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Sammlung: Tipps und Tricks zur Verarbeitung von Jersey


Aficionada

Empfohlene Beiträge

Guten Abend in die Runde,

 

ich würde gerne die "nachbügelfredliche" kleine Serie an Tippsammlungen wieder aufleben lassen! Und aus eigenem Interesse wäre ich hier an Tipps und Tricks rund um die Besonderheiten der Verarbeitung von Jerseys interessiert.

 

Da es hier ja viele Shirt- Dessous- und Kidsbenäher/innen gibt, dürfte da einiges zusammen kommen! Von A wie "Arrggh", wenn der Stoff sich rollt wie wild, bis Z wie Zwillingsnadel. Von den Besonderheiten beim Zuschnitt bis zum effizienten Trennen einer Overlocknaht.

 

Liebe Grüße

Aficionada

Bearbeitet von Aficionada
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oh, aficionada, das ist eine tolle idee!

 

Also was ich mache:

E wie einrollen: Jersey wird feinsäuberlich geschnitten und nich gerissen, sonst rollt sich das ohne ende ein (reißen ist auch totaaal schwierig :D)

Und ich bügle alles bevor ich anfange zu nähen, denn das einrollen lässt sich nicht immer vermeiden.

 

Außerdem nähe ich Jerseysäume mit der Zwillingsnadel. Den Rest soweit wie möglich mit der Overlock.

 

Und ich habe festgestellt, dass es wellt wenn ich Ausschnittkanten mit Formband fixiere, dann wellt es sich und wird steif... seitdem nehme ich einen Streifen elastisches Vlies. Vielleicht gibts dafür ja auch elegantere Tipps... :o

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Gegen das Einrollen kann man den Stoff mit Sprühstärke oder einem Stärkebad fixieren.

Es hilft mir auch, wenn ich zuschneide und sofort vernähe. Je länger der Stoff rumliegt, desto mehr rollt er sich, meine ich.

 

Zum Nähen natürlich immer eine Jerseynadel verwenden, sonst sticht man Löcher in den Stoff.

 

Längsnähte nähe ich (wenn ohne Overlock) meist mit Zickzack, eher mittelbreit als schmal (was sonst meist empfohlen wird). Man kann auch die Längsnähte mit einer schmalen Zwillingsnadel nähen, dann hält sie noch besser.

 

Meiner Erfahrung nach muss man bei Bündchen die Längenangaben im Schnitt als ungefähre Angabe nehmen. Je nachdem, wie stark sich das Bündchen dehnt sind die Angaben zu lang/zu knapp.

 

Säume bügle ich um und fixiere sie mit Soluweb, bevor ich sie nähe. Dann wellen sie sich nicht. Bei Quernähten verfahre ich ähnlich. Auf Schulternähte bügle ich vorher gern ein Streifen Vliesline auf und nähe sie dann mit Geradstich, die sollen ja nicht "runterrutschen".

 

Bei meiner Nähmaschine muss man für das Nähen mit der Zwillingsnadel die Spannung des UNTEREN Fadens lockern. Anscheinend ist dies aber nicht bei allen Nähmaschinen gleich (sie hat keinen verstellbaren Füsschendruck).

 

Wenn sich der Stoff bei irgend einer Naht doch leicht wellt, dann kann man das mit sofortigem, intensivem Dampfbügeln meist wieder beheben.

 

 

@jadzia

Wie machst du das mit den Halsausschnitten? Wie beim Saum? Aber wenn du 3cm umklappst, dann musst du den Stoff innen ja extrem dehnen? oder meinst du, dass du einen Beleg arbeitest? Ich glaub, ich habe das nicht richtig kapiert.

 

Mich würde sehr interessieren, wie man schön mit Jersey eingefasste Kanten (wie Schrägband) ohne Covermaschine hinkriegt. Bei mir werden die immer total "wackelig".

Bearbeitet von Rumpelstilz
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Was mir noch aufgefallen ist: Bei mir standen immer die Halsausschnitte ab, wenn ich das nach Burdamethode gemacht habe (mit doppelt gelegtem Streifen eingefasst).

Wenn man das ganze einfach umklappt und mit ausreichend großem Abstand zur Kante absteppt (3cm), klappt auch nichts um.

Für die Zwillingsnadel war ich bisher immer zu feige, ich mach das mit dreifach Steppstich oder einem anderen elastischen Stich. Hat bis jetzt auch immer wunderbar gehalten.

 

machst du kein Formband an die Ausschnittkante?

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Ich habe heute mein erstes Jerseyshirt genäht und kann zumindest beitragen, was man nicht machen sollte ;)

 

- Möglichst nicht zwei unterschiedlich elastische Jerseys verwenden...

 

- Jersey beim Zuschneiden auf keinen Fall dehnen

- Bündchen nach Videoanleitung nähen, das ist Anfängersicher! Video: A Neckline Binding for Knits - Threads

 

 

weitere Fehler, die ich gemacht habe: Ärmel nur einfach zugeschnitten (lässt sich leicht beheben)

Habe erst gemerkt wo vorne und hinten war, nachdem ich das Bündchen eingenäht hatte, jetzt habe ich die Bündchennaht vorn.

Dadurch, dass mein Jersey unterschiedlich elastisch war, hatte ich unter den Armen, am Ärmelloch ziemlich viel Stoff "übrig", das habe ich dann ziemlich geschustert und hatte trotzdem Löcher unter den Armen :rolleyes:

 

tbc

 

Gruß,

 

jenny

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burda sagt nämlich immer dass man formband an die ausschnittkante machen soll. und die wird dann bei mir steif und wellig... aber ganz drauf verzichten traue ich mich nicht.

 

Kann ein Jersey-Ausschnitt der eine Naht mit der Zwilli hat ausleiern?

Eigentlich is der doch dann "fixiert"? :confused:

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Hallo,

 

ich verstürze die Ausschnittkanten gerne mit einem dekorativen Dessousgummi (leicht gedehnt) in passender Farbe. Da leiert nichts aus und ist dennoch elastisch. (Und sieht gut aus). Besonders bei Wickeloberteilen jeglicher Art hat es bewährt.

 

Anstatt Gummi nehme ich auch oft einen Streifen Jersey im geraden Fadenlauf geschnitten und längs zur Hälfte gebügelt. Vorm genauen Zuschneiden der Breite bügele ich den Streifen tüchtig in die Länge, damit er später nicht ausleiert.

 

Mit beiden Varianten wird es nicht zu fest. Die Burdamethode finde ich ziemlich merkwürdig. In meinen Augen wird da der Jersey vegewaltigt und ist dann kein Jersey mehr bzw. hat seine Eigenschaften verloren.

 

Viele Grüße

 

Anette

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Also ich bügle nie Formband auf den Ausschnitt und mache ihn entweder so wie im oben genannten Video von Threads oder nähe den Streifen nur einfach an und klappe ihn dann über die Nahtzugabe nach innen und steppe ihn mit einer schmalen Covernaht (Zwillingsnadel geht auch) von außen ab. Das klappt immer, nix steht ab und der Ausschnitt bleibt total elastisch.

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Gast Wirbelwind

Ich nähe an den Ausschnitt meist einfach einen doppelt gelegten Streifen des Stoffes an. Wie in obigem Video. Das hält prima und leiert auch bisher nicht aus.

Ich steppe von außern gerne mit einem elastischen Zierstich ab. Nein, nicht mit Blümchen, sondern Wabenstich oder ähnliches.

 

Man kann auch ohne Obertransport oder verstellbaren Füßchendruck nähen, indem man den Stoff in ein Sandwich aus wasserlöslichem Stichvliew packt. Etwas fummelig, aber damit hab' ich noch jeden Jersey bezwungen.

Bearbeitet von Wirbelwind
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Also ich bügle nie Formband auf den Ausschnitt und mache ihn entweder so wie im oben genannten Video von Threads oder nähe den Streifen nur einfach an und klappe ihn dann über die Nahtzugabe nach innen und steppe ihn mit einer schmalen Covernaht (Zwillingsnadel geht auch) von außen ab. Das klappt immer, nix steht ab und der Ausschnitt bleibt total elastisch.

 

Ah, schön! Wieder was gelernt... ich werd in Zukunft auch mal das Formband weglassen und das so ausprobieren!

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Bezüglich einrollender Jerseykanten kann ich nur raten, dieses Material schon beim Einkauf zu vermeiden. Meistens sieht man es nämlich am Ballen schon. Die grösste Einrollgefahr ist ja beim Saum, deshalb lege ich die unterste Kante nach dem Zuschnitt sofort unter die OVI, dann rollt es sich nicht mehr.

 

Isebill

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Hallo,

beim T-Shirt-Nähen bin ich immer so vorgegangen:

ich habe mit 4cm NZG zugeschnitten, diese Zugabe nach links umgebügelt und dann bei ca. 3,5cm mit der Zwillingsnadel genäht. Den überstehenden Stoff habe ich dann vorsichtig angeschnitten. Diese Naht ist häufig gerissen, wenn ich beim An-und Ausziehen (oder auch bei der Wäsche?) den Stoff zu weit gedehnt habe. Nun bügle ich einen 4cm breiten Streifen der dehnbarsten Vlieseline (ich habe auch schon Vlieseline schräg zugeschnitten um maximale Dehnbarkeit zu erreichen) auf die NZG und verfahre wie oben. Das bremst die Dehnbarkeit des Jerseys offenbar ausreichend, denn nun reißt der Nähfaden nicht mehr.

Gruß

Ninette

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... und steppe ihn mit einer schmalen Covernaht (Zwillingsnadel geht auch) von außen ab. Das klappt immer, nix steht ab und der Ausschnitt bleibt total elastisch.

 

wer keine Cover hat oder Zwillingsnadeln nicht benutzt: die meisten Nähmaschinen haben Overlockstiche. Oder den von Birka erwähnten Wabenstich. Oder man nimmt zum absteppen einen schmal und länger eingestellten schlichten Zickzackstich. Man sollte bei jedem Stich, den man verwendet, erst mal auf einem Restläppchen die passenden Sticheinstellungen austesten. Je mehr Spielraum Ober- und Unterfaden beim verschlingen haben (Stichlänge!), desto weniger wird der Stoff unter'm Füßchen verschoben und desto elastischer ist nachher die fertige Naht.

Man kann diese Zier-Nutzstiche sehr unauffällig mit dünnsten Overlockgarnen nähen oder ganz bewusst als Zierde einsetzen. Mit andersfarbigem Nähgarn, mit Melange- und Ombrégarnen (Maschinenstickgarne).

 

Formband hab ich noch nie benutzt. Ein Testkauf, ein testnähen - für mich unpraktisch und ungeeignet :)

 

Zu Jersey, der sich rollt und verzieht:

 

achtet mal beim Kauf auf die Kanten. Wenn die hart und verklebt sind, ist der Jersey ziemlich sicher rundgestrickt und wird sich nachher arg verziehen (der Schlauch ist dann aufgeschnitten und durch verkleben gegen aufribbeln gesichert).

Wenn die Kanten glatt und weich wie die ganze Fläche sind und vielleicht winzige Löchlein in regelmäßigen Abständen zu sehen sind, ist die Wahrscheinlich ziemlich groß, daß in Reihen "gestrickt" ist (die Löchlein zeigen, wo er aufgespannt war). Der Jersey wird sich wenig bis gar nicht verziehen und auch nicht so arg einrollen.

Wobei dickere Jersey (Wolljerseys, Sweatshirtstoffe) schon durch ihr Mehrgewicht und oft auch höhere Dichte deutlich weniger zum rollen neigen.

K.

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Ich mag keine auffälligen Bündchen, ich schlage es zwei mal um und steppe ab, manchmal mit der Zwillingsnadel, meist aber mit schmal eingestelltem Zickzack, damit es noch unauffälliger wird.

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ich verstürze die Ausschnittkanten gerne mit einem dekorativen Dessousgummi (leicht gedehnt) in passender Farbe. Da leiert nichts aus und ist dennoch elastisch. (Und sieht gut aus). Besonders bei Wickeloberteilen jeglicher Art hat es bewährt.

Gummi nehme ich auch immer für die Ausschnittkanten.

Das geht auch mit schmalem ganz normalen Gummi. Nachdem ich es vernäht habe, klappe ich es um und steppe es mit der Nähmaschine nochmal ab.

Das wird sehr unauffällig, aber stabil und es wellt sich nichts.

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Jersey muss man nicht versäubern :D

 

Wenn man keine geeignete Maschine hat (verstellbarer Nähfußdruck, Overlock, IDT...) und man sowieso mit welligen Nähten kämpft, dann empfiehlt es sich sogar aufs versäubern zu verzichten, weil man dann eine kunstvoll hingezauberte Naht u.U. in die Tonne werfen kann.

 

Auch das zusätzliche Absteppen von Bündchen auf der rechten Seite sollte man dann möglichst vermeiden.

 

Gerade Nähte kann man mit etwas Übung durch sehr langsames Nähen erreichen, dabei hinten etwas am Stoff ziehen, vorne etwas schieben.

 

Dann sollte man auch über Alternativen zum klassischen geraden Zwillingsnaht-Saum nachdenken, z.B. Bündchenstreifen annähen oder gewellten Rollsaum nähen sozusagen aus der Not eine Tugend machen. Dazu klappt man den Saum einmal um und näht mit breitem Zick-Zack und sehr kurzem Stichabstand unter mehr oder weniger starker Dehnung an der Kante entlang, überschüssigen Stoff mit einer Stickschere entfernen.

 

Mit einer solch "ungeeigneten" Maschine gibt es doch einige Jerseys die sich gut verarbeiten lassen: relativ fester Interlock oder bedruckter BW-Jersey (die Bedruckung gibt dem ganzen etwas mehr Festigkeit), auch leichter Sweat geht oft noch gut. Finger weg von Feinripp, weichem Interlock und dünnem Viscose mit zuviel Elasthan!

 

Trotz all dieser erprobten Tricks freu ich mich jetzt ein Loch in den Bauch, weil ich jetzt endlich ein Maschine habe, die Jersey ohne Probleme verarbeitet:freu:

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Und ich habe festgestellt, dass es wellt wenn ich Ausschnittkanten mit Formband fixiere, dann wellt es sich und wird steif... seitdem nehme ich einen Streifen elastisches Vlies. Vielleicht gibts dafür ja auch elegantere Tipps... :o

 

Ja, Ausschnittkanten mit "A" wie "arrrgh" :mad:! Kann ich ü-ber-haupt-nicht! Albtraum!!

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burda sagt nämlich immer dass man formband an die ausschnittkante machen soll. und die wird dann bei mir steif und wellig... aber ganz drauf verzichten traue ich mich nicht.

 

Bei mir steht der Ausschnitt dann wie ein Trichter hoch! Wenn ich das Formband weglasse, dehnt er sich wie verrückt :rolleyes:. Und mit kürzerem Streifen aus T-Shirt Stoff verstürzen funktioniert gar nicht!

Bearbeitet von Gypsy-Sun
Knoten in den Fingern beim Tippen -.-
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Hallo!

 

Da sind ja schon einige wichtige Tipps zusammengekommen!

 

Ich bügele Formband nur bei V-Ausschnitten auf die untere Spitze (oder oft auch nur ein Stück Vlieseline 785), damit es da etwas Stabilität bekommt, ansonsten habe ich noch nie bei normalen Shirts Formband auf die gesamte Ausschnittkante gebügelt, hat sich bisher auch als gut bewährt. Ich hätte auch Angst, dass mir das Ganze dann zu steif würde...

 

Allerdings bügele ich immer auf die Schulternähte Formband auf, damit sie nicht ausleiern,nähe die dann mit der Ovi, bei Männershirts werden die Schulternähte dann noch mal knappkantig nachgesteppt, bei Damenshirts nur dann, wenn es zum Stil passt.

 

Ärmelsäume: Manchmal, wenn der Ärmel nach unten enger zuläuft, stelle ich die Saumzugabe unten etwas aus, damit ich nachher beim Umklappen und Nähen der Säume keine Wellen bekomme.

 

Zwillingsnadel oder Overlockstich ist gut, elastischer Zierstich ist aber oft auch eine nette Alternative, evtl. etwas Avalon verwenden, damit er plastisch bleibt.

 

Apropos Avalon, ein Tipp aus meinem Nähkurs: Avalon ist auch gut, wenn man eine kleine Zicke als Nähmaschine hat, die Jersey nur ungern oder wellig näht.

 

LG

Biggi

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Das sind ja tolle Beiträge, die Ihr da beisteuert! Die Frage nach dem Formband hat mich auch nie losgelassen, allerdings habe ich es bisher nie ausprobiert. Das Ausleiern der Schulternähte verhindere ich meistens indem ich ein Stück unelastischen Stoff in der Naht mitfasse. Bzgl. der Ausschnittkante habe ich (vor allem bei Kindershirts) auch schon öfters die "Schrägbandmethode" angewandt. Wie bei BW, nur eben aus einem gerade geschnittenem Jersey. Wird allerdings ziemlich dick, ist aber gut z.B. bei Wickeloberteilen. Das gibt dem Ausschnitt zusätzliche Stabilität. Der Streifen sollte halt etwa 10% kürzer sein, als der Ausschnitt, damit er ihn etwas zusammenzieht.

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Mich würde sehr interessieren, wie man schön mit Jersey eingefasste Kanten (wie Schrägband) ohne Covermaschine hinkriegt. Bei mir werden die immer total "wackelig".

 

Den Einfassstreifen habe ich erst innen angenäht, sozusagen rechts auf links, umgeklappt und gesteckt/geheftet, damit sich da schonmal nichts mehr wegbewegen kann. Ich hab's in dem Zustand auch schonmal zusätzlich festgenäht.

Dann klappe ich die offene Kante um, hefte sie locker und klappe dann den Streifen über die einzufassende Kante. Dann versuche ich, ihn möglichst gleichmässig zu stecken und zu heften. Vor dem Nähen wird gebügelt, damit die Knicke etwas fixiert sind. Genäht wird der Streifen dann entweder mit der Zwillingsnadel oder mit Geradstich kurz vor der Knickkante. Ich habe erst ein paar Mal T-Shirts gemacht und musste ziemlich viel friemeln, eins hat auch eine etwas grösseren Ausschnitt als geplant :o, aber dafür ist der jetzt ordentlich (zumindest von aussen). Hast Du so etwas gemeint?

Meine Nähmaschine hat weder verstellbaren Füsschendruck noch Obertransport.

 

Liebe Grüsse,

eufrosyne

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Martina, ich könnte mir vorstellen, dass es auch ganz gut geht, wenn Du statt Stecken mit Nadeln mit Stylefix arbeitest, dann hast noch ein bisschen weniger Berg und Tal beim Nähen und einen besseren Überblick...

 

Ich habe bei einem einfacheren Shirt schon mal mit dem Schrägbandfuß gearbeitet, ging super, allerdings weiß ich nicht, ob das immer so unproblematisch ist (z.B. wenn oben noch Raffungen im Shirt sind oder ähnliches). Ich setze meist ein doppelt gelegtes "Bündchen" aus dem Shirtstoff an, so wie in dem verlinkten Video. Die Methode ist für mich die beste bisher und wenn man wirkich genau misst (dabei das Dehnen nicht vergessen!) und gleichmäßig dehnt beim Nähen eigentlich auch unproblematisch. Dann wird das Ganze noch mal knappkantig abgesteppt, damit die OVi-naht auch flach liegen bleibt, fertig...

 

LG

B.

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Gast Wirbelwind
Jersey muss man nicht versäubern :D

 

Man muss zwar nicht, aber mich nervten die eingerollten Nahtzugaben, wenn ich nicht täte.

 

Man kann das Dehnen auch vermeiden, indem man einen Wollfaden unter der Naht mitlaufen lässt, und zwar so, dass es oberhalb des Stoffes zwischen den linken und den rechten Einstichen unterhalb der querfäden landet. Zum einen verringert das das WEllen, zum anderen kann man dann daran alles wieder zusammenschieben und einbügeln.

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Martina, ich könnte mir vorstellen, dass es auch ganz gut geht, wenn Du statt Stecken mit Nadeln mit Stylefix arbeitest, dann hast noch ein bisschen weniger Berg und Tal beim Nähen und einen besseren Überblick...

Das habe ich neulich getestet. Das Nähen klappt total super, aber problematisch wirds, wenn man die Naht dann dehnt, denn das Stylefix zieht sich nicht so stark zusammen wie der Stoff, deshalb wirds dann fest und wellig. War in meinem Fall jetzt nicht so tragisch, weil ich's beim Volants-Annähen bei einem Shirt für die Kurze getestet hab, sieht quasi "gewollt" aus ;-)

 

Ich muss sagen, ich hab (bis auf sich aufrollende Ränder bei qualitativ nicht sooo tollem Jersey) wenig Probleme mit der Verarbeitung. Was das Versäubern betrifft, das halte ich so wie ich gerade Lust drauf hab. Manchmal vorher, manchmal nachher, manchmal gar nicht. Ich bin eher der bequeme Typ und empfinde alles, was nur wenig sichtbaren Fortschritt bringt, als lästig :ja:

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Man muss zwar nicht, aber mich nervten die eingerollten Nahtzugaben, wenn ich nicht täte.

 

Ja, sicher hübscher ist es schon, worauf ich hinauswollte, dass man sich diese Tatsache bei der Verwendung nicht so jerseykompatiblen Equipments zunutze machen kann um Frust zu verhindern.

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