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Langen Schlauch aus Kunstleder umstülpen


Palassi

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Hallo,

 

ich brauche Rat und Hilfe!

Ich möchte einen Überzug aus Kunstleder (für ein Pferdehalfter) fertigen. Dazu habe ich die entsprechende Breite schon ausgetüftelt und eben die Enden auf links zusammengenäht. Nun sollte der Schlauch (Breite innen 28mm, Länge 60cm) umgestülpt werden.

 

Ich hatte es versucht mit beiden Enden offen und einem Kochlöffel - ging nicht.

Dann habe ich ein Ende zugenäht um den Kochlöffel dort anzusetzen - ging auch nicht.

Ich habe eine Nadel in den Schlauch eingeführt und am zugenähten Ende durchgesteckt, dort dann mehrmals vernäht. Hatte gehofft, durch das Ziehen am Faden den Schlauch umstülpen zu können. Doch der Faden riss ab.

 

Hat jemand eine Idee, wie ich den Schlauch umstülpen kann? Da ich viele, viele solcher Schläuche in Zukunft zu fertigen haben werde, wäre ich auch einer Art Vorrichtung nicht abgeneigt.

Gibt es so etwas vielleicht schon und ich habe es bei meiner Suche nicht gefunden?

 

Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar!

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Stärkere Schnur/Seil einfädeln, evtl. mit Hilfe eines Gewichtes. Dann an einem Ende gut festnähen und das Seil durchziehen, Stück für Stück.

Dein Lederschlauch muss natürlich schon irgenwie durch sich selbst durchpassen. Wenn es dick und störrisch ist, sich also nicht entsprechend in Falten legt, dann könnte das schwer bis unmöglich werden.

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Wie dick ist denn das Kunstleder? Kann das überhaupt in sich selbst reinpassen?

 

Vielleicht einölen? Kunstleder ist ja meist nicht gerade rutschig; eher im Gegenteil. Das würde ja unter normalen Umständen schon eher stoppen. Ein Ende zum Anfassen und ziehen muss dabei natürlich frei davon bleiben, was schon eine Herausforderung in sich ist.

 

Was ich bislang an runden, dicken Schläuchen oder ähnlichen Anwendungen aus echtem Leder gesehen habe, ist nicht links auf links genäht und dann gewendet, sondern rechts Kante an Kante gelegt und dann mit einer Art Zickzack von rechts von Hand zugenäht. Ah, google bringt mich gerade auf das Stichwort Sattlerstich; sowas in der Art.

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Der Tipp mit der möglichst geringen Breite der Nahtzugabe von eben ist wichtig -und:

 

Wenn Du einen Schlauch an einer Seite zunähst, dann bekommst Du zwei scharfe Ecken, die vermutlich verhindern, dass Du das zugenähte Ende mit einem Löffelstiel durchschieben kannst.

 

Also würde ich die Ecken abschneiden (rund ) und dann nochmal mit einem nicht allzu dicken langen Löffelstiel( Holzstab versuchen, das Material umzustülpen.

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Danke schon mal für die Hilfestellungen.

 

Das Material ist 0,7mm stark.

 

Ich hab schon mal geschafft, einen 20cm langen Schlauch umzustülpen, ohne eine Seite zuzunähen. Und da war der Innendurchmesser sogar noch etwas kleiner. Also gehen sollte es.

 

Doch ich werde mal die Ecken auftrennen und abrunden. Klingt sehr logisch, dass es daran hängt.

 

Evtl. habe ich tatsächlich zu viel Nahtzugabe. Das würde ich bei Nichtgelingen dann auch ändern.

 

Von Hand zunähen kommt nicht in Betracht. Da hätte ich schon nach einem Werkstück wunde Finger und habe aber mehrere hundert Stück vor mir. :ups:

 

Ich werde berichten, was - hoffentlich - zum Erfolg geführt hat.

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Blöde Fragen jetzt mal: MUSS der Schlauch so eng sein? MUSS die Naht innen sein?

 

Bei der geplanten großen Stückzahl :eek: wäre es zu überlegen, den Schlauch breiter zu nähen, wenn er gewendet werden MUSS - und wenn er nicht (unbedingt) gewendet werden muss, die Kanten mit Zickzack-Stich so aufeinander zu nähen, dass die Kanten beim Ausformen des Schlauchs bündig liegen. So wie eine Flatlocknaht. Dazu könnte ein Füßchen hilfreich sein, das etwas mehr Garn als üblich "schluckt", so eines mit einem Steg in der Mitte, weiß gerade nicht, wie das heißen könnte. Ja, die Naht läge dann offen und verschleißanfälliger, aber Kunstleder hält auch nicht ewig, und versäubert werden muss es nicht.

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Wobei mir mal grad einfällt... Wo soll denn dieser Überzug an dem Pferdehalfter hin? Wird der fixiert? Liegt der am Pferd an? Wie ist es mit verdrehen / Reibung? Und warum ist der nötig?

 

Und warum mehrere hundert? Machst du das gewerblich?

Bearbeitet von sticki
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Ihr könnt euch als Basis ein doppelt gelegtes Gurtband (zusammengelegt 3,6mm stark) vorstellen. Daran wird Schaumstoff als Polsterung befestigt und darüber kommt dann der Schlauch aus Kunstleder. An den Enden wird das Kunstleder dann an das Gurtmaterial angenäht.

 

Größer darf der Schlauch nicht sein zwecks Faltenbildung, Verdrehen und Reibung.

 

Ja, wird nebengewerblich laufen, daher die größere Stückzahl.

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Ja eben, die mögliche Verdrehung hat mir sorgen gemacht. Halfter aus nur Gurtband oder auch Leder mit Gurtband unterlegt oder auch extra an bestimmten Stellen abgepolstert... kennt man ja. Aber welchen Belastungen soll das Halfter respektive das Pferd ausgesetzt werden das man um eine Abpolsterung nochmal Leder braucht? Ich kann mir da ehrlich gesagt nicht vorstellen das Kunstleder lange hält.

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Das ist eine persönliche Entwicklung. Hat mit Belastung nichts zu tun, sondern mit Komfort.

 

Ich hab's geschafft den Schlauch umzudrehen. Ging gar nicht so schwer wenn man einen Ansatz hat. :D

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Hallo Palassi,

da du vor hast das öfter zu machen folgender Vorschlag:

 

kauf dir einen 10mm Rundstab aus Holz oder vielleicht besser Aluminium und ein dickes Stück Brett. In das Brett ein 10mm Loch bohren, ohne durch zu bohren, dort den 10mm Rundstab reinstecken.

Das kannst du dann schön auf den Boden stellen und hast beide Hände frei um den Schlauch darüber umzustülpen.

Das Ende was noch über sich selbst gestülpt werden soll solltest du wohl besser nicht umnähen. Die 3 Zentimeter kannst du sicher anschließend von Hand nähen.

Da das Material nicht so leicht ausfranst kannst du die Nahtzugabe besser knapper halten.

Die Rundstäbe in Alu gibt es in 1m Länge - da hast du genug Reserve bei 60 cm langen Schläuchen.

Ich hab nicht ganz kapiert ob die an beiden Enden offen sein sollen.

Ich vermute mal ja.

Ich würde zum Umsülpen das eine Ende zu nähen, das dürfte die Arbeit erleichtern. Du kannst den Schlauch ja einfach 2cm länger zuschneiden und das zugenähte Ende dann abschneiden.

Die kurzen Enden würde ich erst nach dem Wenden säumen.

 

Für das Bodenbrett eignet sich bestimmt etwas aus der Resteabteilung im Baumarkt, z.B. ein kurzes Reststück Arbeitsplatte.

 

10mm Rundstab - ungefähr 3,15cm Umfang, ich vermute dein Schlauch liegt 28mm breit wenn er flach zusammengenäht ist, also vom Falz zur Naht, plus Zugabe? Das wären also etwa 56mm Umfang wenn er prall wäre, entsprechend etwa 18mm Durchmesser.

Also noch genug Luft bei einem 10er Alustab. Das obere Ende mit einer Feile etwas abrunden.

 

Grüße von der Insel

Bearbeitet von Inselnäher
Tippfehlerkorrektur
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Inselnäher:

 

Vielen Dank, dass Du Dir so viel Gedanken gemacht hast. :super:

Ganz ähnlich habe ich es gerade hinbekommen. Kleine Änderungen werden in der Ausführung erfolgen, aber genau so funktioniert das sehr gut, ohne dass man sich die Finger dabei abbricht.

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