Easy Pieces WIP

Wenn man leicht mit dem Finger draufdrückt, sieht es schon fertig aus, nur noch bügeln.

Feddisch. Nahtzugaben vom Top liegen schön drüber.

So alle 4 Ecken machen. Dann auslegen und mal ein großes Quadrat drauflegen, um zu schauen, ob die Ecken auch wirklich rechtwinklig sind.

Haaaa, alles ok. Sogar die schräge schwarze Linie von links nach rechts auf dem Quadrat läuft genau auf der Nählinie von der schrägen Ecke.

So, jetzt wieder alles auf den adhäsiven Teppich kleben und mit zwei Nadeln rechts und links oben die Ecken an der Wand festmachen. Jetzt hab ich wieder ein Problem:

Eigentlich gefällt mir das jetzt so ganz gut, und ich würde am liebsten gar kein gelbgrünes Binding mehr drum machen, wenn es gequiltet ist, sondern alles so blau am Rand lassen. Aber ich hab nicht mehr genug blauen Stoff. Das war doch der, von dem ich nichts mehr bekomme. Vielleicht wenn ich total viel stückeln würde . . . .

Dann hab ich mal einen gelbgrünen Streifen auf den Rand gesteckt, um zu sehen, wie das mit dem Binding aussehen würde. Nachdem ich eine Weile draufgeschaut hatte, fand ich das auch nicht schlecht. Und es ist machbar, weil ich da noch bissle Stoff bekommen kann.

Was soll ich jetzt machen: Stückeln in Blau oder gelbgrünes Binding (natürlich muß vorher Vlies, auf das ich noch sparen muß, dazwischen).

Also hier die beiden Bilder, einmal mit gelbgrünem Rand (aber nur an einer Seite zum Ausprobieren) und einmal nur das blaue. Ich mußte das blaue bißchen schmaler machen (Stoffmangel), vielleicht gefällt mir deshalb eine gelbgrüne Umrandung nicht mehr so gut, weil es den blauen Rand noch schmaler macht.

Schade, man kann gar nicht sehen, wie schön es nur mit dem blauen Rand aussieht. Wirkt alles dunkler.

Hier noch eine von den Ecken aus der Nähe. Sieht man, daß alles paßt auch von den Streifen her.

Ich glaube ich habe ein Abo, schon wieder ein dickes Lob.

Liebe Grüsse

Paula

Heeeeee, Du treibst Dich wohl immer hier rum, oder nich? Bilder sind noch warm vom reinstellen. Danke für das Lob.

Ich schätze, auf den Millimeter genaue Arbeit!

Als du die Linie gezogen hast, hast du doch vorher den Stoff nur gefaltet und nicht gebügelt? Ist das nicht eine Geduldsarbeit, den Stoff so ordentlich genau hinzulegen?

Gruß

Raaga

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.

Ich gucke gerade etwas gefrustet auf meine Patchi-Decken:rolleyes: ....

Was für eine Sisyphus-Arbeit:eek:

@Raaga

Die Borte war ja vorher schon ganz platt gebügelt und das Top auch. Die einzige Naht, die noch nicht gebügelt war, war die wo ich die Borte an das Top genäht hab, und die hätte ich lieber bügeln sollen, dann wäre es einfacher gewesen.

@Mystik

Ne Du, das ist keine Fitzelei, geht ratzfatz. Das mit den vielen kleinen Dingern bei "normalem" Patchwork oder selbst eine New York Beauty mit Papiernähen, DAS ist Sysiphusarbeit. Aber das hier geht wirklich schnell, sonst hätte ich auch die Lust verloren, bin kein Pfriemeltyp. Versuch es doch mal. Rotemalu hat ja auch gleich mitgewerkelt.

Ach ja, da fällt mir ein: Da wo man die Nähte nur bis zur Nahtzugabe näht, muß man natürlich mit Rückstichen sichern und auch am Anfang einer solchen Naht, ist ja klar, aber ich sag es nochmal. Man näht ja nicht über den Rand raus, und das würde sonst aufgehen wie bei Kleidung auch.

Für alle, die es von Margaret Miller persönlich sehen möchten:

Heute 23 Uhr auf QNN

es lohnt sich!

So jetzt gehts weiter. Hab bei Susanne Fröschle von den Quiltsternen in ihrem Shop meinen Rückseitenstoff und das Vlies gekauft. Die ist suuuuper nett und hat furchtbar viel Erfahrung und weiß immer Rat und ist nieeeeee ungeduldig.

Als Vlies hat sie mir zu Freudenberg Cotton 275 geraten. Das ist außen genadelte Baumwolle ist recht dünn (wie Thermolam) und ganz weich (anders als Thermolam) und hat so einen Stabilisationskern in der Mitte, damit es sich nicht aushängt oder ausleiert. Muß nur alle ca. 20 cm gequiltet werden.

Außerdem hat das solche Härchen irgendwie. Da klebt alles dran fest. Braucht man eigentlich nicht mal heften, denn alles klebt zusammen. Nur . . . ich werde meine Decke ziemlich herumschubsen müssen. Das seht Ihr, wenn Ihr das Quiltmuster seht. Deshalb hab ich bißchen geheftet.

für alle, die einen Butler in Erwägung ziehen, um die Stoff-Patches zu arrangieren: DAS ist das ideale Teil. Ich werd mir ca. 1,80 davon kaufen (liegt 228 cm breit) und an die Wand pinnen mit Reißnägeln. Dann hat man ein RIESEN-Sketchboard. Und wenn ich es nicht mehr brauche leg ich es zusammen in den Schrank.

Also ich hab erst mal den Rückseitenstoff begradigt (Clean-Cut). Das war ein Abenteuer für sich, denn der liegt 2,75 breit. Hab das auf Hälfte gelegt, bin mit meiner großen Schneidmatte auf dem Boden rumgekrochen und hab das gerade geschnitten. WENN es nicht ganz gerade wäre, ist es auch nicht schlimm, denn Vlies und Rückseitenstoff müssen sowieso ca. 5 cm an allen Seiten überstehen, weil das beim Quilten meist noch bißchen schrumpft.

Ich hab dann den Rückseitenstoff auf das Vlies gemacht. Normalerweise kommt ja der Rückseitenstoff auf den Boden, dann das Vlies drauf. Aber mein Vlies ist größer als der Rückseitenstoff, wenn auch nicht viel. Da wollte ich nicht auch noch dran rumschnibbeln. Also hab ich den Rückseitenstoff gerade (Augenmaß) auf das Vlies gelegt und mit einer Tapetenbürste glattgestrichen (das geht suuuuuper). Wie man eben eine nasse Tapete an die Wand macht.

Und das haftet auch gleich wie geklebt (wegen der Härchen in dem Vlies). Sah dann so aus

dann alles vorsichtig herumgedreht, ohne viel zu ziehen oder so. Sah dann so aus.

Dann das Top obendrauf mit der Bürste gestrichen und rundherum Rand gelassen.

Dann heften, erst ein Kreuz über die Mitte (von unten nach oben und rechts nach links oder so, auf jeden Fall ein Kreuz) dann weiter in Reihen von ca. 20 cm. Ich hab später noch ein Bild von der gehefteten Rückseite, da sieht man die Fäden besser. Susanne hat mir da ganz tollen Trick gezeigt mit dem Teelöffel. Schaut mal

Also erst einmal mit einer langen Nadel (gibt es extra zum Quilt Heften) durchstechen (wenn man auf Teppichboden heftet, entweder Schneidmatte unterlegen oder sehr aufpassen, damit man den Teppich nicht mitnäht). Ich hab einen Pfeil auf die Nadel gemacht. Man sieht sie bißchen schlecht.

Dann mit dem Löffel Stoff bißchen runterdrücken, damit die Spitze der Nadel rauskann. Die Spitze in den Löffel gleiten lassen bzw. den Löffel drunterschieben, dann bekommt man die Spitze ganz super wieder raus. Man darf ja den Stoff nicht hochheben, damit sich nix verzieht. So geht das wunderbar. Man kann auch mit dem Löffel den Stoff immer bißchen runterdrücken oder so. Das merkt Ihr beim Arbeiten.

Hier ist die Rückseite. Ich hab, n achdem ich das Kreuz hatte, immer so im rechten Winkel die 4 Ecken geheftet. Kann man aber machen, wie man will. Hauptsache, es hält.

Ich hab hin- und her überlegt, wie ich denn quilten könnte. Ich wollte auf keinen Fall irgendwie das Muster zerstören, aber im Nahtschatten der Quadrate kann ich nicht quilten, weil die Nähte auseinander gebügelt sind und ich evtl. den Faden der Nähte dann zerschneide, indem ich beim Nähen durchsteche.

Ich hab dann in EQ6 rumprobiert und dieses Muster gefunden, das vom Schwung her ein bißchen zum großen Mittelmuster paßt und auch nicht so viel ist. Ich hoffe, daß es nicht so auffällig wird.

Auf dem Bild hab ich es in weiß gemacht, damit Ihr es besser seht. In Wirklichkeit mach ich es mit einem blaugrünen Multicolor Garn. Bild kommt direkt unten dran.

Das ist das Garn

Ich hab das Muster Freihand draufgezeichnet. Sonst hätte ich 30 Blätter oder mehr ausdrucken müssen, und anhand der Quadrate kann man sich gut orientieren.

Ich quilte das Muster nicht Freihand, sondern maschinengeführt. Daher muß der Quilt ziemlich rumgedrückt und geschoben werden. Deshalb hab ich geheftet. Wenn ich nur in der Naht gequiltet hätte oder so, hätte ich nicht mal heften müssen, so gut klebt das Vlies.

Hier ein Bild von meinem Zeichenwerk.

Ach ja, dann hab ich noch 4 Inch breite Streifen für das Binding geschnitten und wie Schrägstreifen zusammengenäht. 4 Inch ist ca. 10 cm - also ziemlich breit, aber ich leg es noch auf Hälfte und dann die Nahtzugaben weg und noch um den Rand herum auf die Rückseite, da bleibt sooooo viel nicht mehr übrig.

Ich hab mir an meinen einen Nähfuß so einen Ordnerstreifen, wie man bei diesen Heftstreifendingern hat, drangeklebt, wo die Nadel näht. Ist schwer zu erklären. Hier ist das Bild.

Für diese Breite ist es trotzdem zu kurz - das Streifchen. Aber ich brauch die Vorrichtung für den Bargello, wenn ich über die Ecken nähe. Wenn die Streifen bißchen schmaler sind, braucht man mit diesem Teil nicht mal eine Nählinie einzeichnen, dann kann man den Streifen gleich auf die gegenüberliegende Schrägseite ausrichten.

Die Streifen liegen ja so beim Nähen

Der Fuß sind dann so aus (angeklebt ist das Teil mit doppelseitigem Klebeband).

und von unten

bißchen unscharf die Bilder, aber ich glaub man sieht es trotzdem.

So, jetzt werd ich erst mal quilten. Melde mich, wenn es ans Binding geht.

Ach ja, ich hab die drei Lagen nochmal gebügelt, als sie auf dem Boden lagen, vor dem Heften. Erstens rutscht es dann noch weniger, zweitens hatte das Top ein paar Liegefalten, weil ich es zusammengelegt hatte.