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Wie Stoffqualität einschätzen


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Mir ist beim gestrigen Stoffkauf mal wieder aufgefallen, dass es viele Stoffe für 5 oder auch für 20 Euro gibt. Und nun frage ich mich mal wieder: Woran erkenne ich, was guter Stoff ist und was nicht. Interessieren tut mich die Frage bei Naturfasern, sowohl dehnbar als auch undehnbar. Auf was muss ich beim Kauf achten um das genähte Teil dann auch lange tragen zu können?

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • merin

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  • Isebill

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  • stoffmadame

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  • dosine

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Top-Benutzer in diesem Thema

Tja, das ist eine interessante Frage.

Ich glaube, alles kann man nicht ausschließen.

Ich würde aber schonmal auf die Fäden und das Gewebe achten.

Die Fäden sollten nicht allzu viele abstehende Härchen haben. Und das Gewebe sollte gleichmäßig sein und nicht zu locker.

Dann der Druck: Muster sollten genau sein, also Farben und Formen deckungsgleich, Farben sollten nicht beim Fühlen an den Fingern landen...

Insgesamt sollte sich der Stoff angenehm anfühlen und Vertrauen erweckend (was auch immer das heißt :rolleyes:)

Bin gespannt auf die anderen Anworten ;)

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Hallo,

 

ich habe bisher noch keinen Stoff gekauft, den ich nicht als gut empfunden hätte. Das ist das Einzige auf was ich mich verlasse, meine eigene Einschätzung.

 

Ich habe bisher noch keine Klamotten genäht die ich sehr beansprucht hätte, deshalb kann ich nicht sagen, ob ich dafür wirklich ein gutes Händchen habe, aber wie stoffmadame schon sagt: es muss sich gut anfühlen.

 

Ich denke, einen minderwertigen Stoff würde man erst garnicht aussuchen, rein intuitiv.

 

Außerdem haben wir ja auch noch den Vergleich mit unseren Kaufklamotten. Man spürt genau was sich angehehm trägt und hat nach Jahrzehnten mit gekaufter Kleidung auch gemerkt was die Zeit überdauert - JEANS :)

 

Es gibt auch Bücher über Stoffkunde - falls Du fundiertes Wissen erwerben möchtest. In den Internet-Stoff-Shops ist auch meist die Grammzahl pro Laufmeter angegeben, daran sieht man auch welcher Stoff mehr oder weniger beanspruchbar ist.

 

Hoffe, das hat Dir irgendwie weitergeholfen.

Liebe Grüße

die SoMi

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Ich möchte den Stoff fühlen. Deshalb finde ich es sehr hilfreich z.B bei Bestellungen in online-shops, wenn ich dort auch Muster bestellen kann. Farben sehen auf dem Bildschirm eventuell auch anders aus.

Wenn ich einen Stoff anfassen kann, dann habe ich auch eine Vorstellung, wie er fällt und was ich daraus machen möchte.

Bin ich in einem Stoffgeschäft, dann streichel ich über die Ballen. Da merke ich schnell, in welchen Stoff ich mich verlieben kann und in welchen nicht.

Manchmal verliebe ich mich allerdings auch in teure Stoffe:)

Liebe Grüße

Susanne

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Ich mache auch bei Wollstoffen den Krumpeltest, d.h. ich halte eine Ecke fest in der Faust. Was dann nicht praktisch faltenfrei wieder rausspringt, ist ein billiges Lümpchen.

 

Bedrucktes muss bei mir absolut fadengrade bedruckt sein, das ist ein Zeichen für wirklich gut Qualität.

 

Bei Jerseys und Strick sieht man manchmal am Ballen schon "Wuckel" - Finger weg !

 

Bei Jeans reibe ich mit den Fingerknöcheln über den Stoff, sind die anschliessend blau- Finger weg !

 

 

Schwarze Stoffe müssen wirklich todtiefschwarz sein. Je schwärzer - desto ungesünder - aber desto schicker.

 

Und Blusenstoffe müssen mit mir sprechen, sie müssen Glanz und Allure habe. Das lässt sich nur erspüren, nicht beschreiben. Schönes Gewebe, feiner Glanz, gedrehte Fäden...

 

 

Isebill

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Hallo. Stoffkauf ist ja auch Vertrauenssache, will heissen, ich kauf dort, wo man mich gut bedient und Auskunft über einen Stoff geben kann. Das gilt übrigens auch für E-Shops. Ausser den schon genannten Ratschlägen würd ich noch anfügen, wenn ich's wirklich wissen will, lass ich mir ein Eckchen geben und mach zu Hause die Brennprobe :cool:

 

Brennprobe – Wikipedia

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Ich geh halt auch gern mal auf einen Stoffmarkt und da habe ich oft keine Muße so viel zu fragen. Vielleicht sollte ich da mutiger werden... schon im Laden ist es nervig, dass sie die Pflegeempfehlungen nie dazu schreiben.

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Naja,

 

die Waschempfehlung ergibt sich doch quasi von selbst aus der Materialzusammensetzung. Leinen könnte ich kochen, Baumwollstoffe und Jeans halten in der Regel 60 Grad aus. Strickstoffe, Jerseys etc., alles mit Kunstfasern oder sonstwie empfindliche ist Feinwäsche bei 30/40 Grad.

 

Und was die Wäsche nicht überlebt, war eben keine gute Qualität... :cool: ;)

 

Und Qualität heißt ja nicht nur Haltbarkeit. Ein guter Wollstoff oder eine Seide halten bei gleicher Beanspruchung nicht so lange wie Jeans, haben aber für mein Empfinden trotzdem die höhere Qualität, weil es die edleren Stoffe sind. Wenn es nur nach der Haltbarkeit ginge, wäre Polyester der qualitativste Stoff überhaupt.... ;)

 

Isebill hat ja schon gute Hinweise gebracht. Ansonsten finde ich, dass Qualität zum einen Erfahrungssache ist - man braucht Vergleichswerte, um Qualitäten vergleichen zu können, und die kriegt man nur über Erfahrung, also Zeit.

Und zum zweiten hängt sie auch ein bisschen vom Auge des Betrachters ab, wie man an dem Jeans-Beispiel ja sehr schön sieht. Ich persönlich verwende zum Beispiel keine Baumwoll-Jerseys, weil die ausleiern können, sondern bevorzuge Viskose-Jerseys mit Elasthan, weil die formstabiler sind. Andere finden diesen Stoff vielleicht nicht so qualitativ, weil er nicht aus einer reinen Naturfaser ist. Kommt also immer auf die eigenen Prioritäten an.

 

Wie sich ein Stoff vernähen lässt, finde ich auch sehr wichtig. Ich hatte dieses Jahr eine Schurwoll/Mohair-Mischung unter der Nadel, der war traumhaft zu verarbeiten, weil der Transport jederzeit so glatt lief und die Stiche schön mit dem Stoff verschmolzen, Sahne... machte Lust auf mehr!

 

Liebe Grüße

Kerstin

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

zusätzlich zu den Tipps, die schon genannt wurden, lege ich den Stoff mal kurz an meinem Hals, dann merke ich gleich, ob ich ihn tragen mag.

Was nützt mir die tollste Qualität, wenn sie kratzt oder sonstwie unangenehm ist.

dosine

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Nein, ich meinte "Pilling", also diese kleinen Stoffknötchen, die sich durchaus auch bei Baumwolle zeigen können.

 

Ich finds interessant, dass Capricorna, obwohl wir uns nicht kennen und ganz unterschiedlich leben, auch den Begriff "Sahne" in diesem Zusammenhang verwendet. Dass ist nämlich das Wort, dass ich dabei auch denke.

 

Meine Blusenstoffe müssen sein wie Sahne.

 

Isebill

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Hihi Sahne. Lecker.:D

 

Zu Jerseys: Das heißt also, jede Baumwolle leiert schneller als Viskose? Gibt es noch andere Hinweise auf (mangelnde) Formstabilität bei Strick- und Wirkware?

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Zu Jerseys: Das heißt also, jede Baumwolle leiert schneller als Viskose?

 

Ich sehe es folgendermaßen:

Jersey aus Baumwolle mit Elastan verhält sich in Bezug auf Ausleiern ebenso wie Jersey aus Viskose mit Elastan.

Ohne Elastan würden beide Qualitäten leiern, der Elastananteil macht den Unterschied!

 

Liebe Grüße

Brigitte

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Ich möchte Stoffe am allerliebsten anfassen und spüren können. Die "Halsprobe" mache ich auch.

 

Was ich hier in einem eigentlich großen Stoffgeschäft leider nie bekomme ist Baumwollfleece und Jersey mit Wolle, Angora, Merino oder was es sonst für den Winter noch an wärmeren Shirtstoffen gibt. Das sei angeblich zu teuer und würde nicht gekauft (das kann ich garnicht glauben). Günstig und pflegeleicht ist hier das Motto. Dementsprechend viel Polyirgendwas gibt es dort.

 

Ein bisschen Poly finde ich ok, das tut der Stoffqualität, glaub ich, ganz gut. Aber der überwiegende Teil muss bei mir Naturfaser oder Viskose sein.

 

Ich wundere mich auch oft über die dürftige Info auf den Stoffetiketten, gerade bei Mischgeweben. Häufig ist die genaue Zusammensetzung nicht angegeben. Und es ist keinesfalls so wie bei Lebensmitteln, dass davon am meisten drin ist, was an erster Stelle steht.

 

Und wenn da "pflegeleicht" drauf steht, dann lass ich die Finger davon! Das ist für mich ein Qualitätskriterium im negativen Sinne.

 

Grüße von

Andrea

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Ein bisschen kann man Qualität aber auch am Preis festmachen: Auf dem letzten Stoffmarkt wurde groß angepriesen: "Merino - 5 Euro" - auf Nachfrage war dann max. 10 Prozent Merino in einem Polygemisch drin, igitt!!!

 

Ich kaufe meine Naturfaserstoffe ja nur beim Onlinehändler, da ich reine Naturfaser sonst noch nirgends in der Qualität und Auswahl gefunden habe. Und der Onlinehändler schickt nicht nur Stoffmuster (10 Stück kostenlos) raus, sondern schreibt auch zu jedem Stoff, wie er sich anfühlt ("Pfirsichgriff" o.ä.) und wofür er verwendet werden kann. Und natürlich haben die Stoffe dort auch ihren Preis. Ich bin dort qualitätsmäßig aber noch nie reingefallen.

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Danke für die Jerseyhinweise.

 

Und Andrea: Ja das kenne ich hier auch. Es gibt nicht mal Sweatshirtstoffe.:mad:

 

Lotusblüte: Für Naturstoffe habe ich auch eine gute Quelle im Netz. Aber das kann und mag ich mir nicht immer leisten.

Bearbeitet von merin
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