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Wip: Kumihimo mit Perlen (Armband)


Emaranda

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Hallo,

 

damit in meinem Lederjacken-Wip nicht noch mehr unnötige Perlen rumkullern, gibt es nun einen kleinen Wip für zwischendurch. Ich denke, dass ich heute, spätestens morgen damit durch bin. :cool:

 

Bei was es sich bei Kumihimo überhaupt handelt, ist für alle die es nicht wissen hier kurz und gut erklärt: Kumihimo

 

Für meine Armbänder benutze ich Flechtscheiben, welche es unterschiedlichen Ausführungen gibt.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74946

 

Im Handel erhältlich sind ca. 1 cm dicke Flechtscheiben aus einer Art festem Moosgummi oder auch fester Pappe (im Bild rechts oben)

 

Die Scheiben gibt es in rund, quadratisch oder oval, wobei die beiden letztern eher für flache Bänder geeignet sind.

 

Man kann sich die Scheiben auch selbst basten, z.B. aus Pappe, Holz, Moosgummi oder einer alten CD. Im Netz gibt es dafür reichlich Vorlagen und Anleitungen.

 

Noch ein Tipp zu den weißen "Kaufscheiben". Die Kerben in die der Faden geklemmt wird, können sich mit der Zeit weiten, bzw. "ausleiern". Dies kann man beheben, indem man die Scheibe über Wasserdampf hält, der sie dann wieder aufplustert.

 

Als nächstes wären die Fäden an der Reihe. Da eignet sich alles, was durch die Perlen passt. Sticktwist, Wolle, Knopflochgarn, Viscosebast, Draht, u.s.w.

Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, solange der Faden reissfest und eher nicht dehnbar ist.

 

Damit sich die Fäden nicht unnötig verheddern, empfiehlt es sich diese in irgendeiner Form aufzuwickeln oder zu verstauen.

 

Im Handel gibt es dafür spezielle Klappspulen:

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74947

 

Die Spulen sind besonders praktisch bei sehr langen Flechtstücken, wie z.B. Ketten, Gürteln oder auch Taschengriffen. Ein kleiner Nachteil der Spulen: Gegen Ende des Fadens, wenn z.B. noch ca. 3 Umwicklungen auf der Spule sind, wird der Faden nicht mehr richtig gehalten und Spulen rutschen ab.

 

Eine weitere Möglichkeit, besonders bei Fäden für Armbänder bieten die gelben Kapseln aus Überraschungseiern (ist ja bald Ostern ;)) Dafür wickelt man den Faden locker auf und stopft ihn ebenfalls locker in die Kapseln hinein. Auf diese Weise kann man den Faden leicht aus der geschlossenen Kapsel herausziehen.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74948

 

Alternativ kann man den Faden auch auf kleine runde Pappkärtchen aufwickeln und in einem Schlitz festklemmen. Der Phantasie sind da auch nicht wirklich Grenzen gesetzt, nur sollte man darauf achten dass die Spulen keine eckigen Kanten haben, da sich dort die Fäden sehr gerne verheddern.

 

Bei Kumihimo ist es wichtig, dass die Fäden auf der Scheibe unter Spannung gehalten werden. Dafür kann man das Flechtgut von unten mit der Hand auf Spannung halten, was auf die Dauer sehr unbequem ist, oder man hängt ein Gewicht an. Im Handel gibt es dafür spezielle Gewichte, man kann aber auch selbst kreativ werden... Es kann ein Stein sein, ein kleines Säckchen mit Sand oder Münzen, ober aber auch Karl-Gustav! :D

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74949

 

Dann wären da noch die Perlen, auch da ist alles möglich, solange ungefär 4 Perlen zusammen durch das Loch in der Flechtscheibe passen. Natürlich ist auch möglich das Loch einer Flechtscheibe anzupassen. Man kann auch sehr gut unterschiedliche Perlen verarbeiten, Rhomben, Tropfen, Stiftperlen, oder auch Knöpfe, alles ist möglich.

 

Für diesen Wip habe ich mir folgendes Material ausgesucht: Sticktwist, Rocailles (türkis mit pinkem Farbeinzug 4 mm und rosa 4,7 mm) Da die gröseren Perlen transparent sind und ich einen blauen Faden nehme, bekommen die Perlen so einen blauen Farbeinzug. ;)

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74950

 

So, jetzt muß ich aber erst noch die Spülmaschine ausräumen und einkaufen gehen, danach geht es weiter...

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Da es erst um 15.00 Uhr eingekauft wird, geht noch ein bischen was...

 

Bei Kumihimo mit Perlen habe ich die besten Ergebnisse mit 8 Fäden gemacht. Man kann mit einzelnen Fäden arbeiten, welche zusammengeknotet werden (bei einer ungeraden Anzahl bleibt einem nichts anderes übrig) oder man arbeitet mit Fadenpaaren, was ich bevorzuge.

 

Was die Fadenlänge angeht, geht man normalerweise von der dreifachen Länge (bei einer Perlengröße von 3 - 4 mm) des fertigen Stücks aus. Meine Armbänder sind ohne Verschluß 18 cm lang, pro Faden wären das, mit kleiner Zugabe, 60 cm, da ich Fadenpaare verwende 1,20 m. Wer sich ein wenig unsicher ist, nimmt bei den ersten Versuchen lieber noch ein paar cm mehr, anknoten geht bei Kumihimo schlecht. Achtung: Je größer die Perlen sind, umso länger muß der Faden sein!

 

Was die Menge der Perlen angeht, gehe ich immer von der Länge des Armbandes aus. I.d.R. gebe ich noch 2 cm dazu. Hier gilt aber auch wieder: Je größer die Perlen, umso mehr braucht man.

 

Nun das Auffädeln...

 

Sofern man keinen Draht oder einen sehr steifen/festen Faden als Perlfaden benutzt, benötigt man eine Nadel, ich nehme da eine Bigeye Nadel, quasi ein einiziges dünnes Nadelöhr. Bei normalen Nadeln, aber auch bei der Bigeye hat man oft das Problem, das die Nadel zusammen mit dem Faden nicht durch die Perlen passt. Dieses Problem läßt sich ganz einfach mit einem Hilfsfaden lösen. Dafür fädel ich einen dünnen Nähfaden durch das Öhr, knote ihn zusammen und besfestige diesen mit einem Buchtknoten am Perlfaden.

 

Am Ende des Perlfadens befestige ich mit einem einfachen Knoten eine Stopperperle. Gehen einem die Perlen aus, kann man diese problemlos entfernen und weitere Perlen auffädeln.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74951

 

So, dann fädel ich mir jetzt mal einen...

 

.

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Nachdem alle Perlen aufgefädelt sind, hat man 4 Fadenpaare

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74953

 

Diese werden in folgender Reihenfolge auf die Scheibe gespannt, sie müssen auf beiden Seiten gleich lang sein

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74954

 

Damit man ein Gewicht befestigen kann, werden die Perlfäden mit einem Hilfsfaden durch einen Buchknoten zusammengefasst.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74955

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74956

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Nun werden die Perlen etwas hochgeschoben, die Fäden in die Kapseln gestopft (oder auf Kärtchen gewickelt) und Karl-Gustav, bzw. das Gewicht wird am Hilfsfaden angebracht.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74957

 

Jetzt kann mit dem Flechten begonnen werden. Um später ein Verschluß anbringen zu können wird ein kleines Stück (dem Verschluß entsprechend) ohne Perlen geflochen. Die Startposition ist dabei oben, in diesem Fall bei 1.

Man beginnt mit dem rechten Faden und führt diesen nach unten, rechts neben die unteren Fäden. Als nächten Schritt führt man den linken Faden von unten nach oben, links neben den oberen Faden.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74966

 

Nun wird die Scheibe eine viertel Umdrehung gegen den Uhrzeiger gedrehnt und man wiederholt die ersten beiden Schritte.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74959

 

Von da an geht es immer so weiter, rechter Faden von oben nach unten, linker Faden von unten nach oben, eine viertel Umdrehung, u.s.w.

 

Von Unten sieht es dann so aus:

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74960

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Jetzt können die Perlen eingeflochten werden

 

Dafür schiebt man eine Perle zur Mitte hin...

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74961

 

...so dass sie vor bzw. unter den Querfaden rutscht. Nach ein paar Runden geht das ganz automatisch.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74962

 

Auf diese Weise arbeitet man bei jedem Faden eine Perle ein.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74963

 

Nach ein paar Runden sieht es dann so aus:

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74964

 

So, und jetzt mache ich Feierabend und flechte morgen weiter. Hier noch ein Beispiel wie die Armbänder aus unterschiedlichen Perlen wirken können.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74965

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Wenn irgendwas unklar ist, ruhig nachfragen. :)

 

Ach und nochwas, sorry für die teils unscharfen Bilder, meine Kamera hat irgendwie ein Eigenleben. :rolleyes:

 

Tschüss, bis morgen...

 

 

.

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Das sieht tooooolllll aus. Wunderschön. Da muss ich meine Flechtscheiben wohl mal wieder aus der Versenkung holen. Ich hatte damals Hundeleinen damit geflochten. Ging auch gut. Aber diese Perlenarmbänder gefallen mir ausgesprochen sehr gut. Vielen Dank fürs Zeigen.

 

LG

Malu

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Das kannte ich noch nicht!

Zuerst beim Überfliegen Deiner Anleitung dachte ich: zu kompliziert für mich.

 

Aaaber ich habe es soweit gecheckt! Gut erklärt!;) Solche Scheiben habe ich noch nie gesehen oder sie sind mir nicht bewusst aufgefallen. Muss mich mal im Bastelladen genau umschauen!

 

Vielen Dank für Deinen Wip! ;)

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Schön das es euch gefällt! :)

 

Die Perlen sind alle eingeflochen. Geflochten habe ich ich während des Sonntagsmärchens im Ersten und dabei noch einen Kaffee getrunken, bin aber auch gut in Übung. ;) Die meiste Zeit geht eigentlich für die Vorbereitung drauf, aber wie heißt es doch so schön: "Gut vorbereitet ist halb fertig gestellt!" Na ja, irgendwas in der Art halt. :cool:

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74976

 

Für den Verschluß wird wieder ein kleines Stück ohne Perlen geflochten.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74977

 

Nun können die Kapseln und das Gewicht entfernt werden, allerdings wollte Karl-Gustav unbedingt noch mal mit auf´s Bild. *hüstel*

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74981

 

Wie man sieht sind noch reichlich Perlen und Faden übrig, ich bin aber lieber etwas großzügig, da man schlecht was dranknoten kann. Gut zu erkennen (zumindest halbwegs) ist, dass die größeren Perlen (rosa) mehr Faden benötigt haben.

 

Jetzt können die Fäden verknotet werden. Dafür werden zuerst die "unteren", wagerechten Fadenpaare verknotet (einfacher Knoten reicht) und danach die senkrechten.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74979

 

Nachdem der Hilfsfaden entfernt und die Perlfäden abgeschnitten sind, braucht nur noch der Verschluß angeklebt zu werden.

 

picture.php?albumid=5967&pictureid=74980

 

Ich geh mal meinen Kleber suchen... :rolleyes:

 

 

.

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Der Kleber ist gefunden und muß noch trocknen, da bleibt noch ein wenig Zeit für ein paar allgemeine Tipps...

 

Möchte man eine Pause einlegen, sollte man daruf achten, dass sich bei der unteren Position drei Fäden befinden. So weiß man immer, wo es weiter geht.

 

Bemerkt man nach ein paar Runden einen Fehler (eine Perle vergessen, etc.), flechtet man einfach zurück, indem von allen Schritten das Gegenteil macht.

 

Man kann die Armbänder auch durch die Perlen (wie bei den gehäkelten Perlenketten) zu einem Armreifen zusammen nähen. Dafür am Anfang eine Runde ohne Perlen flechten, da die Perlen sonst nicht von den Querfäden festgehalten werden können. Die Endknoten werden mit Kleber gesichert und vorsichtig in das Flechtwerk gestopft. Zusammengenäht wird am besten mit einem Nylonfaden. Da mir die meisten Armbänder abgeschwatzt werden, bin ich zu den Verschlüssen übergegangen, ist weniger mühsam. ;)

 

Sonst fallen mir keine weiteren eventuellen Probleme ein, Ich geh mal schauen was der Kleber macht...

 

 

.

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Ich nehme an, das schöne Resultat ist hauptsächlich Karl-Gustav zu verdanken!:p:klatsch1:

 

*In Karl-Gustav-Fan-Gruppe eintreten werd*

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Vielen, vielen Dank. Bis auf die Verschlüsse hab ich alles zu Hause. Da kann ich ja am Dienstag noch schnell was zaubern.

 

LG

 

flocke1972

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Wenn man keine Verschlüsse (die ja schon edler wirken) im Haus hat, kann man ganz am Anfang auch einen schönen Knopf einfädeln (Kopf mit Öse oder Knebelknopf) während man die Fäden aufspannt. Am Ende flechtet man ein etwas längeres Stück ohne Perlen und näht dieses zu einer Schlaufe zusammen, durch die der Knopf durchpasst. Je nach Art der Perlen kann das auch sehr gut aussehen.

 

.

Bearbeitet von Emaranda
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Ich mag das mit Knopf-Verschluss bzwyeiner dicken Perle, aber genau umgekehrt. An Anfang flechte ich in der Mitte der 4 Fäden ein Stück dünner eben mit jede Faden eieinzeln. Das Stück zur Schlinge legen und dann so weiter wie du. Die dicke Perle kommt dann ans Ende.

 

Ich habe das mit de Perlen einmal versucht, aber det Faden war zu "strack", der ließ sich nicht schön flechten. Seit dem liegt das brach. Aber ich versuch es noch nal. Irgendwann ...

 

LG Rita

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  • 1 Jahr später...

Ich habe es mir vor kurzen selbst beigebracht,mit der Anfängerscheibe.

Man muß gegen den Uhrzeiger arbeiten.

Was ich nicht verstehe, ich messe die Fäden alle gleichlang ab,aber zum Schluß sind sie doch unterschiedlich.

Was mache ich verkehrt, es ist erstmal zur Übung ohne Perlen.

Habe schon 3 Schlüsselanhänger gemacht,aber immer mit dem selben Ergebnis. :confused:

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werden die denn gleich gelegt? Ich habe Muster, wo ein Faden nur 1mal gelegt wird in einer Sequenz, andere aber 2mal, da ist es logisch. Ansonsten ziehst du evt unterschiedlich fest und auch die Stärke der Fäden spielt eine Rolle.

 

Wie stark ist denn die Differenz? Ich habe immer am Ende nachgeschnitten. Die Fäden müssen ja eh länger sein, du kannst nicht bis zum Ende flechten, weil du sie nicht einklemmen kannst.

 

LG Rita

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Also ich habe eine Länge von 1.50cm in 4 Farben doppelt,

Das sind dann 8 Fäden. Die Scheibe nennt sich

 

Yatsukongo , aber vielleicht zieh ich die Fäden unterschiedlich fest. Werde mal in Zukunft darauf achten.

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