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WIP: etaProof Sauwetter-Winterjacke


HaegarHH

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Hallo,

 

gestern habe ich mir den ganzen Tag die vollen 4m Stoffbahn angeschaut, die vor mir ausgebreitet hingen, um ein wenig die Falten vom Versand raus zu bekommen, und mich gefragt, WAS genau daraus werden soll.

 

Nach den Erfahrungen mit meinen Sommerjacken und meinem schon lang gehegten Wunsch habe ich mir 240er etaProof in einem sehr schönen Braun bestellt. Auf den ersten Griff fällt der Unterschied zu dem bisher verwendeten 170er etaProof kaum auf, aber im direkten Vergleich merkt man die 50% Material mehr schon irgendwie, vor allen Dingen, wenn man mal Kappnähte simulierend 4 Lagen faltet :)

 

Klar ist, dass dies keine richtige Regenjacke werden wird, gestern sind die Aquaguard-RVs gekommen und die G…T…-Jacke kann endlich fertig werden, aber i. d. R. bin ich auch nicht stundenlang im Dauerregen unterwegs. Es ist eher nebelig, windig bis stürmisch, klamm, feucht, eisig, mal Regen(schauer), mal Schnee … Temperaturen irgendwas zwischen -15°C und 15°C … deutscher Winter halt :clown:

 

Nachdem der IMHO einzige Nachteil von etaProof die Waschbarkeit ist, habe ich mich entschieden, kein wärmendes Futter in die Jacke zu machen, sondern lieber nach Zwiebelschalenprinzip was wärmendes und waschbares drunter zu ziehen, so kann auch der angestrebte Temperaturbereich hoffentlich erreicht werden. Allerdings werde ich vermutlich entscheidende Bereiche der Jacke diesmal wirklich doppellagig ausführen, was den Nässeschutz deutlichst erhöhen sollte. Meine blaue einlagige 170er Jacke hält 2 Stunden Prasselregen prima stand, allerdings wird das Material innen feucht :o … unterm Strich ist das Hemd drunter immer noch trockner als mit Membranjacke, weil viel weniger verschwitzt.

 

Als Grundlage zu den weiteren Überlegungen soll meine blaue etaProof-Jacke dienen, ich füge hier direkt nochmal zwei Bilder ein.

2094730681_radSache01.2-Front2.jpg.fb9bc5620e0cf7c816086d915eaaaf49.jpg

 

Das schöne und bequeme ist IMHO die Art der Konstruktion mit dem grossen, durchgehenden Stück über den Schultern. Der riesen Vorteil: keine Nähte im Schulterbereich, also nix wo Wasser reinlaufen kann :D vom Tragen her bei meiner Schulterbreite und Oberarmumfang auch sehr angenehm, allerdings ist dann natürlich recht viel Material unter dem Arm, wenn der unten ist :o

 

1857106897_radSache01.2-Rcken2.jpg.d1416fd0e00750bf3e0c4acf8e5ff622.jpg

Viele Taschen und tlw. durch die Taschen realisierte Belüftung für den Sommerregen.

 

So, im nächsten Posting schreibe ich dann mal meine Ideen für die neue Jacke, da kann man dann ggf. besser diskutieren, als mit diesem Monstertext :o hier.

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Eigentlich ist der Anorak-Schnitt der blauen Jacke prima, wirkt nicht zu martialisch oder sportlich, macht aber auf dem Fahrrad alles mit :) … ein wenig weiter schneiden, dass auch noch die dicke Fleecejacke drunter passt, ein paar Dinge ändern, die mir so aufgefallen sind und gut könnte es sein :super:

 

ABER eigentlich habe ich für die dunkle Jahreszeit ein paar andere Dinge im Kopf :idee:

 

* eine Kapuze soll vorhanden sein, da ich aber im Winter gerne die diversen Mützen und Hüte trage, soll sie auf jeden Fall abnehmbar sein und wird wohl die meiste Zeit zu hause liegen.

 

* Die blaue Jacke hat keinen richtigen Kragen, sondern zwei Schnürungen in der Kapuze, damit man sowohl die Kapuze dicht bekommt, als auch den Hals, wenn die Kapuze nicht auf dem Kopf. Im Sommer so ok, aber für den Winter wäre mir das im Nacken zu zugig und am Hals zu eng, Schal sollte passen, dabei ist natürlich die 48er Kragenweite zu beachten :kratzen:

 

* Der Ärmelabschluss muss anders gelöst sein, schliesslich brauche ich da weder Belüftungsreisverschlüsse, noch muss der Ärmel aufgekrempelt werden, dafür sitzt er bei der blauen Jacke auch ein wenig unbequem, wenn wirklich eng geschlossen.

 

* Schon seit einiger Zeit frage ich mich, ob ich nicht ggf. auf Raglanärmel umstellen sollte, habe allerdings keine Ahnung, wie ich da auf einen passenden Schnitt kommen soll und ob der dann wirklich so gut funktionieren würde, wie die bisherige Lösung insbesondere im Bereich Nässeschutz.

 

* Die Jacke könnte gerne ca. 10cm (oder +/- wegen Optik) länger sein, brächte dann aber hinten einen Schlitz oder eine Lösung a la Barbour Bedale mit zwei Seiten Schlitzen.

 

 

Schnittmuster habe ich natürlich keines und eine passende Vorlage auch nicht :( … also muss ich versuchen andere Lösungen zu finden, bin gerne aber für

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So letzter Post zum Beginn des WIP …

 

Wie schön, dass es für alles in Deutschland eine Vorschrift gibt :) … in diesem speziellen Fall erweist sich das BWB - Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung mit den Technischen Lieferbedingungen als sehr, sehr hilfreich :D … btw. auch für andere Dinge lohnt dort mal zu Suchen, immer schön das "%" verwenden also z. B. "%mantel".

 

In meinem Fall ist es die

 

TL 8405-0164 - Überzieher für Marine

 

alternativ ist mir noch die

 

TL 8415-0229 - Nässeschutzjacke, wasserdampfdurchlässig

 

aufgefallen. Finde ich wirklich klasse zu lesen, da ist wirklich alles haarklein beschrieben, zumindest für mich als Neuling viele interessanten Details in der Verarbeitung.

 

Die Nässeschutzjacke hat einen Kimonoschnitt, den ich bisher nicht kannte und ist unglaublich nahtfrei. Im Prinzip wird nur der Ärmel genäht und dann eine Quernaht über die Brust, Seite, Rücken, … alles andere ohne Naht. Nur geht das BWB bei einem Brustumfang von 110cm von 143cm Jackenweite aus, wenn ich das auf 142cm Brustumfang hochrechne, dann werde ich wohl kaum den ganzen Rumpf im Stoffbruch zugeschnitten bekommen, bei 150cm Stoffbreite :confused:

 

Schön sind die ganzen Konstruktions- und Größenangaben zu dem Bereich Front und Kragen bei dem Überzieher, da gibt es eine Tabelle, die das ins Verhältnis zum Brustumfang setzt, … DAS hochrechnen und ich bekomme schon mal eine Idee.

 

 

Was mich an dieser Stelle beschäftigt, ist, wie ich die Vorderteile für so einen Schnitt hinbekomme. Bei meiner blauen Jacke habe ich ja drei Teile, einmal die Seite, dann den Rumpf und oben quer den Schulterbereich. Rumpf und Schulterbereich zusammen ergeben dann die "Kante" (WIE heisst das?!?!?!?). Ich fände das unschön, wenn ich nun die Quernaht Rumpf - / Oberteil nun über die kompletten Vorderteile durchziehen müsste, insbesondere über den Teil, der auch umgeklappt wird. Entweder nun noch eine dritte Längsnaht und die beiden Mittelteile ansetzen, ODER das Seitenteil soweit herumziehen, dass ich die Mittelteile jeweils direkt dort ansetzen kann. Allerdings haben die eine Kurve für Passform drin und ob es dann noch so gut sitzt, wenn die deutlich weiter vorne liegt, ist auch eine Frage.

 

 

Werde die nächste Zeit mal kräftig malen, zeichnen, rechnen … Anregungen und Tips sind jederzeit hilfreich und willkommen :hug:

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Hallo Hägar,

Dein Projekt hört sich interessant an. Und die Seite der BWB ist ja echt ein gut, da sind die Schnitte ja gleich im Detail beschrieben! Da hab ich mir gleich ein Lesezeichen drangemacht.

Die Kimonojacke finde ich auch gut gemacht. Wenn du das für deine Größe anpassen willst, lege die Schnittteile für Vorder- und Rückenteil doch einfach anders, also nicht die hintere Mitte parallel zum Stoffbruch, sondern die untere Kante parallel. Das müsste bei etaproof doch gehen, oder hat das Strich/Richtung/Muster?

 

lg hajulina

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Wenn es für auf dem Fahrrad in der dunklen Jahreszeit sein soll, dann wäre es eine Überlegung wert, mehr Reflexmaterial einzubauen. Je besser man gesehen wird, desto sicherer ist man unterwegs, gerade wenn der eigentliche Stoff dunkel ist.

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Wenn es für auf dem Fahrrad in der dunklen Jahreszeit sein soll, dann wäre es eine Überlegung wert, mehr Reflexmaterial einzubauen. Je besser man gesehen wird, desto sicherer ist man unterwegs, gerade wenn der eigentliche Stoff dunkel ist.

 

Danke für den Hinweis ;) … weiss jetzt nicht, ob das bei der blauen Jacke auf den Bildern erkennbar ist, aber alle RV sind dort Reflex-RV und wenn da ein Auto drauf leuchtet, dann gibt es Lichtspektakel :cool: auch die RV an den Unterarmen haben doppelten Sinn, Belüftung und Fahrtrichtungsanzeige im Dunkeln ;)

 

Da ich für die Winterjacke eher keine RV nehmen werde, oder wenn wasserdicht Aquaguards, muss ich schon andere Leuchtkonzepte entwickeln :) … habe schon diverses im Kopf und nein, es wird NIX batteriebetrieben werden :D

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es gibt reflektorband am meter in unterschiedlichen breiten. das könntest du auch als keder / paspel einsetzen und als designelement an den nähten benutzen. fällt so kaum auf weil grau, aber wenn man dich im dunkeln anstrahlt, dann strahlst du zurück ;)

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Haegar, ich muss jetzt einfach mal loswerden, dass ich deine Sachen absolut toll finde! Mir gefällt die Funktionalität, genau auf dich und deine Bedürfnisse zugeschnitten, und die Sauberkeit der Verarbeitung.

...und ich lese gerne weiter mit!

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Danke schön :) … von weiterem Lob aber bitte Abstand nehmen, bis ich die Jacke fertig habe :o … habe so schon genug Klos im Hals, die 4m etaProof zu zerschneiden :rolleyes:

 

Ich habe mal ein paar Fragen, die sich aus dem "TL 8405-0164 Überzieher für Marine" ergeben:

 

* Was ist "Fasson", wenn ich danach Suche bekomme ich ganz viel Erklärungen für den Begriff, aber nix passt :( … sind damit die "Mittelteile" gemeint, die sowohl umgeklappt, als auch geschlossen getragen werden können und sich überlappen?

 

* Es wird ein Konstruktionsmaß "Rsp" verwendet, während einige andere irgendwo auch ausgeschrieben oder für mich selbsterklärend sind, stehe ich da total auf dem Schlauch. Da aber die Maße, insbesondere die Breite / Umfänge bei mir weit über der Tabelle liegen, müsste ich insbesondere auch daran schrauben.

 

* Sehe ich das richtig, dass ich den Kragen "zweiteilig" (eigentlich noch mehr, weil die meisten Teile ja mindestens doppelt ausgeführt sind) arbeite muss. D. h. ein schmaler Streifen, der an den Ausschnitt kommt und "steht" und dann daran wiederum das, was ich "Kragen" nennen würde dran kommt, also im Prinzip wie bei einem Oberhemd???

 

 

 

In der "8415-0229 Nässeschutzjacke, wasserdampfdurchlässig" haben die jeweils eine Brustweite von 30cm mehr als der Brustumfang ist, ist das eine übliche Zugabe für eine Überjacke, um vom Körpermaß auf das Fertigmass zu kommen?

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Rsp= Müßte Rückspiegel sein. Das ist das Maß des hinteren Halses. Wird meist aus Brustumfang (+ Körpergröße ) errechnet. (ungefähr 1/5 Halsumfang)

Kragen wird wahrscheinlich zweiteilig gearbeitet, weil nicht dressierfähiger Stoff genommen wird. Das mußt Du bei Etaproof machen.

30 cm Zugaben ist bei einem Überzieher unter dem Hemd und Sakko eventuell Weste getragen wird normal.

lg

heidi

leider bekomme ich keine Bilder auf der Seite, irgendwas mache ich falsch.

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Danke!

 

leider bekomme ich keine Bilder auf der Seite, irgendwas mache ich falsch.

Auf welcher Seite, welche Bilder?

 

Wenn Du das BWB meinst, wenn Du meinem obigen Link folgst, dann kannst Du auf der linken Seite auf Suche gehen und dort dann auf "Verzeichnis der Technischen Lieferbedingungen", da kam man einfach die TL-Nr. eingeben - hier kopieren dort einfügen- und auf Abfrage senden gehen. Dann erhält man die Ergebnisliste und kann dort dann unter Dokument Deutsch einen Link zu einem PDF anklicken.

 

Ich weiss, DAS ist kompliziert :o … aber ich will nicht direkt auf das Dokument verlinken, nicht das noch Militärischer Abschirmdienst und Staatsschutz bei Anne vor der Tür stehen ;)

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danke, ich habe es! Schönes teil.

Ja Rsp ist Rückspiegel. Die Weite ist aber 1/2 Bu + 10 das sind 20 cm für das ganze Teil.

Fasson ist die Klappe - also das mittlere Teil vorne.

Und der Steg vom Kragen wird extra gearbeitet.

Aber aus Eta-Proof würde ich das nicht machen. Ich habe mir kürzlich eine gemacht. Siehe Bild.

lg

heidi

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Aber aus Eta-Proof würde ich das nicht machen.

Also ich will ja nicht DEN Schnitt genauso aus etaProof machen, sondern den vorderen Bereich, Fasson, Kragen. Auf keinen Fall eingesetzte Ärmel, wunderbare Stelle, um Wasser reinsuppen zu lassen :o

 

Ich habe mir kürzlich eine gemacht. Siehe Bild.

Stehe gerade auf dem Schlauch … Du hast Dir mit dem Schnitt eine Jacke aus etaProof gemacht??? Wie hast Du dann die ganzen Schulternähte, Abnäher etc. dicht bekommen? Oder mit einer Art Innenjacke aus 2. Lage etaProof unterlegt?

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Nur mal so eingeworfen, nicht wirklich mitgelesen:

 

Die Nähte kann man doch mit einem Dingsbums (keine Ahnung, wie das Zeug heißt) überkleben bzw. schon verschweißen und die Dinger sind dicht.

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Die Nähte kann man doch mit einem Dingsbums (keine Ahnung, wie das Zeug heißt) überkleben bzw. schon verschweißen und die Dinger sind dicht.

 

:ohnmacht: … ok, Du bringst mir noch das Dressieren von Wollhosen näher, ich Dir ein wenig "Outdoor" ;)

 

Also man muss erstmal nach Ausgangsmaterial / Stoff unterscheiden, Membranstoff, 2-Lagen, 3-Lagen. 2-Lagen heisst i. d. R. Stoff aussen, Membran innen, sprich Folie / "Plaste deluxe". DIE kann man verkleben und muss es i. d. R. auch. Industrielle Hersteller können "verschweißen", das kann man aber zu hause niemals und wenn nicht in der Qualität. Wenn man sich z. B. aktuelle Jacken von Mammut (lange nicht mehr, was der Name noch suggeriert!) anschaut, dann sind Taschen aufgeschweißt/geklebt, viele "Nähte" auch gar nicht mehr genäht, sondern nur geschweißt, dito RVe. Der geneigte Kunde denkt "whow - professionell, wasserdicht!" und kauft. Bekommt man aber nie wieder repariert, wenn es da mal reisst.

 

Zu hause kann man kleben in den verschiedensten Formen, hält aber bei weitem nicht so gut, wie das "schweißen" der Industrie. Für die weitere Lektüre und viele Klagen empfehle ich die outdoorseiten. Nahtabdichter drauf schmieren geht z. B. bei Zelten gut, aber eine Jacke ist nun mal kein Zelt, auch wenn ich größenmäßig knapp am 1-Mann-Zelt vorbeischlidder :D

 

Dann gibt es 3-Lagen-Laminate, Stoff-Membran-Stoff. Da wird vieles teuer verkauft und nur das wenigste funktioniert langfristig befriedigend. Das löst sich dann der innen liegende Stoff faserweise vom Träger und mit ihm die Nahtversiegelung. Deswegen sieht man (fast) nie industrielle gefertigte Jacke aus 3-Lagen, die wasserdicht sind, was anderes z. B. Softshell. Der Hobby MYOGer denkt sich, super spare ich das Futter (2-Lagen sollten IMMER Futter bekommen zum Membranschutz) und pappt dann innen was drüber.

 

Ich habe bei meiner Regenhose OHNE Nahtabdichtung einen Tag im heftigen Regen auf dem Rad verbracht und war nirgendwo an den Nähte nasser, als anderswo :o und nein, der Stoff war schon "dicht".

 

 

Das tolle an der Welt des etaProof ist aber, dass man sich darüber eigentlich keine Gedanken machen muss :cool: so wie das Material auf Grund seiner Verarbeitung und Eigenschaften wasserdicht wird, so bekommt man das bei den Nähten auch hin.

 

* man nimmt CoreSpun-Garn, das quilt auf und ist eine ganz natürliche Versiegelung der Löcher, auch ohne hässlichen Schmier auf der Innenseite

 

* man arbeitet nach Vorgabe des Herstellers mit Kappnähten und legt die Naht passend, sprich das Wasser läuft drüber und nicht rein

 

* die kritischen Stellen werde gedoppelt, geschickt ist es, wenn dann nicht Naht über Naht liegt

 

* KEINE Naht ist besser als eine dichte Naht … sprich man sucht sich einen Schnitt, der halt NICHT oben auf der Schulter eine Naht oder einen eingesetzten Arm mit Kugel hat

 

 

Ist für mich unterm Strich die wesentlich elegantere Lösung, so, wie man ein Hosenbein aus Wolle elegant dressieren kann :D

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Stehe gerade auf dem Schlauch … Du hast Dir mit dem Schnitt eine Jacke aus etaProof gemacht??? Wie hast Du dann die ganzen Schulternähte, Abnäher etc. dicht bekommen? Oder mit einer Art Innenjacke aus 2. Lage etaProof unterlegt?

Ich habe keine Schulternaht, da ist eine Passe. Kappnaht

Ich habe keinen Abnäher, das ist ein Schnitteil. Kappnaht

Die Schulter wurde überschnitten, so kann Wasser nicht so direkt reinlaufen. Und auch hier Kappnaht.

Die Tasche hat eine Klappe. Vorne ein Reißer und Druckknöpfe (mit dem Leistengedöns). Ärmel hat Kappnaht. Unten eine Maschette mit Gummizug und Drücker. Ich hatte erst eine Art "Pellerine" konstruiert habe mich aber wegen des Gewichtes und Steifheit dagegen entschieden.

Es ist vielleicht nicht 100% wasserdicht, hat aber bisher alles ausgehalten ohne Nässe durchzulassen. Und ist unheimlich angenehm zu tragen und stadttauglich.

War ja nur ein Beispiel. Bei dieser Art von Schnitt habe ich keine Dressur und sehr begrenzt Einlagen gebraucht.

lg

heidi

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Ich habe keine Schulternaht, da ist eine Passe. Kappnaht

Ich habe keinen Abnäher, das ist ein Schnitteil. Kappnaht

Wenn ich nun die Unterschiede zwischen Schulternaht und Passe und Abnäher und Schnittteil wüsste … :o

 

Aber letztendlich habe ich ja die schöne blaue etaProof-Jacke und frage mich halt, ob ich nicht für die Winterjacke etwas anderes probieren will. Auch wenn ich scheinbar Deine Schnittzeichnung nicht verstehe, scheint sie mir "konzeptionell" dann doch recht dicht an meiner blauen Jacke zu sein.

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Wenn ich nun die Unterschiede zwischen Schulternaht und Passe und Abnäher und Schnittteil wüsste … :o

 

Ich glaube hier fehlen ein paar Nähgrundlagen. ;)

 

 

Ok, ich bin auch keine Expertin, aber ich versuchs mal:

 

Schulternaht: Naht oben an der Schulter, verläuft vom Hals zum Schulterpunkt (~ äußerster Punkt der Schulter, bevor es zum Arm "runter geht")

 

Passe (bei Jacken): Stoffteil, daß auf der Schulter liegt und vorne und hinten ein Stück weit nach unten reicht. Ich denke, daß man das oberste Teil bei Deiner blauen Jacke als Passe bezeichnen kann, auch wenn es ein Stück weit in den Ärmel hineinragt (falls es keine spezielle Bezeichnung dafür gibt). Die Quernähte an der vorderen und hinteren Unterkante der Passe werden meist als Passennähte bezeichnet.

 

-> wenn Du eine Passe hast, hast Du keine Schulternaht.

 

 

Abnäher: wird verwendet, um ein 2-dimensionales Stoffstück in eine 3-dimensionale Form zu bringen, indem einfach eine keilförmige Falte abgesteppt wird .

 

Schnittteil: Teil eines Schnittes. ;) Ich nehme an, was Heidi meint ist, daß sie das Vorderteil nicht aus einem Stück (mit Abnäher, um die 3-D-Form zu bekommen) gefertigt hat, sondern aus zwei Teilen. Dadurch hatte sie eine durchgehende Naht, die sie als Kappnaht fertigen konnte.

 

Hoffe ich habe Dich jetzt nicht völlig verwirrt. :)

 

 

Was hältst Du davon, Dir ein paar Schnittmuster von ähnlich geschnittenen Jacken anzuschauen, z.B. in der Burda? Da steht bei allen Teilen die Bezeichnung mit dabei. In HH gibt es doch bestimmt eine Stadtbibliothek. :cool:

 

Lg,

Petra

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Ich glaube hier fehlen ein paar Nähgrundlagen. ;)

Ja, befürchte ich auch :o … und danke für Deine erhellenden Worte :)

 

 

Passe (bei Jacken): …

SO wie Du das beschrieben hast, kenne ich das auch …*ich denke oder besser befürchte, dass ich einfach Heidis Zeichnung völlig falsch verstanden habe :(, ich glaube ich brauch mal ein Bild von der Jacke :winke:

 

 

 

Was hältst Du davon, Dir ein paar Schnittmuster von ähnlich geschnittenen Jacken anzuschauen, z.B. in der Burda? Da steht bei allen Teilen die Bezeichnung mit dabei. In HH gibt es doch bestimmt eine Stadtbibliothek. :cool:

Ich gelobe Besserung :D Das Problem ist halt, dass ich keine Schnittmuster für mich bekomme, bzw. trotz recht intensiver Recherche nix gefunden habe. Es gibt zwar ganz, ganz wenig in meiner Größe, ABER das sind das Schnitte, die ich nicht wirklich will. Daher habe ich per Malerfolie Schnitt abgenommen, bei dem Schnitt der blauen Jacke, den ich nun mehrfach genäht und immer ein wenig angepasst habe, hat das IMHO wirklich gut funktioniert. Daher fehlt mir einfach das dort verwendete Vokabular und auf die Idee Schnittmuster zu "lesen", um die Begriffe zu lernen, bin ich nicht gekommen :o

 

Aber nach meinen Problemen, mir einen Hosenschnitt abzunehmen, habe ich mich dort ja jetzt richtig aufgestellt und dabei dann auch ganz viele Begriffe gelernt HhHbr, Vhsd, …*alles kein Problem mehr ;)

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Jacke mit Raglanärmeln

Jacke mit Schulterpasse

Jacke mit Schulternaht

 

Nicht dass ich dir die Schnitte nahelegen möchte, sondern sie sollen nur ein Beispiel sein. Erstes und zweites Beispiel haben keine Schulternaht.

 

Ich verwende für meine Regen- und Winterjacken gerne einen Raglanschnitt, allerdings vor allem, weil ich einen habe, der mir gut passt. Die Herrenjackenschnitte von Shelby haben alle eine Schulterpasse, soweit ich sehe.

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DANKE :) …*dann habe ich mir unter "Passe" wirklich was ganz anderes vorgestellt :o und ja, dann hat die blaue Jacke eine Passe allerdings mit weit raus gezogener Schulternaht.

 

 

Ich verwende für meine Regen- und Winterjacken gerne einen Raglanschnitt, allerdings vor allem, weil ich einen habe, der mir gut passt.

Ich liebe eigentlich Raglanschnitte bzw. dachte ich das bisher. Nur ich habe bisher keinen gefunden, der mir passte und abnehmen hat auch nicht so geklappt, weil man die S-Kurve nicht wirklich abgenommen bekommt oder ich mich zu doof anstelle :o

 

Hatte auch mit dem Shelby-Shirt versucht zu spielen, aber das ist selbst in größter Größe sehr deutlich zu klein, gerade im Bereich Oberarm und Achsel :( der Versuch der Vergrößerung hat nix gebracht, das wurde alles nur schlimmer.

 

Ich denke, ich werde mich irgendwann auch mal an die Konstruktion des passenden Raglanschnittes für mich machen müssen, von Grund auf ;)

 

 

Die Herrenjackenschnitte von Shelby haben alle eine Schulterpasse, soweit ich sehe.

Gefallen mir auch gut … soweit.

 

 

 

Nach mal was grundsätzliches …*ich finde den Schnitt der blauen Jacke gut, er erfüllt in hohem Maße die Schutzfunktion (Nahtfreiheit an wichtigen Stellen) und wie man mir verschiedentlich auch im echten Leben sagte, steht er mir und wirkt eher schmeichelnd :super:

 

Ich könnte mir vorstellen, mal ein wenig mit dem Kimonoschnitt der Nässeschutzjacke (s.o.) zu spielen, aber das nur aus Interesse.

 

 

ABER - ich nennen es mal - die "eigentliche" Jacke kann gerne so bleiben. Was ich ändern würde, insbesondere wegen meiner Kleidungsvorlieben im Winter, z. B. Schal

 

 

* "oben" statt nur Kapuze, entweder Kragen mit anknöpfbarer Kapuze oder Stehkragen und Kapuze

 

 

* Den vorderen Bereich also nicht unbedingt mehr den RV wie bisher, sondern die Nähte der seitlichen Teile noch 5 - 10 cm nach vorne rumziehen und dann auf beiden Seiten noch ein "Mittelteil" anzufügen, dass grob(!) in die Richtung des Fasson der Marine-Überjacke (s. o.) gehen sollte, als doppelreihig, entweder offen zu tragen oder halt zu geknöpft und den Kragen oben auch geschlossen. Ich hoffe es ist ungefähr klar, was ich meine :confused: … auch wenn ich es selber nicht kann(!), ist mir schon bewusst, das man z. B. etaProof nicht dressieren kann und natürlich will ich auch gar nicht die Jacke KOMPLETT so machen, sondern es geht mir um den Bereich "Front" und Kragen und in der Tabelle ist z. B. sehr schön zu entnehmen, wie gross die Ecken und Spitzen werden sollten.

 

Btw. ich hatte vor ca. 20 Jahren eine Lederjacke, die wiederum klassischen Polizei-Motorradjacken nach empfunden war und die war genau so gearbeitet, wie es mir hier vorschwebt. Ich hoffe(!) und denken, wenn es aus Leder möglich ist, sollte es auch mit etaProof funktionieren.

 

 

* Ich würde gerne die Winterjacke deutlich verlängern, es soll keine reine Fahrradjacke werden, aber dort benutzbar sein. Dazu würden die Knöpfe vorne nicht so weit heruntergezogen werden, ist aber bei der "Vorlage" auch nicht und ich denke, ich sollte hinten einen oder zwei Schlitze einplanen.

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Ich könnte mir vorstellen, mal ein wenig mit dem Kimonoschnitt der Nässeschutzjacke (s.o.) zu spielen, aber das nur aus Interesse.

Hat mir jetzt keine Ruhe gelassen … :rolleyes:

 

Also wenn ich mal meine "Spannweite" messe, sprich von Handgelenk über Schultern, Rücken zum Handgelenkt und ich die Arme anwinkele, dann brauche

ich ca. 170 cm Gesamtlänge und das OHNE dicke Fleecejacke oder so, nur T-Shirt.

 

Das tolle an dem Schnitt war ja die weitgehend nahtfreie Lösung, bei mir würde das aber dann bedeuten, dass ich entweder an jeden Arm ca. 10-20cm unten ansetzen müsste und 10cm Bündchen sähen ja befremdlich aus, würde eher zu der Mittelalter-Mode passen, über die ich gerade lese, oder ich müsste eine Rückennaht in der HM machen.

 

 

So, jetzt muss ich erstmal ein Blech Double-Cream-Chees-Cake backen gehen :D

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Ich finde den Schnitt deiner blauen Jacke hervorragend, zumindest das, was man auf den Bildern sieht. ICh war sehr erstaunt zu lesen, dass du ihn abgenommen hast! Gratulation!

Raglanschnitte abnehmen finde ich auch ganz furchtbar. Das Problem ist, dass man einerseits die S-Kurve abnehmen muss und dass der Ärmel gleichzeitig "rundherum" geht. Man kriegt das nie so richtig gut hin, finde ich.

Der Gratis-Shelbyschnitt (mit dem du wahrscheinlich rumgespielt hast) ist halt schon sehr klein, es ist ja ein Shirtschnitt. Den müsstest du für eine Überjacke gewaltig vergrössern, das geht vermutlich nicht mehr so gut...

 

Jalie hat einen Männeranorak mit Passe im Programm, hier (ganz unten) kannst du die Schnittteile sehen. Das ist allerdings wohl eine Schlupfjacke...

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Kannst Du nicht den Stoff - wie weiter oben von hajulina schon vorgeschlagen - quer nehmen? Also den "theorethischen Fadenlauf" im 90°-Winkel zum tatsächlichen -> vordere/hintere Mitte liegen im rechten Winkel zur Webkante des Stoffes. Ich nehme nicht an, daß Du die Jacke länger als 1,50m machen willst, oder? :p

 

Ich habe hier zwar nur das Musterheft von Stotz liegen und hatte noch kein richtig großes Stück von dem Stoff in der Hand, aber ich denke das sollte funktionieren.

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Kannst Du nicht den Stoff - wie weiter oben von hajulina schon vorgeschlagen - quer nehmen? Also den "theorethischen Fadenlauf" im 90°-Winkel zum tatsächlichen -> vordere/hintere Mitte liegen im rechten Winkel zur Webkante des Stoffes. Ich nehme nicht an, daß Du die Jacke länger als 1,50m machen willst, oder? :p

Ich vergaß zu erwähnen :klatsch: …*sorry hatte den (überaus lecker gewordenen) Kuchen schon im Visier ;)

 

Also der Schnitt geht ja davon aus, dass der Ärmel oben über die Schulte geht und dann leicht nach hinten, knapp hinter der Achsel zusammengenäht wird und in die andere Richtung der Rücken gebildet wird. Wenn ich über T-Shirt messe und ungefähr die Armausschnittweite der blauen Jacke (und das wäre IMHO für Fleecejacke schon zu eng) dann reichen die 1,50 bis nicht mal auf den hinteren Saum der blauen Jacke, na ja +/- 10cm.

 

Bin zwar "nur" 1,83, aber habe im Verhältnis gegenüber Standard ca. 10cm zu kurze Beine (fahrradtechnisch NICHT nähtechnisch!) 81cm, habe mit 142 Brustumfang zwar die durchschnittliche Spannweite, die man bei meiner Körpergröße haben sollte, aber halt wieder relativ gesehen zu kurze Arme und zu breiten Torso. Oberarme und Nacken/Schuterbereich entsprechend "ausgeformt" ;)

 

Es ist halt verdammt viel Stoff, was da überall rum muss :o

 

 

Ich habe hier zwar nur das Musterheft von Stotz liegen und hatte noch kein richtig großes Stück von dem Stoff in der Hand, aber ich denke das sollte funktionieren.

Wie Musterheft :cool: …*wo gibt es denn sowas und ist da auch der 300er drin???

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