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Alte Bettwäsche - wer kennt sich aus?


Capricorna

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Ihr Lieben,

 

ich habe von einer lieben Freundin einen richtigen "Wäscheschatz", bestehend aus alter Bettwäsche etc. geschenkt bekommen, traumhaft weiche, dichte Stöffchen, und alle super erhalten... :)

 

Eines dieser Teile sieht so aus:

waesche_alt.jpg

 

Größe ca. 1,90 mal 1,40 m, zweilagig, und in der Mitte der oberen Lage diese große, ausgesparte Öffnung mit Satinstich-Bogenkanten-Verzierung. Weitere Öffnungen an den Rändern sind nicht vorhanden.

 

Ist das auch ein Bettbezug? Hatte man früher Decken, die in der Mitte "aufgehübscht" waren, und die Öffnung diente dazu, das man das sehen konnte? :confused:

 

Ich kann mir so recht keinen Reim darauf machen - weiß hier jemand Bescheid, was das genau ist? :)

 

Vielen Dank und viele Grüße,

Kerstin

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ich hab hier auch noch alte Bettbezüge, die sind praktisch nur Laken, die ans Federbett geknöpft wurden und auf der Oberseite sah man dann einen weißen breiten Streifen mit Stickerei oder Spitzenverzierung.

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@Capricorna

 

ich weiß es jetzt nicht zu 100%. Aber früher (vor 40 Jahren?) gab es doch solche Steppdecken mit Satinoberflächen (anstatt Einziehdaunendecken). Ich meine mich da auch an Blumenmuster zu erinnern, aber wie gesagt, nicht ganz sicher. Jedenfalls war dann der Bezug wohl eher als Schutz für die schöne Steppdecke gedacht und die Steppdecke kam so wenigstens in der Mitte zum Ausdruck.

 

Aber vielleicht weiß jemand noch genaueres.

 

lg Nähbaerchen

 

die anderen waren schneller! ;)

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Ich bin nur 4 Jaren in Deutschland, komme aus Kasachstan :) und dort haben wir solche "Deckenbezüge". Decken sind nicht nur in der Mitte "aufgehübscht", die waren einfach nicht nur weiß wie hier :) aber letzte 10 oder 15 Jahren gibst es die fast gar nicht, oder sie sind nicht "in" :)

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Ah,

 

okay, dann war meine Vermutung richtig - eher Zierde/Schutz als praktische Anwendung, wie es aussieht :)

 

Danke euch :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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ich hab hier auch noch alte Bettbezüge, die sind praktisch nur Laken, die ans Federbett geknöpft wurden und auf der Oberseite sah man dann einen weißen breiten Streifen mit Stickerei oder Spitzenverzierung.

Das kenne ich auch aus meiner Kindheit... Allerdings wurden diese sogenannten "Oberleintücher" in unserer Gegend nicht an das Federbett geknöpft, sondern an eine Wolldecke, den "Bettteppich" - gerne kamelfarben mit braunen Mäandern oder Ranken :D

Lea

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Hallo Kerstin,

 

meine Oma hatte diese Bezüge auch in ihrem Haushalt, die Steppdecken waren aus glänzendem Damast.

Suche doch mal nach "Couvert", in Verbindung mit Bettwäsche gibt es da ein paar Treffer.

(Ich weiß aber nicht, ob es verschiedene Begriffe für die diversen Ausschnittformen gibt, unsere waren meistens rautenförmig. Ist aber auch schon länger her.)

 

lg AnneQ

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Hallo!

 

Die Sommer oder Übergangsdecken hatten die schöne Oberseite mit Dekor. Ich hatte eine blau gemusterte, meine Eltern hatten braun gemusterte (in den 70 ern)

Im Winter wurden Tuchenten (schreibt man das jetzt so? Es sind keine Enten gemeint) mit normalen Bezügen verwendet. (Die schöneren auch weiß, mit diversen farbigen oder weißen Stickereien und Lochmustern)

 

Und wegen der Größe, ich habe jetzt gar nicht geschaut von wo der Beitrag ist, aber in den 70 ern waren die Bettdecken (in Österreich) meistens 190/130 und der Polster hatte ein Maß von 70/80. (Auch die Betten hatten die Länge von 190 cm) Wir haben noch ein altes Schlafzimmer aus der Jahrhundertwende, das eine Länge von 180 cm aufweist. Ich glaube ca. in den 90 ern haben sich dann 200 er Betten eingeschlichen, und auch die Bettdecken wurden vergrößert auf 70/90 und 200/140.

Ja, ja die Menschen werden alle größer! Bei uns zu Hause hat sowohl das Bett als auch die Bettdecke eine Länge von 220 cm, sodaß die kleinen Schätzchen alle in einer Schachtel schmoren müssen:D

 

lg Manuela

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Hallo,

 

in diesem Zusammenhang fallen mir die "Paradekissen" ein, so nannte meine Oma die mit Spitzen und Rüschen verzierten Kissen, die auf das normale Kopfkissen kamen. Die haben mir so gut gefallen, als ich klein war. Da blitzte durch die Spitzen auch das Unterbett hervor.

 

Kennt die auch noch jemand?

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Doch, die hatten schon eine Funktion.

 

Die Steppbetten (meine Eltern hatten auch solche Sommer-Steppbetten aus gemustertem Satin als Oberseite) waren ja mit Federn gefüllt und die konnte man nicht waschen und wollte sie auch nicht ständig in die Reinigung geben.

 

Also kam der Bezug herum, der zum Körper hin, also da wo die Decke sonst mit Schweiß etc. in Berührung gekommen wäre, war er ja geschlossen und nur nach oben war das "Guckloch".

 

Sozusagen Funktion und Zierde in einem.

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ich kenne die beschriebenen Bezüge auch als Couvert-Bezüge für Satinsteppdecken.

@Pandoras Box

die Dinger nannte meine Oma "Überschlaglaken", wurden auch für Satinsteppdecken benutzt, auf denen dann Knöpfe angenäht waren...

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@Kerstin: habe auch so welche.....;)- wenn Du eine Verwendung gefunden hast, dann lass es mich doch mal wissen....hier liegen sie so unbeachtet rum....:confused::confused:

LG Sabine

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Und ich mache mir gerade sowas in der Art selber, weil ich Sommerquilts zum schlafen für uns nähe. Dann werden die Quilts nicht verschwitzt und das Leintuch kann beliebig gewaschen werden. Ich finde es schön.

 

lg biti

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Hallo,

im ersten Moment hätte ich geantwortet, dass in das Leintuch mit Loch im Sommer der Bettteppich kommt, weil er darin besser aufgeräumt ist als der ans Oberleintuch angeknöpfte Teppich. Wir hatten allerdings keine solchen schön gemusterten Satinbettdecken.....

 

Zum Haipferl: Meines Wissens ist es ein halbes Kopfkissen, zumindest habe ich so eines unter dem Begriff in meinem Bett liegen.

 

Zur Quiltdecke: Ich bekam ja den Hobbyschneiderinnen-Genesungs-Quilt und Anne sagte mit bei der Übergabe, ich MUSS ihn benutzen!!! und ihn ja nicht schonen! Nur so wird er schön! Das mache ich jetzt schon seit November 09. Er hat mich den ganzen kalten Winter super warm gehalten und ab und an kommt er halt in die Waschmaschine. Nur ein Bruchteil vom Quilt zu sehen, wäre undenkbar. Ich freue mich jeden Tag an jedem einzelnen Patch!

 

Grüsse von Sabine

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Hallo,

 

schmacht, ein Haipfel! Dieses Wort habe ich einige Jahrzehnte nicht mehr gehört! Es handelt sich um ein übergroßes Kissen in der Größe 80 mal 100 cm, gerne auch als Baby-Bettdecke gebraucht.

Hier findet ihr eine Geschichte, wie der Haipfel zu seinem Namen kam.

 

okay, dann war meine Vermutung richtig - eher Zierde/Schutz als praktische Anwendung, wie es aussieht

 

na ja, es war schon eine praktische Anwendung, schließlich ersetzte es den Bettbezug.

 

Viele Grüße von

Sonja

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Hihi,

 

was ihr alles für Wörter kennt, Haipfel, das ist ja eine schöne Geschichte :) und Bettteppich habe ich ja auch noch nie gehört... :D Ist damit eine normale Bettdecke gemeint, ein Oberbett?

 

@Sabine, ich will mir daraus mal testweise Nachtwäsche nähen; zu Beginn erstmal die Tunika 102 aus der aktuellen Juni-Burda. Die Stöffchen sind wun-der-bar weich, und ich hoffe, sie halten noch einige Wäschen aus... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hihi,

 

was ihr alles für Wörter kennt, Haipfel, das ist ja eine schöne Geschichte :) und Bettteppich habe ich ja auch noch nie gehört... :D Ist damit eine normale Bettdecke gemeint, ein Oberbett?

Guckst Du in Beitrag #7...

Und, na ja, in Hamburg kennt man natürlich keine schwäbischen Wörter ;)

 

Bei der Gelegenheit fällt mir ein: auf den Betteppich mit dem Oberleintuch kam dann das Blümmoh (wie soll ich das jetzt schreiben??) = Plumeau (Federbett)

Daran habe ich schon jahrzehntelang nicht mehr gedacht :)

Lea

Bearbeitet von lea
Plumeau ergänzt
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was ihr alles für Wörter kennt, Haipfel, das ist ja eine schöne Geschichte :) und Bettteppich habe ich ja auch noch nie gehört... :D Ist damit eine normale Bettdecke gemeint, ein Oberbett?

 

Ein Teppich ist beim Schwaben das was für den Rest Deutschlands eine (Woll)decke oder ein Plaid ist, eine Decke zum auf dem Sofa lümmeln, wenn man sie im Bett hat wird aus dem Teppich ein Bettteppich :D

 

Der Schwabe hat öfters andere Worte, schmecken = riechen und eine Kachel ist nichts an der Wand sondern eine Auflaufform :rolleyes:

 

Liebe Grüsse

Jasmin

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und heben heißt halten. Aber nachdem ich vor Kurzem gelernt habe, daß in Österreich sauer für salzig gesagt wird, wundert mich gar nix mehr.

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Lea! Du hast mir den Tag gerettet, das gute alte "Plümmo"!

Ich finde es schade, dass so viele Mundart-Wörter, die ich aus meiner Kindheit kannte im Alltag nicht mehr gebraucht werden - oder muss ich doch wieder ins Schwabeländle ziehen?

 

Viele Grüße von

Sonja

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Hihi,

 

was ihr alles für Wörter kennt, Haipfel, das ist ja eine schöne Geschichte :) und Bettteppich habe ich ja auch noch nie gehört... :D Ist damit eine normale Bettdecke gemeint, ein Oberbett?

 

@Sabine, ich will mir daraus mal testweise Nachtwäsche nähen; zu Beginn erstmal die Tunika 102 aus der aktuellen Juni-Burda. Die Stöffchen sind wun-der-bar weich, und ich hoffe, sie halten noch einige Wäschen aus... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

 

Tja, das geht bei meinen irgendwie nicht...:( sie sind Jacquard-gewebt um das Loch drumrum....und recht steif... aber vielleicht sollte ich mal die Stärke rauswaschen....????

Sehen wir uns beim Nähen in Berne? dann bring das doch mal mit....Bütte,bütte...

LG Sabine

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Hallo,

 

in diesem Zusammenhang fallen mir die "Paradekissen" ein, so nannte meine Oma die mit Spitzen und Rüschen verzierten Kissen, die auf das normale Kopfkissen kamen. Die haben mir so gut gefallen, als ich klein war. Da blitzte durch die Spitzen auch das Unterbett hervor.

 

Kennt die auch noch jemand?

 

Ja, hier! Bis in die 70er wurden die Betten bei uns noch regelmäßig damit dekoriert (täglich!!!).

LG linde

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Tja, das geht bei meinen irgendwie nicht...:( sie sind Jacquard-gewebt um das Loch drumrum....und recht steif... aber vielleicht sollte ich mal die Stärke rauswaschen....????

Sehen wir uns beim Nähen in Berne? dann bring das doch mal mit....Bütte,bütte...

LG Sabine

 

Beim Nachtnähen wollte ich eigentlich dabei sein, sehe aber grade, dass sich das mit einer Geburtstagseinladung beisst... Ich kann noch nicht sicher sagen, ob ich komme. Falls ja, bring ich natürlich gerne was mit :)

 

Hm, Jacquard ist wohl echt nicht so für Nachtwäsche geeignet. Vielleicht besser für Taschen - obwohl, weiß wäre mir da auch zu empfindlich. Oder was neues draus quilten? :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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