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Wann wird gestickt?


Margerite

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Hallo, ihr Stickwütigen,

 

seit ca. einem Jahr habe ich nun schon einen Hosenstoff liegen (Stretch-Gabardine in bordeaux, ziemlich dunkel), der jetzt endlich vernäht werden soll.

Ich möchte gern bei dieser Hose (Schnitt aus der neuen Burda) eine Stickerei an beiden Hosenbeinen, so unterhalb des Tascheneingriffs entlang der Seitennaht, anbringen.

 

Dazu habe ich ein paar Fragen an euch:

 

Wann sticke ich?

Wenn die Tasche drin und die Seiten Nähte geschlossen sind – kommt mir der Taschenbeutel dann nicht in die Quere - oder bereits auf dem markierten aber noch nicht zugeschnittenen Stoff, damit ich bequem einspannen kann?

 

Und wie macht man das bei rückwärtigen, aufgesetzten Taschen? Die Tasche schon fertig vorbereiten (nähen) und dann auf Klebevlies kleben und besticken oder wie oben gefragt vor dem Zuschneiden?

 

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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Ich sticke immer erst nach dem Zuschneiden, weil ich da eher sehe wie es zusammenkommt. Wenn es geht, würde ich auch schon mal eine Seitennaht nähen, damit das Motiv dann nicht eine andere Richtung einnimmt, als von dir erwünscht (ev. mit einem Zaubermarker arbeiten).

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Hai Magi,

 

ich besticke den Stoff immer vor dem Zuschneiden.

 

Stell dir mal vor, du nähst die Hose zusammen und stickst dann. Mal abgesehen davon, dass du wahrscheinlich Schwierigkeiten hast, sauber einzuspannen - wenn irgend etwas mit der Stickerei schief geht, ist das Teil für die Tonne!

 

Ich habe auch schon zugeschnitte Kinder-Shirts bestickt, aber da hätte ich im ärgsten Fall noch Stoff da gehabt, um neu zuzuschneiden. So drei Meter Interlock muss man auch nicht unbedingt an den Stickrahmen hängen. ;)

 

Wenn irgendwie möglich, würde ich immer vor dem Zuschneiden besticken.

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Hallo Magi,

 

ich plädiere auch für "so früh wie möglich", denn je früher man stickt, desto stressfreier ist es üblicherweise.

 

Wenn Du natürlich eine Stickerei so an den Außennähten anbringen willst, dass Teile des Musters über die Naht reichen oder das ganze Muster über der Naht verläuft, bleibt Dir nichts anderes übrig, als diese Nähte vor dem Besticken zu schließen. Dann ist das eben der Zeitpunkt "so früh wie möglich".

 

Zu Deiner Hosentaschenfrage: ich würde die fertig machen, auf Filmoplast kleben, besticken und dann aufnähen.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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Stell dir mal vor, du nähst die Hose zusammen und stickst dann. Mal abgesehen davon, dass du wahrscheinlich Schwierigkeiten hast, sauber einzuspannen - wenn irgend etwas mit der Stickerei schief geht, ist das Teil für die Tonne!

Carolina, das sind zwei gute Argumente.

 

 

Wenn Du natürlich eine Stickerei so an den Außennähten anbringen willst, dass Teile des Musters über die Naht reichen oder das ganze Muster über der Naht verläuft, bleibt Dir nichts anderes übrig, als diese Nähte vor dem Besticken zu schließen. Dann ist das eben der Zeitpunkt "so früh wie möglich".

Ulrike, daß ist mir schon klar. Bei der geplanten Hose möchte ich wirklich nur auf dem Vorderteil des Hosenbeines sticken. Sollte ich dazu auf dem Stoff vor dem Zuschneiden auf jeden Fall schon das Schnittteil markieren?

 

Zu Deiner Hosentaschenfrage: ich würde die fertig machen, auf Filmoplast kleben, besticken und dann aufnähen.

Das bestätigt meine Vermutung. Obwohl dabei die Ausrichtung auf dem Filmoplast ein wenig Geduld erfordert, oder? Andererseits ist der Aufwand, wenn man es andersherum macht - erst sticken und dann möglichst genau passend desn Schnitt auflegen usw. - wahrscheinlich genauso groß.

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Ich würd es entweder nach dem Zuschneiden oder zumindest nach dem Aufmalen/Aufrädeln/Kennzeichnen der Nahtlinien bzw. Nahtzugabe machen.

 

Du musst ja schon wissen wie dein Schnittteil verläuft. Wenn du es noch vor dem Zuschneiden machst, könntest du - falls die Stickerei nix geworden ist - die Schnittteile neu auflegen. Bei schon zugeschnittenem Teil sind die Möglichkeiten zur Weiterverwendung eingeschränkt.

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...

 

Ulrike, daß ist mir schon klar. Bei der geplanten Hose möchte ich wirklich nur auf dem Vorderteil des Hosenbeines sticken. Sollte ich dazu auf dem Stoff vor dem Zuschneiden auf jeden Fall schon das Schnittteil markieren?

 

....

 

 

Das würde ich auf jeden Fall so machen, damit Du gleich sehen kannst, wo die Stickerei hinkommt und wie sie wirkt. Wenn Du so markierst, dass Du noch "Reserven" hast, falls Dir z.B. dann das Muster doch ein wenig in eine Richtung verschoben besser gefällt, bist Du ganz auf der sicheren Seite.

 

...

 

Das bestätigt meine Vermutung. Obwohl dabei die Ausrichtung auf dem Filmoplast ein wenig Geduld erfordert, oder? Andererseits ist der Aufwand, wenn man es andersherum macht - erst sticken und dann möglichst genau passend desn Schnitt auflegen usw. - wahrscheinlich genauso groß.

 

Das Aufkleben ist meistens wesentlich einfacher und schneller bewerkstelligt, als das punktgenaue Einspannen, also keine Angst vor Filmoplast ;) .

 

Wenn Dir momentan noch ein wenig die Routine fehlt, kannst Du Dir damit helfen, dass Du mehr markierst. Ich kenne jetzt Deine Maschine nicht...Viele Maschinen haben aber eine Feinjustierung für den Startpunkt, das heißt, Du kannst das Muster innerhalb des Rahmens soweit verschieben, bis das Muster an die Grenzen des Rahmens stößt.

 

Um den Mittelpunkt leichter zu finden, kannst Du auf dem eingespannten und "freigelegten" Filmoplast je eine waagerechte und eine senkrechte Linie durch die Rahmenmitte ziehen (die ist ja meistens irgendwie hervorgehoben). Wenn Du Dir dann auf Deiner Hosentasche das Zentrum Deiner geplanten Stickerei genauso markierst, hast Du wirklich gute Ausgangspunkte, dass die Tasche nicht irgendwie schief bestickt wird.

 

Es ist nämlich meistens leichter, genau den Mittelpunkt zu treffen, als das Stickgut hundertprozentig gerade auszurichten.

 

Wenn Deine Maschine dann noch die Möglichkeit bietet, vor dem eigentlichen Sticken einen Rahmen aus Heftstichen um das Motiv zu nähen - nutze sie.

 

Zum einen siehst Du dann genau, wo die Stickerei platziert werden wird und zum anderen - was mir noch wichtiger ist - werden Stoff und Vlies (sowie gegebenenfalls noch eine Auflage) schön zusammengeheftet, was eine zusätzliche Stablílisierung bedeutet.

 

Huch - schon wieder habe ich einen halben Roman verfasst... :rolleyes:

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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Vielen Dank an alle für die nützlichen Tipps und vor allem für Ulrikes Anleitung, die Tasche auf Filmoplast zu platzieren.

 

Dann werde ich mich in nächster Zeit mal ans Werk wagen; Ergebnisse gibts später in der Galerie.

 

Noch 'ne kurze Bemerkung:

Ja, meine Maschine kann im Stickrahmen das Muster hin und her bewegen (natürlich begrenzt) und

nein, einen Heftstich um das Motiv macht sie leider nicht. Ist ja auch eine kleine Maschine.

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...Noch 'ne kurze Bemerkung:

Ja, meine Maschine kann im Stickrahmen das Muster hin und her bewegen (natürlich begrenzt) und

nein, einen Heftstich um das Motiv macht sie leider nicht. Ist ja auch eine kleine Maschine.

 

Dann kommt noch ein kleiner Vorschlag meinerseits hinterher:

 

vielleicht kannst Du Dir mittels Deiner Software ein paar Rahmen aus einfachen Laufstichen selbst programmieren und dann den passenden vor dem eigentlichen Sticken durchlaufen lassen?

 

Viele Grüße,

 

Ulrike :)

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Hallo Ulrike,

 

das ist eine tolle Idee, muß ich mir auch unbedingt merken, denn leider, leider, leider habe ich noch keine Software (möchte die von Husqvarna).

Habe ja vor ein paar Wochen erst eine Ovi bekommen. Nun steht die Software ganz oben auf meiner Wunschliste - habe nächstes Jahr einen runden Geburtstag.

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... danke Ulme für das Lob *rotwerd*

Mit der Zeit stolpert man so über den ein oder anderen Link :)

und mit etwas Glück findet man ihn auch irgendwann wieder :D

Für die Artista-Besitzer gibt es übrigens "basting stitches" unter http://goingsewing-artista.com/baste.htm

und für einige Singer-Maschinen auf http://www.singerco.com/downloads/

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