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Dürkopp-Adler, faden verdreht sich beim Nähen von dickem Leder mit Kleber und reißt


!Marc

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Hallo,

 

wir haben ein kleines Problem mit unserer Dürkopp-Adler 467

 

Obwohl wir mittlerweile schon mehrere Hundert Euro reinstecken mussten mit mehreren Besuchen vom Servicetechniker, haben wir schon wieder ein neues Problem. Ich hoffe, wir können das dieses Mal ohne die hohen Kosten einer Vor-Ort-Reparatur lösen, weswegen ich mich an euch wenden möchte.

 

 

Und zwar näht die Maschine eigentlich alles einwandfrei. Leder, Kunstleder, beides bis zu 10 Lagen übereinander, alles kein Problem. Fahlleder mit 5mm bis zu 3-lagig, sogar das packt die noch, wenn man es unter den Fuß bekommt ;)

 

 

Aber heute wollten wir zwei 3-lagige Verbunde miteinander vernähen. Und zwar aus Innenstoff, dünnem Veloursleder und normalem Kunstleder, wobei der Stoff mit Kövulfix mit dem Veloursleder verklebt wurde. Und genau der Kleber scheint irgendwie das Problem zu sein.

 

Denn wenn man jetzt näht, kann man richtiggehend zusehen, wie sich der Oberfaden (in Laufrichtung des Fadens gesehen rechtsherum) immer weiter verdrillt, bis er irgendwann zuerst teilweise, und dann komplett abreisst.

 

Die Nadel ist eine 110er, der Faden ein 30er Garn von Gütermann, Standrollen nach oben abgegriffen.

 

 

Wenn man Material ohne Kleber vernäht, klappt alles einwandfrei. Man kann zwar mit dem Finger eine minimale Verdrillung ausmachen, wenn man den Oberfaden unter Spannung im Eingriff prüft, aber das wird nie mehr, so dass nichts abreissen kann.

 

Sobald Kleber mit im Spiel ist, verdreht sich der Faden so lange, bis er ab ist.

 

 

 

Kann ja nicht sein, dass man keine verklebten Sachen miteinander vernähen kann, oder? Immerhin war die Verklebung auch schon viele Wochen alt.

 

 

Irgendwelche offensichtlichen Fehler, die wir machen, oder wichtige Dinge, die wir übersehen?

 

 

Vielen Dank schon einmal vorab und viele Grüße, Marc

Bearbeitet von !Marc
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sd15.gif

 

du mußt das austesten, wie weit du mit einer stärkeren nadel kommst

wenn mit 120 besser, aber immer noch nicht ganz richtig, dann eben 130 ausprobieren

usw

 

oder bleibt etwa kleber an der nadel hängen ?

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Hallo,

 

danke für die Beiträge. Also doch mal mit ner größeren Nadel versuchen, ich hatte es schonmal überlegt, habe aber derzeit keine größere da. Muss ich morgen gleich los und welche holen.

 

Bisher habe ich mich da immer an so eine Tabelle mit Empfehlungen gehalten, aber wie das eben so ist, kann ja nicht immer passen ;)

 

Es ist zwar tatschlich so, dass da ein wenig Schmotze an der Nadel hängt. Allerdings an Stellen, die nicht in der Nähe des Fadenverlaufs sind. Trotzdem verwunderlich, nachdem das Zeuch eigentlich so lange trocknen konnte?

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in der firma verwenden wir auch oft kleber für schaumstoffe, wattierung, etc. der via spritzpistole aufgebracht wird. der kövulfix ist ja anscheinend so eine art alleskleber, oder? das kann gut sein, dass der gar nie richtig austrocknet, oder erst nach jahren und dann spröde wird. es gibt solche kleber. ich kann morgen mal auf der arbeit nachgucken, was wir verwenden, das ist so ein rosarotes-zeug - aber der ist richtig gut, damit hat man dann später auch keine probleme beim nähen. ich weiß nur grad den namen nicht.

 

aber "feuchter" kleber an der nadel ist tödlich! weiß ich aus erfahrung :( ist mir schonmal der ganze greifer steckengeblieben, weil sich da alles festgesetzt hat - das war gar nicht lustig...

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Schau an, schau an... Die Nadeln haben sich bei genauerem Blick auch noch als runde Nadeln entpuppt.

 

Also flugs 110er, 120er, 130er und 140er Nadeln für Leder geholt und siehe da, so schaut eine Spitze einer Ledernadel dann auch schon besser aus. Mit zwei Schneiden statt nur ner runden Spitze.

 

Jetzt klappts auch mit dem klebrigen Kleber, auch mit der 110er Nadel :D

 

Vielen Dank an alle Helfenden und viele Grüße, Marc

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