Zum Inhalt springen

Partner

Angeschnittener vorderer Besatz bei Jacken/Mantel


liselotte1

Empfohlene Beiträge

Ich hätte da mal eine Frage zur korrekten Verarbeitung des Saums beim Besatz. Burda verlangt da immer

Jacke/Mantel von Hand säumen - also auch den Teil unten am Besatz - dann Besatz zurückschlagen und von Hand am Saum annähen.

 

Irgenwer (? weiss nicht, ob es wer kompetentes war) hat mir mal beigebracht, den Besatz mit dem Saum zu verstürzen und dann fortlaufend den Mantel/Jacke von Hand zu säumen. Mach ich immer so, denn dann wird es in der Ecke unten nicht so dick.

 

Aber: ist das vielleicht gar nicht korrekt so? Vielleicht eine Lösung für faule Schneiderlein? Habe schon meine Nähbücher konsultiert, aber zu dieser spezifischen Verarbeitungmethode schweigen alle.

Würde mich mal interessieren, hab ich gerade wieder am Gehrock so gemacht, Ergebnis mehr als befriedigend. Setzt natürlich voraus, dass man den Fall Besatz auf Vorderteil peinlichst genau vorher überprüft.

 

Gruss LiLo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 13
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • liselotte1

    4

  • zuckerpuppe

    2

  • Isebill

    2

  • Johanna F

    2

Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo,

ob ich "kompetent" bin, weiß ich nicht :D.

 

Ich mache das mit dem Besatz genau wie Du es beschrieben hast.

Ich finde auch, dass es sehr sauber aussieht.

Die Burda Methode hatte ich zu Anfang meiner Nähversuche gemacht und fand das Ergebnis nicht sehr befriedigend.

 

Viele Grüße

Karin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mach' es auch meistens wie du Liselotte (so habe ich das auch mal in einem Nähkurs gelernt) , aber bei meinem Regenmantel aus dem laminierten Stoff habe schief umgeschlagen, der war aber auch gefüttert und der Besatz sollte dann in das Futter übergehen.

Bei gekauften hochpreisigen Sachen habe ich auch schon unterscheidliche Verarbeitungen gesehen.

 

Bin mal gespannt was die richtigen Experten dazu sagen ;).

 

Gruß Johanna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Noch besser als die Darcy-Methode finde ich, wenn man schon den Besatz ein wenig schräg "verstürzt". Bei Darcy ist mir das Futter da vorne zu nah am Saum, das Futter sollte einheitlich breit vom Saum weg hängen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Rita: Darcy war vor meiner Zeit. Und hier gesucht hatte ich auch nicht, weil ich kein Problem hatte, sondern nur interessiert war, ob meine Methode korrekt ist. Gelernt/abgeguckt hatte ich das schon vor vielen Jahren.

 

Aficionada: wirklich toller Link, diese geballte Serie von Tricks! Muss ich mir alle mal in Ruhe zu Hause anschauen! Danke!

 

Bin natürlich beruhigt, dass es richtig ist. Frage mich dann aber, warum Burda auf der "Knubbel-Methode" besteht? Idiotensicherer??

 

Gruss LiLo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Burda beschreibt EINE Methode. Korrekt im Sinne von sauber, ordentlich und passend (kein verziehen z.B., guter Sitz) sind viele Methoden.

Ich nähe z.B. meist den zu verstürzenden Beleg inkl.Futter Vorderteil jeweils bis zu den Seitennähten per Maschine, schneide "Geknubbel" zurück, ja nach Dicke auch stufig und nähe nach dem wenden per Hand eigentlich nur den Saum des Rückenteils.

Andere nähen bis in's Rückenteil und lassen nur modellabhängig einen ausreichend großen Wende-Bereich offen, der dann von Hand geschlossen wird.

Je nachdem, welches Modell, welche Stoffart/ Dicke, welche Vorliebe, welcher mögliche Zeitaufwand: alles ist korrekt

 

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank ZuPu!

Übrigens: nach reiflicher Überlegung habe ich mir endlich einen Bügelamboss (Eiform) geleistet - der hat mir nämlich wirklich gefehlt ;) Der spitzige für Ecken ausbügeln steht dann auch noch auf der Wunschliste....

 

LiLo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Der spitzige für Ecken ausbügeln steht dann auch noch auf der Wunschliste....

 

LiLo

 

ich hab einen sehr schönen Brieföffner aus Holz. Der ist für spitze Kragenecken und ähnliches wunderbar :) - zum ausformen, zum ausbügeln der Ecken ... (Kuverts werden mit einem popeligen Schlitzer geöffnet)

 

K.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Kerstin - ich habe auch so was, nicht so edel - aber dafür praktischer -meiner hat einen exakten 45° Winkel. Die werden im englisch-amerikanischen Nähbereich unter dem Begriff "Point Turner" verkauft. Die edlen Teile aus Holz, die es aber durchaus auch gibt, schauen aber genauso aus wie Brieföffner.

 

Gruß Johanna

Bearbeitet von Johanna F
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde, wenn man anspruchsvoll nähen will, diese Bügelambosse eine Investition fürs Leben. Lieber mal einen Stoff weniger kaufen.

 

Ich denke, Burda beschreibt diese Methode, weil sie idiontensicher ist und leichter zu erklären. Sie haben nämlich oft solche Details in den Anleitungen, die man auch anders und im Ergebnis besser machen könnte, die sich aber verbal kaum darstellen lassen.

 

Ich selbst mache es nach Lust und Laune und nach Qualität des Stoffes. Sooo schlecht ist die Handmethode nach Burda nämlich nicht, jedenfalls nicht für Wollstoffe.

 

All diese Futtertechniken, wo man das Futter auch an den Saum mit der Maschine annäht, denen stehe ich eher skeptisch gegenüber. Das muss milimetergenau gearbeitet sein. Ich nehme da lieber die Handnadel und hexe mit Bewegungsfalte gemütlich an. Das bedeutet manchmal, dass ein Teil des Belegs unten nicht mit Futter verdeckt ist. Hier mache ich dann auf die wenigen Zentimeter eine Hongkong-Einfassung, ist schnell erledigt und sieht gut aus.

 

Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Isebill - Du meinst da die Kante vom Beleg, die Richtung Futter zeigt, oder? Da hab ich nämlich schon ein paar mal gegrübelt, wie ich das wirklich schön hinkriege...

 

Hättest Du eventuell mal ein Foto von dieser Stelle?

 

Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Isebill: ich verstürze den Besatz immer, weil es dann nicht so dick wird. Das Futter näh ich auch von Hand ein, weil ich es handstaffiert mag. Mit der Maschine hab ich es auch schon gemacht, z.B. in der Ottobre machen sie das meist so. Aber es ist immer so ein Stress mit dem Wenden find ich. Und natürlich muss dann die ganze Jacke (inkl. Ärmellänge) schon definitiv sein.

 

Wo Du die Hong Kong Versäuberung machst, hab ich auch nicht richtig verstanden.

 

Immerhin sehr interessant zu hören, wie jede® so seine Methode hat.

 

ZuPu: danke für den Tip mit dem Brieföffner, Kragenamboss von der Liste gestrichen und "Holzbrieföffner" drauf. Es geht ja auch darum, dass so Hilfsmittel enorm Platz brauchen.

 

LiLo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, Bineffm, genau die Kante meine ich.

 

Man kann die Kante auch mit einem Ovi oder ZZ versäubern, aber ich nehme immer so auf 10 cm einen Futterstreifen. Das Futter selbst geht ja nicht genau bis an die Saumkante, sondern hört bei mir vorher auf und so ist dann alles sauber.

 

I.

 

@Liselotte: Stimmt schon, dass der Amboß Platz braucht. Ich habe eine schöne Stelle dafür gefunden, trotz winzigen Nähzimmers. Mir gefällt das Ding auch von der Form her irgendwie und ausserdem hat mein liebster Schreiner es selbst gemacht.

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...