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Erklärt mir mal jemand das mit der Fadenspannung - bitte :)


maroni1989

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Ich bin neu hier und ich bin mir nicht sicher, ob ich im richtigen Unterforum bin. Wenn nicht, dann entschuldige ich mich gleich mal dafür.

 

Also, ich habe eine alte Singer Nähmaschine (Baujahr 1973) und bin regelmäßig beim Thema Fadenspannung am Verzweifeln. Manchmal funktioniert es tadellos, manchmal garnicht und auch nach 3 Stunden herumprobieren noch nicht. Gerade verzweifel ich an einem Stoff, mit dem ich schon mal erfogreich gearbeitet habe. Leider kann ich mich an die genauen Einstellungen nicht mehr erinnern.

 

Nun habe ich schon einiges über die Fadenspannung gelesen, nur kann ich es auf meiner Maschine nicht wirklich umsetzen. Teilweise weil die Anleitungen sich halt auf neue Maschinen beziehen und ich nicht weiß, wie ich das was ich da lese auf meine alte Maschine umlegen soll. Technisch geht das Einstellen bei meiner Maschine beim Oberfaden stufenlos mit einem Rädchen von 1-9 (wobei ab 5 der Faden seeehr gespannt ist) und den Unterfaden stellt man mit einer kleinen Schraube ein. Außerdem kann man die Stichgröße stufenlos verändern. Alles analog natürlich.

 

Ich habe oft das Problem, dass die Nähmaschine einzelne Stiche auslässt oder im Extremfall mehrere Zentimeter. Oft macht auch der Unterfaden (! wirklich der Unterfaden, habs mit zwei Farben ausprobiert) Schlingen.

 

Es würde mir sehr helfen, wenn mir die Erfahrenen unter euch mal sagen könnten, bei welchem Stoff man wie einstellen muss. Bei einem dünnen Stoff funktioniert bei mir eine feste Spannung gut. Aber was mache ich, wenn ich zb einen dicken Möbelstoff doppelt habe? Wie ist der Zusammenhang zwischen Spannung, Stoffdicke und Faden? Bei mir scheint auch die Nadeldicke eine Rolle zu spielen. Und ist ein Baumwollfaden oder ein synthetischer Faden besser?

 

Ich würde mich über ein paar Ratschläge sehr freuen! DANKE!

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Erste Empfehlung: Markennähgarn (Gütermann etc.) - ich verwende Polyester Allesnäher. Zweite Empfehlung: Markennadeln (Schmetz, Organ) passend zum Stoffmaterial (Jersey = Jerseynadel etc) und zur Stoffdicke (je dicker der Stoff, desto dicker die Nadel). Dritte Empfehlung: die jeweils verwendeten Einstellungen aufschreiben :)

 

Sabine

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Gutes Polyestergarn (Amenn/Mettler, Alterfil, Gütermann) ist meist einfacher zu vernähen. (Das trifft nun nicht automatisch auf Billiggarne zu, da weiß man nicht immer, was man bekommt.)

 

Ausgelassene Stiche kommen häufig von der falschen Nadel (zu dünn, zu dick, falsche Nadelsorte) oder auch von einer zu alten = stumpfen Nadel.

 

Dann sollte alles gut geputzt sein. Und das auch regelmäßig wiederholt.

 

Standardeinstellungen kann man allerdings nicht geben, denn das hängt ja auch davon ab, wie die jeweilige Maschine eingestellt ist.

 

Ich habe meine z.B. mal vom Mechaniker so einstellen lassen, daß die "Standardspannung" ideal für AlterfilS 120 ist, weil das mein persönlicher Standardfaden ist. Auf welchen Faden deine Maschine eingestellt ist weiß ich nicht.

 

Wenn alles sehr verkorkst ist, muß ggf. der Fachmann mal drüber schauen. Es kann auch sein, daß sie kaputt ist. (Ich hatte eine Singer so von Ende der 1960er Jahre, die hatten damals wohl öfter Probleme mit der Unterfadenspannung. Die wurde dann schon mal so fixiert, daß man sie nicht mehr verstellen konnte, da gehörte die Maschine noch meiner Oma. Und irgendwann später (also viele, viele Jahre später) war sie einfach kaputt. Vermutlich hätte man den ganzen Greiferbereich austauschen können, aber abgesehen davon, daß es da schon am Ersatzteil scheitern dürfte, dürften auch die Kosten dafür den Preis einer neuen Maschine übersteigen.)

 

Also: Putzen, Markengarn, frische und passende Nadel. Wenn es damit problemlos geht, mußt du vermutlich einfach für jeden Stoff die passende Nadel finden und halt mit der Fadenspannung spielen, bis sie paßt. Zieht die Naht zusammen, ist die Spannung zu fest, liegt der Faden locker auf dem Gewebe, ist sie zu locker. Ist der Oberfaden unten sichtbar, muß Oberfaden fester, ist der Unterfaden oben zu sehen, muß Oberfaden lockerer.

 

Geht es auch auf doppelt gelegtem Nessel mit frischer 80er (Marken) Nadel und Markenpolygarn nicht... -> Werkstatt.

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An der Unterfadenspannung sollte möglichst nicht herumgestellt werden und wenn, dann nur in ganz kleinen Schritten (viertel/halbe Umdrehung). Denn wie merkst du dir da, wieviel von der Originaleinstellung du weg bist? Oben hast du die Zahlen.

 

"Dann sollte alles gut geputzt sein" - und auch regelmäßig geölt.

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Die Empfehlungen von Sabine kann ich nur unterstreichen!

 

Normalerweise muss man die Fadenspannung nicht für jeden Stoff extra einstellen. Stell doch einfach mal laut Bedienungsanleitung die Mittelstellung ein und arbeite Dich von dort aus vorwärts.

Hat Deine Maschine eine Spulenkapsel oder legst Du die Spule von oben in ein "Fach"?

 

Wenn Stiche ausgelassen werden, kann das verschiedene Gründe haben und an der Fadenspannung liegt das eher weniger.

Wenn das auch mit gutem Garn und 80er-Universalnadel auf mittlerem Baumwollgewebe passiert, muss die Maschine wahrscheinlich (in der Werstatt) nachjustiert werden.

Grüsse, Lea

 

(OK, andere waren wieder schneller :))

Bearbeitet von lea
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Ohne behaupten zu wollen, daß dies auch auf dein Problem zuträfe: Als meine Maschine gleichartige Probleme hatte, war es am Ende laut Mechaniker ein Fitzelchen daß sich irgendwo im Bereich des Greifers eine fiese Stelle ausgesucht hatte, um sich festzusetzen. Ich unterstütze daher den Hinweis auf "alles gut geputzt".

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sd15.gif

 

grob gesagt DIE Fadenspannungen sind FADENBREMSEN

 

deswegen wird vom Mechaniker zuerst die Spulenspannung eingestellt

 

und danach die passende Oberfadenspannung

 

den Nähtest bitte immer mit ZZ-Stich 20 cm auf Gewebe

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Auch ich plädiere erstmal dafür: Foten wech von der Unterspannung.

 

Ansonsten achte mal bei der Oberspannung darauf:

- Füßchen hoch

- Garn richtig einlegen. Darauf achten, dass es zwischen die Scheiben rutscht und nicht nur an deren Rand, wo ihr Abstand durch den kugeligen Querschnitt am höchsten ist, rumeiert

- Füßchen runter: ist der Faden, wenn man auf dem weiteren Einfädelweg von der Oberfadenspannungs-Einrichtung in Richtung Nadel dran zieht, jetzt angemessen bis hin zu besorgniserregend schwergängig?

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Hi! Erstmal danke für die vielen Antworten! WOW ! :)

 

Das mit dem Putzen hab ich schon vor einiger Zeit mal gemacht. Da ging garnichts mehr und dann hab ich im Internet gefunden, dass man die Transporterplatte reinigen soll. Da war RICHTIG viel Dreck drinnen. Meine Mutter hat dann gesagt, dass sie in den 40 Jahren die sie die Maschine besessen hat nie was aufgeschraubt hat. Seit dem ist es schon wesentlich besser, die Nähmaschine war nach dem Reinigen vollkommen anders.

 

Geölt hat meine Mutter sie wohl auch nicht - wo ölt man so eine Maschine und wo bekommt man Nähmaschinenöl? Leider gibt es keine Betriebsanleitung mehr und für die Singer 5142 findet man auch kaum was im Internet. Die einzige Seite, die ich gefunden hab ist auf Hebräisch :D מכונת תפירה זינגר - פוגלר | מכונות תפירה | ציוד תפירה | ×ביזרי תפירה| מכונות תפירה | ציוד תפירה | ×ביזרי תפירה

 

Ich hab mein erwähntes Nähprojekt heute doch noch geschaffft. Ich hab die Unterfadenspannung auf 1 (ist bei mir eine volle Umdrehung mehr als die strengste Einstellung) und die Oberfadenspannung auf 3 - also deutlich weniger als wenn ich einen sehr dünnen Stoff habe gestellt. Das hab ich auch bereits aufgeschrieben, danke für den Tip :)

 

Ich werds auch mal wirklich mit Qualitätsmaterial probieren. Hab schon einiges an Billigzeug. Gibts einen bestimmten Preis ab dem man davon ausgehen kann, dass ein Garn gut ist oder nur von bestimmten Marken?

 

Ist bei einem dicken Möbelstoff (ein Veloursleder ist das glaube ich) eine 100er Nadel ok?

 

Und warum sollte man die Unterfadenspannung nicht verändern? Bei mir hat das Verändern der Unterfadenspannung (in Schritten von 1/8 bis 1/4 Umdrehungen) schon öfters das Problem gelöst. Ich verändere die Unterfadenspannung wenn ich merke, dass ich mit keiner Einstellung der Oberfadenspannung hinkomme.

 

Die Stichgröße, hat die auch einen Einfluss auf das Ganze? Gibts da Kombinationen, die man meiden sollte?

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Hallo Maroni,

ich habe auch eine Singer, etwa 19 Jahre alt.

Stiche lässt sie bei mir aus, wenn die Nadel nicht zum Material passt.

Fadenspannung verstelle ich so gut wie nie. Und wenn, dann nur die Oberfadenspannung.

Ich denke, es gibt keine bestimmte Preisklasse für das Zubehör. Aber mit ordentlichen Materialien - wie hier bereits beschrieben - ist man auf der sicheren Seite.

viel Erfolg!

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  • bedienungsanleitung Singer
     
  • NäMa Öl gibts in "jedem" Baumarkt, Nähladen, manchmal auch bei Kaufland ect... geölt wird jedes gelenk,also alles wo sich was bewegt, manchmal ist das mit nem roten punkt markiert.
    Danach auf probestoff/Küchenpapier nähen um das Öl was zuviel war wegzubekommen
     
  • gutes Garn hat keine Fusseln um den Faden rum.

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Man muss vor allem schauen, dass der Oberfaden richtig zwischen den Spannungsscheiben liegt. Beim Einfädeln Füßchen hoch, weil dann keine Spannung anliegt. Wenn das Füßchen unten ist, sollte sich der Faden umso schwerer ziehen lassen, je höher die Spannung ist.

LG

Inge

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für meine gibts da leider keine anleitung. keine ahnung warum. aber ich hab mir eine anleitung für eine sehr ähnliche maschine heruntergeladen, die scheint nur ein paar mehr funktionen zu haben als meine. der grundaufbau ist aber gleich. darin sollte ich also auch finden, wo ich sie ölen soll, nicht?

 

auf jeden fall danke für die bisherigen antworten, das hilft mir echt weiter!!

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Die Stichgröße, hat die auch einen Einfluss auf das Ganze? Gibts da Kombinationen, die man meiden sollte?

Ja, z.B. kleine Stichlänge (unter 3) bei Jersey in Dehnrichtung, damit drückst du dir quasi den Stoff auseinander.
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nein die 5144 ist ähnlicher. dafür hab ich eines auf englisch gefunden und gerade ausgedruckt. die 5144 ist so wie meine, nur dass sie zusätzlich stickstiche hat, die ich nicht habe. meine kann nur gerade und zickzack.

 

also: ordentliches material kaufen, ölen und hoffen, dass es besser wird! danke :)

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Und warum sollte man die Unterfadenspannung nicht verändern?

 

Weil man sie nie wieder richtig hinkriegt und dann im Nähforum um Tipps betteln muß :p

 

Und glaub' nicht, dass ich hier nur schreibe, weil ich mich langweile und irgendwen in die Waden beißen will :D . Mein Mitgefühl beruht auf Parallel-Erfahrungen. Ich hab' alte Nähmaschinen zum Basteln und für grobes Zeug und Singer der 80-er oder 90-er Jahre, wenn ich grad' keine Lust habe, mich mit musealen Maschinen zu befassen. Gerade falls Du eine Singer hast, die schon eine Spulenkapsel aus schwarzem Plastik hat, und falls Du, wie ich, evtl. sogar eine dubiose fernöstliche Nachbau-Kapsel drin hast, bedeutet eine winzige Verstellung an der Unterfadenspannung eine große, auch nicht immer logische Veränderung im Nähverhalten.

 

Dass hier geschrieben wird, man solle nur erstklassiges Garn nehmen, ist ein sehr guter Ratschlag. Aber eine Nähmaschine hat so eingestellt und gepflegt zu sein, dass sie auch mit ollem, schlechtem, fusselndem, reissfreudigem und staubendem Garn einwandfrei näht.

 

Ich finde ein Top-Garn auch angenehm, genauso, wie mir ein Steak in einem begabtem Steakrestaurant lieber ist als ein Hamburger. Aber in der Unterzuckerung frisst sogar der Teufel dubiose graue Fleischklopse. Ich brauche auch Garne auf, die mit Uralt-Maschinen mitkamen oder in einem Set vom Kleinpreisladen drin waren, das ich gekauft habe, weil das ganze Set billiger war als ein Nahttrenner aus dem Kaufhaus nebendran.

Bearbeitet von Naehman
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Bevor Du Dich noch total rund machst mit der richtigen Einstellung der Spannung:

 

Ich habe eine alte Singer (1963) von meiner Mutter. Bei dieser Maschine hatte ich das gleiche Problem wie Du. Ich bekam den Unterfaden nicht eingestellt.

Irgendwann bin ich entnervt zum Singer Händler und habe sie überprüfen lassen.

Es war eine Feder an der Spulenkapsel abgebrochen. Er sagte mir, dass das eine typische Krankheit dieser Maschinen sei.

Bevor Du die Nerven blank hast, würde ich sie mal durchchecken lassen.

 

Gekostet hat es mich gar nichts, weil der nette Händler total begeistert war von meiner alten Maschine.

 

Viele Grüße

Karin

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Aber eine Nähmaschine hat so eingestellt und gepflegt zu sein, dass sie auch mit ollem, schlechtem, fusselndem, reissfreudigem und staubendem Garn einwandfrei näht.

 

Also fusselnd kann man durch häufiges Putzen halbwegs in den Griff bekommen, aber eine Nähmaschine kann nicht gleichzeitig für alle "Reißfestigekeiten" (oder nicht Festigkeiten) eines Garns gleichzeitig perfekt eingestellt sein. :cool:

 

Und irgendwo ist dann auch mal Schluß, wenn der Faden zu leicht reißt. (Die meisten Billiggarne bekommt man auch in die meisten Maschinen, so lange die Stoffe nicht allzu kompliziert sind. Aber wenn es Probleme gibt... dann ist Faden austauschen oft hilfreich.

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