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Punktlandung der "Eazy" - bei uns.


Isebill

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Ich weiss, dass es schon einen Eazy-Fred gibt, aber ich fange bewusst einen neuen an, denn meine Erfahrungen sind völlig anders als Eure - und das soll nicht im letzten Post einer Reihe untergehen. Ich mache jetzt mal die Vuvuzela...

 

Also ich habe ja ein Mitglied der Zielgruppe daheim. Eine grosse schlanke 18jährige, die nächstes Wochenende auf ein Openair-Konzert fährt, sich für Mode und Design interessiert und den Fussgängermainstream nicht besonders mag.

 

Diese bewusste junge Dame hat mich gestern Abend im letzten Tageslicht auf der Terasse durch die Eazy blättern gesehen. "Boah Mama, was hast Du da, wie geil ist das denn..die war bestimmt schweineteuer.." Stimmt.

 

Um 23 Uhr war die junge Dame wieder daheim. Um 23.20 Uhr stand sie an meinem Bett. "Mama, haben wir Jerseystoffe daheim. Das Kleid wär doch was für Frequenzy..."

 

Um 10 Uhr heute morgen - noch ohne Frühstück - erscheint sie in meinem Atelier. "Mama, zeig mal die Stoffe".

 

Ich habe zwar diverse Grüntöne daheim - so Militarylook - aber keinen quergeringelten Blauen, es soll nämlich das Kleid aus den zwei zusammengenähten Unterhemden werden. Egal. Militarygrün steht ihr noch besser.

 

10.30 Uhr - also jetzt - Mademoiselle packt meine Zuschneideuntensilien für den weg zum Zuschneidetisch und meint, ich könne ja schon mal die Ovi umfädeln...

 

 

IM LEBEN NICHT wäre ich auf die Idee gekommen, ein Kleid aus zwei Unterhemden gut zu finden.

 

Also, alle die älter als - sagen wir mal - 25 sind, vergesst das Heft. Ist für Teenies. Die allerdings finden es zu 100 % super. Sagt meine Statistik.

 

Und da ich gelegentlich auch mal durch die Hefte blättere, die sie so nach Hause bringt - diese Sexgeschichten samt der Sprache sind in den Medien für die Jugendlichen heute unausweichlich. Ob das die NEON ist oder die JETZT.DE - willkommen im Jahre 2010....

 

 

Isebill

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Hihi, Isebill, darum beneide ich dich direkt.

Ich glaube, ich stecke die Zeitschrift mal in den Korb auf dem WC zu den uncoolen dazu.

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Fequency-COOL!

 

Wünschte, ich könnte mich auch mal wieder aufraffen........:o

 

Das letzte Mal sind wir im Schlamm fast abgesoffen!

 

M.

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Ja, wegen dem Schlamm wird noch gerätselt, ob der helle oder der dunkle Ton nach unten soll. Der hellere Jersey ist fester, fast wie Sweatshirtware, der dunklere ist ein normaler Viskosejersey. Nun haben wir das längere Shirt einfach zwei mal zugeschnitten und entscheiden erst am Modell, welche Farbe nach oben soll.

 

Jedenfalls wäre weisser Jersey als Rock fürs OpenAir - äh irgendwie: uncool.

 

Und um zu beweisen, wie senil ich schon bin: Frequency in St. Pölten war letztes Jahr, nächstes Wochenende ist "Southside". Aber genau so schlammig. Hatte die Begriffe verwechselt, was beweist, was ich für ein Nullchecker bin.

 

Isebill

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Sehr interessant! Die Schnitte finde ich für die Zielgruppe auch nicht schlecht - definitiv eher COS als H&M.

Aber sag mal, wollen intelligente 18-jährige wirklich in so einer Pseudo-Jugendsprache angesprochen werden, wie in dem Heft z. B. auf den ersten paar Seiten? Ist das nicht total peinlich? Weiter hinten wirds ja etwas besser, der Berlin-Teil ist ganz nett gemacht, auch die Strecke, wo die Autorinnen Sachen tragen, die ihre Mütter auch schon hatten. Die zwei längeren Artikel über die Strickdesignerinnen in New York und über die Knopffirma haben mir sogar gefallen. Diese Teile würde ich auch mit Neon oder Jetzt vergleichen. So eine Anglizismen-Slang-Mischung wie am Anfang schreibt aber glaube ich nicht einmal Bravo. Aber grundsätzlich sind Zeitschriften ja eh mehr zum Anschauen als zum Lesen, und ansehnlich und gut gestaltet ist das Ding.

 

viele Grüße, Constanze

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Hallo,

 

danke , Isebill für die gute Beschreibung.

 

Ich persönlich werde wohl eher zusehen, dass ich das Heft nicht ins Haus bekomme.....sonst darf ich gar nicht mehr an meine Maschinen.....:D

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Das mit der Sprache ist ja immer so eine Sache. Früher, als Jugendliche (tatsächlich schon ab etwa 12 Jahre, obwohl ich nie besonders cool war) war mir aufden ersten Blick klar, was "echt" ist und was anbiedernder pseudojugendslang.

Vermutlich ist es ein klares Zeichen des nicht-mehr-jugendlich-seins, wenn man das nicht mehr ohne überlegen auseinanderhalten kann.

 

Die wirklcih coole Jugendliche kann mit Sicherheit auch guten Inhalt (Schnitte, Anleitungen) trotz allenfalls anbiedernder Sprache annehmen bzw. herausfiltern.

 

Trotzdem würde es mich von "Betroffenen" interessieren: Ist das anbiedernd geschrieben? Oder echt? Womit ich nicht meine, dass jedermann im entsprechenden Alter so reden muss. Aber ob es authentisch ist, merkt man ja trotzdem.

Immerhin stand hier irgendwo, dass die "eazy" von BurdapraktikanntInnen gemacht worden sei.

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Ich glaube nicht, dass sie die Texte überhaupt schon gelesen hat. Beim Durchblättern ist dieses Wimmelbild mit den verschiedenen Modeschaffenden mit "interessant" und der WM BH mit "igitt" kommeniert worden.

 

Weiteres folgt.

 

Isebill

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Ich hatte sie auch in der Hand, vorher fragte ich den schlaksigen Verkäufer danach, der sah mich mitleidig an.Na,ja beim durchblätter wurde ich eines besseren belehrt, bin zu alt. Auffällig waren wider mal die an Kachexie leidenden Modell's. Ich hab noch Zeit mit dieser Mode und wenn mein Girlie soweit ist, wird wieder was anderes angesagt sein.

Gruss aus dem kalten Berlin

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Ich habe das Heft gestern im Laden liegen gelassen! Heute war ich mit meiner 15 jährigen Tochter auf dem Flohmarkt und was soll ich Euch sagen:,, einige von den "Heftmodellen" worden dort von Händlern verkauft!" Meine Tochter war total entzückt, also werde ich morgen los tigern und dieses Heft doch kaufen.... Töchter:D:hug::D

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Ehrlich? Ich find das Stück einfach klasse! Es steht Deiner Tochter super!

 

Ich hab das Heft heute auch gekauft (obwohl ich nicht mehr ganz zur Zielgruppe gehöre) und finde es auf jeden Fall unterhaltsam. Die Sprache in dem Heft, nun ja, da kann ich nicht einschätzen ob das wirklich authentisch ist, mich hat es etwas erschreckt. Würde mich wirkklich mal interessieren, vielleicht kommen dazu ja noch Meinungen von "Betroffenen". Mir gefällt besonders der Artikel über Berlin, ich finde den überraschend gut recherchiert. Ich war nämlich selbst erst vor kurze auf Streifzug durch die Hauptstadt und habe so einiges wiedergefunden in dem Heft. :-)

Allerdings ist der Preis wirklich nicht "zielgruppengerecht". Keine Ahnung was Burda sich dabei gedacht hat. Wahrscheinlich wäre es passender gewesen, wenn das Heft nur halb so viel kosten würde und die Schnitte nur als Download zu haben wären.

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Tja, ich bleibe mit meinesgleichen auf unserer Bank......

 

waldorf_statler1.jpg

 

M.

 

Oh yeah, dann geh'n wa Tauben verg... im Park. ( 1958 Georg Kreisler )

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Das Hochladen des Photos war mal ein Versuch. Wir haben noch mehr davon. Auf dem Bild sieht sie dicker und kastiger aus, als sie ist.

 

Kommentar des Papas: Hast Du das falsch rum an ? Warum ist das unten noch nicht fertig ?

 

Das ist ja im Grund das, was die jungen Mädchen wollen. Dass Mittfünfziger den Kopf schütteln. Sonst wärs ja nicht cool.

 

Ich finde auch den Preis oK. Für dieses Geld gibt es nämlich die Schnittmuster und ein grafisch sehr ordentliches, ansprechendes Heft dazu. Diejenigen, die sich für Design interessieren - und das ist ja die Zielgruppe - werden den Preis gerne bezahlen. Eine Musikexpress kostet ungefähr das Gleiche. AUSSERDEM legt sich der Preis auf eine Menge Nutzerinnen um. Also mein Gretchen wird das Heft - das sowieso ich bezahlt habe - mit mindestens 3 Freundinnen teilen.

 

In dieser Altersklasse kann ein solches Heft nicht mit Jolie und wie die alle heissen für 2 EUR konkurrieren. Das soll es auch nicht. Es soll ja die Exklusivität des Selbstgemachten und seine Hochwertigkeit betont werden, eben das unterschiedliche zu HM - das Editoral zur Fussgängerzone spricht da Bände - und ich brauche keine Couturegrössen zu zitieren, wenn ich es dann zu billigst rausschmeisse.

 

Ich meine auch, wer den Preis zu hoch findet, der unterschätzt die Kaufkraft der Altersgruppe. Eine Kinokarte und zwei Cappucino kosten das gleiche.

 

Für ein junges Mädchen, das von Transferleistungen des Staates lebt, ist das Heft natürlich teuer. Aber das ist definitiv auch nicht die Zielgruppe. Wenn zum Cappu noch eine Schachtel Zigaretten kommen, ist es sogar billiger.

 

Isebill

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