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Schonungslos: Chanel !!


Isebill

Empfohlene Beiträge

Frau Westwood wird wahrscheinlich nicht zur Ikone - dafür ist sie zu individualistisch.

 

Bei der Ikonen-Diskussion frage ich mich, was überhaupt eine Ikone ist. Ist das nicht sowieso mittlerweile eine Worthülse der schreibenden Zunft?

 

Wo wir schon bei Worthülsen sind, wahrscheinlich würde "Enfant terrible" besser zu Frau Westwood passen. Aber dieser Begriff ist ja worthülsentechnisch schon von Gaultier besetzt. :rolleyes:

 

Zurück zur Ikone: in unserer Boulevard-Medienwelt sind ja die nun Promis die Ikonen der Neuzeit und Zeitschriften wie Gala und In-Style finden reißenden Absatz.

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Wo wir schon bei Worthülsen sind, wahrscheinlich würde "Enfant terrible" besser zu Frau Westwood passen. Aber dieser Begriff ist ja worthülsentechnisch schon von Gaultier besetzt. :rolleyes:

 

Krrr, ein Enfant von fast 60 Jahren ... Wobei ich finde, daß Gaultier auch schon recht altersmilde geworden ist. So im Vergleich zu früher ... Da haben ihn die anderen terriblen Enfants doch schon überholt. Wobei der arme Alexander McQueen ja leider die Segel gestrichen hat. Aber wie bereits bemerkt, das könnte für spätere Ikonifizierungen hilfreich sein.

 

Grüßlis,

 

frieda, findet, Enfants sollten keinesfalls älter sein als sie selber. Aber gerne terribler.

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@ Sabine:

als die Karottenjeans groß in Mode waren, hab ich Bootcut getragen, und die mag ich auch jetzt noch am liebsten :D...

 

...aber du hast im Prinzip Recht - die wenigsten sind ganz out of time, was die Mode angeht, sonst könnte ja man auch mal mit Reifrock und Tournüre rumlaufen. Wenn man Konfektion kauft, ist man ja auch auf das jeweils aktuelle Angebot angewiesen.

Die Frage ist ja nur, guckt man sich zu (oder vor) Beginn einer jeden Saison die Augen aus dem Kopf, um den absoluten "dernier cri" zu erhaschen oder bleibt man eher gelassen und trägt und näht, was einem gefällt und steht....

 

im Übrigen: ich denke, die gute alte Coco wendet sich mit ihren "Ratschlägen" an diejenigen "Weibchen", die den ganzen Tag damit befasst sind, "Dame" zu sein und nicht durch so profane Tätigkeiten wie Geld verdienen, Kinder bekochen oder Gartenarbeit davon abgelenkt werden....

Bearbeitet von Devil's Dance
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Naja - man muss auch mal gucken, aus welcher Zeit diese Zitate so stammen - "damals" standen die wenigsten Frauen in einem Beruf - und schon gar nicht in einem, wo man sich tatsächlich die Hände schmutzig gemacht hat.....

 

Wobei ich schon der Meinung bin - je älter man wird, desto bewußter sollte man sich mit seiner Kleidung und der Wirkung auf andere auseinandersetzen. Egal ob wir das toll finden oder nicht, kaum jemand kann sich davon freisprechen, andere nach dem ersten Eindruck zumindest vorerst in eine Schublade zu packen. Wenn dann die persönliche Entscheidung ist - ich will aber gegen den Strom schwimmen - oder in meinem Umfeld sind Jeans und Shirt das Richtige - dann ist das ja in Ordnung. Ich finde nur - man sollte da einfach hin und wieder mal drüber nachdenken....

 

Ich erinnere mich immer mit einem Schmunzeln an folgende Begebenheit: Ich war zusammen mit einem Freund auf einer Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit - ein Großteil der anderen Zuhörer kamen vom Umweltamt, waren ökologisch angehaucht - man konnte echt sämtliche Vorurteile (Birkenstock usw.) live begucken. Wir beide kamen jeweils von einem geschäftlichen Termin - Anzug und Kostüm. Nach der Diskussion gabs noch Bier und Bretzel - und der Veranstalter ist ne Viertelstunde um uns rumgschlichen - und auf seiner Stirn stand "die MUSS ich kennen - die sehen wichtig aus - wer ist das bloß" - bevor er uns überaus freundlich begrüßt hat (und auch nach dem Smalltalk nicht wußte, wo er uns hinstecken soll).

 

Sabine

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Ich erinnere mich immer mit einem Schmunzeln an folgende Begebenheit: Ich war zusammen mit einem Freund auf einer Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit - ein Großteil der anderen Zuhörer kamen vom Umweltamt, waren ökologisch angehaucht - man konnte echt sämtliche Vorurteile (Birkenstock usw.) live begucken. Wir beide kamen jeweils von einem geschäftlichen Termin - Anzug und Kostüm. Nach der Diskussion gabs noch Bier und Bretzel - und der Veranstalter ist ne Viertelstunde um uns rumgschlichen - und auf seiner Stirn stand "die MUSS ich kennen - die sehen wichtig aus - wer ist das bloß" - bevor er uns überaus freundlich begrüßt hat (und auch nach dem Smalltalk nicht wußte, wo er uns hinstecken soll).

 

Sabine

 

und was willst du uns damit sagen?:confused::rolleyes:

dass man, wenn man unpassend gekleidet auf einer veranstaltung erscheint, auffällt? oder dass man in kostüm und anzug wichtig aussieht? oder dass anzug u. kostüm besser sind als birkenstock & co? oder dass der veranstalter obrigkeitsdenkend war und einige besucher für wichtiger hielt als andere?

 

man weiß es nicht - vielleicht dachte er ja, bei diesem outfit sollten sie auf mein bier und die brezeln nicht angewiesen sein.:D

in den kopf reinschauen kann man nur den wenigsten.:pgsd:p

 

ich versuche leute nicht nach äußerlichkeiten zu beurteilen.

 

gruß

benzinchen

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ich versuche leute nicht nach äußerlichkeiten zu beurteilen.

 

Das ist der Punkt: Versuchen! Aber manchmal bin ich selber erschreckt, was da bei mir selber so unterschwellig abläuft. Und wie schnell man sich trotz des Versuchs manchmal von Äußerlichkeiten doch täuschen lässt.

 

Grüßlis,

frieda

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Die Situation, die Sabine beschrieben hat, ist für sich genommen vielleicht nicht relevant. Man muss auf einer Veranstaltung nicht auffallen um des Auffallens Willen.

 

Aber wenn die Leute neugierig sind, kommt man mit ihnen ins Gespräch. Daraus ergeben sich dann vielleicht nette oder spannende Kontakte, die Einladung zur nächsten Veranstaltung, irgendwelche spannenden Information oder ein guter Tip.

Wenn man in der Masse untergeht entgehen einem solche Gelegenheiten vielleicht.

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Eine Bemerkung am Rande:

Ich wundere mich immer wieder, warum hier Chanel verteufelt wird, weil für die Gartenarbeit nicht geeignet. Ihr vergleicht da mal wieder Äpfel mit Birnen.

 

Gut angezogen zu sein bedeutet der Gelegenheit entsprechend angezogen zu sein. Und es ist genauso unpassend, ein Kostümchen bei der Gartenarbeit zu tragen wie ein Holzfällerhemd in der Oper.

Aber im Rahmen der entsprechenden Gelegenheit kann man sich Gedanken machen. D.h. man überlegt, ob man mit chicer Hose und Oberteil oder liebe im langen Kleid in die Oper geht. Und im klassischen Büro im Sommerkleidchen oder im dunklen Kostüm. Und da muss dann jeder für sich entscheiden, ob er sich lieber im 'oberen Bereich' bewegt (und dadurch vielleicht Gelegenheiten, Beförderungen, interessante Begebenheiten eine Gelegenheit geben möchte) oder lieber im 'unteren Bereich' (weil er das als praktischer empfindet und gerne seine Ruhe hätte).

 

Jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber bitte bedenkt, dass derjenige, der klassiche Kostüme mag, die trotzdem nicht zur Gartenarbeit anziehen wird, so dass das Argument 'Kostüme sind doof, weil man sie nicht zur Gartenarbeit anziehen kann' irgendwie witzlos ist.

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und was willst du uns damit sagen?:confused::rolleyes:

dass man, wenn man unpassend gekleidet auf einer veranstaltung erscheint, auffällt? oder dass man in kostüm und anzug wichtig aussieht? oder dass anzug u. kostüm besser sind als birkenstock & co? oder dass der veranstalter obrigkeitsdenkend war und einige besucher für wichtiger hielt als andere?

 

man weiß es nicht - vielleicht dachte er ja, bei diesem outfit sollten sie auf mein bier und die brezeln nicht angewiesen sein.:D

in den kopf reinschauen kann man nur den wenigsten.:pgsd:p

 

ich versuche leute nicht nach äußerlichkeiten zu beurteilen.

 

gruß

benzinchen

 

Ich will damit sagen, dass die allerallerwenigsten Leute in der Lage sind, komplett über den Äußerlichkeiten zu stehen - und je weniger konkret man jemanden kennt, desto schwerer ist es. Du wirst einfach von den meisten Leuten anders wahrgenommen je nachdem wie Du gekleidet bist.

 

Gegenbeispiel mit dem gleichen Bekannten - Schuhkauf für ihn - wir beide in Jeans und Shirt - er brauchte Anzugschuhe - fragt ihn die Verkäuferin als sie den zweiten Schuh bringt "ach - müssen Sie darin dann tanzen".....

 

Das muss natürlich nicht zwangsläufig heißen, dass man sich an irgendwelche Vorgaben halten muss - man sollte sich nur über die Außenwirkung bewußt sein. Was man dann daraus für Schlüsse zieht - bkeibt jedem selbst überlassen.

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@devil's dance.

 

Ich wüsste nicht, warum Du meinen Post auf Dich beziehen könntest, aber wenn Du meinst...

 

@all

es wäre schön, wenn Ihr, wenn Ihr Euch auf einen bestimmten Post bezieht, abe rnicht zitieren wollt, denjenigen anreden könntet. Sonst ist chaos vorporgrammiert.

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Das ist der Punkt: Versuchen! Aber manchmal bin ich selber erschreckt, was da bei mir selber so unterschwellig abläuft. Und wie schnell man sich trotz des Versuchs manchmal von Äußerlichkeiten doch täuschen lässt.

 

Grüßlis,

frieda

 

ich gebe dir recht, es klappt nicht immer aber immer öfter.:)

auch da ist, wie bei so vielem, üben das zauberwort.

wenn ich mich dabei ertappe, rufe ich mich ganz schnell zurück.

 

ich kenne viele leute, die gehen ungeschminkt, in rentnerbeige gekleidet durchs leben und haben einen frisörsalon auch noch selten betreten aber sie haben das herz auf dem rechten fleck und das finde ich ehrlich gesagt wichtiger als gut gestylt zu sein.

ok, es mag beides möglich sein aber weil es verschiedene arten von leuten gibt und aus welchen gründen auch immer, nicht jeder gutmensch immer gestylt rumläuft, deshalb habe ich mir angewöhnt, nicht nach dem äußeren zu urteilen.

 

 

ich glaube ich ticke etwas anders als die mehrheit hier.

auch wenn ich selber nähe ist mode bzw. kleidung keineswegs ein hauptthema

in meinem leben.

ich bin oft verwundert, was sich viele da für einen kopf drum machen.

ich habe praktisches für die meiste zeit im schrank und auch ein paar festlichere teile, für wenn's mal sein muß.

zwischen sonntags- u. werktagskleidung unterscheide ich nicht.

 

ich gehe nicht wie ein bunter hund auf beerdigungen und in der oper erscheine ich auch nicht in der kittelschürze.:D

 

das sind sachen über die muß ich nicht nachdenken.

es gibt sachen die gefallen mir (z.b. schlaghosen) ob sie modern sind od. nicht, andere gefallen mir nicht (z.b. karotten jeans).

ich stehe nie vor dem kleiderschrank und mache mir gedanken darüber ob meine kleidung modern ist oder nicht.

 

ich weiß wir sind hier bei hobbyschneiders und da gehören solche diskussionen einfach dazu, auch sehen und gesehen werden.

ich hänge hier viel rum und manchmal scheine ich, wie es aussieht, das forum hier mit der richtigen welt zu verwechseln und dann glaube ich das otto normalfrau keine anderen probleme hat als mode od. die ansichten von cc.

 

nein, das ist nicht das leben, das sind ja nur die paar hobbyschneiders.

 

im übrigen gefällt mir die mode von vivienne westwood ganz gut.

 

gruß

benzinchen

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Und wenn ich persönlich mich frage, ob es mir denn wichtig ist auf einer Gesellschaft angesprochen zu werden, weil Leute mich aufgrund meiner Kleidung für wichtig oder sonst was halten, dann muss ich das verneinen. Mir persönlich ist es eher wichtig, dass ich mit den Dingen die ich tue oder sage etwas bewirke .......... so sind wir Menschen halt - keiner wie der Andere ;)

 

Klar - aber wenn ich weiß, dass ich einfach anders wahrgenommen werde - und dann auch mit dem, was ich tue und sage, mehr bewirken kann - warum soll ich das nicht für mich ausnutzen?

 

Ich arbeite vertriebsnah in der IT - und da hat man es als Frau auch heute noch schwerer als die männlichen Kollegen. Wenn ich da durch die Kleidung ein bißchen mehr "Seriösität" oder was auch immer unterbewußt vermitteln kann - dann nutze ich das einfach gnadenlos aus. Warum soll ich es mir in Jeans schwerer machen, wenn es im Hosenanzug viel einfacher ist? Auf der anderen Seite - wenn ich mit der "Bastelfraktion" beim Kunden einen Termin hab - dann geh ich da bewußt in guten Jeans und Bluse hin....

 

Und zu der Veranstaltung - wir sind da nicht bewußt "aufgebrezelt" hingegangen, weil wir wichtig wirken wollten - wir kamen halt beide direkt von der Arbeit und hatten beide einen Termin, der diese Kleidung erfordert hat.

 

 

Zu den Frauen und dem bequem auf dem Kanapee sitzen - klar - die meisten "Hausfrauen" haben damals wahrscheinlich mehr im Haushalt geschuftet als wir das heute müssen. Nur - da wär halt kaum jemand auf die Idee gekommen, in der Kittelschürze in die Stadt zu gehen....

 

Sabine

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Nur - da wär halt kaum jemand auf die Idee gekommen, in der Kittelschürze in die Stadt zu gehen....

 

Heutzutage läuft das unter "persönlicher Freiheit" :rolleyes:... das schlägt sich in der gnadenlos antiautoritären Erziehung nieder, geht über Azubis denen von Eltern und der Schule gesagt wird das sie nicht alle Arbeiten tun müssen die ihnen aufgetragen werden (bitte hier jetzt keine Diskussion darüber, danke) und und und...

 

aber von der "Mode" soll man sich was diktieren lassen :confused:

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Aber sie hatten die gute Kittelschürze - und sind eben nicht in der Dreckschürze zum Metzger gegangen... Während sich heute viele eben nichts dabei denken, in uralter Jogginghose (im Sommer auch gerne die Uralt-Sportshorts), Herrenunterhemd und Hausschlappen raus zu gehen...

 

Sabinr

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Aber gerade bei Jeans und T-Shirt kann man da ja schon auf Schnitte zurück greifen, die es vor 20 Jahren schon gab und in 20 Jahren vermutlich auch noch. Vielleicht nicht gerade zeitlos elegant .... aber zeitlos.

 

Meiner Meinung nach lässt sich grad an dem Beispiel "Jeans und T-Shirt" gut sehen, dass die meisten trotzdem irgendwie mit der Mode gehen. Ich habe das an mir selbst erlebt:

In den 80ern waren die Jeans unten schmal, die T-Shirts mit Bündchenrundhals und grad geschnitten. Diese trug "man" (zumindest in meinem Umfeld) in die Hose gesteckt und leicht hochgezupft.

Das würde ich heute keinesfalls mehr so anziehen.

Heute trage ich gerade geschnittene Jeans und taillierte Shirts, oft mit V-Ausschnitt und nur gut bundlang, meist über der Hose.

Und das, obwohl ich bis vor kurzem behauptet hätte, "schon immer" Jeans und T-Shirt getragen zu haben. Stimmt doch nur halb...

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Während sich heute viele eben nichts dabei denken, in uralter Jogginghose (im Sommer auch gerne die Uralt-Sportshorts), Herrenunterhemd und Hausschlappen raus zu gehen...

 

Sabinr

 

es würde mich mal interessieren was daran stört.:confused:

ist euer auge beleidigt, wenn ihr sowas mit ansehen müßt?

betrifft es euch in irgendeiner weise, wenn ein mensch, den Ihr nicht kennt, so auf der straße rumläuft?

erklärt es mir mal, warum nicht jeder so angezogen, wie er es für richtig hält und sich wohlfühlt rumlaufen sollte.

 

ich finde auch nicht jeden chic od. auch nur gut angezogen, der mir so begegnet.

aber wenn es mir nicht gefällt ist es doch mein problem und nicht das problem der andern.

sorry, ich kapiere es nicht.:confused:

 

gruß benzinchen

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Naja - ich finde es nicht sonderlich schön, wenn ich morgens beim Bäcker stehe - und vor mir und hinter mir steht jemand, der aussieht, als wenn er noch den Schlafanzug anhat - gerne dann auch noch in halbnackter Form - und wenn es im Laden etwas voller ist - dann drängeln die sich auch noch an mich ran. Ich empfinde es einfach als Rücksichts- oder mit viel gutem Willen zumindest als massive Gedankenlosigkeit allen anderen gegenüber - und damit letztlich als Geringschätzung anderer.

 

Und für mich ist es da schon ein Unterschied, ob sich jemand bewußt entscheidet, ausgeflippt / quietschbunt / total unauffällig oder sonst irgendwie individuell rumzulaufen - damit hab ich überhaupt kein Problem. Aber diese Einstellung - mir ist das alles völlig schnurz und das muss halt jeder so akzeptieren - damit kann ich nichts anfangen.

 

Mit dem gleichen Argument könnte man auch sagen - ich rauche überall - wen stört, der kann ja woanders hingehen - und wer ein Problem damit hat, dass meine völlig unerzogenen Gören mit dem Einkaufwagen Rennbahn spielen, der kann ja woanders einkaufen gehen.

 

Aber klar - letztlich muss jeder für sich entscheiden, wie er draußen rumrennt - nur sollte er sich halt auch darüber bewußt sein, wie er damit auf andere wirkt.

 

Und doch - ICH stehe morgens vor meinem Kleiderschrank und überlege, was ich anziehe. Weil das zumindest in meinem beruflichen Umfeld einfach gar nicht anders gehen würde (und weil es mir Spaß macht, mit den verschiedenen Stilen zu spielen). Ich kann nicht auf einer Messe stehen und eine Bluse oder gar ein Kostüm anhaben, dass vor 20 Jahren mal modern war - damit nehmen Dich einfach 90% der potentiellen Gesprächspartner erstmal nicht für voll - oder sie registrieren Dich gar nicht erst.

 

Sabine

Bearbeitet von Bineffm
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mich würde mal interessieren, wo ihr denn rumhängt und diese vielen schlecht-angezogenen Menschen seht? In meinem Umfeld sehen die meisten Leute eigentlich recht ordentlich, wenn auch langweilig und geschmacklos, gekleidet aus. Genauso finde ich einige Sachen in der Galerie langweilig und geschmacklos, aber verschiedenen Leuten gefallen halt verschiedene Sachen und da hab ich kein Problem mit.

Beim Bäcker habe ich schon seit Ewigkeiten niemand mehr mit Jogginghose getroffen, und ich lebe in einem Ort an dem die Arbeitslosigkeit hoch ist. Oder gehen die mit der Jogginghose erst viel später zum Bäcker als ich weil sie sich nicht zurecht machen müssen um auf Arbeit zu gehen?

Antje

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Sabine,

 

ist mir das nicht schnurzegal, dass die Frau hinter mir einen Jogginganzug traegt beim Baecker? Ich kenn die nicht, sie kennt mich nicht - also ist mir das voellig wurscht, was sie anhat (wahrscheinlich wuerde ich sie nichtmal sehen).

Dieselbe Frau denkt vielleicht "ist die aufgetakelt, so wuerde ich nie raumlaufen"

 

Wenn ICH so nicht aussehen will, dass ist das meine Sache. Und wenn eine Freundin von mir solche Attacken haette, wuerde ich es ihr sagen. Aber bei voellig Fremden ist mir das echt egal. Ich muss mir gefallen - und andere denken genauso.

 

Kleidung am Arbeitsplatz ist ein anderes Thema.

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Ich gucke immer wieder mal, ob ich Farbe sehe in dem Dezember-Einerlei. Und ich muss gestehen, es ist nur wenig modische Farbe dabei. Alles ist schwarz oder grau, also gediegen und mit keinerlei Mut dabei.

Die Farben, die ich tatsächlich neben grauen und schwarzen Jacken sehe, sind altmodische rote Jacken und türkise Freizeit-Überdinger. Nur selten sehe ich eine modische, farbenfrohe Jacke. Und DAS in dieser tristen Jahreszeit!

 

Bitte, wer es sich erlauben kann: tragt was Anderes.

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was ich mich immer wieder verblüfft bei solchen Aussagen bzw. den Auslösern für solche Diskussionen: daß Aussagen, die zu vollkommen verschiedenen Zeiten, aus ganz anderen Kulturkreisen kommend und mit entsprechend anderen Lebensumständen, mehr oder weniger nach "schwarz/weiß" sortiert, so intensiv abgelehnt oder angenommen werden.

Ich denke nicht, daß man C. Chanels Aussagen, die aus dem Frankreich der 1930er bis 1950er stammen mit Westwood - GB, ab etwa 1980er - und anderen modernen Couturiers und Designern vergleichen kann. Es spielt genauso eine Rolle, wer hat für wen entworfen: eine Frau für Frauen, ein Mann für Frauen, überwiegend tragbare Tagesmode oder ausgefallene Stücke, die eher in Einzelheiten übernommen werden oder im ganzen mehr anregend, stilbildend sein sollen als 1 zu 1 übernommen.

Wie weit man da vergleichen kann? Eher weniger.

Für mich persönlich: mir sagt die tragbare und unaufwändige Eleganz der frühen C. Chanel eher zu als die sehr ausgefallene Mode der frühen V. Westwood. Wobei viele Aussagen der späteren Westwood wiederum durchaus große Ähnlichkeit haben mit Aussagen der frühen und mittleren Chanel.

Um nur mal bei diesen beiden zu bleiben ... :)

 

Grüße

Kerstin

(jetzt ist erstmal Frühstück angesagt)

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Du wirst einfach von den meisten Leuten anders wahrgenommen je nachdem wie Du gekleidet bist.

 

Das muss natürlich nicht zwangsläufig heißen, dass man sich an irgendwelche Vorgaben halten muss - man sollte sich nur über die Außenwirkung bewußt sein.

 

Aber klar - letztlich muss jeder für sich entscheiden, wie er draußen rumrennt - nur sollte er sich halt auch darüber bewußt sein, wie er damit auf andere wirkt.

 

Kann ich mit einem Beispiel an mir bestätigen. In der Arbeit bin ich immer eher "gehoben" gekleidet, gerne mit Blazer, auch Röcke und Kleider trage ich gerne.

 

Zuhause arbeite ich liebend gerne im Garten. Dazu ziehe ich dann die alten Shirts und Pullover an, die noch "zu schade zum Wegwerfen" sind, meist mit einer zum draußen Arbeiten bequemen, sprich Jogginghose.

 

So kennen mich auch hauptsächlich meine Nachbarn, vor allem die, die mich nicht unbedingt immer zu Gesicht bekommen, wenn ich grad in die Arbeit fahre oder zurückkomme. Heuer war ich bei einer Nachbarin zum Grillen eingeladen und hab mich von der Arbeit nicht umgezogen. Eine andere Nachbarin meinte dann "du bist heute aber schick angezogen". Erst da realisierte ich, wie ich auf meine Nachbarn wirke: nämlich eher schlampig angezogen, nur in bequemen Sachen. Das hat mir schon zu denken gegeben, denn eigentlich will ich ja so gar nicht wirken.

 

Und ich arbeite jetzt daran, mich auch zuhause etwas weniger nachlässig zu kleiden, auch wenn ich Gartenarbeit mache.

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