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Ganzkörper-Tanzanzug benähen


ngl-musician

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Hallo zusammen,

 

ich bräuchte Hilfe bei folgender Frage:

Ich soll einen Ganzkörper-Tanzanzug (Polyamid) mit weißen Linien bestücken, welche die Körperkonturen stilisieren. Ziel ist es, dass im Schwarzlicht über die Linien die Körperkontur in Bewegung erkennbar ist.

 

Es ist vorhanden: Der Tanzanzug sowie schwarzes und weißes Material in Meterware.

 

Wie gehe ich am besten vor?

Linien ausschneiden und auf den Stoff nähen?

Oder Anzug auseinanderschneiden und Stücke einsetzen?

Wie verhält sich Polyamid beim Schneiden und unter der Maschine?

 

Ich wäre für alle Tipps und Tricks dankbar, da ich noch nie mit diesem Material gearbeitet habe!

 

Schöne Grüße von Christina

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Und darauf achten, dass der Anzug gedehnt ist, wenn man egal was macht. Wenn man die Farbe im ungedehnten Zustand aufträgt, wird sie "reißen", wenn der Anzug angezogen wird, oder nicht? Genauso etwas, das aufgenäht wird. Da müsste man im getragenenen Zustand die Längen für die Schläuche/Stoffstreifen ausmessen und die dann mit Zugabe aufnähen, damit beim Tragen und in der Bewegung genug Spiel da ist. So würde ich das angehen.

 

Auf das Material, Polyamid, kommt es hier weniger an, sondern auf die Webart. Elastische Stoffe können tricky beim Vernähen sein, und allgemein je dehnbarer, desto schwieriger. Wenn du das noch nie gemacht hast, würde ich erstmal mit Teststoffen üben. Zum Nähen brauchst du auf jeden Fall eine Stretch-/Superstretch-Nadel, d.h. eine, die für dehnbare Materialien/Elasthan geeignet ist. Als Garn kannst du einen ganz normalen Polyester-Allesnäher verwenden. Bekommst du beides in den einschlägigen Geschäften.

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Hallo Christina,

 

schwierige Frage. Was ist das für ein Tanzanzug, wie eng, oder doch mit weiteren Armen / Beinen? Für Mann oder Frau? Welche Art Tanz? Je interaktiver oder bodenaktiver der Tanz ist, desto haltbarer muss imo die Lösung sein, je enger der Anzug sitzt, desto wichtiger erscheint mir die korrekte Linienführung.

 

Ich würde Bänder nur im angezogenen Zustand von Hand anheften und ggf. anschließend von Hand vorsichtig festnähen, damit kein Verletzungsrisiko entsteht (hängen bleiben mit Fingern in Schlaufen ist fies). Achtung bei der Nähnadel, um keine unerwünschten Löcher oder gar Laufmaschen zu produzieren. Angezogen kann die Tänzerin/Choreografin gleich mit bestimmen, wie die Linienführung sein soll, und Du kannst sogar leichte Korrekturen vornehmen (latente X-Beine ausgleichen oä - fällt wohl bei Profitänzern eher weg). Wenn der Anzug schon genäht ist, bleibt doch ohnehin nur Handnähen, oder?

 

Anmalen ginge auch, kann aber kaum korrigiert werden, oder? Und auch das würde ich nur angezogen bei der Tänzerin vor einem Spiegel machen.

 

Alternativ bleibt natürlich das Anheften längs aller Nähte. Dann sollten die Bänder genauso dehnfähig sein wie das Ausgangsmaterial. Der Effekt ist geringer als bei Front/Back-Nähereien (es sei denn, es gibt auch dort Teilungsnähte oder Bustier-Nähte?).

 

Viel Erfolg,

Tily

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Es ist ein Tanzanzug für einen Mann, und ich habe ihn (also den Anzug ;-) ) leider noch nicht gesehen oder in der Hand gehabt.

Wahrscheinlich wird er aber komplett enganliegend sein.

Das heißt, dass die Linien mindestens an Armen und Beinen per Hand geheftet werden müssten. Und am besten auch noch am Mann.

 

Der Anzug muss zum Glück nur für eine Videosession halten, darf also nach ein paar Durchgängen zur Not den Geist aufgeben.

 

Ich wäre ja auch für Malen - Mann in eine Lage Folie wickeln, Anzug drüber und lospinseln.

Aber wir haben noch keine Farbe gefunden, die auf reinem "Kunst-Stoff" hält.

 

Ansonsten wäre meine Idee, Linien (Schläuche?) zu schneiden und am angezogenen Anzug zu befestigen (Dehnung beibehalten). Linienverlauf anzeichnen (womit?), Anzug ausziehen und irgendwie festnähen.

- Oder gibt es Kleber, der die Dehnung mitmachen würde???

 

Herzlichen Dank schon einmal fürs Mitdenken!

Christina

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Guten Morgen,

ich nähe Voltigieranzüge aus bielastischen Stoffen. Da nähe ich oft auch Stoffstreifen oder andere Zuschnitte auf.

Du kannst Streifen mit einem engen Zickzackstich wunderbar aufnähen. Allerdings sollte der Streifenstoff auch elastisch sein!

Farbe ist nicht ideal, da diese nach dem Trocknen unter Spannung reißt.

Bei meiner Bernina muss ich dabei mit dem Obertransporteur arbeiten, sonst "frißt" die Maschine den Stoff.

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Den Linienverlauf würde ich angezogen mit wasserlöslicher Farbe anmarkieren.

 

Aus elastischen Stoff die Applikationen zuschneiden. Und mit wasserlöslichen Kleber aufkleben vor dem Nähen. Falls die Maschine bei dem elastischen Material Zicken macht, kann man auch unter den Trägerstoff mit Sprühzeitkleber wasserlösliches Vlies kleben.

Danach muß man halt gründlich auswaschen, aber das dürfte bei den Kunstfasern ja kein Problem darstellen.

 

Viele Grüße

 

Nina

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Ich würde vermutlich den Anzug vom späteren Träger anziehen lassen und dann am lebenden Objekt die Linien mit Farbe aufmalen .

Ich kann mir nicht vorstellen wie man sonst bei einem engen, sehr elastischen Anzug an den Beinen und Armen ordentliche gerade Linien hin bekommt.

Erst recht nicht wenn man sie aufnähen möchte. Die Arme und Beine sind ja recht eng. Trennen würde ich mir persönlich nicht antun......1. läßt sich sehr elastisches Material sehr schlecht trennen , da sind dann schonmal schnell Löcher im Stoff.....2. läßt es sich mit normaler Haushaltsnähmaschine schlecht nähen und man hat schnell mal Stichaussetzer......

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Du kannst Streifen mit einem engen Zickzackstich wunderbar aufnähen.

 

Auf einen fertigen Tanzanzug? Da lässt sich an den meisten Stellen wohl kaum mit der Maschine nähen.

 

Ich würde dir empfehlen, Gummibänder aufzunähen: Wie bereits vorgeschlagen anstecken, wenn der Tänzer den Anzug trägt, dann von Hand festnähen. Wenn möglich leicht elastisch, wenn du das hinkriegst.

 

(Ich nähe auch auf einer Bernina, und die braucht keinen Oberstofftransport. Sie frisst auch den Stoff nicht)

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Mit einem Kordel aufnähfuß kann man z.b. Gummikordel aufnähen.

In Bereichen wo das nicht mit Maschine geht, dann per Hand.

Lg

Ulrike

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Ich würde auch aufmalen, lange Hosenbeine unter der Maschine und auch noch elastisch ... will ich jetzt nicht wirklich drüber nachdenken! Selbst reine Polystoffe lassen sich erstaunlich gut mit Stoffmalfarbe bemalen, die gibt es auch in weiss. Du musst die Farbe für dunkle Stoffe wählen, die enthalten mehr deckende Pigmente. Da das Modell ja nicht lange halten muss, ist die Waschbarkeit/Haltbarkeit der Malerei doch nachrangig. Malen sollte man in angezogenem Zustand, sonst werden die Streifen nicht gleichmäßig (Ich habe schon zig Meter Spitze aus Poly mit Seidenmalfarbe haltbar bemalt, das hält sogar waschen aus, nur Seidenmalfarbe gibt es nicht in weiss).

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Für EINE Videosession?

 

Würde ich es erst mal mit aufmalen im angezogenen Zustand versuchen.

 

Das muß ja auch nicht waschfest sein... Acrylfarbe oder schlichtweg Wandfarbe (aber die teure, mit viel Titanoxyd) könnten da sogar reichen.

 

Anzug vorher waschen, um Appretur entfernen, Linien aufmalen und dann gleich den Videodreh machen.

 

Ansonsten würde ich auch im angezogenen Zustand von Hand aufheften und dann nähen

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bin vorhin über Elastic-Einfassband gestolpert, das sieht ganz brauchbar aus.

 

Morgen wird getüftelt, ich kann ja dann mal berichten, zu welcher Lösung wir uns entschieden haben.

 

Leider müssen die Linien doch etwas länger als ein paar Stunden halten, sonst wäre ich auch für Malen - Drehen - Wegwerfen ;-).

 

Christina

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Also wenn ich den Overall anschaue, den ich seit Jahren zum Heimwerken und Renovieren trage... Wandfarbe hält auch mehrere Wäschen aus. :rolleyes:

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Habe das hier eig gelesen, weil ich wissen wollte, warum man einen Tarnanzug benähen will.. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

 

Ich halte den tip mit den voltigieranzügen für sehr gut, die sind mittlerweile sehr aufwändig gestaltet und in allen möglichen und unmöglichen Designs und Verzierungen erhältlich. Auch mit aufgenähten Bändern. Ich hatte so einen mit aufgenähtem zackenmuster, mittlerweile verschenkt, kann ich jetzt leider nicht mehr dran. Beim googeln noch voltiAnzügen wirst du aber hoffentlich fündig.

Nähtechnisch kann ich dir da allerdings nicht helfen.

Viel Erfolg. Ich bin gespannt auf dein Ergebnis

Lg

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Der Unterschied ist aber, dass bei Voltigier-, Turn-, Tanz- und Gymnastikanzügen die "Deko" draufkommt, bevor die Anzüge zusammengenäht werden. Dann ist das vergleichsweise unkompliziert.

Unpraktisch ist es, dass sie einen fertigen Tanzanzug mit Linien bestücken muss.

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Heute haben wir uns zum Tüfteln getroffen.

Fazit:

 

Da der Anzug doch länger halten soll, wird genäht.

 

Ich benähe die Teile, die mit der Maschine zu bewältigen sind - Elastic-Einfassband ist übrigens genial dafür.

 

Für den Rest sucht mein Bekannter nun nach jemandem, der ihm entweder einen Anzug mitsamt weißen Teilen schneidert oder dafür bezahlt wird, dass er enge Stellen auftrennt, benäht und wieder zusammensetzt.

 

Das Material verhält sich unter der Maschine übrigens ziemlich unproblematisch. Die linke Seite "klebt" ein kleines bisschen am Nähtisch, aber das ist kein Problem.

 

Vielen Dank für die vielen Gedanken und Ideen, die haben mich gut weitergebracht!

:)

Bearbeitet von ngl-musician
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Die linke Seite "klebt" ein kleines bisschen am Nähtisch, aber das ist kein Problem.

 

Du kannst versuchen, Backpapier auf den Nähtisch zu kleben.

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Ja, Backpapier, oder Papier unters Nähgut legen.

So dolle "klebt" es aber gar nicht, man kann auch gut ohne alles nähen, muss nur zwischendurch mal hinterm Nähfuß Stoff wegschieben.

 

Kennt jemand ein Schnittmuster für einen solchen Tanzanzug?

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denke bei Jalie könntest du einen Basisschnitt finden, Thibia kennt sich da doch aus, hatte gehofft sie antwortet hier

 

Thibia gibt es in diesem Forum nicht mehr... Leider...

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Ich habe jetzt gerade nicht geguckt, aber schau dich auf der Jalie Seite mal um, zumindest früher hatten die auch einiges für Herren.

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