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WIP Little Black Riding Hood


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Ich mag auch mal wieder was wippen :)

 

Das Projekt trägt den Arbeitstitel „Little Black Riding Hood“ und soll, wenn's mal fertig ist, mein neues Wintermäntelchen werden. Ein zeitliches Limit habe ich mir nur insofern gesetzt, als ich das Teil noch irgendwann in diesem Winter tragen möchte.

 

Entschieden habe ich mich für den Vogue-Schnitt 8346. Davon soll es eine Länge in etwa in der Mitte von Modell A und B werden (so bis etwas oberhalb vom Knie), als Kragenvorlage werde ich D benutzen und versuchen, mir daraus eine Kapuze zu basteln – und dann werde ich mir noch kleine, unaufdringliche Trompetenärmelchen anbasteln (ich hätte nämlich gerne mal einen Mantel, bei dem ich problemlos die Hände in den jeweils gegenüberliegenden Ärmel schieben kann zwecks Aufwärmen).

 

Hier die Stoffauswahl:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63288

 

Unten der Oberstoff, ein Woll-/Polygemisch (60/40) für sagenhafte 1,50 den Meter, in der Mitte für das Futter schwarzen Duchesse und ganz oben schwarzer Fleece als Futter für die Kapuze und evtl. zum Zwischenfüttern einiger Teile des Mantels (oberer Rücken & Vorderteile, für die Arme werde ich wohl eher Watteline nehmen – mal sehen).

 

Knöpfe sind auch noch nicht definitiv entschieden, aber wahrscheinlich wird es einer der beiden abgebildeten: schwarze Plaste oder mattgoldenes Metall.

 

Diesmal habe ich mich für Größe 40 entschieden, denn ich möchte auf jeden Fall noch einen dicken Pulli drunterziehen können und habe auch festgestellt, dass ich weniger friere, wenn ich etwas größer nähe. 40 ist angegeben mit 92/71/97 und ich habe 88/76/94, bin mal gespannt, ob das so in etwa hinkommt.

 

Momentan bin ich noch dabei, meine Änderungen am Schnitt zu machen, dazu werde ich dann noch ausführlicher berichten, abschließend für heute nur noch, dass bei der Benutzung der deutschen Anleitung Vorsicht geboten ist: dort steht "Benutzen Sie 1,5 cm Nahtzugaben, sofern nicht anders angegeben", die Nahtzugaben sind jedoch bereits im Schnitt enthalten ("Lines shown are cutting lines, however, 5/8" (15 mm) seam allowances are included, unless otherwise indicated")!

 

Als ich den ersten Schnitt mit bereits enthaltenen NZ benutzt habe, fand ich das ganz schrecklich – mittlerweile finde ich das viel praktischer als andersrum :D

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Ein schöner Schnitt. :)

Da schau ich gern zu. Ich finde die goldenen Knöpfe im übrigen sehr schön.

In welcher Länge willst Du den Mantel denn machen? (Wenn ich das richtig sehe, hat der Schnitt 3 Längen im Angebot)

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Wenn ich das richtig sehe, hat der Schnitt 3 Längen im Angebot

 

Genau genommen sind es sogar 5 (D & E sind noch mal zwei Längen zwischen B und C, die im Schnitt selbst eingezeichnet sind).

 

Ich werde allerdings Nr. 6 nehmen :D:

 

Davon soll es eine Länge in etwa in der Mitte von Modell A und B werden (so bis etwas oberhalb vom Knie)
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Der Schnitt gefällt mir sehr gut, meine Tochter trägt so einen in diesem Winter und er sieht einfach bezaubernd aus. Bin gespannt auf deine Umsetzung!

 

Wegen deiner Überlegung zu den Ärmeln....

..und dann werde ich mir noch kleine, unaufdringliche Trompetenärmelchen anbasteln (ich hätte nämlich gerne mal einen Mantel, bei dem ich problemlos die Hände in den jeweils gegenüberliegenden Ärmel schieben kann ........
...kann ich dir nur abraten, ich habe einen Mantel mit solchen Trompetenärmeln und da zieht es bei kalten Minusgraden schrecklich rein! Ich überlege momentan, ob ich innen in den weiten Ärmel ein unsichtbares Strickbündchen einarbeite, weiß aber noch nicht, wie.

 

.....dass bei der Benutzung der deutschen Anleitung Vorsicht geboten ist: dort steht "Benutzen Sie 1,5 cm Nahtzugaben, sofern nicht anders angegeben", die Nahtzugaben sind jedoch bereits im Schnitt enthalten ("Lines shown are cutting lines, however, 5/8" (15 mm) seam allowances are included, unless otherwise indicated")!

 

Als ich den ersten Schnitt mit bereits enthaltenen NZ benutzt habe, fand ich das ganz schrecklich – mittlerweile finde ich das viel praktischer....:D

 

Geht mir auch so!

 

Viel Spaß mit deinem Projekt!

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Ich kann bei Chrissie nur unterschreiben - Trompetenärmel ist zwar schön, um da jeweils die andere Hand mit reinzustecken - aber warm ist anders....

 

Sabine

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zum >andere Hand mit reinstecken< finde ich Trompetenärmel schon zu weit,ein normaler gerader Ärmel reicht mir dafür.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Oha, recht eindeutige Kritik am armen Trompetenärmelchen :cool: Ich möchte zwar von meiner Idee nicht abweichen, aber ich werde aufgrund eurer Tipps dann mal zusehen, dass ich da noch irgendeine Art Abschluss ins untere Ärmelinnere fummele. Wie weiß ich noch nicht – I'll cross that bridge when I get there.

 

Erst mal war ich ja noch mit dem Schnitt und meinen Änderungen beschäftigt. Das ist nicht mein erster Vogue-Schnitt, deswegen kommen mir die Markierungen mittlerweile auch nicht mehr wie Hieroglyphen vor. Hier mal ein paar Bilder für diejenigen von euch, die noch nicht danach genäht haben.

 

Da gibt es z. B. die Markierung „großer Kreis mit Kreuz“, eine ganz wunderbare Erfindung, würde anderen Schnittmustern auch gut zu Gesicht stehen. Dieses Bild hier ist vom Arm, direkt unter dem Kreis befinden sich die Angaben dazu, welchen Umfang das fertig genähte Kleidungsstück an dieser Stelle in welcher Größe hat (in meinem Beispiel Gr. 14 = 39 cm).

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63298

 

Auch für die „Bust“ gibt es diesen Punkt, der wirklich sehr hilfreich ist, wenn man Änderungen an Brustpunkt/Oberweite machen muss (egal, ob FBA oder SBA).

 

Und dann gibt es diese ganzen Zacken am Rand (eine, zwei & drei Zacken), die dann später mit ihrem jeweiligen Pendant zusammentreffen (ich knipse die mit der Schere als kleine Dreiecke aus):

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63299

 

sowie die Linie für die hintere Mitte (über diese Linie läuft die zu nähende Naht – und wenn man das nachmisst, dann sind das auch die genannten 1,5 cm).

 

Und dann gibt es noch kleine und große Markierungskreise:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63300

 

Die treffen auch immer auf ein entsprechendes Gegenstück und bieten eine ganz gute Orientierung, ob man sich noch auf der 1,5 cm-Nahtlinie befindet, denn die Naht läuft durch diese Kreise durch. Ich piekse an diesen Stellen dann immer ein Loch in die Baufolie und markiere den Punkt mit einem Stift, den man auf dem Stoff sieht, für alles andere bin ich zu faul :D

 

Imho sollte man sich bei der Schnittabnahme viel Zeit lassen, wenn man noch nicht mit diesem System gearbeitet hat. Und auf gar keinen Fall darf man sich abschrecken lassen. Bei diesem Schnitt ist es z. B. so, dass der Schnitt selbst nicht sonderlich schwierig ist, aber die Schnittübersicht (also welche Teile brauche ich für welchen Schnitt wie oft und aus welchem Material) ist durch die vielen verschiedenen Modellvarianten etwas unübersichtlich. Also einfach schön ausgeruht und entspannt rangehen – nachdem der Schnitt erst mal abgenommen ist, ist der Mantel schon halb genäht (haha :p).

 

So, jetzt zu meinen konkreten Änderungen. Als erstes hab' ich die Taillenhöhe gecheckt. Denn mittlerweile weiß ich, dass mein Oberkörper wesentlich kürzer ist als diejenigen, die gemeinhin für Schnittmuster zugrunde gelegt werden. So auch bei diesem: als erstes hab' ich alle Teile auf Taillenhöhe 6 cm gekürzt (3 nach oben, 3 nach unten). Das mache ich auf meiner für mich mittlerweile absolut unverzichtbaren Schneidematte, was für eine geniale Erfindung!

 

Dann habe ich aufgrund geringer Oberweite den Busenbogen an den seitlichen Vorderteilen mit dem Burmester-Lineal zwischen den beiden Markierungsdreiecken ordentlich abgeflacht. Mehr Mühe hab' ich mir bei diesem Schnitt nicht gemacht, weil er am Ende eh nicht auf Figur sitzen soll.

 

Als nächstes ging's an den Saum. Ich hatte ja schon gesagt, dass ich längenmäßig etwa oberhalb vom Knie landen will. Übertragen hatte ich die Linien von Modell A und B. Da ich in der Taille ja nun 6 cm kürzer bin, komme ich mit dem Saum nun auch eher an die Linie von B als mittig:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63301

 

Gemacht hab' ich das so: vom A-Saum mit dem Lineal an mehreren Stellen 16 cm runter gemessen und kleine Punkte gemacht, diese dann mit dem großen Burmester verbunden (das muss man dann halt immer ein bisschen so verschieben, wie's grad gut an die nachzuzeichnenden Punkte passt). Ich erinnere mich dunkel daran, dass ich mal einen Mantel genäht habe und dachte: „Ach, um den Saum kümmere ich mich zum Schluss.“ Da hatte dann jedes Teil eine andere Länge – und ich eine Heidenarbeit, dat mach isch nimmer :silly:

 

Und jetzt noch das Trompetenärmelchen :jump: Das hab' ich mir so angezeichnet:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63302

 

Und da ist mir dann auch gleich aufgefallen, dass man bei dieser Form den Saum nicht mehr wirklich nach innen umlegen kann – also werde ich dafür noch einen Beleg zuschneiden – evtl. kann ich da dann ja so eine Art Fleece-Stulpe dranpfriemeln.

 

Die einzige Schnittänderung, die jetzt noch fehlt, ist die Kapuze. Da muss ich noch ein wenig rumprobieren, hab' aber schon was Interessantes zur Konstruktion gefunden. Der für D und E vorgesehene Kragen ist eh schon so riesig, das ist eigentlich schon fast 'ne Kapuze...

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So, die Kapuze...

 

Da das Mäntelchen ja seinem Namen schon ein klein wenig Ehre machen soll, muss natürlich eine groooße Kapuze her. Da ich tatsächlich noch nie irgendwas mit Kapuze genäht habe, hab' ich erst mal ein bisschen rumprobiert, den vorgegebenen Kragen angesteckt, geguggt, welche Länge ich mir hinten vorstellen könnte und wie breit ich das ganze gerne über der Schulter hätte. Dazu hab' ich dann zwei Entwürfe aus Stoff genäht und die Form rechts für "brauchbar" befunden:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63322

 

Nachdem damit so weit alle Teile für den Zuschnitt vorbereitet waren, ging's dann endlich ans Zuschneiden des Oberstoffs und die Vlieseline-Bügelei, die sich bei diesem Modell wirklich sehr in Grenzen hält – lediglich der Beleg des mittleren Vorderteils muss damit versorgt werden (okay, eigentlich auch noch der Kragen, aber da ich ja 'ne Kapuze nähe, werde ich das da weglassen). Seit ich Vlieseline zwischen 2 Lagen Backpapier aufbügele, hab' ich auch keine Probleme mehr mit verklebtem Bügeleisen-/-brett:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63323

 

Dann kommt als nächstes dann auch schon Außenstoff-Zusammentackern :)

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Genau diesen Schnitt habe ich mir vor zwei Wochen bestellt (nachdem ich gefühlte 6 Monate d´rumherumgeschlichen bin :p).

Dein WIP kommt mir da ja gerade recht :D. Ich möchte auch in Größe 40 nähen und hätte auch gerne eine Kapuze d´ran (nur Trompetenärmel find ich persönlich nicht so schön).

Ich hab das Schnittmuster schon gelesen, studiert, wieder gelesen, angeschaut, gemessen und schließlich und endlich wieder beiseite gelegt.

Mein größtes Problem ist im Moment der Stoff :rolleyes:. Ich habe nur 2,50 m Wollstoff zur Verfügung und das reicht wohl nicht (wollte auch die Länge B oder D nehmen oder irgendwas dazwischen).

 

Ich rück mal meinen Stuhl zurecht und schau dir ganz gebannt zu. Vielleicht trau ich mich ja dann auch parallel daran (wenn dann irgendwann mal das Stoffproblem gelöst ist :rolleyes:).

 

Ich hab noch nie nach Vogue genäht und bin schon ganz gespannt wie es bei dir ausfällt. Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich zwischendurch mal ein paar Fragen stelle ???

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Ich habe nur 2,50 m Wollstoff zur Verfügung und das reicht wohl nicht (wollte auch die Länge B oder D nehmen oder irgendwas dazwischen).

 

Für die A-Länge sollte das reichen. Vll. reicht es für B auch, wenn du die Schnitteile in beide Richtungen auflegen kannst. Würd' ich an deiner Stelle einfach ausprobieren, Schnitt musst du ja eh abpausen, wenn du ihn nähen willst.

 

Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich zwischendurch mal ein paar Fragen stelle ?

 

Nope.

 

So, dann jetzt mal weiter in Text & Bild. Als erstes werden die Seitenteile an die Mittelteile genäht, solange man sich ordentlich markiert, welches Teil was und wo bei dem Teil linke und rechte Stoffseite sind, sollte das problemlos klappen. Bevor vordere und hintere Seite zusammengenäht werden, müssen noch die Nahttaschen eingesetzt werden. Keine Panik, viel einfacher als Nahttasche geht nicht :)

 

Zuerst wird je ein Taschenbeutel (ich hab' sie aus Außenstoff zugeschnitten, im Schnitt sind sie aus Futter angegeben. Ist Geschmackssache, man kann auch untere aus Außenstoff und obere aus Futter oder oder oder) an den entsprechenden Markierungen der Seitenteile aufgenäht. Ich merk's mir immer so: rechts auf rechts, Kängurubeule nach unten, Taschenbeutel nach innen. Dann werden die Beutel über die Ansatznaht nach außen gebügelt (im Bild ist das die gelbe Naht) und die Seitennaht ober- und unterhalb der Tasche bis zu den Markierungskreuzen geschlossen (rote Nähte). Die gelbe Naht läuft füßchenbreit (ca. 6 mm), die rote wie im Schnitt angegeben bei 1,5 cm.

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63332

 

Dann nähe ich vom oberen Kreuz über die Nahtzugabe hinweg (links) den Taschenbeutel bis kurz vor's untere Ende (Mitte), verriegele dort, schneide die Fäden ab, drehe das Ganze zum unteren Kreuz und nähe von dort (rechts) wieder über die Nahtzugabe bis zur vorherigen Verriegelung.

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63333

 

Hier links der fertig geschlossene Taschenbeutel, in der Mitte sieht man die am Rückenteil eingeknipste und nach vorne gebügelte NZ und rechts, wie die fertig gebügelte Nahttasche jetzt von außen aussieht.

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63334

 

Nachdem das alles gemacht war, hab' ich probeweise mal die Knöpfe mit Nadeln angesteckt, das sah so aus:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63335

 

Sieht momentan noch nach ziemlich viel Luft aus, aber Püppi trägt ja auch nix drunter ;) Da fehlen ja jetzt noch die Fleece-Mittelschicht und das Duchesse-Innenleben – und dann soll ja immer noch ein dicker Pulli drunterpassen, schaumermal.

 

Die Kapuze hab' ich dann schon mal aus Fleece zugeschnitten und mal mit ein paar Nadeln angepinnt, das sah so aus:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63337

 

Fällt unten vll. doch etwas arg zickzackig, muss ich erst mal drüber schlafen, ob das so bleiben kann. Außerdem wollte ich die Fleece-Version „eigentlich“ als Innenkapuze verwenden, aber das gefällt mir nun nicht, weil man von vorne dann statt auf einen Kragen aus Oberstoff auf einen aus Fleece guggt. Stört mich optisch, kann so nicht bleiben.

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Wie sieht das mit der Kapuze denn von vorne aus (Kombination Kragen/Kapuze) ? Steh jetzt gerade vorstellungskraftmäßig ein wenig auf dem Schlauch...

 

Hinten wäre mir die Kapuze auch zu zackig, bin schon auf deine weiteren Überlegungen gespannt.

 

Du möchtest noch zusätzlich mit Fleece wattieren ? Oder Fleece und Duchesse als Futter kombinieren (also an den Armen Duchesse und im Brustbereich Fleece oder so)?

 

Die Knöpfe gefallen mir ausgesprochen gut dazu. Könnten vielleicht noch nen Tucken größer sein.

 

Wo hast du eigentlich diesen schönen Stoff her ?

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Du möchtest noch zusätzlich mit Fleece wattieren ? Oder Fleece und Duchesse als Futter kombinieren (also an den Armen Duchesse und im Brustbereich Fleece oder so)?

 

Das Fleece hätte ich gerne zwischen Außenstoff und Futter bis etwa zur Hüfte. Den Stoff hab' ich in einer Karstadt-Filiale erjagt. Erfahrungsgemäß ist sowas allerdings immer ultraschnell vergriffen bei dem Preis, da schlägt man dann entweder gleich zu - oder eine andere macht's :D

 

Nach einigem Hin und Her mussten die Zipfel dann am Ende doch noch dran glauben. Ich hatte erst alle 3 Schichten mit Zipfel genäht, das war viel zu schwer und fiel nicht schön - als Fastnachts-Hexenhut wäre es allerdings prima gewesen, stand fast von alleine :p

 

Für die "neue" Form hab' ich eine Mütze angezogen und mit Nadeln am Kopf entlang abgesteckt und an dieser Nadellinie lang dann mit dem Burmester eine schöne Kurve gezogen und genäht. Und anschließend die als Vorlage für die beiden anderen genommen:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63371

 

Dann hab' ich die drei Mützen am vorderen äußeren Rand zusammengenäht, die NZ der Fleecemütze zurückgeschnitten, alle 3 mit Nadeln aufeinander fixiert und am unteren Ende gleich groß geschnitten:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63372

 

Und das ganze dann schon mal mit füßchenbreiter NZ an den Mantel genäht, dann haut mir das später auch nicht mehr ab, wenn der Mantel mit dem Futter zusammengenäht wird :cool:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63373

 

Da hätte man eben bei der 2-schichtigen Version vollen Blick auf das Fleece, was sicher auch interessant aussehen kann, mich bei diesem Projekt aber gestört hat.

 

Was ich bis jetzt schon sagen kann: der Mantelschnitt ist wirklich einfach, auch die Verarbeitung des Kragens: keine extra Stege, kein Beleg am Futter, alles ganz schlicht.

 

Als nächstes kommen die Arme, für die wird's noch selbstgebastelte Schulterpolster geben, denn die sind im Schnitt auch vorgesehen und in einem meiner schlauen Nähbücher (oder sogar in mehreren) hab' ich gelesen, dass es für die spätere Linie oft günstiger ist, mit Schulterpolstern zu arbeiten als Schnitte an schmale Schultern anzupassen, weil die Anpassung das Problem hervorhebt, die Polster es jedoch kaschieren. Fand ich logisch, mach' ich seitdem auch so :D

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Aaaaahhhhh !!! Du hast die Kapuze aus dem Kragen laufen lassen :confused: Also Schnittteile des Kragens genommen und dann die Kapuze "angeschnitten" ?

 

Also ohne die Zipfel gefällt es mir auch besser ;)

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Du hast die Kapuze aus dem Kragen laufen lassen :confused: Also Schnittteile des Kragens genommen und dann die Kapuze "angeschnitten" ?

 

Ja, genau. Die rote Linie ist die unveränderte Original-Kragennaht:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63456

 

Die Kapuze hab' ich sozusagen "drübergebaut".

 

Für die Schulterpolster hab' ich erst mal das Blatt rausgekramt, auf das ich vor der Verarbeitung meines letzten Paars Kaufschulterpolster die Form des größten Blatts aufgemalt hatte – und zwar schon mit dem Hintergedanken, mich mal an selbstgemachten Polstern zu versuchen. Das hab' ich dann ausgeschnitten und mit mehreren, nach innen immer kleiner werdenden Linien versehen:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63457

 

Das größte Blatt hab' ich dann ein mal aus doppelt liegendem dünnem Filz ausgeschnitten und mich anschließend Schicht für Schicht nach innen vorgearbeitet. Wie das Material für die Zwischenschichten heißt, weiß ich nicht mehr genau, flog in irgendeiner Tüte rum. Möglicherweise ist es Thermolam. Mir erschien es jedenfalls geeignet, deshalb hab' ich's genommen :D

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63458

 

Die Schichten (bei mir sind es 2 aus Filz und 6 aus ichweißnichtwas geworden) hab' ich mir gleich so angeordnet, dass ich nicht durcheinander komme und anschließend mit Sprühkleber aufeinandergeklebt. Bis jetzt macht mir das einen ordentlichen Eindruck und lässt sich auch schön formen, allerdings sollte man den Sprühkleber immer nur auf die jeweils kleineren Blätter sprühen, weil das echt klebt wie Hulle :rolleyes:

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Für den unteren Ärmelabschluss hab' ich einen Beleg direkt aus Stoff zugeschnitten (kann man auf dem linken Bild kaum erkennen, deswegen hab' ich die Kontur des bereits zugeschnittenen Ärmels nachgezeichnet), und zwar relativ hoch, damit ich da noch einen Fleece-Streifen unterbringen kann, der den Ärmel nach unten abschließt. Zumindest plane ich momentan, das so zu machen, nachdem einige mich vor Trompetenärmeln als Kälteeinstiegsöffnungen gewarnt haben. Wie man sieht, sind meine allerdings auch moderat ausgefallen:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63542

 

Dann kam das Ärmeleinsetzen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich an meiner allerersten Bluse die Ärmel ca. 3 mal auf jeder Seite einsetzen musste, weil die da einfach nicht reinpassen wollten :rolleyes: Mittlerweile klappt das etwas besser, ich reihe so ein, wie ich erfahrungsgemäß am besten mit dem jeweiligen Stoff zurechtkomme. Bei dickeren Stoffen wie diesem hier mache ich es so, dass ich einen doppelten Faden relativ dicht am Rand entlang von Hand anreihe. Ich finde, dass dicke Stoffe sich damit schon fast von allein in eine armkugelähnliche Form legen, wenn man dann am Faden zieht. Der Faden selbst hält auch einiges an Zug aus, die Reihfäden mit der Nähmaschine sind mir in dicken Stoffen zu oft gerissen :cool: Auf dem rechten Bild sieht man die im Abstand von ca. 5 mm genähte zweite Ärmelnaht, neben der die NZ zurückgeschnitten wird:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63543

 

Als nächstes habe ich mich an das Fleece-Innenleben gemacht:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63544

 

Die Ränder der Innen“weste“ habe ich bei 1,5 cm abgesteppt, abgeschnitten und eingeknipst. Anschließend hab' ich das ganze an ein paar strategisch wichtigen Punkten mit wenigen Stichen angenäht. Zuerst hatte ich überlegt, Weste und Innenfutter als eine Lage zu verarbeiten, bin davon aber wieder abgekommen. Erstens würde das sehr dicke Nähte geben – und zweitens wäre es so gut wie unmöglich, die Weste wieder rauszunehmen. Das ist aber eine Option, die ich mir gerne offen halten würde, falls der Mantel mir am Ende noch zu warm wird...

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Kleine Planänderung beim Innenfutter: eigentlich sollte es ja aus schwarzem Duchesse werden, aber mit der Fleeceweste wurde mir das alles irgendwie zu dick, deshalb hab' ich statt des Duchesse ein dünneres, hellgoldfarbenes Futter genommen. Die Mehrweite an den Armen lege ich beim Futter in zwei Falten, eine vor, eine nach der Schulter, ansonsten wie auch schon beim Außenärmel eine zweite Naht, neben der dann die NZ abgeschnitten wird:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63609

 

Dann noch ein kleines Detail, das zwar in keiner Anleitung beschrieben wird, bei mir aber trotzdem in jeder Jacke und jedem Mantel zu finden ist (ganz zu Anfang hatte ich dafür mal Kettchen, die kann man natürlich auch ganz zum Schluss aufnähen; aber mir ist das Kettchen mit großer Präzision immer eiskalt in die warme Stelle unterm Pulli am Nacken gefallen, seitdem mag ich die nicht mehr leiden :D). Dafür tackere ich einen 1,5 cm breiten Streifen rechts auf rechts, schneide die NZ schmal zurück, wende, bügele und nähe fest, bevor ich Außenstoff und Innenfutter verbinde. Hier direkt am Futter, weil das Modell keinen Beleg hat:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63610

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sieht schon sehr interessant aus. Die Kapuze aus dem Kragen heraus finde ich auch klasse. Die selbstgenähten Schulterpolster sehen auch klasse aus. Auf die Idee diese selbstzumachen, wäre ich nie gekommen. Bin schon auf das Endergebnis gespannt.

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Hier mal ein kleines Beispiel für stellenweise misslungenes „understitching“ :D

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63738

 

Hab' schön nah am Rand der NZ genäht und war damit so beschäftigt, dass ich nicht drauf geachtet habe, was das Innenfutter derweil so treibt :cool:

Da hilft nur: auftrennen und neu machen.

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Zum Aufpolstern der Armkugel nehme ich Wattelinestreifen. Die falte ich einmal in der Mitte (dann liegen sie doppelt) und am oberen Ende (das, das ich an der Ärmel-NZ festnähe) noch mal (dort liegen sie dann vierfach).

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63797

 

Wenn sie angenäht sind, schneide ich sie in Stufen zurück (oben innen ist die kürzeste, unten außen die längste) und schräge sie am Rand etwas ab. Für Länge und Breite kann ich keine Maßangaben machen, außer: Pi mal Daumen :D. Das hängt einfach auch zu sehr vom Stoff und vom Schnitt der Armkugel ab. Aber ich hätte weder Hemmungen, die Watteline dicker zu nehmen, noch, sie ganz wegzulassen, wenn der Fall dadurch besser würde.

Wenn die Watteline angenäht ist, kommen noch die Schulterpolster rein. Die kucken noch mal 2 bis 4 Millimeter mehr ins Ärmelinnere als die NZ, wodurch sie die NZ anheben und der Watteline von unten etwas Druck machen, dadurch sieht das (meistens jedenfalls :p) dann von außen ganz okay aus. Hier ist links das Polster drin und rechts noch nicht:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63798

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Dieses Modell kommt bei meiner Länge am Saum auf knappe 3 Meter - was gibt es schöneres, als ein wenig „Saum von Hand unsichtbar annähen“ :D

 

Um der Länge Herrin zu werden, habe ich jeweils von einer Naht zur nächsten gedoppelte Reihfäden eingezogen (Faden unten - doppelt, damit sie beim Anziehen nicht so leicht reißen), dann mit Kreide meine gewünschte Länge markiert, dort einen weiteren Reihfaden eingezogen und genau an der Kante von außen zart umgebügelt. Dann habe ich mich Stück für Stück (bzw. von Naht zu Naht) vorgearbeitet: unteren Reihfaden jeweils von Naht zu Naht um die erforderliche Menge angezogen und gebügelt. Das Ganze dann mit ein paar Stecknadeln fixiert und ab an die Handnaht (hier nähe ich übrigens auch immer nur von einer Naht zur nächsten und nehme dann einen neuen Faden):

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63979

 

Beim Futter im Prinzip die gleiche Prozedur – für das Ärmelfutter (rechtes Bild) drehe ich den Mantel auf links, hänge ihn über die Püppi, schlage das Futter ein, schiebe es etwas nach oben, fixiere mit Stecknadeln und nähe von Hand an:

 

picture.php?albumid=5187&pictureid=63980

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