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Welche Nähmaschine braucht man um im Hosenbein nähen zu können?


pgh

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Liebe Näher und Näherinnen,

ich habe eine Nähmaschine geerbt (eine wunderschöne schwarz-goldverzierte Pfaff in einem Tisch montiert, sicher 60 Jahre alt ) doch kann ich sie,glaub ich nicht für meine Zwecke verwenden. Ich will hauptsächlich meine alten (zerrissenen) Jeans designen. Also durchgewetzte Knie und Löcher mit Stoff unterlegen, neue Taschen einnähen.

Was muss ich da bei einem Kauf beachten, genügt eine vom Aldi oder tut es die alte Pfaff ( bisher kam ich mit dem Bein nicht rein, auch die Gebrauchse hilft nicht weiter) ?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

 

Gruß pgh

 

P.S.: habe nur als Kind mit meiner Mutter genäht, danach nicht mehr, bin Handwerker geworden, darum trau ichs mir zu.

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Je nachdem, wo das Loch oder der Riss ist, wirst du nicht umhin kommen. das Hosenbein aufzutrennen. Am Oberschenkel z. B. wirst du mit keiner Maschine dran kommen.

 

LG Heike

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Hallo,

 

um Auftrennen wirst du nich herumkommen.

 

Was bei der Auswahl der Maschine wohl entscheidender ist, ist die Motorstärke, sprich, kommt die Maschine durch bisweilen 9 Lagen Jeans durch?

 

Bei den von mir bekannten Aldi-Maschinen wollte das bisher nicht klappen.

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win47.gif

 

bevor die freiarme für die nähmaschinen erfunden waren :

 

hosenbein an der einen seiten-naht auftrennen und nach der reparatur, auf links gedreht, wieder zunähen

 

gruß josef

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Hallo,

 

gibt es nicht sogar Nähmaschinen, die quer nähen können? Da kann man dann das Hosenbein quer unter das Füßchen legen und in den Freiarmbereich schieben. Aber das sind, soweit ich weiß, keine Haushaltsnähmaschinen, sondern wohl eher Profi-Geräte mit entsprechendem Preis, vermute ich mal... :kratzen:

 

Wenn es nicht gerade eine Jeans-Röhre/Skinny ist, und der Freiarm nicht zu groß, könnte es bis zum Knie aber schon möglich sein, das da durchzuwurschteln. Was für eine Maschine hast du denn probiert und sagt dir der Begriff Freiarm etwas? (Das hat ja auch nicht jede Maschine.)

 

Die alte Pfaff dürfte vermutlich mehr Durchstichkraft haben als jede Aldi-Maschine (die ich nicht für Geld und gute Worte geschenkt haben wollte; ob solche Maschinen nähen oder nicht, geschweige denn mehrlagigen Jeans, ist einfach Glückssache.) Bei mehrlagigem Jeans hat sogar meine untere Mittelklasse-Pfaffmaschine schon ihre Probleme... :o

 

Im Bundbereich bis zum Schritt sollten Änderungen wie Taschen flicken problemlos möglich sein; da ist die Öffnung ja groß genug. ;)

 

Ein bisschen fummelig sind solche Reparaturarbeiten immer; man muss beim Nähen darauf achten, dass keine daneben/untenliegenden Stofflagen Falten schlagen und mit vernäht werden; und dass der Bereich, wo grad genäht wird, möglichst glatt ist. Da ist ein bisschen Handarbeit und ständiges Fühlen und Korrigieren angesagt, aber möglich ist das. Zur Inspiration hier ein paar Bilder von einer mehrfach preisgekrönten Flick-Veteranin: Die-Seiner-Jeans... :D

 

Und hier noch ein Beitrag zum Thema Knie flicken. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hast du die Maschine schon getestet?

 

Meist sind diese alten Maschinen mit ein bißchen Wartung sehr gefragt, auf jeden Fall sind sie bestimmt besser als eine fabrikneue Aldi-oder Lidl-Maschine, ganz egal was auf diesen Maschinen draufsteht und welche Werbeversprechen dahinterstecken.

 

Mach doch mal ein Foto von dem Schätzchen.

 

Wenn ich Jeans flicke, dann schiebe ich das Hosenbein über den Freiarm, diesen hat nicht jede Maschine.

Wenn die Beine zu eng sind, trenne ich eine Seitennaht auf.

Nicht die Kappnaht (die ist zu oft abgesteppt, das dauert zu lang).

 

Nach der Reparaturarbeit am Hosenbein, ist die Naht schnell wieder geschlossen, und das Versäubern, der Ränder geht auch mit einer normalen Zickzack-Naht, die fast jede Nähmaschine schafft.

 

Schneller geht es allerdings mit einer Overlock. Aber das ist dann eben eher Luxus.

Bearbeitet von charliebrown
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Ich nähe mit einer Brother NX 600, die hat einen Seitwärtstransport. Damit kann ich Aufnäher und Flicken im Hosenbein unkompliziert aufnähen (bei zwei Söhnen und einem bei der Arbeit oft knierutschenden Schwiegersohn auch viel gebraucht). Diese Funktion war auch DAS Kaufargument für genau diese Maschine, allerdings hat sie hinsichtlich der Materialdicke und Festigkeit enge Grenzen. Mehrere Lagen Jeans sind ein Problem, aber im Hosenbein auf einfacher Stofflage kann ich gut arbeiten. Die Nachfolgerin müsste übrigens die NV 550 sein, aber das weiß ich nicht genau.

Früher habe ich auch das Hosenbein aufgetrennt, das hat mich bei der anfallenden Reparaturmenge schwer genervt.

 

liebe grüsse

Sabine

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Es gibt im Haushaltsbereich ein paar Maschinen mit Seitwärtstransport.

 

Ansonsten ist vieles eine Geschicklichkeits- und Übungsfrage: von Links nähen hilft oft und sich dann eben das Teil so hinfrickeln, daß man die Nähfläche glatt hat. Oder zumindest genug für vier Stiche, dann neu frickeln.

 

Oder mit Stickring und versenktem Transporteur arbeiten, dann kann man den Stoff auch beliebig in jede Richtung bewegen.

 

Oder auch mal eine Seitennaht auftrennen. Im Notfall.

 

Wie groß die Durchstichkraft der Maschine sein muß hängt auch von den Hosen ab. Moderne Kaufjeans sind oft recht dünn mit Stretch, wenn es dann auch keine Kappnähte gibt, dann ist das nicht so schwierig.

 

So ein "steht von alleine " Denim mit Kappnähten in der Kreuznaht hat andere Ansprüche.

 

Die Maschine sollte aber auf alle Fälle vernünftig nähen und transportieren. Da hilft der Fachhandel gerne weiter.

 

Bei Nähmaschinen aus dem Lebensmittelgeschäft ist es wie mit anderen Elektrogeräten dort auch: Die eine Bohrmaschine tut zehn Jahre klaglos ihren Dienst, die nächste gibt schon auf, wenn sie zum dritten Mal eine Wand sieht. (Und ich meine keine Betonwand, dafür braucht's den Bohrhammer.) Oder man bohrt halt langsamer und länger....

Glücksspiel.

Wenn du genug Geld hast, den Einsatz (Preis der Maschine) auch in den Wind schreiben zu können, dann kannst du auch spielen.

 

Oder zum Fachhandel (der oft auch gebrauchte Maschinen verkauft, die in Zahlung gegeben wurden) und mit Beratung kaufen.

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Ich setze notfalls auch einfach den Stopffuß ein, wenn ich "quer" nähen will. Allerdings ist bei Hosenbeinen der Freiarm wirklich nützlich.

 

Ebenfalls nützlich sind - bei meiner Bernina - die "halbe Geschwindigkeit", der Einsatz von Jeansnadeln und, wenn nicht gestopft wird, der echte Jeansfuß, der ist nämlich breiter und packt das Material besser.

 

Was natürlich immer funzt - und oft besser ist als das rumgefrickele - ist das Auftrennen der nicht verkappten Naht.

 

Isebill

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... Was natürlich immer funzt - und oft besser ist als das rumgefrickele - ist das Auftrennen der nicht verkappten Naht.

 

Isebill

 

Und ist vom Zeitaufwand her meist schneller erledigt als enge Röhren unter der Maschine herzurichten und immer wieder zu kontrollieren, langsam nähen, immer wieder neu ansetzen etc etc. Egal ob Freiarm oder Flachbett, auftrennen - eventuell reicht's partienweise, nicht das gesamte Hosenbein - geht am schnellsten und man näht am unkompliziertesten.

 

Kerstin

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Es kommt natürlich auch noch ein bischen darauf an, um welches Jeansbein es sich handelt. Bei den Skinnyjeans meiner Grete gibt es zum Auftrennen keine Alternative. Hingegen bei meinen 100 kg Männern - da geht es auch ohne, weil das Bein einfach weiter ist.

 

Meine eigenen Jeans flicke ich nie. Ich finde den used-Look bei mehr mir unschön. Bin mehr der adrette Typ.

 

Isebill

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Liebe tapferen Schneiderlein,

vielen Dank für die schnellen, tollen Antworten.

Ich kenne halt nur die Maschine meiner Mutter, war vor 30 oder mehr Jahren das letzte mal dran. Versuch jetzt mal Bilder hochzuladen.

Fachgeschäfte sind halt in den Jahren meist eingegangen, werde mal googln.

Auch den "Die Seiner Jeans" hab ich schon gelesen.

Genau so stell`s ich mir vor.

Bisher hat mir die Mutter einer Mitarbeiterin die Jeans designt, oder ein Türke, aber die wolltens mir zu schön machen, alle Fäden abgeschnitten - die müssen noch raushängen, auch darf das Garn - für mein Design ruhig rot oder grün sein.... egal. Hier mal die Bilder von meinem Schmuckstück.... wenns klappt

Pfaff.jpg.09dbf75ab9721953c7f00bb217317db0.jpg

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... jetzt mal der Versuch.... und ich muss die Bilder erst recht hart runterrechnen lassen.

1. Bild ein defektes Hosenbein

2. Eines schon mal dsignt, aber oben und unten wieder eingerissen

3. Bild 2 von innen.

 

Ich glaube da komm ich mit meiner Pfaff nie rein.

 

(habs noch nicht ausprobiert, muss das schwere Teil erst zu mir schaffen, darum erwäge ich sie gar nicht zu holen, dafür was vernünftiges zu kaufen.)

 

Liebe Grüße pgh

Knie1.jpg.8f694539c737fdac205e6e0c29dc561d.jpg

Knie2.jpg.c70faab533a167a022f7edfc70d27b43.jpg

Knie3.jpg.17f8c0feba9ec8684eae59847c302c67.jpg

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Gast Doro-macht-mit

im Prinzip geht das auch an so einer Maschine, wenn du eine Seitennaht öffnest. Meine Oma hat auch an so einer Maschine die Hosen ausgebessert. Das Designen ist ja im Prinzip das gleiche. So weit ich weiß, geht bei der Maschine aber nur Geradestich, oder?

 

Der Kleinste Freiarm ist eh der Nähfuß.

 

Grüße Doro

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Hallo PGH,

mal Off Topic, wenn ich die Signatur in deinem Profil lese, kann es sein, dass du mein Chef warst? Dann liebe Grüsse in die Nachbarstadt der Metropolregion.

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