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Welches Futter für welches Projekt?


Kissa88

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

 

ich bin gerade am planen meiner nächsten Projekte und dabei über das Thema Futterstoffe gestolpert. Soweit, wie ich im Forum schon gelesen habe, sind Venezia und Neva Viscon gute Futterstoffe, aber nimmt man die wirklich für jedes Projekt, egal ob Rock, Sommerkleid oder Abendkleid? Ich tue mich extrem schwer zu entscheiden, wann man was am besten nimmt, zumal die Schnittmuster in der Regel auch keine Hilfestellung geben.

 

Geplant habe ich demnächst diesen Rock (kurze Version), dieses Sommerkleid (lange Version), wofür ich auch schon 3 m Jersey da habe und dann liebäugel ich noch mit diesem Kleid aus Satin (kurz Version). Für letzteres sind die oben genannten Futterstoffe wahrscheinlich gut geeignet, aber für den Rock und ein Sommerkleid aus dehnbarem Material? Würde beispielsweise auch Batist als Futter gehen oder ein leichter Baumwollstoff mit Elastananteil? Hoffe ihr könnt mir bei meinem Futterchaos etwas weiter helfen.

 

LG Franzi

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...Für letzteres sind die oben genannten Futterstoffe wahrscheinlich gut geeignet, aber für den Rock und ein Sommerkleid aus dehnbarem Material? Würde beispielsweise auch Batist als Futter gehen oder ein leichter Baumwollstoff mit Elastananteil?

 

Batist ist eine gute Idee für einen Rock, wenn er auf der Haut getragen werden soll. Ich mag jedenfalls die gängigen Futterstoffe nicht unbedingt so gerne auf der Haut tragen. Manche Leute finden Venezia-Futter dagegen ganz okay auf der Haut. Nur Poly-Futter geht gar nicht, würde ich sagen.

 

Andererseits brauche ich glatten Futterstoff, wenn ich Strumpfhose unterm Rock trage. Ein separater Unterrock aus Futterstoff macht sich gut, wenn man sich nicht so festlegen will.

 

Das Jerseykleid würde ich nicht unbedingt füttern, wenn es nicht nötig ist. Und wenn es nötig ist und das Kleid auf der Haut getragen werden soll, würde ich mit einem dünnen Jersey mit ähnlichen Eigenschaften wie dem Oberstoff füttert, wenn der Oberstoff gemustert ist, ansonsten den gleichen Jersey für beides verwenden. Natürlich je nach Zusammensetzung. Polyjersey wollte ich auch nicht im Sommer auf der Haut tragen.

 

Eine Baumwolle mit Elasthananteil wird wahrscheinlich nicht so dehnbar sein wie ein dehnbarer Jersey. Was aber wiederum egal ist, wenn der Schnitt keine Dehnbarkeit benötigt. Weites Feld... Es kommt wirklich auf den Schnitt und die geplante Verwendung des Kleidungsstücks an.

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Mit Venezia und NevaViscon machst du in den meisten Fällen nichts falsch, alles andere sind Entscheidungen, die man je nach Schnitt, Stoff und persönlichem Geschmack trifft. :o

 

Als Futter kann man andere glatte Webware durchaus auch nehmen, Seidensatin oder Pongé Seide sind da da gebräuchlich. Baumwollbatist kann für manche Projekte zu wenig gleitend sein, für andere in Ordnung.

 

Dann gibt es Wirkfutter die dehnbar sind (ich finde die eklig auf der Haut, aber Geschmackssache), Seidenjersey in unterschiedlichen Stärken,...

 

Futter kann bei Jersey dazu dienen, den Oberstoff zu stabilisieren oder den Fall zu verbessern, dann wählt man eventuell einen nicht dehnbaren Futterstoff, in anderen Fällen muß das Futter dehnbar sein.

 

Man kann Seide mit Seide füttern oder mit Viscosefutter (verschleißt weniger schnell, weniger Probleme mit Schweißflecken und Ausbluten).

 

Futter kann den Zweck haben, ein Kleidungsstück wärmer zu machen, dann kann es auch Fleece oder was flauschiges sein.

 

Bei sehr dicken, schweren Außenstoffen mag man eventuell ein schwereres Futter (läuft oft unter dem Begriff "Matelfutter") oder sogar eine Dupion oder Wildseide. (Die dem nächsten dann schon wieder zu wenig glatt ist.)

 

Man kann die Ärmel anders Füttern als den Körper.

 

Man kann sich getrennte Unterkleider oder Unterröcke nähen und dafür das Kleidungsstück selber nicht füttern.

 

Eine Wissenschaft für sich. :o

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Hallo,

 

hach ja und ich hatte doch tatsächlich die Hoffnung, dass das Thema etwas pauschalisierter abgehandelt werden kann und wurde wieder eines besseren belehrt :o Vielen Dank euch beiden für die ausführliche Beantwortung. Ich merk schon, es gibt noch viel zu lernen für mich :D

 

NevaViscon und Venezia hatte ich bisher noch nicht in den Händen, wenn überhaupt, maximal unbewusst. Werde mich wohl beim nächsten Stoffgeschäftbesuch mal danach umsehen, denn ich hab überhaupt keine Vorstellung, wie die sich anfassen :o Das billige Polyfutter kenn ich und das will ich eigentlich nicht bei Sommersachen direkt auf der Haut haben. Jersey mit Jersey zu füttern ist natürlich eine interessante Idee auf die ich bisher noch nicht gekommen bin. Das behalte ich im mal im Hinterkopf.

 

Ein getrennter Unterrock, wäre natürlich auch eine feine Sache und vor allem materialsparender als jeden Rock noch zusätzlich zu füttern :D Sollte man eigentlich solche langen Kleider (2. Link) wirklich auch komplett füttern (laut Schnittmuster ja) oder würde beispielsweise bis zu den Knien auch reichen. Der Fall wird ja wohl kaum noch in den unteren 20-30 cm vom Futter beeinflusst?

 

LG Franzi

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Ich habe meine Sommerkleider mit Batist gefüttert, weil ich da auch nciht "normalen" Futterstoff auf der Haut haben wollte.

 

Ich würde schon die ganze Länge füttern, ich habe einen Rock, der auch nur halb gefüttert ist, und der untere Teil bleibt immer an der Strumpfhose kleben, würde ich nicht nochmal so machen.

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Dann gibt es Wirkfutter die dehnbar sind (ich finde die eklig auf der Haut, aber Geschmackssache), Seidenjersey in unterschiedlichen Stärken,...

 

Kann ich hier in Schweden nicht bekommen und wäre auch ziemlich kostspielig. In solchen Fällen nehme ich Schräggeschnittenes Seidenfutter für das Oberteil und die Wirkware am Unterteil des Kleides. Eigentlich hasse ich auch diese Syntheticsachen, aber das Wirkfutter lässt zumindest das Futter nicht an den Strümpfen kleben. Es gleitet sehr gut und bei körperfernen Sachen oder Schnitteilen ist das noch zu verkraften.

 

Winterhosen kann man komplett mit Flanell abfüttern. Hosen kann man auch zur halben Höhe füttern, Kleider und Röcke aber nicht. Halblange Futterteile wandern beim gehen die Oberschenkel hinauf oder lassen den Rock trotzdem am Bein kleben

 

Jersey mit Jersey zu füttern - das kommt mir doppelt gemoppelt vor, genau wie als man damals zu Grossmutters Zeiten extra einen Pulli aus dünnerer Wolle strickte, um die aus groben Garn gestrickte damit zu füttern. Allerdings kann es passieren das ich ein oder mehrere Schnitteile aus Jersey doppelt verarbeite, weil es sonst reissen würde oder aus Passformgründen. Z.B. gewickelte Oberteile können teilweise gedoppelt besser ihre Form behalten oder lassen den Busen sich nicht abzechnen.

 

MfG

CG

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Ich reibe mir an dem Wirkfutter immer den Po wund, wenn ich den Tag im Büro sitze. :o Ich hatte das mal an einem gekauften Rock, den habe ich dann letztlich entsorgt, nachdem er fünf oder sechs Jahre auf dem "muß ich mal das Futter austauschen" Stapel war. :rolleyes:

 

Seither meide ich das sehr intensiv....

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Ouch sowas würde mich auch nerven. Ich habe letztes Jahr in Berlin im Schlussverkauf 11 m von einem ganz tollen Wirkfutter gekauft. Super weich und trotzdem fliessend. Ich habs schon in mehreren Kleidungsstücken eingenäht und bin sehr damit zufrieden. Habe sogar das Futter in einem gekauften Kleid damit ausgetauscht. Manchmal hat man Glück und findet Sachen wo man sofort zuschlagen muss. Das Darunter ist sehr wichtig!

 

MfG

CG

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