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Hosen weiten sich beim ersten Tragen


Schoki

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Hallo,

 

ich könnte auch unter Freud und Leid schreiben...:o

 

Ich trage heute eine selbstgenähte Stoffhose das erste Mal. Material ist unbekannt, da mir der Stoff geschenkt wurde, ist von einem bekannten Herrenbekleidungshersteller, vermutlich Wolle oder Wollmischung, unelastisch.

 

Tja, und was ist? Nach wenigen Stunden hat sich die Hose total geweitet, rutuscht mir auf die Hüfte, der Schritt hängt sonstwo :(. Und ja, ich habe die Bundteile mit Vlieseline bebügelt und alle Teile im Fadenlauf zugeschnitten.

 

Es ist auch nicht die erste Stoffhose, die ich mir nähe und es passierte auch bei den meisten anderen: Beim Nähen und den Anproben passt mir die Hose, auch bei der Schlussanprobe, nur beim ersten Tragen weitet sie sich so sehr, dass ich nochmal trennen und enger nähen darf.

 

Da das aber nicht bei allen Stoffen der Fall ist, kann ich meine Hosen ja nicht vorn vorne herein einen Tick zu eng nähen, damit sie nachher passen...

 

Eine Lösung wird es wohl nicht geben, ich wollte nur mal ein bischen jammern.

 

Danke fürs zulesen!:hug:

 

Viele Grüße

Erika

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Das liegt an den Woll- und Naturstoffen! :D

 

Das ist ganz normal, das haben wir denke ich alle. Abhilfe verschafft Futter oder das von dir benannte Engernähen im Vorfeld.

 

Oder du nähst die Hosen mit einem gewissen Kunststoffanteil, was mir aber gar nicht zusagen würde ;)

 

LG

Basti

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Hallo Basti, hallo Doro

 

vielen Dank für eure Antworten!

 

Ich bin ja froh, dass ich mehrere solch toller Wollstoffe geschenkt bekommen habe, denn ich weiß, was die im Laden kosten. Das mit dem Füttern werde ich mal bei einer Hose versuchen, natürlich mit dem "guten" Futter (Nevaviskon oder Venezia). Habe ich noch nie gemacht, ist in der Verabeitung aber einfach (Hose in Hose, oder?)

 

Zum Bund: Ich dachte, dass die Vlieseline dafür sorgt, dass sich der Stoff nicht dehnt :confused:. Bei der nächsten Hose nehme ich passenden festen Baumwollstoff für den inneren Bund.

 

Viele Grüße

Erika

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Hallo,

 

ein wenig hilft auch, wenn man den Bund nicht wie in den Hähheften quer zum Fadenlauf, sondern längs zuschneidet, da die Stoffe oft querelastisch sind. Ich mache das nur noch, egal welcher Stoff.

 

Gruß Sissi

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Hallo,

 

ein wenig hilft auch, wenn man den Bund nicht wie in den Hähheften quer zum Fadenlauf, sondern längs zuschneidet, da die Stoffe oft querelastisch sind. Ich mache das nur noch, egal welcher Stoff.

 

Gruß Sissi

 

Eine interessante Lösung - das muss ich mal probieren!

Das Problem von Schoki kenn ich nämlich auch. Meine Abhilfe: man lernt ja mit der Zeit, die verschiedenen (Natur-) Stoffe zu beurteilen, ich verwend dann je nach dem mindestens aufbügelbare Webeinlagen (die gibts auch ziemlich fest!), ev. an Kanten doppelt oder noch ein BW-Band mitführen, oder dünnen Baumwollstoff (mitfassen) und vorallem: Formbund nähen.

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. Das mit dem Füttern werde ich mal bei einer Hose versuchen, natürlich mit dem "guten" Futter (Nevaviskon oder Venezia). Habe ich noch nie gemacht, ist in der Verabeitung aber einfach (Hose in Hose, oder?)

Ich schneide das Futter quer in doppelter Stofflage zu (gefaltet wie es vom Ballen kommt), so dass die untere Kante die Webkante ist (etwa in Kniehöhe; so weit es halt reicht). Dann braucht man nichts zu versäubern und es zeichnet sich nichts ab.

Ich lege das Futter jeweils auf Vorder- und Rückteile und verarbeite es wie eine Stofflage weiter.

Grüsse, Lea

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@lea, dass ist ja mal eine tolle Vearbeitungsweise! Und das als eine Stofflage verarbeiten ermöglicht Änderungen auch viel einfacher, als wenn ich eine extra Futterhose nähe!

 

Ich werde meine blaue Stoffhose - sofern ich sie auf dem Weg nach Hause nicht noch verliere, sie ist noch weiter geworden:D - nachrüsten. Der Stoff ist soooo toll und ich glaube, dass ich ungefüttert nicht mit ihr glücklich werde. Außerdem sollte ich das Vorderteil am Bund etwas niedriger schneiden, dann lohnt sich das Auftrennen doppelt.

 

Viele Grüße

Erika

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Darf ich mal eine ganz dume Frage stellen? :o Weiten sich Wollhosen denn dann nur beim ersten Mal tragen oder mit jeden Mal mehr?

Ich hab nämlich auch grad ne Schurwollhose in Planung und der Schnitt sitzt momentan seeeehr eng *hust* -allerdings wär ne Nummer größer dann wieder zu groß und daher überlege ich auch, ob ich fütter oder nicht und wie es denn dann allgemein mit dem Ausweiten aussieht :rolleyes:

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DAS ist mal eine sehr gute Frage! Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht, dass Wollhosen sich eventuell über einen längeren Zeitraum weiten könnten :ups:

 

Viele Grüße

Erika

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Aus der Erfahrung würde ich sagen, das Weiterwerden hört nach kurzer Zeit auf.

Einmal Engermachen reicht i.a. :D

 

Leider weiss man (wenistens ich...) vorher nicht, welche Stoffe ausleiern.

 

Es betrifft manche Wollstoffe, manche nicht;

Leinen meistens,

ganz übel finde ich BW/Elasthan-Qualitäten (aber natürlich nicht alle, sonst wär's ja zu einfach :rolleyes:) und Cord.

 

Grüsse, Lea

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@Kaffefee

 

Mein Stoff besteht aus 97%Schurwolle und 3% Elasthan - oder waren es 93:7? :kratzen: Jedenfalls so in dem Dreh :o

 

 

Guten Abend,

 

zu Deiner Frage: Füttern oder nicht??

Da gibt es für mich nur eine Antwort: FÜTTERN und zwar die ganze Hose und nicht nur bis zu den Knien!! Damit erreichst Du m.E. folgende Dinge gleichzeitig:

1. ein geringeres Ausbeulen z.B. an den Knien

2. die Hose sitzt besser, weil der Futterstoff auf der Haut "gleitet" und kann evtl. eine etwas "eng" geratene Hose retten

3. und eine gefütterte Hose hat, wie ich finde, einen größeren Tragekomfort

 

Zu Deiner Stoffzusammensetzung: Schurwolle mit Ealsthan: Die Hose kann, das ist meine Erfahrung, gern knapp sitzen.

 

Viel Spaß beim Nähen

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Darf ich mal eine ganz dume Frage stellen? :o Weiten sich Wollhosen denn dann nur beim ersten Mal tragen oder mit jeden Mal mehr?

 

Meiner Erfahrung nach weiten sich Hosen bei jedem Tragen neu. Aber nur bis zur "natürlichen" Grenze. Also, nach dem Waschen sitzen sie erstmal wieder top, bis dann nach ein paar Stunden Tragezeit wieder die Weitung da ist... :rolleyes:

 

So geschieht dies jedenfalls bei zweien meiner selbstgenähten Hosen; das eine ist eine Woll-Poly-Mischung, die andere ein leicht dehnbarer Baumwollstoff. Beide mit Formbund.

 

Den Bund quer zuschneiden werde ich auch mal probieren... :)

Und gewebte Einlage statt der Vlieseinlage, die ich bislang verwendet habe. Danke für die Tipps :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

ich würde für den Bund auf jeden Fall entweder fadenverstärkte Einlage oder Bundfix nehmen, das dehnt sich beides nicht mehr.

 

Und ja, ich denke Wollstoff ungefüttert dehnt sich noch eine Weile weiter, nicht nur beim ersten Tragen.

 

Liebe Grüße

 

dosine

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Also um meine Erfahrungen nochmal klar zu stellen: wenn ich etwas lockeren gewebten Wollstoff habe, verarbeite ich die dickere, gewebte, aufbügelbare BW-Einlage im Bund. In der oberen Kantennaht ein Nahtband oder BW-Band mitführen, Formbund arbeiten (der verengt sich nämlich nach oben!). Dann weitet sich die Hose nur sehr geringfügig. Ich füttere Hosen nie, weil ich das Futter nicht auf der Haut mag (allein bei die Vorstellung einer ganz gefüttertern Hose krieg ich Gänsehaut :o) bin aber auch nicht besonders empfindlich gegen Kratzen, wobei imho ein guter Wollstoff nicht kratzt.

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Hallo zusammen,

also es gab hier ja schon viele gute Tipps zum Füttern und bei Wollhosen würde ich das auch favorisieren. Wenn man allerdings eine Hose nicht füttern möchte (z.B. Leinenhose) gibt es auch noch eine andere Möglichkeit:

Man zieht mit dem Bügeleisen und viel Dampf ein schmales Baumwollband (Breite ca. 1cm) in die gleiche Form wie die untere Rundung der Schrittnaht (also der hufeisenförmige Teil des Schritts)

Das Band soll nur so lang sein, wie der gekurvte Teil der Naht, nicht in den geraden Strecken fortsetzen!

Wenn die Schrittnaht genäht ist, wird das Band in der Schrittrundung mit Geradstich knapp ausserhalb der Naht auf der Nahtzugabe festgenäht.

Damit verhindert man das Ausdehnen der Schrittspitzen und Hose behält ihre Form.

Viele Grüße

Barbara

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Zu den beulenden Knien: Das kann frau vermeiden, wenn sie beim Hinsetzen die Hosenbeine an den Knien etwas nach oben zupft, so dass der Stoff über den gebeugten Knien nicht gedehnt wird. So wie das Männer früher gemacht haben. Man sieht es manchmal in alten Filmen.

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Zum Dehnungsproblem gibt es folgende Fausregeln:

 

Murphys law - Hosendehnung:

 

• Hosen, die eh zu knapp sitzen, dehnen sich nicht! (....sondern laufen noch ein)

• Hosen, die genau richtig oder etwas weit sind, dehnen sich ohne Ende und zwar schon nach wenigen Stunden :-(

Die Wahrscheinlichkeit steigt nochmals drastisch an, wenn man keine Gürtelschlaufen vorgesehen hat

• der Grad der Dehnung und damit die Dringlichkeit, sie nochmal zu ändern steigt mit der Komplexität der Details, die beim Engermachen eindeutig im Weg sind!

 

Gruß, Antje

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  • 9 Monate später...

Ich hänge mich jetzt mal hier ran, in der Hoffnung, dass noch jemand antwortet oder eine Materialempfehlung hat.

 

Ich habe leichte Reiterhosen, Köperbaumwolle und auch Jeans weiten sich am allerliebsten durchs Sitzen seitlich an den Schenkeln aus. Nach ein paar Stunden ist die Hose ein zerbeulter "Sack" mit seitlich abstehenden Beulen!

 

Sommerhosen möchte ich natürlich nicht füttern.

 

Gibt es Baumwollhosenstoffe, die sich nicht so stark ausweiten, weil sie z.B. von vornherein fester gewebt sind?

 

lg Nähbaerchen

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Das hilft jetzt zwar nur für den Bund, aber bei Formbünden benutze ich immer aufbügelbare Gewebeeinlage, wobei ich z.B. den Bund mit dem Fadenlauf in der vorderen Mitte zuschneide und die Einlage mit dem Fadenlauf in der hinteren Mitte, so dass sich die Dehnbarkeit der beiden Stoffe durch verschiedene Fadenläufe quasi aufhebt.

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Die Körperbaumwolle gibt es doch auch mit einem Elasthananteil. Die heutigen Stretchhosen beulen und leiern nicht aus. Wie gut das aber als Reiterhose ist und ob es bei der Belastung auch noch funktioniert weiss ich jetzt leider nicht.

 

Gruß Johanna

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