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Transporteigenschaften Juki HZL-F 600 - Bernina Aurora 450


Junipau

Empfohlene Beiträge

Guten Tag allerseits,

 

ich habe das Forum bereits im Juni auf der Suche nach einer neuen Nähmaschine entdeckt, lese mich seither durch alle möglichen Beschreibungen und Diskussionen und habe schon eine Menge gelernt:) Zunächst hatte ich an ein neues Pfaff-Modell gedacht (ich nähe "seit immer" auf Pfaff, da schien mir das logisch), dann habe ich mich langsam "hochgearbeitet"...

 

Meine alte Pfaff Varimatic 699 fasziniert mich immer noch durch ihre Durchschlagskraft und Robustheit (im Nähkurs nähe ich seit einiger Zeit auf einer Brother Innovis 30 und merke jedesmal, daß wir temperamentsmäßig nicht zusammenpassen, so zart besaitet ist das Maschinchen) - aber ich mag keine schiefen Knopflöcher mehr sehen und habe auch keine Lust mehr, vor dem Beginn eines Nähprojekts darüber nachzudenken, ob die zarte Seide jetzt aufgefressen wird oder ob ich es wohl wagen darf.

Also wird der Wunsch nach einer neuen Maschine immer lauter, bis Weihnachten sollte sie hier einziehen.

 

Wegen meiner Transportprobleme bin ich vor einiger Zeit auf die Juki 600 angesprungen - die Sache mit dem Box-Transport klingt irgendwie (theoretisch zumindest) sehr überzeugend. Ob wir ansonsten zusammenpassen, muß ich wohl beim Probenähen herausfinden. Dann stand da vor zwei Wochen eine Bernina-Overlock im Kurs vor mir - und ich habe danach sogar noch nachts davon geträumt, so begeistert war ich von dem Näherlebnis. Eine normale Bernina-Maschine habe ich noch nie getestet, aber das wird jetzt wohl das Alternativprojekt beim Probenähen.

 

Jetzt meine Frage an alle mit entsprechender Erfahrung: Ich habe hier nirgends etwas finden können zum Transportverhalten der beiden Maschinen (Juki 600 bzw. Bernina 450) - interpretiere ich das richtig, daß das einfach bestens funktioniert? Oder habe ich die entsprechenden threads noch nicht gefunden? Ist der Boxtransport dem "normalen" Transportsystem der Bernina überlegen, oder sind die beiden in der Beziehung gleichwertig?

Ich möchte einfach nie mehr fluchen müssen über gefressenen Stoff zu Beginn einer Naht oder über ein geschätztes Pfund Unterfaden im Klumpen zu Beginn einer Naht... Daher würden mich Eure Erfahrungen dazu brennend interessieren - denn auch meine Pfaff macht ja nicht immer Blödsinn, es ist also nicht klar, ob das beim Probenähen alles so zuverlässig herauszufinden ist.

 

Und noch drangehängt die Frage nach den Knopflöchern - sind die Resultate bei beiden Maschinen vergleichbar? Bernina hat offenbar nicht die Vollautomatik mit Knopf-in-Schiene-legen-und-losnähen, aber da bin ich flexibel, weil durch meine Pfaff gar nicht verwöhnt. Wichtig wäre mir nur, daß das Patent, das die Maschinen bieten, ausgereift ist und die Knopflöcher garantiert gerade sind.

 

Weil die Frage meistens gleich kommt: Ich nähe kreuz und quer - Klamotten für die Kinder und mich (Seide, Baumwolle, Mantelstoff, Jeans...), auch mal Taschen, Quilt (aber noch auf Anfängerniveau) oder Dekostoff oder dicke Handtücher zusammen - nur Leder und Dessous standen bislang noch gar nicht auf der Liste. Das anbaufähige Stickmodul der Bernina kitzelt zwar meine Neugier, ist aber kein Kaufargument - eine gewisse Auswahl an Zierstichen reicht mir sicherlich (fürs erste;). Auf meiner Kriterienliste stehen ganz oben Transport, darunter Robustheit, darunter Knopflöcher - und dann kommen noch so Dinge wie Nadelposition beim Nähstopp (ich hasse es, wenn die Brother sie immer sofort hochzieht), separate Spulenwicklung, Freiarm, ordentliche Beleuchtung - so bin ich bei den beiden Modellen gelandet, nehme aber gerne noch andere Modelle in näheren Augenschein (nur keinen Touchscreen)!

 

Das war jetzt wohl mein längster Beitrag bisher... Danke für Eure Geduld und für Hilfe bei der theoretischen Kaufentscheidung (das Probenähen will gut vorbereitet sein, da ich dafür ein Stück fahren muß und nicht beliebig oft losziehen kann).

 

Herzliche Grüße

Junipau

Bearbeitet von Junipau
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  • Junipau

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Hallo :o)

 

getestet habe ich beide Maschinen, aber nur die Aurora gekauft. Daher kann ich Dir über die Juki nur von meinem zweimaligen Probenähen berichten ;O)

 

Transport:

Ich habe beim Nähen keine Unterschiede zu den beiden Tranportsystemen bemerkt, d.h. alle beide habe supergut transportiert.

Aber wie ich es verstanden habe, hast Du das Problem bei feinen Stoffen, das sich ein Knäuel bildet oder der Stoff gefressen wird. Das liegt meist auch an der Stichplatte bzw. deren Loch.

Bei der Aurora 450 ist ja eine 9mm Stichbreite möglich, daher ist auch das Loch in der Stichplatte größer. Wenn Du nun ganz feine Stoffe nähst, kann es auch da passieren, das der Stoff "reingezogen" wird. Ich halte die beiden Fäden am Anfang immer hinten fest, damit klappt es eigentlich immer.

Allerdings nähe ich selten gaaaaanz feinen Stoff. Du könntest Dir aber auch eine zusätzlich Geradstichplatte kaufen, damit umgehst Du das Problem (oder müsstest auf die Stichbreite von 9mm verzichten und die 430 bzw. 440 kaufen)

Wie die Stichbreite bei der Juki war, weiß ich nicht mehr genau (ich glaube 7mm) - könnte mir vorstellen, das es da genauso ist - aber das wissen Juki-Besitzer bestimmt viel besser ;O)

 

Die Knopflöcher der Aurora sind erste Sahne. Der Knopf wird zwar nicht automatisch ausgemessen, aber nachdem Du das erste Knopfloch genäht hast, wird jedes weitere genau in der gleichen Größe erstellt - einfach genial.

Gerade ist es auch und so eine zusätzliche Schiene wie bei der Juki kann man auch dazukaufen - habe ich zwar gemacht- aber bisher noch nie gebraucht.

 

Die Nadelposition kannst Du mit einem Tastendruck wählen. Oben oder unten, ganz wie Du magst.

Spulenmotor ist separat und Freiarm hat sie auch.

 

Zur Beleuchtung kann ich Dir nur meinen Eindruck schildern. Ich hatte die Juki direkt neben der Bernina stehen. Soweit ich mich erinnere, hat die Juki laut Beschreibung mehr Lichtquellen.

Aber als die Beiden da so vor mir standen, ist mir aufgefallen, das die Bernina viel heller leuchtet. Und bei der Juki hat das Gehäuse "Schatten" geworfen, d.h. das Nähgut war meiner Ansicht nach viel schlechter ausgeleuchtet.

 

Ausschlaggebend für die Bernina war das problemlose nähen durch dicksten Jeansstoff (vom Verkäufer "unser Brett" genannt)

Da ist die Juki zweimal steckengeblieben und die Bernina durchgegangen wie Butter.

 

Ich hatte hier auch einen Thread wegen dieser beiden Maschinen gestartet, da kannst Du ja gerne nochmal reinschauen. Habe viele gute Tipps bekommen und dann ja auch eine für mich genau richtige Entscheidung getroffen.

Kampf - Kopf (Juki 600) gegen Bauch (Bernina 450) Hiiilfe - Hobbyschneiderin + Forum

 

Egal wie Du Dich entscheidest, es muss sich für Dich gut anfühlen, dann ist es auch die richtige Maschine für Dich.

 

Toll sind beide Maschinen.

 

Viel Spaß beim Probe nähen.

 

Liebe Grüsse

Silke

 

Drücke Dir die Daumen, das Du

Bearbeitet von Fadengirl
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Liebe Silke,

 

vielen Dank für Deine lange Antwort! Deinen thread hatte ich auch schon fleißig studiert:)

Klingt wirklich danach, daß ich beim Probenähen auf meinen Bauch hören muß...

Aber noch ist der Termin nicht fixiert, vielleicht kommen ja noch Stellungnahmen, die den Transport bei einer der Maschinen völlig verdammen?

 

Nutzt Du die Funktion, die Nadelstellung per Pedal zu regeln? Das klingt in der Beschreibung der Aurora sehr interessant, momentan mache ich das mit meiner nicht computerisierten Pfaff eben auch durch das Tempo mit dem Anlasser und höre dann auf, wenn die Nadel unten ist - so sind die Hände frei (bei der Brother muß ich dann immer auf den entsprechenden Knopf drücken und dafür den Stoff loslassen - da verrutscht dann schnell etwas).

 

Liebe Grüße

Junipau

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Hallo Junipau :o)

 

die Nadelposition mit dem Anlasser steuern ist schon was feines, aber ich vergesse es immer wieder *schäm*.

Am Anfang, als ich alles ausprobiert habe, da habe ich das natürlich auch gemacht. Aber im täglichen arbeiten nutze ich es eigentlich nicht.

Mir ist allerdings auch am liebsten, wenn die Nadel direkt hochgeht. Falls ich knifflige Sachen nähe, dann stelle ich die Nadelposition vor dem nähen um, das klappt prima. Aber danke das Du mich an das Pedal erinnert hast, ich muss das doch mal wieder einsetzen *ggg*

Schon komisch, den Fadenabschneider bei der Juki im Pedal konnte ich sofort bedienen und habe den auch intuitiv genutzt. Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, das mir das Fadenabschneiden wichtig ist und die Nadelstellung eher nicht ;O)

 

LG

Silke

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Ich habe die Aurora 440 und ich liebe es, die Nadelposition mit dem Pedal zu regeln. Das ist das Allerbeste an meiner Maschine. Dazu noch der Kniehebel und es ist perfekt.

 

LG Heike

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Hallo Junipau,

 

auch ich habe die Aurora 450 und mir die 5,5 mm und die 1-Loch Stichplatte dazu gegekauft. Ich wechsel je nach Bedarf, so wie ich die Nadel anpasse.

Den Nadelstop stelle ich beim Nähstart auf "unten". ich mag es gerne wenn die Nadel im Stoff bleibt. Mit dem Pedal kann ich ich sie hoch nehmen, ohne die Hände zu benutzen.

 

Aber das muß jeder für sich heraus finden.

 

Es ist einfach toll, die Wahl zu haben.

 

Ich hatte auch für 3 Wochen die Juki 600. Ich war nicht unzufrieden - sie lag mir einfach nicht.

 

Für mich gab es keinen Unterschied bei den Transporteigenschaften.

 

Viele Grüße

 

Elisabeta

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Vielen Dank Euch dreien für Eure Stellungnahmen, die die Vorfreude deutlich steigern! Die Sache mit der Stichplatte werde ich mir merken, da habe ich schon etwas für die Liste mit Fragen an den Händler.

Leider muß ich mich jetzt erst einmal Erste-Hilfe mäßig mit meiner offenbar eifersüchtigen Overlock beschäftigen - die hat gestern abend den Dienst quittiert, die Nadelstange schlägt oben durch grrrrrrrrrrrrrrr. Darauf hatte ich gar keine Lust! Aber so muß ich auf jeden Fall zum Händler, vielleicht beschleunigt das ja doch die Entscheidung... Think positive:)

LG Junipau

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Ich möchte einfach nie mehr fluchen müssen über gefressenen Stoff zu Beginn einer Naht oder über ein geschätztes Pfund Unterfaden im Klumpen zu Beginn einer Naht...

 

Hallo Junipau,

ich nähe mit einer Juki HZL-F 600 und mir passiert sowohl ab und zu kleiner Stofffraß (also am Beginn des Stoffes) als auch Fadennester am Beginn einer Naht. Ob die Bernina das besser kann weiß ich nicht. Auf jeden Fall ausprobieren, obwohl hier so viel gelobt wird. Die Beleuchtung find ich bei der Maschine prima, damit komme ich sehr gut zurecht.

Viele Erfolg

Andrea

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Hallo Junipau,

ich nähe mit einer Juki HZL-F 600 und mir passiert sowohl ab und zu kleiner Stofffraß (also am Beginn des Stoffes) als auch Fadennester am Beginn einer Naht. Ob die Bernina das besser kann weiß ich nicht. Auf jeden Fall ausprobieren, obwohl hier so viel gelobt wird. Die Beleuchtung find ich bei der Maschine prima, damit komme ich sehr gut zurecht.

Viele Erfolg

Andrea

 

Vielen Dank auch für diesen etwas kritischeren Bericht - da hatte ich so große Hoffnungen in diesen Box-Transport gesetzt... Es hilft wirklich nur, daß ich mir die Maschinen selbst anschaue... Nächste Woche ist es soweit, da mich meine Overlock zur Werkstatt schickt;) Dann schaue ich nach Juki, Janome 7700 oder eben Bernina. Qual der Wahl (durch die neuen Beninas nochmal verschärft). Daß Heiraten schwieriger sei (hatte Nowak irgendwo in dem genialen Kaufberater geschrieben) finde ich gar nicht, die Entscheidung war viel schneller getroffen :)

LG Junipau

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Wenn man am Nahtanfang "Stoffraß" oder "Fadennester" hat, hilft es die Anleitung zu studieren und das Material entsprechend vorzubereiten und zuzuführen und vor allem die Fäden am Nahtanfang akurat zu fixieren - der Maschinentyp oder der Hersteller sind dabei recht unerheblich.

Es kann allerdings Unterschiede aufgrund der Größe des Stichloches geben, ab wann man etwas akurater arbeiten muß.

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Es ist vollbracht - habe ein bißchen probegenäht und mir vieles erklären lassen - und eine Aurora 450 steht jetzt auf dem frisch geputzten Nähtisch und wartet auf den ersten Einsatz!

Danke für alle Informationen hier im Forum (nicht nur auf meine Fragestellung), die mir sehr geholfen haben, diese Entscheidung gut vorzubereiten!

Jetzt renne ich zum neuen Maschinchen!

LG Junipau :freu::jump::freu::jump:

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Vielen Dank Stoffmadam, den werden wir sicher haben! Die Knopflöcher sind unschlagbar, und in breit sehen die Zierstiche auch richtig toll aus! Und über alles fieses Zeug näht sie drüber als wäre nichts - ich teste gerade wirklich mit unfreundlichem Kram, der mir bislang immer Kopfzerbrechen bereitet hat. Ich bin völlig fasziniert, was eine ordentliche Nähmaschine alles kann! Da dachte ich, meine olle Pfaff sei eigentlich gar nicht schlecht (von Knopflöchern und dünnen Stoffen abgesehen)... Sie hat auch brav durch Dickes genäht, BW-Stöffchen sowieso - aber jetzt freue ich mich, die Schlabberseiden aus dem Stoffvorrat hervorzuholen und was noch an Problemen dort vor sich hin ruht:) Und bin gespannt auf die noch nicht getesteten 120 Stiche und den Obertransportfuß, und, und, und...

Und das Nadelabsenken per Fußanlasser ist ja einfach genial - ich krieg mich gar nicht ein!

Zu schade, daß sie im Schlafzimmer steht und daß da schon jemand schläft...

LG Junipau

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