Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Warum Nähen beruhigt... die Nähmeditation??


Antje_jaruschewski

Empfohlene Beiträge

Hallo IHr,

mein Mann fragte mich: "Warum nähst Du überhaupt am Feierabend, ist das nicht eher Stress?" Anlass war, dass er sich leicht genervt fühlte wegen dem Geratter....

 

Eigentlich kann ich laute Geräusche sonst auch nicht so ab, aber mit dem Nähen ist das was Spezielles.

Ich glaube, es hat was Meditatives. So a la "Sei doch mal ganz im Hier und jetzt und denk an nix anderes". Das gelingt mir sonst nie (schon gar nicht beim Meditieren, wenn ich es mal versuche), aber beim Nähen ist das Pflicht. Ich hab gestern an der Maschine mal kurz an ein Problem gedacht, an dem ich gerade herumknabbere - schwupps, wurde die Naht so krumm, da musste ich sogar trennen!!! Passiert mir sonst auf geraden Strecken nicht mehr.

Das scheint ein wichtiger Aspekt zu sein, denn ansonsten ist es nicht immer so entspannend, sondern öfters ja auch mal frustig.

Abgesehen von den schönen Momenten, das Teil ist fertig, passt auch noch und sieht auch noch gut aus!!!

 

Es gibt ja diesen Glücksforscher, der hat das Flow genannt. Dazu gehört auch, dass die Zeit irgendwie anders läuft - man ist so in der Zeit, dass man gar nicht merkt, wie sie verstreicht. Das geht mir beim Nähen regelmäßig so. Wenn nicht mein hungriger Magen oder was anderes meckert, würde ich ewig weiternähen....

 

Wie geht Euch das?

 

Viele Grüße, Antje

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 17
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • spring

    2

  • Coalabär

    1

  • Antje_jaruschewski

    1

  • rosie*the*riveter

    1

Mir gehts exakt genau so :)

 

Wenn alles gut läuft, komme ich auch in so eine Art flow-Zustand - früher hatte ich den ab und zu beim Motorrad fahren, heute an der Nähmaschine :D

 

Passiert allerdings nur, wenn ich auch die Zeit dazu habe... Wenn ich nur mal eben eine Viertelstunde an der NähMa dazwischen schiebe, achte ich darauf, die Zeit eben nicht zu vergessen.

 

Aber wenn ich am Wochenende oder am frühen Abend auf absehbare Zeit für einige Stunden an der NähMa sitzen und arbeiten kann, vergesse ich auch oft die Zeit - man konzentriert sich einfach auf die Arbeit, Schritt für Schritt, und ist ganz versunken in das Hier und Jetzt - und schwupps, sind die Stunden vergangen. :eek:

 

Deswegen hänge ich mir auch keine Uhr in mein Arbeitszimmer - ich wüsste genau, dass ich immer draufgucken würde, und dann würde sich dieser Zustand vermutlich nicht mehr einstellen. ;)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vor einigen jahren gabs mal im Vorwort der Burda auch etwas zum Thema, von wegen, dass kein anderes Hobby so entspannen sei.

 

Naja, wie du schon geschrieben hast, machmal, wenn alles gut läuft, man sich nicht verschneidet, vernäht und das Teil dann noch gut passt, dann ist das wirklich toll und man hat ein Erfolgserlebnis. Aber sowas passiert mir eher seltner.

Meist bau ich schon beim Zuschnitt einen Fehler, den ich wieder ausbügeln muss und mir irgedenwas ausdenken muss ums noch zu retten. Dann näh ich immer wieder etwas falsch zusammen und weil ich meist schnelle Ergebnisse brauche und meist kein Probemodell nähe, passt das Teil meist dann doch nicht gut. :(

Gestern Abend hab ich nur noch kurz zur "Entspannung" einen Falzgummi an den Halsauschnitt an ein T-shirt aus sonem Slinky-Stoff genäht. Na toll, nicht genügend gezogen und es sah sch.. aus. Nur hab ich keinen Nerz den wieder runterzutrennen, dann ist der Gummi hin, weil 2 mal drannäht. Also mal wieder ein FTF produziert, die ca 2 h die ich an dem Shirt schon gearbeitet hab wieder futsch.

 

Also irgendwie finde ich das schon sehr sehr unterschiedlich, wie sich das Nähen auf die Laune auswirkt: das eine mal ist man total happy wieder ein neues Teil für den klammen Kleiderschrank zu haben, dann wieder hat man nur Mist produziert und denkt sich, warum hab ich nicht gleich was fertiges gekauft oder was anderes mit dem Geld und der Zeit gemacht und ist total frstriert und angenervt.

Ich hab nur noch nicht herausgefunden welcher Aspekt überwiegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Huhu,

 

für mich ist nähen auch Erholung pur...

Komme ich genervt aus der Schule, nähe ich zwei Stunden, dann geht es mir wieder gut!

Klar, da entstehen dann eher "sichere" Objekte, wie T-Shirts für die Kinder, dann weiß ich, dass nachher auch alles Prima passt.

 

Doch auch jetzt in den Ferien, in denen ich mal etwas "Komplizierteres" für mich nähe, empfinde ich das als Erholung!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also mal wieder ein FTF produziert, die ca 2 h die ich an dem Shirt schon gearbeitet hab wieder futsch.

 

.

 

Hallo!

 

Was ist das?;)

TFT ist mir ja wohl bekannt...

 

Nix für ungut

Emmi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nähen ist für mich abschalten vom alltag.

und wenn es nur eine viertelstunde ist.

 

ich habe festgestellt, dass ich gerade beim nähen inzwischen ausgesprochen gelassen und geduldig geworden bin. anfangs war das nicht so und auch im richtigen leben bin ich es nicht wirklich :o

 

wenn beim nähen etwas schiefgeht, dann ist das eben so.

dann wird getrennt, gerettet, improvisiert, aber nicht geärgert.

ich weiss gar nicht mehr, wann ich aufgehört habe, mich über nähfehler zu ärgern und sie gelassen hinnehmen kann.

 

den flow-zustand beim nähen kenne ich gut. völlig konzentriert und fokussiert - so sehr, dass ich alles um mich herum vergessen kann.

 

ja doch, nähen hat etwas meditatives. für mich auf jeden fall.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja,

 

Nähen entspannt!

Nur habe ich leider nicht oft die Zeit dazu. Aber der Sonntag gehört mir und meiner NähMa! Da lasse ich nichts zwischen kommen! :D

 

Ich frage mich nur, warum so viele Leute verständnislos gucken, wenn ich sage, ich hätte SPASS beim Nähen! Die meisten meinen, ich würde es tun, weil es billiger wäre. Und wir wissen ja wohl alle, daß das nicht stimmt :D :D :D

 

Gruß

 

Julia (die Entspannte, weil sie heute den ganzen Tag ungestört mit ihrer Nähma spielen konnte)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, da hat wohl noch der Ärger überwogen, ich habs ja heute schlußendlich doch wieder aus dem Mülleimer gezogen, falls ich mal Lust haben sollte für gefühlte 2 h Auftrennen. ;)

TfT sollte das natürlich heißen - :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Nähen ist für mich die Entspannung schlechthin. Allein das schnurende Geräusch der Näma! Klar kommt es vor , daß mir ein Teil nicht sofort gelingt. Dann trenne ich auf, und nähe nochmals nach.

Dann bin ich selbst verblüfft, daß ich da die Ruhe behalte. Okay, okay, es gab da ein paar Situationen ;) ...

 

Übrigens gilt das nicht nur für unsere Leidenschaft. Ich hatte kürzlich für eine Kollegin zu ihrem Geburtstag ein Igelmotiv in Windowcolour gefertigt.

Ich hatte noch die Farben, und eine diebische Freude bei der Herstellung des Bildes.

Ihr hättet ihre Augen sehen sollen,als sie das Bild ausgepackt hatte!

Gut daß ich die Flaschen noch nicht entsorgt hatte. Früher war es für mich ein lächerliches Hobby, dann hatte ich durch andere Kolleginnen Blut geleckt und einige schöne Sachen gemalt. Dan fehlte die Zeit dazu.

Lange Rede, kurzer Sinn... das war für mich wie Meditation. Ich hatte mich ganz auf die Arbeit konzentriert.

 

LG

Safira

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich kommt noch ein Aspekt dazu: Ich arbeite als Sachbearbeiterin in der Verwaltung. Man nimmt eine Akte, bearbeitet den Vorgang, nimmt eine andere...es ist immer das Gleiche, man sieht eigentlich nie ein richtiges Ergebnis. Mit der Hausarbeit ist es nicht anderes, und ist man endlich fertig, z.B. hat Bad oder Küche auf Hochgalnz geputzt, könnte man schon wieder von vorn angangen. Beim Nähen habe ich einen Plan und ein Stück Stoff (und natürlich die anderen Kleinigkeiten) und am Ende habe ich ein Ergebnis, mehr oder weniger perfekt, mit dem ich etwas anfangen kann. für mich immer wieder ein erhebendes Gefühl, das Ergebnis meiner Arbeit in den Händen zu halten.

So, jetzt muss ich erst mal bügeln, auch so eine Arbeit ohne Anfang und Ende. Gruß von Karin aus dem Keller

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir geht es da ähnlich wie Kellerkind: Mal ein Ergebnis seiner Arbeit sehen! Mir gefällt, wie nach und nach aus lauter einzelnen Stoffstücken etwas wird, was man anziehen kann. (Leider gelingt mir auch nicht immer das perfekte Teil, aber es kommt noch oft genug was tragbares bei raus)

 

Gruß

Coalabär

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Vor allem "bringts" auch noch was. Klar ist zum Beispiel Oregami falten auch ganz toll, aber wenn ich mir ein Kleid zusammenschustere, hab ich sogar nach dem Nähen noch was davon, und wenns nichts wird, wirds verkauft (Uff, Originalschnitte haben manchmal seltsame Größenangaben). Ein tolles Hobby!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ohne zweifel hat das was meditatives (nu werf ich mich mal in die brust, bin schließlich entspannungspädagogin, lach:D ;) :o )

ich kann mich und alles um mich herum dabei völlig vergessen und selbst meine söhne finden das schnurren schön-wenn mama am eßtisch sitzt und näht und sie sich n kinderfilm mit etwas mehr lautstärke ansehen dürfen.

da kann ich nur eines zum familienzustand sagen: friedlich-harmonisch:rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich stimmen allen zu :)

 

mich mit der Näherei zu beschäftigen hat für mich was sehr 'meditatives' -

 

auch, dass ich sooo schnell die Produkte meiner Arbeit sehe - klasse, das ist für mich eine ganz neue Erfahrung. in meinem ursprünglichen Job sind "Arbeitsprodukte" frühestens nach ca. 2 Jahren erkennbar (und man wurschtelt viel alleine herum... kein Vergleich zu hier bei den 'Hobbyschneiderinnen', wo man in einem öffentlichen Forum Fragen stellen darf und die dann auch tatsächlich beantwortet werden *staun* *freu*).

 

Die Näherei hat so viele Dimensionen: Ästhetik, Mathematik, das Fühlen (z.B. wie fühlt sich ein Stoff an), Technik, Handwerk - und last but not least: "muddling trough" - das heißt, sich ohne großen Plan durchwurschteln :D

 

das rattern der Nähmaschine ist nur ein kleiner Teil dieses faszinierendens (Näh-)Universums :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab mein Sprüchlein gerade in einem anderen Beitrag schon geschrieben aber weils so schön ist hier nochmal:

Mit zwei kleinen Kindern hat man ohne Zweifel seinen Schaff ( mal mehr mal weniger....) und wenn ich an das ständige Aufräumen denke....das ist eine unendliche Geschichte.

Die Nähmaschine gibt mir das Gefühl was geschafft zu haben, etwas das bleibt und was mir keiner wieder in fünf Minuten durcheinander bringt. Ich kann Land sehen und mich einer Sache mal in Ruhe "hingeben" ( Vorraussetzung ist die Kinder sind im Bett oder mein herzallerliebster Göga ist da:D :D ). Meine Nähmaschine ist meine Mama-Insel und wenn meine große dann zu mir kommt und sagt: Hat Mama genäht , für mich , hast du schön genäht ( sie wird drei :) ) dann ist das Balsam für die Seele.

 

Meditative Grüße

 

Silke

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

QUOTE=Kellerkind]Für mich kommt noch ein Aspekt dazu: Ich arbeite als Sachbearbeiterin in der Verwaltung. Man nimmt eine Akte, bearbeitet den Vorgang, nimmt eine andere...es ist immer das Gleiche, man sieht eigentlich nie ein richtiges Ergebnis. Mit der Hausarbeit ist es nicht anderes, und ist man endlich fertig, z.B. hat Bad oder Küche auf Hochgalnz geputzt, könnte man schon wieder von vorn angangen. Beim Nähen habe ich einen Plan und ein Stück Stoff (und natürlich die anderen Kleinigkeiten) und am Ende habe ich ein Ergebnis, mehr oder weniger perfekt, mit dem ich etwas anfangen kann. für mich immer wieder ein erhebendes Gefühl, das Ergebnis meiner Arbeit in den Händen zu halten.

So, jetzt muss ich erst mal bügeln, auch so eine Arbeit ohne Anfang und Ende. Gruß von Karin aus dem Keller

Dem stimme ich voll zu.

Nähen entspannt jedenfalls wenn alles klappt. Aber wenn etwas fertig ist, ist der ärger bei nicht klappen auch schnell vorbei. Ebenso entspannt stricken, häckeln, lesen und teilweise auch kochen.

Christina

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.