Alte Fuß - betriebene Singer

Hallo !

Ich habe eine alte Fuß-betriebene Singer Nähmaschine geschenkt bekommen. Mal abgesehen davon, dass der Riemen fehlt funktioniert sie nach ein wenig Rostlöser schon ziemlich gut. Jedenfalls dreht sich alles, die Nadel funktioniert und der Fuß geht wieder hoch und runter.

Jetzt meine Frage, wie erkenne ich was für ein Modell das ist ? ein richtiges Typenschild habe ich nicht gefunden, wohl aber eine Seriennummer ? Glaube ich zumindest. Kennt vieleicht jemand eine Seite auf der solche alten Maschinen mit Bild zu sehen sind ? Ich weiss ja auch nicht, ob vieleicht etwas fehlt und ich würde die Maschine gern im originalzustand haben.

Vieleicht habt Ihr ja ein paar Tips für mich.

Vielen Dank

Markus

Hallo,

ich nochmal

Ich habe in den Unterlagen der alten Dame doch tatsächlich die Gebrauchsanweisung gefunden und weiß jetzt, dass es eine Singer 88 15D ist. Die Maschine wird also nicht so hoch gehandelt, ist mir aber auch nicht wichtig, ich fände es einfach schade, das schöne Teil wegzugeben oder gar zu entsorgen. Kann mir vieleicht jemand von Euch einen Tip geben, mit welchen Mitteln man die Maschine schön sauber machen kann und welche mittelchen ich auf keinen Fall benutzen sollte ?

Vieleicht habt Ihr auch einen Tip, wo ich einen Riemen herbekomme ?

Vielen Dank schon mal

Markus

Danke für Deine Antwort Doro,

an den Nähmaschinen Mechaniker werde ich mich dann am Dienstagmal wenden wegen einem neuen Riemen.

Mit dem Petroleum, kann ich da auch gefahrlos an den Lack oder sollte ich das lieber lassen ?

Gruß Markus

Du kannst, aber Du kannst auch ein dünnes Öl nehmen, so hat man früher immer Maschinen geputzt. Manche Möbelpolitur geht auch. Das Öl leicht erwärmen so 40 Grad und es putzt besser. Viel Spass bei der Arbeit...

ernst gemeint;)

Hi !

Erst einmal danke für Eure Antworten, Ihr seid echt klasse.

Ich habe mal ein Bild von dem Schätzchen gemacht, leider hat die Maschine lange auf einem Dachboden gestanden und dann in einem feuchten Keller. das sieht man schon, aber sie dreht sich, alles funktioniert und ist wieder gangbar und irgendwann kann ich mich dann auch um den Tisch kümmern

ein Paar Teile, wie den Fuß, die Halterung für die Nadel und das Röllchen, das den Faden beim Aufspulen spannt habe ich abgebaut, die muss ich erst einmal ein wenig einweichen.

Das mit dem Öl werde ich nachher mal versuchen, erst mal liegen die Kleinteile in einem Ölbad.

Ach so, in dem Tisch waren noch Nadeln, die original Gebrauchsanweisung und Zubehörfüße für die Maschine neben ein Paar Spulen und Garn. Die Sachen sehen alle aus wie neu. Die Maschine leider nicht ganz.

Gruß

Markus

Ein tolles Schätzchen, irgendwie schön...

Oh wie schön! Ich hoffe, Du bekommst sie wieder richtig zum Laufen!

Ich habe auch eine Singer (Baujahr 1916) wieder hergestellt und liebe sie heiß und innig!

Mir hat damals jemand den Tipp gegeben, die Enden der Wellen besonders sorgfältig zu ölen, weil diese auf Spitzen laufen.

Ich habe zum Gängigmachen meiner Singer WD-40 genommen. Das ist Öl in der Sprühdose. Das kriecht wirklich in jede Ecke. Ich habe es von meinem Schwager bekommen, der Autoschlosser ist. Es lässt sich nicht besonders gut dosieren, so dass es zum "normeln" Ölen taugt, aber hin und wieder gönne ich meinem Singerchen damit eine kleine Kur.

Liebe Grüße! zweiein

Ach... das seh ich jetzt erst... Die Seriennummer der Maschine sollte auf dem kleinen Messingplättchen unter dem Singer-Emblem stehen. Falls sie noch lesbar ist, dann kannst Du möglicherweise hier http://home.arcor.de/veritasklub/singer_serialnumber/seite01_index.htm das Herstellungsjahr erkunden.

Hi !

Danke für den Tip, WD40 habe ich auch genommen und wie gesagt, es bewegt sich schon alles wieder, ich denke wenn ein Riemen drauf wäre und eine neue Nadel, dann würde das Maschinchen auch schon wieder nähen. Es könnte nur sein, dass hinterher der Stoff Flecken vom einsprühen hat

Ich habe gerade nachgesehen auf der Seite und danach ist die Singer von 1931, also schon 76 Jahre alt.

Der Tisch sieht leider auch so aus, die Maschine bis auf das bischen Flugrost zum Glück nicht.

Ich habe jetzt nochmal ein bischen gereinigt und die ganz hartnäckigen Verkrustungen auf der Bodenplatte mit einem weichen Holzspachtel abgekratzt. So langsam wird es wieder.

Ich bin nur am Überlegen was ich mit der Stichplatte und der Abdeckung daneben machen soll, die sind doch arg verrostet. Mir ist schon der Gedanke gekommen die beiden Teile vieleicht zu vernickeln oder verkupfern, denn Lackieren möchte ich die nicht.

Aber da muss auch erst mal der Rost runter und dann sehe ich weiter.

Schön, dass solche alten Maschinen nicht einfach entsorgt werden, denn sie sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch ein eindrucksvolles Stück Technik finde ich.

Wenn ich mir die Mechanik rund um die Spule so ansehe .... das könnte auch eine moderne Maschine sein. (allerdings wäre da wahrscheinlich Plastik unter einem Millimeter und kein Metall in Zentimeterstärke )

Auf jeden Fall werde ich mich mit der Maschine noch eingehend beschäftigen und Euch auf dem laufenden halten.

Liebe Grüße

Markus

Ich hatte Glück. Bei meiner war vor allem das Untergestell vom Flugrost befallen... Das bisschen Rost auf und neben der Stichplatte habe ich mit einem Rostradierer und anschließend mit Poliermittel und ordentlich Schmalz in den Muskeln wieder hinbekommen.

Ich denke, wenn der Rost sich nicht zu tief hineingefressen hat, ist das vielleicht eine Variante...

Für die Holzteile habe ich deutlich länger gebraucht, weil mir bei der Reinigung der Lack in Gänze entgegenkam...

Es könnte nur sein, dass hinterher der Stoff Flecken vom einsprühen hat

... genau!

Meine musste ziemlich lange "abtropfen"...

Schön, dass solche alten Maschinen nicht einfach entsorgt werden, denn sie sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch ein eindrucksvolles Stück Technik finde ich.

... find ich auch. Und mit etwas Pflege nähen sie ... und nähen... und nähen...

Liebe Grüße! Henriette

Das Untergestell ist bei meiner komplett aus Holz und die Schwungscheibe und die Mechanik da unten sieht aus wie neu, da habe ich also keine Probleme.

Das bisschen Rost auf und neben der Stichplatte habe ich mit einem Rostradierer und anschließend mit Poliermittel und ordentlich Schmalz in den Muskeln wieder hinbekommen.

Ich denke, wenn der Rost sich nicht zu tief hineingefressen hat, ist das vielleicht eine Variante...

Die Stichplatte sieht schon ziemlich übel aus, aber da muss ich mal sehen wie es aussieht, wenn ich angefangen habe das Ding zu polieren und zu entrosten.

Die kleinen Sachen wie die Nadelhalterung und den Fuß hatte ich über Nacht in WD 40, das hat Wunder gewirkt. Nur noch ein bischen nachpolieren und die sehen wieder aus wie neu.

Noch ein paar Kleinigkeiten am Metall und dann guck ich mal nach dem Holz.

Naja, morgen ist auch noch ein Tag, da werde ich mal weitersehen.

Ob auf der Maschine allerdings viel genäht werden wird bezweifle ich, ich denke höchstens ab und zu. Hauptsächlich arbeiten bei uns halt die Stickmaschinen

Gruß Markus

Ob auf der Maschine allerdings viel genäht werden wird bezweifle ich, ich denke höchstens ab und zu. Hauptsächlich arbeiten bei uns halt die Stickmaschinen

Naja wer weiß... wenn sie erst einmal runderneuert im neuen Glanz erstrahlt...

LG! Henriette