen sich beim Nähen nicht?

 

Genau. Unter den oberen Kunststoffwalzen drehen sich wellenartige Walzen, die mit den oberen Walzen den Stich ergeben. Sie heben und senken sich währenddessen leicht, drehen (= einstellen) lassen sie sich aber nur über die Zahnkränze, und nur, wenn sie angehoben sind, d.h. über den ZZ-Hebel bzw. den Stichlagenschalter. :cool:

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Die Automatik ist eigentlich nicht schwieriger zu bedienen als diejenige der Pfaffs.

 

Ich habe jetzt die Anleitung dieser alten Veritas-Automatik mal mit der der alten Pfaff-Automatik verglichen: Stimmt, beide Automatiken sind in der Tat gleich komplex zu bedienen, kein wesentlicher Unterschied. Die Stiche sind auch vergleichbar.

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Hier noch zwei Fotos von der Automatikeinrichtung. Auf dem ersten Foto sieht man übrigens rechts oben die Schraube, die etwas gelockert war.

automatik3.jpg.0a0adcd1338f96115bf5dc71f70562dd.jpg

automatik4.jpg.833531f6a8c54fdccb6191d1cc62e200.jpg

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Hallo,

 

mit diesen neuen Bildern, danke, habe ich nun eine Ahnung wie es funktionieren könnte. Sind die Stiche auf einer Walze als Nuten in "Schlangenlinien" codiert?

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Hallo haca!

 

 

Aber auf dem zweiten von dir geposteten Zierstich steht die Nadel auf „R“ = rechts, und der Zierstich verläuft links davon. :confused:

Das wird aber durch die Stichbreite realisiert, und diese wird durch die andere Programmwalze angesteuert!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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  • 5 Jahre später...

Hallo,

 

ich hatte das gleiche Problem wie haca: der Stichlängenregler war fest. Richtig fest. Bombenfest.

Danke für die reich bebilderte und genaue Anleitung!

Als erstes habe ich versucht mit Petroleum und WD 40 der Sache beizukommen. Ohne Ergebnis. Auch Eispray/ Fön halfen nicht. Nach ein paar Wochen habe ich die Geduld verloren und die Verbindung von Stichlängensteller und dem damit betätigten Gestänge gelöst und beweglich gemacht. Das ging passabel, wenn das Gestänge auch zunächst recht zäh reagiert hat. Aber wer weiß, wieviele Jahrzehnte die Stichlänge schon auf 2,5 gestellt war.

Dann habe ich den Plastikgriff abgehebelt und die Welle bei liegender Maschine unter Kriechöl gesetzt. Und siehe da, am Sonntag ließ sich Welle m.H. einer Zange lösen. Glück gehabt.

Inzwischen ist alles fein geschmirgelt und der Griff auch mit Zweikomponentenkleber wieder eingeklebt. Läuft nach längerem bewegen und ölen leicht.

Justiert war die Maschine nach mehreren Anläufen gut: die Stichlänge ist 4mm vorwärts. Rückwärts näht sie ebenfalls etwa 4mm.

Was mich stutzig macht ist, daß es bei Stichlänge 4 ein klapperndes oder leicht schlagendes Geräusch gibt. Bei Stichlänge 0 gibt es das nicht. Ich kann nicht erkennen, daß irgendetwas anschlägt oder sich berührt.

Kann es sein, daß durch langes stehen bzw. nähen mit konstanter Stichlänge die Laufbahn des Teils, welches die Stichlänge reguliert und in dem sich ein "Gleitstein" hin- und herbewegt, ungeleichmäßig ausgearbeitet ist?

Entschuldigt bitte meine ungelenke Ausdrucksweise, aber mir sind die Fachbegriffe nicht geläufig.

 

Viele Grüße

Klaus

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Hallo Forum!

 

 

Was mich stutzig macht ist, daß es bei Stichlänge 4 ein klapperndes oder leicht schlagendes Geräusch gibt. Bei Stichlänge 0 gibt es das nicht. Ich kann nicht erkennen, daß irgendetwas anschlägt oder sich berührt.

Das kann ich aus dem Kopf und ohne die Maschine vor mir zu haben, nicht sicher sagen.

 

Näht die Maschine bei Stichlänge '0' auch wirklich auf der Stelle?

Wenn Sie dann vorwärts näht, dann näht sie bei maximaler Einstellung über die definierte Stichlänge hinaus, wofür die Mechanik nicht gemacht wurde.

 

Bei manchen Modellen muss man die Führung des "Gleitsteins" über eine (Maden)Schraube weiter einschränken.

Ob das bei den 8014/1,2,3 der Fall ist, weiß ich aus dem Kopf aber leider nicht.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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